-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit einem äußeren Bezugsstoff und einem Matratzenkern, definierter Länge, Breite und Höhe, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
-
Die hier vorgestellte Matratze ist ausgebildet zur Benutzung auf einer ersten und einer zweiten Liegefläche insbesondere des Matratzenkerns, wobei durch Wenden der Matratze diese in eine Benutzungsposition bringbar ist.
-
Erfindungsgemäß ist auf zumindest einer Deck- und/oder Bodenfläche des Matratzenkerns zwischen dem Matratzenkern und dem Bezugsstoff zumindest stellenweise ein Zwischenlagenelement eingezogen, welches zumindest mittels des Bezugsstoffes fest, vorzugsweise jedoch lösbar mit dem Matratzenkern verbunden ist, insbesondere wobei das Zwischenlagenelement bei einem Einfüllstoff insbesondere einem Holz zumindest teilweise gefüllt ist.
-
Eine Kernidee der vorliegenden Erfindung ist es daher, dass ein solches Zwischenlagenelement, welches insbesondere in Form eines Deckenelements ausgebildet sein kann, anstatt separat über dem Matratzenkern von außen anzubringen, dieses mit dem Matratzenkern in der Matratze selbst verbaut ist.
-
Denkbar ist nämlich, dass die Matratze dann zusammen mit dem Matratzenkern und dem Zwischenlagenelemente zusammen als ein Verbindungsobjekt verkauft wird, wobei der Matratzenkern und das Zwischenlagenelement vorzugsweise vollständig von dem äußeren Bezugsstoff umspannt sind.
-
Bei dem äußeren Bezugsstoff kann es sich um einen solchen Stoff handeln, welche verschieden von einem Bettenbezug ist. Vielmehr kann es sich bei dem äußeren Bezugsstoff um eine Wand in Form einer Matratzenwand handeln, welche auch das Zwischenlagenelement umspannt.
-
Ein weiteres Kernelement der folgenden Erfindung ist zudem, dass das Zwischenlagenelement mit einem Einfüllstoff, insbesondere einem Holz, zumindest teilweise zu füllen ist.
-
Insofern ist ein Zwischenlagenelement bereitgestellt, welches nicht nur besonders weich ausgebildet sein kann, sondern ebenso formstabile Eigenschaften aufweist und zumindest teilweise nach einer äußeren Belastung durch die Benutzer in seine Ursprungsform zurückgehen kann.
-
Zudem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass als Einfüllstoff Holz besonders geeignet ist.
-
Es konnte nämlich durch vielzählige wissenschaftliche Untersuchungen festgestellt werden, dass Holz als Einfüllstoff die Herzfrequenz des Benutzers verringern kann.
-
Dies führt zu einem einmaligen Schlaferlebnis, sodass es sich bei der vorliegende Matratze um ein nicht nur langlebiges, sondern auch um ein besonders komfortables Schlafelement handelt.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine Matratze mit einem äußeren Bezugsstoff und einen Matratzenkern definierter Länge, Breite und Höhe, ausgebildet zur Benutzung auf einer ersten und einer zweiten Liegefläche, die durch Wenden der Matratze in eine Benutzungsposition bringbar ist.
-
Erfindungsgemäß ist auf zumindest einer Deck- und/oder Bodenfläche des Matratzenkerns zwischen dem Matratzenkern und dem Bezugsstoff zumindest stellenweise ein Zwischenlagenelement eingezogen, welches zumindest mittels des Bezugsstoffes fest, vorzugsweise jedoch lösbar mit dem Matratzenkern verbunden ist, insbesondere wobei das Zwischenlagenelement mit einem Einfüllstoff, insbesondere einem Holz, zumindest teilweise gefüllt ist.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Zwischenlagenelement einen weiteren Bezugsstoff als Ummantelung auf, wobei in einem durch den weiteren Bezugsstoff ausgebildeten Hohlraum innerhalb des Zwischenlagenelements der Einfüllstoff eingebracht ist.
-
Insbesondere kann es sich bei diesem weiteren Bezugsstoff um einen solchen handeln, welche mit dem gleichen Material wie der Bezugsstoff gebildet ist, welche den Matratzenkern und das Zwischenlagenelement umspanne.
-
Möglich ist jedoch auch, dass der weitere Bezugsstoff von dem Bezugsstoff verschieden ist. Zum Beispiel weist der weitere Bezugsstoff eine geringere Steifigkeit und/oder Elastizität auf als der Bezugsstoff, welche den Matratzenkern und das Zwischenlagenelement zusammenhält.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Einfüllstoff ein Zirbenholz.
-
Für den Erfinder hat sich nämlich herausgestellt, dass das Holz der Zirbe auf Belastungsund die Erholungsfähigkeit des Menschen äußerst positive Auswirkungen hat. Die Zirbe wächst unter extremen klimatischen Bedingungen in den Tiroler Alpen. In einer Höhe von 1500 bis 2000 m oberhalb der Baumgrenze werden die Bäume bis zu tausend Jahre alt, trotz Frost bis –40°. Um bei diesen Umständen überleben zu können, braucht es eine ganz besondere Widerstandskraft. Diese Kraft gibt die Zirbe durch ihr Holz und ihre ätherischen Öle an den Benutzer weiter.
-
Unter anderem durch die ausdünstenden ätherischen Öle, jedoch auch durch die Wärmekapazität und sonstige physikalische Effekte, reduziert das Zirbenholz nachweislich die Herzfrequenz, sodass der Schlaf tiefer und die Erholung höher ist. Mit Zirbenholz verbessert sich daher die Schlafqualität deutlich, sodass durch die tiefe Erholung in der Nacht auch tagsüber die Herzfrequenz niedriger ist, zum Beispiel benötigt das menschliche Herz durch die positiven Eigenschaften von Zirbenholz am Tag bis zu 3500 Schläge weniger, sodass man etwa täglich rund eine Stunde Herzarbeit sparen kann.
-
Bei dem Füllstoff Zirbenholz kann es dabei um solchen handeln, welches klein gehäckselt, beispielsweise in Granulatform in das Zwischenlagenelement eingefüllt ist.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Zwischenlagenelement zumindest zwei voneinander getrennte Füllzonen auf, in welche jeweils unterschiedliche Mengen des Einfüllstoffes einfüllbar sind.
-
Die Füllzonen können daher durch ein Wandelement, welches insbesondere mit einem Webstoff gebildet ist, voneinander getrennt sein.
-
Hierzu können die einzelnen Füllzonen jeweils separate Einfüllöffnungen aufweisen, welche verschließbar, insbesondere wiederverschließbar sind. Denkbar ist jedoch auch, dass die voneinander getrennten Füllzonen zusätzlich oder alternativ ein Verbindungssystem aufweisen, bei dem beispielsweise je nach Voreinstellung durch Schütteln des Zwischenlagenelements oder auch durch physische Belastung des Zwischenlagenelements einzelnes Füllmaterial von einer Füllzone in eine andere Füllzone drängbar ist.
-
In diesem Fall kann das Zwischenlagenelement daher nur im Bereich einer der Füllzonen eine entsprechende Füllöffnung aufweisen, sodass in die jeweils andere Füllzone das Füllmaterial durch mechanische Belastung drängbar ist.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die Füllzonen jeweils das gleiche Füllvolumen auf. Dies stellt sicher, dass der Einfüllstoff jeweils entlang und über das gesamte Zwischenlagenelement gleich verteilt ist.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Füllzonen jeweils mit einer unterschiedlichen oder einer gleichen Menge des Einfüllstoff in Kilogramm befüllt.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Zwischenlagenelement zumindest ein Befestigungselement auf, mittels dessen das Zwischenlagenelement lösbar oder unlösbar an der Deck- und/oder Bodenfläche des Matratzenkerns befestigbar ist.
-
Zum Beispiel kann es sich bei dem Befestigungselement um ein Schlaufenelement handeln. Denkbar sind jedoch auch Steck- oder Schraubverbindungen zur Verbindung des Zwischenlagenelements mit dem Matratzenkern.
-
Möglich ist auch, dass das Befestigungselement durch eine Klebefläche gebildet ist. Diese Klebefläche kann dann zwischen dem Zwischenlagenelement und dem Matratzenkern angeordnet sein, sodass das Zwischenlagenelement klebend, vorzugsweise jedoch von dem Matratzenkern lösbar, mit dem Matratzenkern verbunden ist.
-
Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Verschweißung des Zwischenlagenelements mit dem Matratzenkern in Betracht kommen.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Matratzenkern nach Art eines Taschenfederkerns oder nach Art eine Kaltschaumkerns ausgebildet.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Bezugsstoff integral mit dem Matratzenkern verbaut.
-
Dies heißt, dass die obige Matratze nur mit dem „Matratzenkern + Zwischenlagenelement“ verkauft wird und/oder auch nur verkäuflich ist.
-
Der Bezugsstoff sorgt daher dafür, dass der Matratzenkern zusammen mit der Zwischenlagenelement einen einzigen kompakten Matratzenkörper bildet.
-
Im Folgenden wird die hier beschriebene Matratze anhand eines Ausführungsbeispiels und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt in einer schematisch perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer hier beschriebenen Matratze.
-
In dem Ausführungsbeispiel und der Figur sind daher die gleichen oder gleichwirkenden Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Elemente sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
-
Aus der 1 ist eine Matratze 100 mit einem äußeren Bezugsstoff 1 und einem Matratzenkern 2 definierter Länge L, Breite B und Höhe H erkennbar, zur Benutzung auf einer ersten und einer zweiten Liegefläche 100A, 100B, die durch Wenden der Matratze 100 in eine Bezugsbenutzungsposition bringbar ist.
-
Auf zumindest eine Deck- und/oder Bodenfläche 100A, 100B des Matratzenkerns 2 ist zwischen dem Matratzenkern 2 und dem Bezugsstoff 1 zumindest stellenweise ein Zwischenlagenelement 3 eingezogen, welches mittels des Bezugsstoffes 1 fest, vorzugsweise jedoch lösbar mit dem Matratzenkern 2 verbunden ist, insbesondere wobei das Zwischenlagenelement 3 mit einem Einfüllstoff 4, welches vorliegend mit einem Zirbenholz gebildet ist oder ein solches ist, zumindest teilweise gefüllt ist.
-
Das Zwischenlagenelemente 3 weist einen weiteren Bezugsstoff 31 als Ummantelung auf, wobei in einem durch den weiteren Bezugsstoff 31 ausgebildeten Hohlraum 310 innerhalb des Zwischenlagenelements 3 der Einfüllstoff 4 eingebracht ist.
-
Dabei weist das Zwischenlagenelement 3 zumindest zwei voneinander getrennte Füllzonen 30A auf, in welchen jeweils unterschiedliche oder gleiche Mengen des Einfüllstoffes 4 eingefüllt sind.
-
Erkennbar ist zudem, dass das Zwischenlagenelement 3 zumindest ein Befestigungselement 34 aufweist.
-
Mittels des Befestigungselements 34 ist daher das Zwischenlagenelement 3 lösbar oder unlösbar an der Deck- und/oder Bodenfläche 100A, 100B des Matratzenkerns 2 befestigbar.
-
Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr erfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere die Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder in den Ausführungsbeispielen angegeben ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- äußerer Bezugsstoff
- 2
- Matratzenkern
- 3
- Zwischenlagenelement
- 4
- Einfüllstoff
- 30A
- Füllzonen
- 31
- weiterer Bezugsstoff
- 34
- Befestigungselement
- 100
- Matratze
- 100A
- erste Liegefläche/Deckfläche
- 100B
- zweite Liegefläche/Bodenfläche
- 310
- Hohlraum
- B
- Breite
- H
- Höhe
- L
- Länge