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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren, wie älteren Brötchen, auf einem Toaster.
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Derartige Vorrichtungen sind aus dem druckschriftlich nicht nachweisbaren Stand der Technik allgemein in Form von separaten auf einem Toaster angeordneten Aufsatzteilen oder als an einem Toaster angeordneten und bei Bedarf aufstellbaren Aufsatzteilen für Backwaren, wie z. B. älteren Brötchen, bekannt.
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Auf diesen Brötchenaufsatzteilen ist es grundsätzlich möglich, während des Betriebes eines Toasters Brötchen aufzubacken. Bei der Verwendung eines derartigen handelsüblichen Brötchenaufsatzes werden die Brötchen durch die vom Toaster erzeugte Wärmeenergie vorwiegend nur von der Unterseite erwärmt und müssen darum gegebenenfalls während mehrerer Heizzyklen des Toasters ein oder mehrfach gewendet werden. Nach dem jeweiligen Wenden des Brötchens kühlt jedoch die zunächst aufgebackene Seite desselben schon wieder ab.
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Ein weiterer Nachteil ist, dass während des gesamten Aufbackens des oder der Brötchen die Anwesenheit des Benutzers notwendig ist.
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Letztlich wird ein großer Teil des während eines Heizzyklus des Toasters erzeugte Wärme nicht zum Aufbacken des Brötchens benutzt, sondern geht völlig ungenutzt in der Umgebung verloren.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren, wie Brötchen, auf einem Toaster zu schaffen, mit der ein wesentlich effektiveres und allseitiges Aufbacken von älteren Backwaren ohne zu wenden möglich ist und welche einfach aufgebaut ist.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1:
- Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren, wie Brötchen, auf einem Toaster, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als eine zum Toaster weisend im Wesentlichen offene, aus hitzebeständigem Material bestehende Haube ausgebildet ist, die zumindest mittelbar auf dem Toaster angeordnet ist, wobei im Innenraum der Haube die Wärmeenergie des Toasters gesammelt und zum allseitigen Aufbacken von Backwaren genutzt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass die aufzubackende Backware während lediglich eines Heizzyklus des Toasters nicht nur einseitig von der Unterseite, sondern praktisch allseitig erwärmt und aufgebacken wird, wobei die Vorrichtung einfach aufgebaut und preiswert herstellbar ist.
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Auch wird ein schnelles Auskühlen des aufgebackenen Backgutes nach dem Heizzyklus dadurch verhindert, dass eine gewisse Zeit die unter der Haube der Vorrichtung vorhandene Restwärme ein Auskühlen verhindert.
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Letztlich kann auch durch das Aufbacken lediglich in einem Heizzyklus bzw. durch einen kürzeren Heizzyklus des Toasters ein vollständiges Aufbacken erreicht werden, so dass damit auch elektrische Energie eingespart wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Haube zumindest teilweise aus wärmespeichernden Material gebildet. Dies hat zusätzlich den Vorteil, dass ein Teil der vom Toaster erzeugten Wärmeenergie von der Haube zunächst teilweise gespeichert wird und zeitlich versetzt nach Beendigung des Heizzyklus abgegeben werden kann. Dadurch kann zum einen ein längerer Aufbackvorgang ohne Verlängerung des Heizzyklus erreicht werden und zum anderen auch ein schnelles Auskühlen verhindert werden.
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Zum Zwecke der Verlängerung des Aufbackens nach der Beendigung des Heizzyklus bzw. zur Verhinderung des sofortigen Auskühlens ist es besonders vorteilhaft, gegebenenfalls einen Hohlraum zur Aufnahme einer wärmespeichernden Flüssigkeit vorzusehen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Haube mit einem Griffelement versehen sein, wodurch sich die Handhabung der Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren verbessert.
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Grundsätzlich kann die Haube gemäß weiterer Ausführungsformen entweder auf dem Toaster, auf einem Aufsatz des Toasters oder auf den auf dem Aufsatz des Toasters angeordneten Backwaren gelagert sein.
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Zum Zwecke des universellen Einsatzes der Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren ist es des Weiteren bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Dimension der Haube an die Abmessung eines Toasters in Länge und/oder Breite angepasst werden kann.
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Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren eine Haube aufweist in der eine Einrichtung zur Lagerung von Backwaren angeordnet ist. Dies hätte den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zugleich auch die Funktion eines „Brötchenaufsatzes“ übernimmt.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Toasters,
- 2 eine Draufsicht auf den Toaster gemäß 1,
- 3 eine perspektivische Darstellung des Toasters gemäß 1 mit einer Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren,
- 4 eine Schnittdarstellung durch einen Toaster gemäß 3 und
- 5 eine Schnittdarstellung durch einen Toaster nebst einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Aufbacken von Backwaren insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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In der 1 und 2 ist perspektivisch und in der Draufsicht ein Toaster 11 mit einem Gehäuse 12 und zwei Längsschlitzen 13 zur Aufnahme von nicht dargestellten Brotscheiben zu erkennen. An einer Stirnseite 14 des Gehäuses 12 ist ein Drehregler 15 zur Steuerung der Länge des Heizzyklus angeordnet.
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Darüber hinaus weist die Stirnseite 14 einen Schlitz 16 auf, der von einer Handhabe 17 durchgegriffen wird, die mit einem nicht dargestellten höhenverstellbaren Schlitten verbunden ist.
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Auf der Oberseite 18 des Gehäuses 12 ist beidseitig der Längsschlitze 13 ein Brötchenaufsatz 19 angeordnet.
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In den 3 und 4 ist zu erkennen, dass auf dem Brötchenaufsatz 19 zwei aufzubackende Brötchen 20 gelagert sind. Die Brötchen 20 werden von einer haubenartigen Vorrichtung 10 umgeben, die ein geringes Gewicht aufweist und auf den Oberflächen der Brötchen 20 gelagert ist.
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Beispielsweise ist es denkbar, dass die haubenartige Vorrichtung 10 lediglich aus Aluminiumfolie gebildet ist.
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Die haubenartige Vorrichtung 10 ist so dimensioniert, dass sie einerseits der Breite und der Länge des Toasters 11 in etwa entspricht und andererseits eine umlaufende Stirnfläche 21 der Vorrichtung 10 in ausreichendem Abstand a zur Oberfläche des Gehäuses 12 verbleibt, damit während des Heizzyklus eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist.
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Während des Heizzyklus des Toasters 11 wird durch die Strahlungswärme und durch die auf nicht dargestellte Weise im Toaster 11 aufsteigende erwärmte Luft, die sich in der haubenartigen Vorrichtung 10 sammelt, die Brötchen 20 allseitig weitgehend gleichmäßig aufgebacken werden.
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In der 5 ist darüber hinaus im Schnitt ein Toaster 11 mit einer weiteren Ausführungsform der haubenartigen Vorrichtung 10 zum Aufbacken von Backwaren dargestellt. Diese schwerere, vorzugsweise aus Metall gebildete haubenartige Vorrichtung 10 ist mittels Rastmitteln 22 an dem Brötchenaufsatz 19 befestigbar.
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Die in 5 dargestellte haubenartige Vorrichtung 10 weist eine etwas größere Höhe h auf, sodass die Oberflächen der Brötchen 20 nicht an der Innenfläche der haubenartigen Vorrichtung 10 anliegen und somit auch ein besseres, allseitiges Aufbacken gewährleistet ist.
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Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, dass die haubenartige Vorrichtung 10 auf nicht dargestellte Weise faltbar oder zusammenklappbar ausgebildet ist, damit sie im nicht benutzten Zustand wenig Raum beansprucht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Toaster
- 12
- Gehäuse
- 13
- Längsschlitze
- 14
- Stirnseite des Gehäuses
- 15
- Drehregler
- 16
- Schlitze
- 17
- Handhabe
- 18
- Oberseite von 12
- 19
- Brötchen-Aufsatz
- 20
- Brötchen
- 21
- Stirnfläche von 10
- a
- Abstand
- h
- Höhe der haubenartigen Vorrichtung 10