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Die Erfindung betrifft eine verzehrfertige Backware, welche die Form eines kleinen kreisrunden Gebäcks nach Art eines US-amerikanischen kuchenförmigen Muffins besitzt, wobei diese Backware einen Grundkörper mit einem Boden und einer kreisförmigen Umfangswandung sowie eine nach oben gewölbte Oberseite hat.
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Solche Muffins sind schon seit langem bekannt. Während man in Großbritannien unter Muffins ein flaches Hefegebäck versteht, handelt es sich bei US-amerikanischen Muffins um kleine runde Kuchen, die aus einer Rührmasse mit Hilfe von Backtriebmitteln wie zum Beispiel Backpulver hergestellt werden, und zwar durch Backen in speziellen muldenförmigen Backformen oder schalenförmigen Backpapierförmchen. Zur Herstellung solcher Muffins wird die Rührmasse bzw. der Teig in eine zum Beispiel aus Metall oder Silikon hergestellte Backform mit kreisrunden muldenförmigen Vertiefungen gegeben bzw. gefüllt. Bedingt durch diese Backform erhält der Muffin beim Backen einen Grundkörper mit einem Boden, der als Aufstandsfläche dient, und einer kreisförmigen Umfangswandung. Zur typischen Form eines solchen Muffins gehört aber auch deren gewölbte Oberseite, die während des Backens durch das „Aufgehen“ des Muffinteiges entsteht. Diese gewölbte Seite sieht wie eine Kuppel aus.
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Bisher sind die vorgenannten amerikanischen Muffins nur in der Weise bekannt, dass zu ihrer Herstellung eine einfache Rührmasse verwendet wird. Dabei ist es auch schon bekannt, in die Rührmasse zusätzliche Bestandteile wie zum Beispiel Rosinen, Beeren, Olivenstückchen usw. unterzumischen, um auf diese Weise süße oder herzhafte Muffins herzustellen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine derartige verzehrfertige Backware mit der Form eines Muffins herzustellen, welche gesünder und nahrhafter ist und zugleich als Snack-Produkt geeignet ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe bei einer verzehrfertigen Backware der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch, dass die Backware aus einem Brötchenteigling hergestellt ist und in ihrem Inneren eine nach dem Backvorgang eingespritzte Füllung enthält, bei der es sich um ein pastöses Nahrungsmittel handelt.
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Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Backware besteht also darin, dass nicht wie sonst bei Muffins üblich eine Rührmasse zur Herstellung verwendet wird, sondern die Backware aus einem Brötchenteigling hergestellt ist. Es wird also zur Herstellung ein Brötchenteig verwendet, wobei alternativ auch ein Brotteig verwendet werden kann. Bekanntlich sind die Zutaten bzw. Rezepte für Brötchenteige und Brotteige ähnlich. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Backware ist der Brötchenteigling aus einem Teig hergestellt, der Weizenmehl und Wasser enthält. Der Teig kann aber außer Weizenmehl und Wasser selektiv auch Olivenöl, Salz, getrockneten Hartweizensauerteig und Hefe zusätzlich enthalten. Vorzugsweise enthält der Teig zusätzlich auch gekeimte Roggenkörner. Die verzehrfertige Backware zeichnet sich also dadurch aus, dass ein Brötchenteigling in der Form eines Muffins gebacken wird, so dass ein Brötchen entsteht, das nicht die sonst bekannten Brötchenform sondern eine Muffinform aufweist.
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Die weitere Besonderheit dieser erfindungsgemäßen Backware besteht nun darin, dass sie in ihrem Inneren als Füllung ein pastöses Nahrungsmittel enthält. Dieses pastöse Nahrungsmittel kann bevorzugt ein Pesto sein. Diese Füllung, also zum Beispiel die Pesto-Füllung, ist von außen für den Verbraucher nicht ohne Weiteres erkennbar. Es kann allerdings sein, dass die verwendete Pesto-Sorte an der Stelle erkennbar ist, an der das Pesto in die Backware eingespritzt wurde, weil sich die durch das Einspritzen ergebende Öffnung danach eventuell nicht wieder ganz verschlossen hat. Die Einspritzstelle befindet sich vorzugsweise an der Oberseite in der Mitte der Backware. Die Pesto-Füllung verleiht der Backware einen besonderen Geschmack. Da es sich im Übrigen bei einem Pesto um ein gesundes Nahrungsmittel handelt, trägt die Füllung in der Backware auch zum Nährwert derselben bei.
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Erfindungsgemäß wird für die Ausführungsform, bei der das als Füllung dienende pastöse Nahrungsmittel ein Pesto ist, vorgeschlagen, dass die Pesto-Füllung entweder ein grünes Pesto, also ein „Pesto verde“ oder „Pesto alla genovese“, oder aber ein rotes Pesto, also ein „Pesto rosso“ oder ein „Pesto alla siciliana“ ist. Grundsätzlich handelt es sich bei einem Pesto bekanntlich um eine ungekochte Paste, die insbesondere in der Küche in Verbindung mit Nudeln verwendet wird. Pesto ist als generischer Begriff aber eigentlich auf alle pastosen Produkte anwendbar, wobei es bereits eine Vielzahl von Produkten gibt, die als Pesto bezeichnet werden und auf zahlreichen Rezepturen beruhen.
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Beim grünen Pesto („Pesto alla genovese“) sehen die bekannten Rezepte vor allem die Verwendung von Basilikum vor, während das „Pesto rosso“ bzw. rote Pesto vor allem getrocknete Tomaten enthält. Diese Pesto-Sorten enthalten auch weitere Bestandteile, und zwar vor allem Olivenöl (oder ein anderes Öl), Salz, Gewürze und Käse. Für das grüne Pesto („Pesto alla genovese“) in der erfindungsgemäßen Backware werden als bevorzugte Zutaten Basilikum, pflanzliches Öl (aus Oliven oder Raps hergestellt), Cashewkerne, Hartkäse, Palmöl, Kartoffelerzeugnis, Salz, Zucker und Gewürze vorgeschlagen. Für das rote Pesto („Pesto rosso“) in der erfindungsgemäßen Backware werden als Zutaten getrocknete Tomaten, Paprika, Cashewkerne, Hartkäse, Zucker, Salz, Kräuter, Milcheiweiß, Gewürze, Rapsöl und Tomatenmark bevorzugt verwendet.
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Um die erfindungsgemäße Backware herzustellen, wird zunächst der Brötchenteig hergestellt und daraus werden einzelne Teiglinge geschnitten. Diese Teiglinge bzw. „Rohlinge“ werden dann, gegebenenfalls nach einer gewissen Gärzeit, einzeln in eine Muffinform gegeben bzw. gelegt und darin gebacken. Anders als bei den schon oben genannten und bekannten amerikanischen Muffins, zu deren Herstellung ein Teig direkt in die Backform gefüllt und gebacken wird, wird bei der erfindungsgemäßen Backware also erst der Brötchenteigling, das heißt ein „Rohling“ hergestellt, der dann in die Backform gelegt und darin gebacken wird. Nach diesem Backvorgang wird die Backware mit dem pastösen Nahrungsmittel, also zum Beispiel dem Pesto befüllt. Diese Befüllung geschieht zum Beispiel mit an sich bekannten Einspritzdüsen, wie sie beispielsweise auch zur Befüllung von „Berlinern“ mit Marmelade oder Konfitüre schon eingesetzt werden. Anschließend wird die Backware abgekühlt. Es besteht dann auch die Möglichkeit, die fertige Backware einzufrieren und erst zu einem späteren Zeitpunkt aufzutauen und zu verzehren. Es ist noch darauf hinzuweisen, dass das Einspritzen des pastösen Nahrungsmittels, also zum Beispiel des Pesto nicht während des Backvorgangs bzw. gegen Ende desselben geschehen kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der verzehrfertigen Backware gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass deren Form an der Oberseite so ausgebildet ist, dass sie dort mindestens zwei spitzenförmige Erhebungen aufweist. Diese spitzenförmigen Erhebungen verleihen der Backware ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild. Dies gilt besonders für eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die Oberseite der Backware vier spitzenförmige Erhebungen aufweist. Diese vier spitzenförmigen Erhebungen können an der Oberseite der Backware gleichmäßig angeordnet bzw. verteilt sein, so dass die Backware insgesamt dadurch einen kronenartiges Aussehen erhält.
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Gemäß einer Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Backware in einer schalenförmigen, aus Papier hergestellten und gleichzeitig als Backpapier dienenden Backform sitzt, die so zugeschnitten ist, dass der Boden und die Umfangswandung der Backware von der Backform umgeben sind, während die Oberseite der Backware frei bleibt, und dass die Backform im Bereich der Umfangswandung der Backware mindestens zwei von dort nach oben weisende spitzenförmige Abschnitte besitzt. Bei dieser vorteilhaften Weiterbildung der Backware wird also eine spezielle Papierbackform verwendet, in welcher der Brötchenteigling auch gebacken wird. Die so hergestellte Backware kann in dieser aus Papier hergestellten Backform bis zum Verzehr verbleiben. Dies hat den Vorteil, dass der Verbraucher bzw. Kunde die Backware nicht unmittelbar berührt, sondern diese mit dem Papierbackförmchen anfassen bzw. in der Hand halten kann. Der Papierbackform kommt also auch eine Convenience-Funktion zu. Die zusätzliche Besonderheit der Backform bei dieser Ausführungsform besteht darin, dass diese im Bereich der Umfangswandung der Backware mindestens zwei von dort nach oben weisende spitzenförmige Abschnitte besitzt. Die spitzenförmigen Abschnitte der Backform verleihen der gesamten Backware zusätzlich ein ansprechendes Aussehen. Dies gilt besonders für die bevorzugte Ausführungsform, bei der die Backform im Bereich der Umfangswandung der Backware vier von dort nach oben weisende spitzenförmige Abschnitte besitzt. Die Backform bekommt dadurch ein kronenartiges Aussehen.
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Die Backware erhält jedoch insgesamt ein kronenartiges Aussehen, wenn deren Backform nicht nur vier nach oben weisende spitzenförmige Abschnitte besitzt, sondern wenn sich an der Oberseite der Backware vier spitzenförmige Erhebungen befinden. Die Backware sieht dann mit ihren vier spitzenförmigen Erhebungen und den spitzenförmigen Abschnitten der Papierbackform insgesamt wie eine Krone mit vier Zacken aus. Dieser Effekt wird in einer bevorzugten Ausführungsform noch dadurch erhöht, dass die spitzen Enden der spitzenförmigen Abschnitte höher sind als die Spitzen der spitzenförmigen Erhebungen an der Oberseite der Backware. Wenn also die in der Backform sitzende Backware mit ihrem Boden, das heißt ihrer Bodenfläche, zum Beispiel auf einem Teller liegt, überragen die spitzen Enden der Backform die Spitzen der spitzenförmigen Erhebungen. Genauso gut ist es aber möglich, dass die spitzen Enden der spitzenförmigen Abschnitte niedriger sind als die Spitzen der spitzenförmigen Erhebungen an der Oberseite der Backware. Auch in diesem Falle wird der Gesamteindruck vermittelt, dass die Backware mit der Backform wie eine Krone aussieht. Um diesen ästhetischen Gesamteindruck noch mehr zu verstärken, ist in einer ersten alternativen Ausführungsform der verzehrfertigen Backware mit der aus Backpapier hergestellten Backform vorgesehen, dass das spitze Ende eines spitzenförmigen Abschnittes der Backform jeweils benachbart zur Spitze einer spitzenförmigen Erhebung an der Oberseite der Backware liegt. Dies bedeutet, dass jeweils eine spitzenförmige Erhebung zu einem spitzen Ende eines spitzenförmigen Abschnittes der Papierbackform benachbart liegt. Jeder spitzenförmigen Erhebung ist also ein spitzes Ende der Backform zugeordnet. Bei einer solchen Gestaltung wird das kronenartige Aussehen der Backware besonders gut sichtbar. Abgesehen davon wird in einer zweiten alternativen Ausführungsform der verzehrfertigen Backware mit der aus Backpapier hergestellten Backform vorgeschlagen, dass das spitze Ende eines spitzenförmigen Abschnittes der Backform jeweils zwischen zwei benachbarten spitzenförmigen Erhebungen an der Oberseite der Backware liegt. Auch bei dieser zweiten Alternativausführungsform wird das kronenartige Aussehen der Backware besonders gut sichtbar.
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Schließlich sieht die Erfindung eine bevorzugte Ausführungsform der verzehrfertigen Backware vor, bei der die Backform aus einem essbaren Papier besteht. In diesem Fall kann die gesamte Backware mit der zugehörigen Papierbackform verzehrt werden. Folglich entsteht kein Abfall.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform der verzehrfertigen Backware gemäß der Erfindung mit einer aus Papier hergestellten Backform,
- 2 eine Ansicht von oben auf die Oberseite der in 1 gezeigten verzehrfertigen Backware (mit Backform),
- 3 eine Ansicht auf die Unterseite bzw. den Boden der in den 1 und 2 gezeigten Backware (mit Backform),
- 4 eine Ansicht der 1 gezeigten Backware (mit Backform) im Längsschnitt,
- 5 eine perspektivische Ansicht auf die verzehrfertige Backware gemäß der 1, jedoch ohne die aus Papier hergestellte Backform,
- 6 eine Ansicht von oben auf die Oberseite der in 5 gezeigten Backware (ohne Backform),
- 7 eine Ansicht auf die Unterseite bzw. den Boden der in den 5 und 6 gezeigten Backware (ohne Backform),
- 8 eine Ansicht der in den 5 und 6 gezeigten Backware im Längsschnitt (ohne Backform) und
- 9 eine weitere Längsschnittansicht der in den 5 und 6 gezeigten Backware (ohne Backform).
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In den 1 bis 4 wird eine verzehrfertige Backware 1 gezeigt, welche die Form eines kleinen kreisrunden Gebäcks nach Art eines US-amerikanischen kuchenförmigen Muffins besitzt und in einer schalenförmigen, aus Papier hergestellten und gleichzeitig als Backpapier dienenden Backform 2 sitzt. Um die Form bzw. Ausbildung der Backware 1 zu erläutern, ist diese Backware 1 in den 5 bis 9 ohne die Backform 2 dargestellt. Somit besitzt die Backware 1 einen Grundkörper 3 mit einem Boden 4 und einer kreisförmigen Umfangswandung 5 sowie eine nach oben gewölbte Oberseite 6. Wie in 7 zu sehen ist, ist der Boden kreisrund ausgebildet, wie dies auch sonst bei solchen Muffins üblich ist. Dementsprechend besitzt auch die Umfangswandung 5 eine kreisrunde Form.
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Die Backware 1 ist aus einem Brötchenteigling hergestellt. Im vorliegenden Fall wird dazu ein Teig verwendet, der Weizenmehl, Wasser, gekeimte Roggenkörner, Olivenöl, Salz, getrockneten Hartweizensauerteig und Hefe enthält. Die besondere Form der Backware 1 zeichnet sich dadurch aus, dass sie an der Oberseite 6 vier spitzenförmige Erhebungen 7, 8, 9 und 10 aufweist. Diese spitzenförmigen Erhebungen 7-10 sind in den 5, 6 sowie 8 und 9 gut zu erkennen und verleihen der Backware 1 ein kronenartiges Aussehen. Beim Betrachten der Backware 1 vermittelt diese also dem Betrachter ein Aussehen wie bei einer Krone mit vier Spitzen. Die Anordnung dieser Spitzen bzw. spitzenförmigen Erhebungen 7-10 an der Oberseite 6 ist aus den 5 und 6 ersichtlich. Der Bereich 11 in der Mitte der Oberseite 6 und zwischen den spitzenförmigen Erhebungen 7-10 liegt also tiefer als die spitzenförmigen Erhebungen 7-10. Dies gelingt während des Backvorgangs dadurch, dass der Brötchenteigling vor dem Backen an der Oberseite 6 kreuzförmig etwas eingeschnitten wird. Eine weitere Besonderheit der Backware 1 besteht nun darin, dass diese in ihrem Inneren, das heißt im Inneren ihres Grundkörpers 3 eine nach dem Backvorgang eingespritzte Pesto-Füllung 12 enthält. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der Backware 1 handelt es sich dabei um rotes Pesto, das häufig auch „Pesto Rosso“ genannt wird. In den 5, 6, 8 und 9 ist die Einspritzstelle 13 für das Pesto zu sehen. Die Einspritzstelle 13 befindet sich also an der Oberseite 6 in der Mitte des Bereichs 11 zwischen den spitzenförmigen Erhebungen 7-10. Die Einspritzstelle 13 verschließt sich nach dem Einspritzen des Pesto nicht vollständig, so dass an der sich dort durch das Einspritzen ergebenden Öffnung noch ein wenig von dem eingespritzten Pesto zu sehen ist. Die dort eingespritzte Pesto-Füllung 12 ist in den 8 und 9 dargestellt, wie sie sich im Inneren bzw. im Grundkörper 3 der Backware 1 nach dem Einspritzen befindet. Beim Verzehr der Backware gelangt der Verbraucher also nach und nach mit jedem Bissen zu der Pesto-Füllung 12, welche der Backware 1 insgesamt einen besonderen Geschmack verleiht. Wie bereits oben erläutert, eignet sich als Pesto-Füllung 12 auch jede andere Pesto-Variante, also zum Beispiel auch bekannte Pesto-Varianten wie zum Beispiel grünes Pesto („Pesto alla Genovese“). Die in der betreffenden Backware 1 eingefüllte Pesto-Füllung 12 kann auch mit einem entsprechenden Schriftzug an der Außenseite der Backform 2 für den Verbraucher angegeben werden. Dies ist in 1 dargestellt. Zur Veranschaulichung steht dort der Schriftzug „ROSSO“, damit der Verbraucher weiß, dass diese Backware 1 eine „Pesto Rosso“-Füllung 12 enthält. Dieser Schriftzug „ROSSO“ steht also auf der aus Papier hergestellten Backform 2, das heißt ein solches Backpapier kann entsprechend der jeweiligen Pesto-Sorte für die verwendete Pesto-Füllung 12 mit einem solchen Schriftzug bedruckt sein.
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Nachfolgend soll nun die Ausbildung der Backform 2 näher beschrieben werden. Die Backware 1 wird, wie oben schon erläutert, in der Backform 2 gebacken. Dazu wird zunächst ein Brötchenteig hergestellt und daraus werden einzelne Teiglinge geschnitten, welche dann einzeln in die Backform 2 gegeben und darin gebacken werden. Ein Backpapierzuschnitt wird dazu in die entsprechende Form gebracht, wie sie in der 1 zu sehen ist. Dazu kann ein Backpapier mit einem quadratischen Grundriss verwendet werden. Die sich damit ergebende Backform 2 ist derart, dass die Backware 1 beim Backen die Muffinform erhält, wie sie in den 5 bis 9 zu sehen ist. Die aus dem Backpapier geformte Backform 2 wird so gefaltet bzw. geformt, dass der Boden 4 und die Umfangswandung 5 der Backware 1 von der Backform 2 umgeben sind, während die Oberseite 6 der Backware 1 frei bleibt. Der Form der Backware 1 entsprechend besitzt also auch die Backform 2 eine Umfangswandung 14 und einen Boden 15. Der Boden 4 der Backware 1 sitzt also auf dem Boden 15 der Backform 2 und die Umfangswandung 14 der Backform 2 umgibt die Umfangswandung 5 der Backware 1. Die Backform 2 besitzt nun im Bereich der Umfangswandung 5 der Backware 1 vier von dort nach oben weisende spitzenförmige Abschnitte 16, 17, 18 und 19 auf. Diese spitzenförmigen Abschnitte 16-19 weisen wiederum spitze Enden 20, 21, 22 und 23 auf. Zu dem spitzenförmigen Abschnitt 16 gehört also das spitze Ende 20, zum spitzenförmigen Abschnitt 17 gehört das spitze Ende 21, zum spitzenförmigen Abschnitt 18 gehört das spitze Ende 22 und zum spitzenförmigen Abschnitt 19 gehört das spitze Ende 23. Dies ist in den 1 und 2 gut zu erkennen. Bei der Ausführungsform der Backware 1 liegen die spitzenförmigen Abschnitte 16-19 mit ihren spitzen Enden 20-23 so zu den spitzenförmigen Erhebungen 7-10 der Backware 1, wie dies in den 1 und 2 dargestellt ist, das heißt das spitze Ende eines spitzenförmigen Abschnittes der Backform 2 liegt jeweils zwischen zwei benachbarten spitzenförmigen Erhebungen an der Oberseite 6 der Backware 1. Damit ist gemeint, dass beispielsweise das spitze Ende 20 des spitzenförmigen Abschnittes 16 der Backform 2 zwischen den beiden benachbarten spitzenförmigen Erhebungen 7 und 10 an der Oberseite 6 der Backware 1 liegt. Dementsprechend liegt das spitze Ende 21 des spitzenförmigen Abschnittes 17 zwischen den spitzenförmigen Erhebungen 7 und 8. Durch diese Anordnung der spitzen Enden 20-23 und der spitzenförmigen Erhebungen 7-10 wird das kronenartige Aussehen des Produktes, also der verzehrfertigen Backware 1 optisch betont. Wie in 1 zu sehen ist, sind die spitzen Enden 20-23 der spitzenförmigen Abschnitte 16-19 etwa gleich so hoch wie die Spitzen der spitzenförmigen Erhebungen 7-10. Genauso gut können aber die spitzen Enden der spitzenförmigen Abschnitte höher oder niedriger sein als die spitzenförmigen Erhebungen an der Oberseite der Backware. Dies kann vom Hersteller individuell entschieden werden, und zwar je nach Größe des Brötchenteiglings bzw. der Backform 2.
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Aus der 1 wird im Übrigen deutlich, dass das zur Herstellung der Backform 2 verwendete Backpapier an der Außenseite bedruckt sein kann, und zwar zum Beispiel mit dem schon oben genannten Schriftzug „ROSSO“, mit dem die verwendete Sorte der Pesto-Füllung 12 bezeichnet wird. In vorteilhafter Weise können an der Außenseite der Backform 2, also an deren Umfangswandung 14 auch weitere Text- oder Grafikelemente, vor allem zu Marketingzwecken, vorhanden sein. So kann dort beispielsweise auch die Marke des Produktes angebracht sein. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Backform 2 dazu die Marke „Krönchen“ der Anmelderin auf. In 1 ist zu sehen, dass die Marke „Krönchen“ im unteren Bereich der Umfangswandung 14 aufgetragen ist. Dies ist auch bei der Darstellung gemäß 3 von unten bzw. auf den Boden 15 der Backform 2 zu sehen. Da die Backware 1 mit der Backform 2, wie schon erläutert, ein kronenartiges Aussehen hat, sind an der Außenseite der Backform 2 auch kleinere Grafikelemente 24 aufgetragen, welche eine stilisierte Krone mit drei Zacken darstellen. Diese Grafikelemente 24 können auch farblich gestaltet sein, das heißt zum Beispiel im Falle der hier verwendeten roten Pesto-Füllung 12 können die Grafikelemente 24 in roter Farbe ausgeführt sein, während man zum Beispiel bei einer grünen Pesto-Füllung für die Grafikelemente grüne Farbe verwenden kann.
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Gemäß der obigen Erläuterung zeigen die 8 und 9, wo sich die Pesto-Füllung 12 in der Backware 1 befindet. Da es sich bei den 8 und 9 um Längsschnittansichten handelt, sind in den 8 und 9 die zwei Hälften der Backware 1 zu sehen, wenn diese genau in der Mitte längs durchgeschnitten wird. Eine entsprechende Schnitt-Darstellung ist die 4, welche also eine Hälfte der Backware 1 mit der diese umgebende Backform 2 zeigt. Auch in 4 ist somit die Lage der Pesto-Füllung 12 zu sehen. Es ist klar, dass die in den Schnittansichten der 4, 8 und 9 dargestellte Form der Pesto-Füllung 12 in der Praxis unterschiedlich aussieht, denn diese Form hängt immer vom jeweiligen Einspritzvorgang ab. Dabei spielen insbesondere die Menge des eingespritzten Pesto, dessen Beschaffenheit sowie die Einspritzgeschwindigkeit eine Rolle.