-
Die Erfindung betrifft ein Bodenprofil zum Einbau in einen Boden. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Bausatz mit einem solchen Bodenprofil.
-
Bodenprofile werden beispielsweise unterhalb von Flügeltüren, Schiebetüren oder anderen Elementen verwendet. Sie können beispielsweise abdichtende Profile aufnehmen und/oder für eine Längsführung einer Türe sorgen.
-
Es hat sich gezeigt, dass Bodenprofile häufig in Einbausituationen verwendet werden, welche nicht vorab feststehen. Dies führt dazu, dass gewisse Dimensionen nicht bereits bei der Bestellung eines Bodenprofils für ein Neubau- oder Renovierungsvorhaben festgelegt werden können, sondern vorzugsweise erst vor Ort ausgewählt werden.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein diesbezüglich verbessertes Bodenprofil bereitzustellen. Es ist des Weiteren eine Aufgabe der Erfindung, einen Bausatz mit einem solchen Bodenprofil bereitzustellen.
-
Dies wird erfindungsgemäß durch ein Bodenprofil und einen Bausatz gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch ausdrückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
-
Die Erfindung betrifft ein Bodenprofil zum Einbau in einen Boden. Dabei kann es sich insbesondere um einen Boden eines Gebäudes handeln.
-
Das Bodenprofil weist einen Hauptkörper auf.
-
Das Bodenprofil weist zumindest einen ersten Aufnahmeraum auf, welcher in dem Hauptkörper ausgebildet ist und eine erste Öffnung zu einer Oberseite des Bodenprofils hin aufweist. In einen solchen Aufnahmeraum können beispielsweise Dichtungselemente aufgenommen werden, oder er kann zur linearen Führung einer Schiebetüre dienen.
-
Das Bodenprofil weist zumindest einen Ableitkanal auf, welcher in dem Hauptkörper von dem ersten Aufnahmeraum aus abfallend ausgebildet ist, zum Ableiten von im ersten Aufnahmeraum befindlicher Flüssigkeit. Dies dient einer Entwässerung des Aufnahmeraums, so dass ggf. eindringende Flüssigkeit wie beispielsweise Regenwasser nicht im Aufnahmeraum verbleibt und dort Korrosionsschäden verursacht.
-
Das Bodenprofil weist einen Vorsprung auf, welcher von dem Hauptkörper seitlich absteht, wobei an dem Vorsprung eine nach unten weisende Anlagefläche ausgebildet ist.
-
Das Bodenprofil weist zumindest ein Befestigungselement auf, welches zum Arretieren eines Ableitelements ausgebildet ist. Das Ableitelement ist nicht zwingend Bestandteil des Bodenprofils, aber das Bodenprofil ist in beschriebener Weise auf das Zusammenwirken mit dem Ableitelement vorbereitet.
-
Die Anlagefläche ist dazu ausgebildet, ein Ableitelement an unterschiedlichen Stellen anliegen zu lassen. Der Ableitkanal mündet in eine Seitenfläche des Hauptkörpers, wobei die Seitenfläche mittels eines an der Anlagefläche anliegenden, an dem Befestigungselement arretierten Ableitelements unter Ausbildung eines Ableitraums abdeckbar ist.
-
Durch die Vorbereitung des Hauptkörpers auf das Zusammenwirken mit einem Ableitelement wird eine besonders vorteilhafte Ableitung von Flüssigkeit erreicht. Durch die beschriebene Ausbildung der Anlagefläche wird die Verwendung unterschiedlicher Ableitelemente zusammen mit dem Hauptkörper ermöglicht, wodurch die Dimensionen des Verbunds aus Hauptkörper und Ableitelement an der Baustelle angepasst werden können. Im Vergleich zu Ausführungen, welche aus dem Stand der Technik bekannt sind, erhöht dies die Flexibilität erheblich.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist das Bodenprofil einen zweiten Aufnahmeraum auf, welcher neben dem ersten Aufnahmeraum angeordnet ist und eine zweite Öffnung zu der Oberseite des Bodenprofils hin aufweist. Dadurch kann die Funktionalität entsprechend erweitert werden.
-
Bevorzugt ist der Ableitkanal in dem Hauptkörper auch von dem zweiten Aufnahmeraum aus abfallend ausgebildet, zum Ableiten von im zweiten Aufnahmeraum befindlicher Flüssigkeit. Damit kann auch der zweite Aufnahmeraum entsprechend entwässert werden.
-
Bevorzugt ist der Ableitkanal an einem jeweiligen Boden eines Aufnahmeraums angeschlossen. Dies hat sich als vorteilhaft zur Sicherstellung einer guten Ableitung von Flüssigkeit erwiesen.
-
Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Vorsprung die Oberseite seitlich zum Hauptkörper plan erweitert. Damit wird eine plane Oberfläche erzeugt, welche beispielsweise für eine barrierefreie Ausführung vorteilhaft sein kann.
-
Der Vorsprung kann gemäß einer Ausführung einstückig mit dem Hauptkörper ausgebildet sein. Dies entspricht einer einfachen Ausführung.
-
Der Vorsprung kann gemäß einer Ausführung vom Hauptkörper abnehmbar ausgebildet sein. Damit wird die Modularität weiter erhöht. Beispielsweise können mit einem Hauptkörper unterschiedliche Vorsprünge verwendet werden.
-
Die Anlagefläche weist bevorzugt eine Mehrzahl von Fixierungspositionen auf, an welchen jeweils das Ableitelement fixierbar ist. Dadurch können vordefinierte Ableitelemente mit unterschiedlichen Breiten, korrespondierend zu unterschiedlichen Fixierungspositionen, verwendet werden.
-
Die Fixierungspositionen haben bevorzugt unterschiedliche Abstände vom Hauptkörper.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist an jeder Fixierungsposition eine nach unten aus der Anlagefläche hervorstehende Feder ausgebildet, welche in eine komplementäre Nut eines Ableitelements einführbar ist. Dies ermöglicht ein einfaches Anbringen des Ableitelements an der Fixierungsposition.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist an jeder Fixierungsposition eine Nut im Vorsprung ausgebildet, in welche eine komplementäre Feder eines Ableitelements einführbar ist. Auch dies ermöglicht ein einfaches Anbringen des Ableitelements an der Fixierungsposition.
-
Gemäß einer Ausführung ist die Anlagefläche als plane Fläche ausgebildet. Dies kann insbesondere dazu führen, dass nicht nur feste Fixierungspositionen bestehen, sondern Ableitelemente völlig unterschiedlicher Breite verwendet werden können.
-
Das Befestigungselement ist vorzugsweise am Hauptkörper ausgebildet.
-
Das Befestigungselement kann insbesondere als Aufnahme einer Clipsverbindung ausgebildet sein. Dies hat sich als einfach zu handhabende und stabile Verbindung bewährt.
-
Das Bodenprofil kann gegenüberliegend zum Vorsprung eine die Oberseite plan erweiternde Seitenleiste aufweisen. Die Seitenleiste kann beispielsweise über eine Clipsverbindung mit dem Hauptkörper verbunden sein. Dies hat sich in der Praxis bewährt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist das Bodenprofil ein jeweiliges magnetisches Türanschlussprofil in einem Aufnahmeraum oder jedem Aufnahmeraum auf. Ein magnetisches Türanschlussprofil kann beispielsweise ganz oder teilweise im Aufnahmeraum versenkt sein, wenn sich keine Türe über dem Bodenprofil befindet, weil die Türe beispielsweise geöffnet ist. Wird die Türe geschlossen, kann beispielsweise durch einen in der Türe angeordneten Magneten das Türanschlussprofil hochgezogen werden, damit es einen Zwischenraum zwischen Bodenprofil und Türe abdichtet.
-
Bevorzugt hat der Hauptkörper im Querschnitt eine Mehrzahl von Kammern. Dies kann die Herstellung erleichtern und führt zu einer hohen Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht. Die Kammern können sich entlang einer Längserstreckung des Bodenprofils erstrecken. Sie sind bevorzugt nur jeweils stirnseitig geöffnet.
-
Gemäß einer Ausführung ist der Hauptkörper als Strangpressprofil hergestellt, wobei bei der Herstellung ein einer Anzahl von Kammern entsprechender Teil eines Werkzeugs abgedeckt wurde. Dies erlaubt die Verwendung nur eines Werkzeugs zur Herstellung unterschiedlicher Hauptkörper, wobei das Werkzeug zur Ausbildung mehrerer Kammern vorgesehen sein kann und bei der Herstellung gegebenenfalls nicht benötigte Kammern überdeckt werden.
-
Die Erfindung betrifft insbesondere auch ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines Hauptkörpers, wobei auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden kann.
-
Das Befestigungselement kann insbesondere an der Seitenfläche des Hauptkörpers, in welche der Ableitkanal mündet, angeordnet sein. Dies erlaubt eine sinnvolle Anbringung des Ableitelements.
-
Das Bodenprofil weist gemäß einer vorteilhaften Ausführung ein Ableitelement auf, welches an der Anlagefläche anliegt, am Befestigungselement arretiert ist, und die Seitenfläche des Hauptkörpers, in welche der Ableitkanal mündet, unter Ausbildung eines Ableitraums abdeckt. Dadurch kann eine Ableitung von Flüssigkeit in vorteilhafter Weise erreicht werden.
-
Das Ableitelement weist bevorzugt eine Anzahl von Ableitrohren auf, welche zur Entwässerung an dem Ableitraum angrenzen. Dadurch kann Flüssigkeit, welche insbesondere über den Ableitkanal in den Ableitraum gelangen kann, endgültig an die Umgebung, beispielsweise im Erdreich, abgegeben werden.
-
Das Ableitelement ist bevorzugt an einer Fixierungsposition der Anlagefläche fixiert.
-
Das Ableitelement weist gemäß einer Ausführung eine Nut auf, in welche eine aus der Anlagefläche nach unten hervorstehende Feder eingreift. Damit kann das Ableitelement in vorteilhafter Weise befestigt werden.
-
Besonders bevorzugt ist die aus der Anlagefläche nach unten hervorstehende Feder, welche in die Nut des Ableitelements eingreift, eine einer Mehrzahl von Federn, welche aus der Anlagefläche an jeweiligen Fixierungspositionen nach unten vorstehen. Dadurch kann erreicht werden, dass das Ableitelement nicht an einer einzig möglichen Fixierungsposition befestigt ist, sondern vielmehr eine Mehrzahl von Fixierungspositionen bereitstehen, an welchen unterschiedliche Ableitelemente befestigt werden können. Die Flexibilität bei der Verwendung eines Hauptkörpers wird dadurch deutlich erhöht.
-
Das Ableitelement weist gemäß einer Ausführung eine Feder auf, welche in eine in der Anlagefläche ausgebildete Nut eingreift. Damit kann das Ableitelement in vorteilhafter Weise befestigt werden.
-
Besonders bevorzugt ist die in der Anlagefläche ausgebildete Nut, in welche die Feder des Ableitelements eingreift, eine einer Mehrzahl von Nuten, welche in der Anlagefläche an jeweiligen Fixierungspositionen ausgebildet sind. Dadurch kann erreicht werden, dass das Ableitelement nicht an einer einzig möglichen Fixierungsposition befestigt ist, sondern vielmehr eine Mehrzahl von Fixierungspositionen bereitstehen, an welchen unterschiedliche Ableitelemente befestigt werden können. Die Flexibilität bei der Verwendung eines Hauptkörpers wird dadurch deutlich erhöht.
-
Das Ableitelement kann bevorzugt mittels einer Clipsverbindung in dem Befestigungselement arretiert sein. Dies entspricht einer leicht zu handhabenden und stabilen Verbindung.
-
Gemäß jeweiligen bevorzugten Ausführungen sind das Bodenprofil, der Vorsprung, die Seitenleiste und/oder das Ableitelement als Strangpressprofil ausgebildet. Dies erlaubt eine besonders einfache Herstellung. Dabei können insbesondere auch die weiter oben bereits beschriebenen Varianten verwendet werden.
-
Der Hauptkörper kann insbesondere ein Verbundprofil aus zwei Werkstoffen, insbesondere Aluminium und Polyvinylchlorid, oder Aluminium und glasfaserverstärkter Kunststoff, sein. Derartige Werkstoffe bzw. Kombinationen von Werkstoffen haben sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.
-
Das Bodenprofil kann insbesondere barrierefrei ausgebildet sein. Dies erleichtert die Überquerung des Bodenprofils durch Behinderte bzw. durch Personen, welche beispielsweise auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind.
-
Das Bodenprofil kann insbesondere für Passivhäuser oder Niedrigenergiehäuser geeignet bzw. zertifiziert sein. Das Bodenprofil kann hierzu beispielsweise entsprechend wärmedämmend ausgeführt sein.
-
Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Ableitelement auch noch bei einem eingebauten Bodenprofil ausgetauscht werden kann. Dadurch kann ein Reparaturaufwand erheblich verringert werden.
-
Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Bausatz. Der Bausatz weist zumindest ein Bodenprofil gemäß der Erfindung auf, wobei auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden kann. Der Bausatz weist auch eine Mehrzahl von Ableitelementen auf, welche an dem Bodenprofil befestigbar sind und welche unterschiedliche Größen haben. Ein solcher Bausatz kann in vorteilhafter Weise zu einer Baustelle mitgenommen werden, wobei der Bausatz eine einfache Adaption an Gegebenheiten vor Ort durch Auswahl eines geeigneten Ableitelements ermöglicht.
-
Weitere Merkmale und Vorteile wird der Fachmann den nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen. Dabei zeigen:
- 1: Ein Bodenprofil gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2: Ein Bodenprofil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 3: Ein Bodenprofil gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- 4: Ein Bodenprofil gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- 5: Ein Bodenprofil gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
-
In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
-
1 zeigt ein Bodenprofil 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Bodenprofil 10 weist einen Hauptkörper 20 und ein Ableitelement 100 auf.
-
Der Hauptkörper weist eine linksseitig angeordnete Seitenfläche 24 auf, welche vom Ableitelement 100 überdeckt wird.
-
Der Hauptkörper 20 weist ferner eine Anzahl von Kammern 26 auf, welche sich entlang einer quer zur Bildebene liegenden Längsrichtung des Hauptkörpers 20 erstrecken. Diese Kammern 26 sind nur jeweils stirnseitig offen.
-
Oberhalb der Kammern 26 weist der Hauptkörper einen ersten Aufnahmeraum 30 und einen zweiten Aufnahmeraum 40 auf. Der erste Aufnahmeraum 30 weist eine erste Öffnung 35 auf. Der zweite Aufnahmeraum 40 weist eine zweite Öffnung 45 auf.
-
Obenseitig am Hauptkörper 20 ist eine Oberseite 15 des Bodenprofils 10 ausgebildet. Dieser sind die bereits erwähnten Öffnungen 35, 45 zugewandt.
-
Durch die Öffnungen 35, 45 sind die Aufnahmeräume 30, 40 von oben her zugänglich. Dies bedeutet, dass beispielsweise in jeden Aufnahmeraum 30, 40 ein jeweiliges Türdichtelement aufgenommen werden kann, welches bei geöffneter Tür in dem jeweiligen Aufnahmeraum 30, 40 aufgenommen wird, jedoch bei geschlossener Tür von einem in der Tür angeordneten Magneten nach oben gezogen wird. Alternativ oder zusätzlich kann ein jeweiliger Aufnahmeraum 30, 40 beispielsweise auch für eine Linearführung einer Schiebetüre verwendet werden. Hierzu können entsprechende Führungselemente der Schiebetüre über die jeweilige Öffnung 35, 45 in den jeweiligen Aufnahmeraum 30, 40 eindringen.
-
In dem Hauptkörper 20 ist ferner ein Ableitkanal 50 ausgebildet. Dieser ist an jeweilige Böden 37, 47 der Aufnahmeräume 30, 40 angeschlossen und führt zur bereits erwähnten Seitenfläche 24 des Hauptkörpers 20.
-
Es kann bei typischen Verwendungen des Bodenprofils 10 an einer Außentüre nicht ausgeschlossen werden, dass Wasser durch die Öffnungen 35, 45 in die Aufnahmeräume 30, 40 eintritt. Derartiges Wasser würde, wenn es sich in dem jeweiligen Aufnahmeraum sammelt, langfristig zu Korrosion und Verschmutzung führen.
-
Über den Ableitkanal 50 kann das Wasser zu der Seitenfläche 24 geleitet werden, von wo aus es in weiter unten noch zu beschreibender Weise entsorgt wird.
-
Der Hauptkörper 20 weist oben links ein vorstehendes Element 22 auf. An diesem ist ein Vorsprung 60 mittels einer Rastverbindung 62 befestigt.
-
Der Vorsprung 60 erweitert die Oberseite 15 plan nach links. Dadurch wird eine größere Oberseite 15 bereitgestellt.
-
Der Vorsprung 60 weist eine nach unten weisende Anlagefläche 70 auf. Die Anlagefläche 70 dient dazu, dass das bereits erwähnte Ableitelement 100 an der Anlagefläche 70 in noch zu beschreibender Weise anliegt.
-
An der Anlagefläche 70 sind eine Mehrzahl von vorliegend drei Fixierungspositionen 72 ausgebildet. Diese Fixierungspositionen 72 sind dazu ausgebildet, dass an jeder Fixierungsposition grundsätzlich eine Anlage des Ableitelements 100 erfolgen kann.
-
Hierzu ist an jeder Fixierungsposition 72 eine jeweilige Feder 74 in der Anlagefläche 70 ausgebildet, wobei die Federn 74 nach unten abstehen. Wie gezeigt ist in dem Ableitelement 100 eine dazu komplementäre Nut 107 ausgebildet, in welche die linksseitige Feder 74 eingreift.
-
Dabei ist anzumerken, dass vorliegend die linksseite Feder 74 verwendet wird, da das Ableitelement 100 eine dazu korrespondierende Breite aufweist. Wäre das Ableitelement 100 schmäler, so könnten auch die beiden anderen Federn 74 verwendet werden.
-
An der Seitenfläche 24 des Hauptkörpers 20 ist des Weiteren ein Befestigungselement 80 ausgebildet. An diesem ist das Ableitelement 100 über eine Clipsverbindung 105 befestigt.
-
Gegenüberliegend zum Vorsprung 60 ist eine Seitenleiste 90 angeordnet. Diese ist über eine Clipsverbindung 95 mit dem Hauptkörper 20 verbunden.
-
Durch die beschriebene Verbindung des Ableitelements 100 mit dem Hauptkörper 20 und der Anlagefläche 70 wird mittels des Ableitelements 100 die Seitenfläche 24 abgedeckt und ein Ableitraum 110 umschlossen. In diesen mündet der Ableitkanal 50, so dass Wasser aus den Aufnahmeräumen 30, 40 in den Ableitraum 110 abgeführt wird.
-
Das Ableitelement 100 weist ein Ableitrohr 120 auf, welches von dem Ableitraum 110 nach außen führt. Dadurch kann abgeleitetes Wasser endgültig in ein umgebendes Erdreich gelangen.
-
Sollte während eines Einbauzustands des Bodenprofils 10 eine Beschädigung an dem Ableitelement 100 auftreten so wäre es angesichts der beschriebenen Befestigungen möglich, das Ableitelement 100 einfach auszutauschen.
-
2 zeigt ein Bodenprofil 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist dabei das Ableitelement 100 etwas schmäler ausgebildet und kommt deshalb an der mittleren der drei Fixierungspositionen 72 mit der Anlagefläche 70 in Eingriff.
-
3 zeigt ein Bodenprofil 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist dabei das Ableitelement 100 noch etwas schmäler ausgebildet als beim zweiten Ausführungsbeispiel und kommt deshalb an der rechten der drei Fixierungspositionen 72 mit der Anlagefläche 70 in Eingriff.
-
Die in den 1 bis 3 gezeigten ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiele zeigen somit deutlich, dass ein Hauptkörper 20 mit Vorsprung 60 ohne strukturelle Änderung mit unterschiedlichen Ableitelementen 100 verwendet werden kann. Damit kann die benötigte Breite durch Wahl eines geeigneten Ableitelements vor Ort an der Baustelle angepasst werden. Eine Vorabausmessung ist nicht mehr erforderlich. Der Montageaufwand wird dadurch erheblich verringert.
-
4 zeigt ein Bodenprofil 10 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind im Unterschied zum dritten Ausführungsbeispiel nicht vier, sondern nur zwei Kammern 26 in dem Hauptkörper 20 ausgebildet. Dadurch wird die Höhe des Bodenprofils 10 verringert. Auch das Ableitelement 100 weist eine entsprechend geringere Höhe auf.
-
Die Hauptkörper 20 der dritten und vierten Ausführungsbeispiele können mit dem gleichen Werkzeug als Strangpressprofil hergestellt werden. Hierzu wird lediglich ein Bereich des Werkzeugs, welcher den unteren beiden Kammern des dritten Ausführungsbeispiels entspricht, zur Herstellung des Hauptkörpers 20 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel abgedeckt. Dadurch kann die Herstellung stark vereinfacht werden.
-
5 zeigt ein Bodenprofil 10 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist im Unterschied zum dritten Ausführungsbeispiel die Seitenleiste 90 nach rechts verlängert. Dadurch wird eine insgesamt größere Breite des Bodenprofils 10 an seiner Oberseite 15 erreicht.
-
Es sei verstanden, dass grundsätzlich unterschiedliche Seitenleisten 90 mit einem Hauptkörper 20 verwendet werden können, um unterschiedliche Breiten einzustellen.
-
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
-
Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser Anmeldung abgedeckt.
-
Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
-
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
-
Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.