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Die Erfindung betrifft eine Terrassenüberdachung mit einer geneigten Dachebene und wenigstens einer parallel zur Dachebene, das heißt abwärts oder aufwärts verschiebbaren Scheibe, mit Längsträgerprofilen, an denen Anbauprofile angeordnet sind, an denen die wenigstens eine verschiebbare Scheibe geführt ist. Daneben betrifft die Erfindung ein Anbauprofil für eine Terrassenüberdachung. Die Erfindung betrifft außerdem ein längsseitiges Glashalteprofil für die wenigstens eine verschiebbare Scheibe.
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Terrassenüberdachungen weisen üblicherweise eine geneigte Dachebene auf, die mit feststehenden Scheiben ausgestattet sind. Dadurch kann es insbesondere an sehr heißen Tagen zu einem Temperaturstau unterhalb der Terrassenüberdachung kommen, was die Benutzerfreundlichkeit der Terrassenüberdachung herabsetzt. Neuerdings werden deshalb Terrassendächer ausgeliefert, die zumindest in einem oder mehreren Feldern nicht nur feststehende Scheiben, sondern auch verschiebbaren Scheiben aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass die Terrassenüberdachung bei großer Hitze oder auf Wunsch des Benutzers bereichsweise geöffnet werden kann. Terrassendächer mit feststehenden Glaselementen wurden seit vielen Jahrzehnten verbaut. Es besteht nun der Bedarf, nicht nur neue Terrassendächer mit verschiebbaren Scheiben auszurüsten, sondern auch bestehende Terrassendächer mit verschiebbaren Scheiben nachzurüsten. Die Aufgabe der Erfindung bestand deshalb darin, eine Terrassenüberdachung bereitzustellen, bei dem verschiebbare Scheiben einbaubar bzw. bei bestehenden Terrassendächern nachrüstbar sind.
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Zur Lösung der Aufgabe weist die erfindungsgemäße Terrassenüberdachung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Insbesondere sind Anbauprofile vorgesehen, die an konventionellen bzw. vorhandenen Längsträgerprofilen auf einfache Art und Weise befestigt werden können. Die verschiebbaren Scheiben sind an diesen Anbauprofilen geführt. Zunächst weisen die Anbauprofile eine obere Halterung auf, die so gestaltet ist, dass sie mit dem Profilkopf eines vorhandenen Längsträgerprofils zusammenwirkt und somit der Befestigung des Anbauprofils am Profilkopf des vorhandenen Längsträgerprofils dient. Die Anbauprofile weisen vorzugsweise weitere Mittel auf, die der Befestigung der Anbauprofile an den vorhandenen Längsträgerprofilen dienen. Dabei handelt es sich um eine obere Halterung und eine untere Halterung, die beispielsweise L-förmig ausgebildet sind und die mit einer oberen Aufnahme und einer unteren Aufnahme des Längsträgerprofils zusammenwirken. Die oberen Aufnahme die untere Aufnahme des Längsträgerprofils sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls L-förmig ausgebildet, sodass die obere L-förmige Halterung des Anbauprofils mit der oberen L-förmigen Aufnahme des Längsträgerprofils und die untere L-förmige Halterung des Anbauprofils mit der unteren L-förmigen Aufnahme des Längsträgerprofils zusammenwirkt, um die Befestigung des Anbauprofils an dem Längsträgerprofil zu erreichen. Dadurch ist auf sehr einfache Art und Weise möglich, das Anbauprofil an einem vorhandenen Längsträgerprofil anzubringen. Im einfachsten Fall wird das Anbauprofil von der Stirnseite her auf ein vorhandenes Längsträgerprofil aufgeschoben. Zusätzlich kann das Anbauprofil in dem Fachmann bekannter Weise mittels Schrauben, Nieten oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln an dem Längsträgerprofil befestigt und gegen Verrutschen gesichert werden.
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Üblicherweise weist eine Terrassenüberdachung mehrere Glasfelder auf. Wenn die Terrassenüberdachung ein Glasfeld mit verschiebbaren Scheiben aufweisen soll bzw. derart nachgerüstet werden soll, so weist die Terrassenüberdachung mindestens zwei Anbauprofile auf, die an benachbarten Längsträgerprofilen so befestigt sind, dass wenigstens eine verschiebbare Scheibe an jeder Längsseite in einem Anbauprofil geführt wird. Sollen zwei Glasfelder der Terrassenüberdachung mit verschiebbaren Scheiben ausgerüstet werden, so weist die Terrassenüberdachung entsprechend vier Anbauprofile auf, wobei jeweils zwei Anbauprofile an benachbarten Längsträgerprofilen so befestigt sind, dass wenigstens eine verschiebbare Scheibe an jeder Längsseite in einem Anbauprofil geführt wird. In einer weiteren Ausführungsform kann die Terrassenüberdachung auch drei Glasfelder mit verschiebbaren Scheiben aufweisen bzw. mit diesen nachgerüstet werden. So ausgerüstete bzw. nachgerüstete Glasfelder weisen wenigstens eine verschiebbare Scheibe, vorzugsweise jedoch zwei, drei, vier oder fünf verschiebbare Scheiben, besonders bevorzugt drei oder vier verschiebbare Scheiben auf. Die wandseitige Scheibe eines Glasfeldes mit verschiebbaren Scheiben ist in der Regel feststehend. Die verschiebbaren Scheiben werden zum Öffnen jeweils nach oben, d.h. in Wandrichtung jeweils unter die darüber liegende Scheibe geschoben, sodass die wandseitige und in der Regel feststehende Scheibe jeweils die oberste Scheibe bildet und alle verschiebbaren Scheiben in geöffnetem Zustand unter dieser wandseitigen Scheibe liegen. Das Anbauprofil weist dazu eine der Anzahl der einzelnen Glasscheiben entsprechende Anzahl von Führungsschienen auf.
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In diesem Zusammenhang ist im Sinne der Erfindung „Scheibe“ als flächiges Element, das aus einem transparenten Material besteht, zu verstehen. Dieses flächige Element kann in einer Ausführungsform der Erfindung aus Glas bestehen. Es ist jedoch auch möglich, diese flächigen Elemente aus allen anderen üblichen Materialien herzustellen. Die flächigen Elemente können beispielsweise auch aus Doppelstegplatten verschiedener Dicken gebildet werden, die üblicherweise aus Acrylglas oder Polycarbonat bestehen. Dementsprechend bezeichnet ein „Glasfeld“ im Sinne der Erfindung ein Feld der Terrassenüberdachung, dass entweder ein oder mehrere der zuvor beschriebenen feststehenden durchsichtigen flächigen Elemente oder wenigstens ein solches als verschiebbares Element ausgebildetes durchsichtiges flächiges Element aufweist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Anbauprofil. Das erfindungsgemäße Anbauprofil kann sowohl bei Neubauten von Terrassendächern mit konventionellen Längsträgerprofilen kombiniert werden als auch zur Nachrüstung bestehender Terrassendächer mit verschiebbaren Scheiben verwendet werden. Das erfindungsgemäße Anbauprofil weist neben der oberen Halterung für die Befestigung am Profilkopf des Längsträgerprofils und den L-förmigen Halterungen zur seitlichen Befestigung an dem Längsträgerprofil eine Profilwandung und mehrere Stege auf, wobei die Stege ausgewählt sind aus einem oberen Steg, mindestens einem mittleren Steg und einem unteren Steg, wobei die Stege die Führungsschienen für die mindestens eine verschiebbare Scheibe ausbilden. Die Anzahl der mittleren Stege richtet sich nach der notwendigen Anzahl der auszubildenden Führungsschienen, die sich wiederum nach der Anzahl der verschiebbaren Scheiben richtet. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die die Stege an den nach Innen weisenden Seiten eine in Längsrichtung verlaufende Wulst auf. Diese in Längsrichtung verlaufende Wulst dient dazu, den durch die Stege jeweils als Führungsschiene ausgebildeten Bereich in einen Bereich für die Aufnahme von Mitteln zum Gleiten und in einen Bereich für die Aufnahme von Dichtungsbürsten an den Längsseiten der mindestens eine verschiebbare Scheibe zu unterteilen. Der Bereich für die Aufnahme von Mitteln zum Gleiten liegt vorzugsweise innen, zu dem Anbauprofil hin gerichtet. Der Bereich für die Aufnahme von Dichtungsbürsten liegt vorzugsweise außen, zur Dachfläche der Terrassenüberdachung gerichtet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass durch die Dichtungsbürsten verhindert werden kann, dass Schmutz und gegebenenfalls Wasser in den Bereich Eindringen, der für die die Aufnahme von Mitteln zum Gleiten dient. Dadurch können Beeinträchtigungen des Verschiebens der verschiebbaren Scheiben durch Schmutz oder gegebenenfalls gefrorenes Wasser verhindert werden.
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Die verschiebbaren Scheiben weisen in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an jeder Seite ein längsseitiges Glashalteprofil auf. Diese längsseitigen Glashalteprofile weisen ein oder mehrere Mittel zum Gleiten der mindestens einen verschiebbaren Scheibe in den durch die Stege der Anbauprofile gebildeten Führungsschienen auf. Bei den Mitteln zum Gleiten handelt es sich um sogenannte Gleitstücke, die gleichzeitig als Führungs- und Abstandshalteelemente für die bewegliche Scheibe in den Führungsschienen der Anbauprofile dienen. In jedem längsseitigen Glashalteprofil können ein oder mehrere Mittel zum Gleiten, vorzugsweise mehrere bzw. eine Vielzahl von Mitteln zum Gleiten vorhanden sein. Diese Mittel zum Gleiten können als stangenartige massive Gleitblöcke ausgebildet sein, die aus einem synthetischen Material bestehen, dass eine geringe Reibung gegenüber der Innenwand der Führungsschienen aufweist. Vorzugsweise weisen die Mittel zum Gleiten eine konvexe Außenseite auf, die der Innenwand der Führungsschiene zugewandt ist. Die Mittel zum Gleiten verhindern einerseits ein unerwünschtes Spiel der beweglichen Scheiben in den Führungsschienen, wenn diese Belastungen, wie zum Beispiel durch Wind, ausgesetzt ist. Gleichzeitig dienen die Mittel zum Gleiten als Führungselemente der beweglichen Scheibe innerhalb der Führungsschienen. Vorzugsweise sind die Mittel zum Gleiten so dimensioniert, dass einerseits ein leichtes Verschieben der beweglichen Scheiben, andererseits aber auch das Festhalten der beweglichen Scheibe in einer gewünschten Position ermöglicht wird. Die Mittel zum Gleiten können nicht nur massive Gleitblöcke sein, sondern können auch ausgewählt sein aus Rollen, Rädern usw. Wenn die Mittel zum Gleiten massive Gleitblöcke sind, so können diese beispielsweise aus Silikon oder einem ähnlichen Material bestehen.
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Die Erfindung stellt weiterhin ein längsseitiges Glashalteprofil bereit, welches Aufnahmen für eine obere Dichtbürste und Aufnahmen für eine untere Dichtbürste aufweist. Des Weiteren weist das längsseitige Glashalteprofil auf der Oberseite, an der Längsseite und an der Unterseite jeweils Aufnahmen für Mittel zum Gleiten einer verschiebbaren Scheibe auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das längsseitige Glashalteprofil auf der Oberseite einen Steg auf, der dazu ausgebildet ist, das Eindringen von Wasser von einer verschiebbaren Scheibe in die Anbauprofile zu verhindern. Dieser Steg ist vorzugsweise zusätzlich zu einer oberen Dichtungsbürste (und einer unteren Dichtungsbürste) vorhanden. Dadurch kann eine noch effektivere Verhinderung des Eindringens von Schmutz und Wasser in den Gleitbereich der Führungsschienen der Anbauprofile gewährleistet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 den allgemeinen Aufbau einer Terrassenüberdachung;
- 2 den schematischen Aufbau eines Glasfeldes mit mehreren verschiebbaren Scheiben;
- 3 den Querschnitt eines Anbauprofils gemäß der Erfindung; und
- 4 den Querschnitt eines längsseitigen Glashalteprofils gemäß der Erfindung.
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Eine Terrassenüberdachung 10 gemäß 1 ist mittels eines wandseitigen Querträgerprofils 11 an einer Hauswand (nicht gezeigt) befestigt. An der der Wand abgewandten Seite wird die Terrassenüberdachung durch ein Querträgerprofil 11 an der Vorderseite abgeschlossen. Den seitlichen Abschluss bilden Längsträgerprofile 13 an den Außenseiten. Die gesamte Fläche der Terrassenüberdachung wird durch zwischen den äußeren Längsträgerprofilen 13 liegende Längsträgerprofile 14 (auch als Mittelsparen bezeichnet) in einzelne Glasfelder aufgeteilt. Es entsteht eine verglaste Dachstruktur zur Bildung einer geneigten Dachebene. Auf der der Wand abgewandten Seite wird die Dachstruktur durch vertikales Träger bzw. Stützen 15 getragen. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Dachstruktur insgesamt sechs Glasfelder auf, wobei vier Glasfelder eine einteilige feste Verglasung 20 aufweisen und zwei Glasfelder jeweils vier Scheiben aufweisen, wobei drei dieser vier Scheiben verschiebbare Scheiben 30 sind und die wandseitige Scheibe eine feststehende Scheibe 31 ist. Zu sehen ist ebenfalls, dass zwischen den einzelnen Scheiben 30 und sowie den Scheiben 30, 31 eine Überlappung 32 besteht. Zum Öffnen sind die bewegbaren Scheiben 30 ausgehend von dem Querträgerprofil 12 in Richtung Wandseite (und zum Schließen zurück) verschiebbar. Dabei bildet die feststehende Scheibe 31 die oberste Scheibe und jede verschiebbare Scheibe 30 wird beim Öffnen jeweils in Wandrichtung unter die davor liegende verschiebbare Scheibe 30 geschoben. In dem hier gezeigten Beispiel würden sich bei vollständiger Öffnung eines Glasfeldes alle drei verschiebbaren Scheiben 30 unter der feststehenden Scheibe 31 befinden.
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Denkbar und von der Erfindung umfasst ist auch eine alternative Anordnung, in der sich die feststehende Scheibe 31 nicht an der Wandseite befindet, sondern mit dem außenseitigen Querträgerprofil 12 abschließt. In diesem Falle bildet die feststehende Scheibe 31 die unterste Scheibe und zum Öffnen werden die verschiebbaren Scheiben 30 von der Wand weg in Richtung Querträgerprofil 12 jeweils über die davor liegende Scheibe geschoben. In vollständig geöffnetem Zustand würden sich dann alle verschiebbaren Scheiben 30 über der feststehenden Scheibe 31 befinden.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Scheibe 31 nicht feststehend, sondern kann ebenfalls als verschiebbare Scheibe ausgebildet sein.
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2 zeigt einen Querschnitt der Anordnung von Anbauprofil 40 an einem Längsträgerprofil 14. Das Längsträgerprofil 14 weist einen Profilfuß 19 und eine Profilkopf 18 auf. Außerdem weist das Längsträgerprofil 14 eine obere Aufnahme 16 und eine untere Aufnahme 17 für die Befestigung des Anbauprofils 40 auf. Die Aufnahmen 16 und 17 sind L-förmig ausgebildet. Das Anbauprofil 40 ist mit der Halterung 42 an dem Längsträgerprofil 14 befestigt. Zusätzlich erfolgt eine Befestigung des Anbauprofils 42 an dem Längsträgerprofil 14 mithilfe der oberen Halterung 43 und der unteren Halterung 44, die beide L-förmig ausgebildet sind und jeweils in die ebenfalls L-förmige obere Aufnahme 16 bzw. untere Aufnahme 17 des Längsträgerprofils 14 eingreifen. Dadurch wird eine Befestigung des Anbauprofils 40 an dem Längsträgerprofil 14 an mehreren Stellen gewährleistet. Zum Anbringen wird das Anbauprofil 40 einfach von der Stirnseite her über das Längsträgerprofil 14 geschoben, wobei die obere Halterung 43 und die untere Halterung 44 jeweils in die obere Aufnahme 16 bzw. die untere Aufnahme 17 des Längsträgerprofils 14 eingeführt werden. In der hier gezeigten Ausführungsform weist das Anbauprofil einen oberen Steg 45, drei mittlere Stege 46 und ein unteren Steg 47 auf. Dadurch werden von den Stegen 45, 46 und 47 insgesamt vier Führungsschienen für vier verschiebbare Scheiben 30 gebildet. Die Stege 45, 46 und 47 weisen an den Innenseiten jeweils eine Wulst 48 auf. Durch diese Wulst werden die als Führungsschiene dienenden Bereiche in zwei Teilbereiche aufgeteilt. Innen liegend, d.h. zur Profilwandung 41 hin entsteht ein Teilbereich, der der Aufnahme der Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 der verschiebbaren Scheiben 30 dient. In diesem Teilbereich erfolgt das eigentliche bewegen, d.h. Verschieben der verschiebbaren Scheiben in den Führungsschienen. Der zweite Teilbereich, der durch die Wulst 48 gebildet wird, dient der Aufnahme von Dichtungsbürsten 61, 62 an der Oberseite bzw. der Unterseite eines Glashalteprofils 60, dass sich an den Längsseiten der verschiebbaren Scheiben 30 befindet. Alle in der hier gezeigten Ausführungsform dargestellten verschiebbaren Scheiben 30 weisen an jeder Längsseite ein Glashalteprofil 60 auf. Die Dichtungsbürsten 61 und 62 dienen dazu, das Eindringen von Schmutz und Wasser in die Führungsschienen des Anbauprofils 40, und dort insbesondere in den Bereich, der für das Verschieben der verschiebbaren Scheiben 30 vorgesehen ist, zu verhindern.
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Die Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 befinden sich an der Oberseite, der Längsseite und an der Unterseite des längsseitigen Glashalteprofils 60. Die Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 sind so dimensioniert, dass das Spiel der verschiebbaren Scheiben 30 innerhalb der Führungsschienen des Anbauprofils 40 minimiert wird, gleichzeitig aber ein leichtgängiges Verschieben der verschiebbaren Scheiben 30 ermöglicht wird. Außerdem sind die Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 so dimensioniert, dass ein selbständiges verrutschen der verschiebbaren Scheiben in den Führungsschienen verhindert wird. Durch die Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 wird also gleichzeitig ein Klemmmechanismus realisiert, mit dem jede verschiebbare Scheibe 30 in jeder Position aufgrund von Haftreibung zwischen den Mitteln zum Gleiten 63, 64 und 65 und den Führungsschienen festgehalten werden kann. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 als längliche Gleitblöcke aus Silikon ausgeführt, die außen eine konvexe Struktur aufweisen. Je Längsseite einer beweglichen Scheibe sind jeweils drei Mittel zum Gleiten 63, 64 und 65 an der Oberseite, der Stirnseite und der Unterseite (insgesamt also mindestens neun Mittel zum Gleiten) vorgesehen. Diese Zahl kann je nach Bedarf beliebig erhöht werden. Aus 2 wird außerdem ersichtlich, dass die Querseiten der beweglichen Scheiben 30 mit einem querseitigen Glashalteprofil 80 und mit nach oben gerichteten Dichtungsbürsten 81 versehen sind. In geschlossenem Zustand befinden sich die querseitigen Glashalteprofile 80 und die Dichtungsbürsten 81 unterhalb der jeweils darüberliegenden Scheibe 30, 31 und dienen der Abdichtung, d.h. der Verhinderung des Eindringens von Schmutz und Regenwasser zwischen die Scheiben 30, 31 von der Dachfläche her.
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3 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Anbauprofils 40 mit Profilwandung 41 und Halterung 42 für die Befestigung des Anbauprofils 40 an dem Längsträgerprofil 14. Das Anbauprofil 40 weist in der hier gezeigten Ausführungsform einen oberen Steg 45, drei mittlere Stege 46 und einen unteren Steg 47 auf. Durch die Stege 45, 46 und 47 werden insgesamt vier Führungsschienen für die Aufnahme von vier verschiebbaren Scheiben 30 gebildet. Ebenfalls zu sehen ist, dass die Stege 45, 46 und 47 an den Wandungen, die zum Innenraum, d.h. zu den gebildeten Führungsschienen hin gerichtet sind, jeweils eine Wulst 48 aufweisen. Diese unterteilt den Bereich der Führungsschiene in zwei Teilbereiche, einen Teilbereich für die Aufnahme von Mitteln zum Gleiten 63, 64 und 65 sowie einen weiteren Teilbereich zur Aufnahme von Dichtungsbürsten 61 und 62, wie in 2 ausführlich beschrieben. Das Anbauprofil 40 weist außerdem eine obere Halterung 43 und eine untere Halterung 44 auf, die dazu dienen, mit der oberen Aufnahme 16 bzw. unteren Aufnahme 17 bei der Befestigung des Anbauprofils 40 an dem Längsträgerprofil 14 zusammenzuwirken.
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4 zeigt den Querschnitt eines längsseitigen Glashalteprofils. Die Aufnahmen 66 und 67 dienen der Befestigung einer oberen Dichtungsbürste 61 an dem Glashalteprofil 60. Die Aufnahmen 68 und 69 dienen der Befestigung einer entsprechenden Dichtungsbürste 62 an der Unterseite. Zu erkennen ist der Steg 76 auf der Oberseite des Glashalterprofils 60. Zusammen mit der oberen Dichtungsbürste 61 bewirkt der Steg 76 effektiv die Verhinderung des Eindringens von Schmutz und Feuchtigkeit vom Dachbereich her in den Bereich der Führungsschienen, die für das Verschieben der verschiebbaren Scheiben 30 vorgesehen sind. Die Aufnahmen 70 und 71 dienen der Aufnahme von Mitteln zum Gleiten 63 auf der Oberseite des Glashalteprofils 60. Die Aufnahmen 72 und 73 dienen der Aufnahme von Mitteln zum Gleiten 64 an der Längsseite des Glashalteprofils 60. Die Aufnahmen 74 und 75 dienen der Aufnahme von Mitteln zum Gleiten an der Unterseite des Glashalteprofils 60.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Terrassenüberdachung
- 11
- wandseitiges Querträgerprofil
- 12
- Querträgerprofil an der Vorderseite
- 13
- Längsträgerprofil an den Außenseiten
- 14
- Längsträgerprofile in der Mitte / Mittelsparren
- 15
- Stütze bzw. vertikaler Träger
- 16
- obere Aufnahme
- 17
- untere Aufnahme
- 18
- Profilkopf
- 19
- Profilfuß
- 20
- Ganzglasscheibe
- 30
- bewegbare / verschiebbare Scheibe
- 31
- feststehende Scheibe
- 32
- Überlappungen
- 40
- nachrüstbares Profilteil / Anbauprofil
- 41
- Profilwandung
- 42
- Halterung für Befestigung am Profilkopf
- 43
- obere Halterung
- 44
- untere Halterung
- 45
- oberer Steg
- 46
- mittlerer Steg
- 47
- unterer Steg
- 48
- Wulst
- 60
- längsseitiges Glashalteprofil
- 61
- Dichtungsbürste an der Oberseite
- 62
- Dichtungsbürste an der Unterseite
- 63, 64, 65
- Mittel zum Gleiten
- 66, 67
- Aufnahmen für obere Dichtungsbürste
- 68, 69
- Aufnahmen für untere Dichtungsbürste
- 70, 71
- Aufnahmen für Mittel zum Gleiten auf der Oberseite
- 72, 73
- Aufnahmen für Mittel zum Gleiten an der Längsseite
- 74, 75
- Aufnahmen für Mittel zum Gleiten an der Unterseite
- 76
- Steg
- 80
- querseitiges Glashalteprofil
- 81
- Bürstendichtung