DE202018000432U1 - Rollladenkasten - Google Patents

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DE202018000432U1 DE202018000432.4U DE202018000432U DE202018000432U1 DE 202018000432 U1 DE202018000432 U1 DE 202018000432U1 DE 202018000432 U DE202018000432 U DE 202018000432U DE 202018000432 U1 DE202018000432 U1 DE 202018000432U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17007Shutter boxes; Details or component parts thereof
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
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    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B2009/17069Insulation

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Rollladenkasten oder Sturzkasten, mit einem Gehäusekasten (12), der zwei Seitenwände (12a, 12c) und eine diese verbindende Deckwand (12b) aufweist, um so einen Innenraum des Gehäusekastens (12) zu definieren, in dem ein Rollladen (14) untergebracht ist und der durch einen Montagedeckel (18) verschließbar ist, wobei zumindest ein Rollladenspalt (16) zum Herausführen des Rollladens (14) verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dassa) zum Innenraum des Gehäusekastens (12) hin gewandt und auf dem Montagedeckel (18) zumindest teilweise aufliegend eine erste Schalldämmplatte (30) in Form eines flächigen Ausbauelementes angebracht ist; undb) an der zur Gebäudeinnenseite weisenden Seitenwand (12c) im Innenraum des Gebäudekastens (12) eine Schwerlastfolie (32) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rollladenkasten oder Sturzkasten, mit einem Gehäusekasten, der zwei Seitenwände und eine diese verbindende Deckwand aufweist, um so einen Innenraum des Gehäusekastens zu definieren, in dem ein Rollladen untergebracht ist und der durch einen Montagedeckel verschließbar ist, wobei zumindest ein Rollladenspalt zum Herausführen des Rollladens verbleibt.
  • Der zunehmende Verkehrslärm macht einen verbesserten Schallschutz bei Gebäuden nötig. Da die Schalldämmung der Fenster eines Gebäudes meist geringer als die der Außenwände ist, liegt das Augenmerk auf den Fenstern und nicht zuletzt auf den dabei eventuell vorhandenen Rollladenkästen oder Sturzkästen.
  • In der IBP Mitteilung 27 des Instituts für Bauphysik der Fraunhofer-Gesellschaft (1977) befassen sich P. Lutz und B. Lakatos mit der „Schalldämmung von Rolladenkästen“ und sehen für eine gute Schalldämmung drei Effekte, die zu berücksichtigen sind:
    • - die abstrahlenden Flächen (Montagedeckel und senkrechte Verkleidung, soweit vorhanden) des Rollladenkastens sind ziemlich klein;
    • - die schallabstrahlenden Flächen auf der Innenraumseite werden nicht unmittelbar vom Schall im Freien angeregt. Vielmehr befindet sich dazwischen der Kasteninnenraum und der Rollladenspalt;
    • - Montagedeckel und die senkrechte Verkleidung haben eine relativ schmale Form, wodurch bei tiefen Frequenzen eine verminderte Schall-Abstrahlung auftritt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Schalldämmung bei einem Rollladenkasten oder Sturzkasten zu optimieren, wobei auch die Möglichkeit der Nachrüstung gegeben sein soll.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der auf ihn rückbezogenen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
    1. a) zum Innenraum des Gehäusekastens hin gewandt und auf dem Montagedeckel zumindest teilweise aufliegend eine Schalldämmplatte angebracht ist; und
    2. b) an der zur Gebäudeinnenseite weisenden Seitenwand im Innenraum des Gebäudekastens eine Schwerlastfolie angebracht ist.
  • Schalldämmplatten sind relativ steif und basieren oftmals auf Schaumstoffstrukturen. Sie können daher auch die Stabilität des Montagedeckels unterstützen. Auch Wellenstrukturen sind bekannt.
  • Eine Schwerlastfolie, auch Entdröhnfolie genannt, ist weichelastisch und wird vorwiegend zur Dämmung von Blechen und Metallteilen eingesetzt. Durch ihre geringe Dicke eignet sie sich besonders, wenn wenig Platz vorhanden ist und wenn unterschiedliche Konturen zu bedienen sind, wie sie oft in Rollladenkästen vorliegen. Dies begünstigt die Nachrüstbarkeit. Bekannte Schwerlastfolien kombinieren spezielle Schaumstoffe mit Vliesoberflächen.
  • Allein durch eine Kombination dieser beiden Maßnahmen, die erfindungsgemäß die besondere Struktur von Rollladenkästen berücksichtigt, gelingt die Schalldämmung eines Rollladenkastens von 35 dB, bestimmt nach dem Intensitätsmessverfahren.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schalldämmplatte mehrschichtig aufgebaut, wobei zwischen Trennschichten eine wellige Struktur angeordnet ist.
  • Dabei kann in die Kanäle der welligen Struktur Granulat eingebracht sein.
  • Weiter bevorzugt ist, gegebenenfalls auf einer Putzschicht zur Gebäudeinnenseite hin, auf der entsprechenden Seitenwand eine Hut-Federschiene zu befestigen, welche eine wellige zweite Schalldämmplatte hält.
  • Vorteilhaft kann an der Hut-Federschiene weiter gebäudeinnenseitig eine dritte Schalldämmplatte in Form eines flächige Ausbauelementes gehalten sein, das in seiner Struktur der ersten Schalldämmplatte entspricht.
  • Schließlich ist auch bevorzugt, dass auf der zweiten Schalldämmplatte eine dritte Schalldämmplatte befestigt ist, so dass ein Sandwich entsteht, bei dem die dritte Schalldämmplatte zwischen der zweite und der vierten Schalldämmplatte eingeschlossen ist. Die vierte Schalldämmplatte kann dabei auch Feuerschutzeigenschaften aufweisen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollladenkastens quer zur Rollladenachse; und
    • 2 eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollladenkastens, ebenfalls quer zur Rollladenachse.
  • 1 und 2 zeigen einen Rollladenkasten 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, mit einem Gehäusekasten 12, der an der Außenfassade 30 eines Gebäudes angebracht ist und der zur Gebäudeinnenseite hin üblicherweise mit einer Putzschicht 13 versehen ist. In den Gehäusekasten 12 ist eine elektrisch oder mechanisch betreibbare Welle (nicht dargestellt) einbaubar, die einen auf- und abwickelbaren Rollladen 14 trägt. Der Rollladen 14 besteht üblicherweise aus miteinander gelenkig verbundenen Lamellen, die durch einen Rollladenspalt 16 aus dem Gehäusekasten 12 herausgeführt werden. Der Gehäusekasten 12 weist an seiner Unterseite einen Montagedeckel 18 auf, der, wenn er entfernt ist, beispielsweise zu Reparaturzwecken Zugang zum Innenraum des Gehäusekastens 12 gewährt. Der Montagedeckel 18 ist durch ein Einfassprofil 20 nahe dem Rollladenspalt 16 und den zugeordneten Führungsschienen 16a, 16b und ein Winkelprofil 22, das direkt oder indirekt mit dem Gehäusekasten 12 verbunden ist, gehalten. Einfassprofil 20 und Winkelprofil 22 bestehen bevorzugt aus Kunststoff.
  • Als erste schalldämmemde Maßnahme ist auf den Montagedeckel 18 zur Innenseite des Gehäusekastens 12 weisend eine erste Schalldämmplatte 30 in Form eines flächigen Ausbauelements aufgelegt, wie es aus der EP 2 649 253 B1 bekannt ist. Das Ausbauelement 30 weist eine wellige Struktur in mehreren Schichten auf, deren Kanäle mit Granulat befüllt sind, wobei die trennenden Schichten ein mit amorpher Natur- oder Kunststoffmineralwolle gefülltes Polymer aufweisen. Das Ausbauelement 30 ist an der zur Gebäudeinnenseite weisenden Seite der Montageplatte 18 mittels eines Winkelprofils 31 gehalten und stützt sich an einer der Führungsschienen 16b ab.
  • Als weitere schalldämmende Maßnahme ist im Innenraum des Gehäusekastens 12 zumindest an der Seitenwand 12c eine Schwerlastfolie 32 angebracht. Schwerlastfolien sind an sich bekannt und werden vorzugsweise zum Entdröhnen von Blechkonstruktionen eingesetzt.
  • 2 zeigt wie die Schalldämmung darüber hinaus verbessert werden kann. Dazu wird auf die Putzschicht 13 eine wellige zweite Schalldämmplatte 34 aufgebracht, die mittels einer Hut-Feder-Schiene 36 an der Gebäudeinnenseite gehalten wird. Die Hut-Federschiene 36 dient gleichzeitig als Befestigungsmittel für ein daran anschließendes flächiges Ausbauelement 30a, wiederum gemäß der EP 2 649 253 B1 , auf die eine kombinierte Schalldämm- und Feuerschutzplatte 38 gelegt ist, wie sie beispielsweise von der Knauf Gips KG Am Bahnhof 7, 97346 Iphofen, hergestellt wird.
  • Durch diese Sandwich-Konstruktion kann eine Dämmung von etwa 40dB, wiederum bestimmt nach dem Intensitätsmessverfahren, erreicht werden, wobei gleichzeitig dem Feuerschutz Rechnung getragen wird. Das Winkelprofil 22, das die Struktur abschließt, wie in 1 schon vorgesehen, wird entsprechend angepasst.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rollladenkasten
    11
    Außenwand
    12
    Gehäusekasten
    12a
    Seitenwand
    12b
    Deckwand
    12c
    Seitenwand
    13
    Putzschicht
    14
    Rollladen
    16
    Rollladenspalt
    16a
    Führungsschiene
    16b
    Führungsschiene
    18
    Montagedeckel
    20
    Einfassprofil
    22
    Winkelprofil
    30
    erste Schalldämmplatte (als Ausbauelement)
    30a
    dritte Schalldämmplatte (als Ausbauelement)
    31
    Winkelprofil
    32
    Schwerlastfolie
    34
    wellig strukturierte zweite Schalldämmplatte
    36
    Hut-Federschiene
    38
    vierte Schalldämmplatte (Schalldämm- und Feuerschutzplatte)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2649253 B1 [0017, 0019]

Claims (7)

  1. Rollladenkasten oder Sturzkasten, mit einem Gehäusekasten (12), der zwei Seitenwände (12a, 12c) und eine diese verbindende Deckwand (12b) aufweist, um so einen Innenraum des Gehäusekastens (12) zu definieren, in dem ein Rollladen (14) untergebracht ist und der durch einen Montagedeckel (18) verschließbar ist, wobei zumindest ein Rollladenspalt (16) zum Herausführen des Rollladens (14) verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass a) zum Innenraum des Gehäusekastens (12) hin gewandt und auf dem Montagedeckel (18) zumindest teilweise aufliegend eine erste Schalldämmplatte (30) in Form eines flächigen Ausbauelementes angebracht ist; und b) an der zur Gebäudeinnenseite weisenden Seitenwand (12c) im Innenraum des Gebäudekastens (12) eine Schwerlastfolie (32) angebracht ist.
  2. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schalldämmplatte (30) mehrschichtig aufgebaut ist, wobei zwischen Trennschichten eine wellige Struktur angeordnet ist.
  3. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kanäle der welligen Struktur Granulat eingebracht ist.
  4. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass , gegebenenfalls auf einer Putzschicht (13) an der Gebäudeinnenseite, auf der Seitenwand (12c) eine Hut-Federschiene (36) befestigt ist, welche eine wellige zweite Schalldämmplatte (34) hält.
  5. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hut-Federschiene (36) weiter gebäudeinnenseitig eine dritte Schalldämmplatte (30a) in Form eines flächigen Ausbauelementes gehalten ist.
  6. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dritten Schalldämmplatte (30a) eine vierte Schalldämmplatte (38) befestigt ist, so dass ein Sandwich entsteht, bei dem die dritte Schalldämmplatte (30a) zwischen der zweiten (34) und der vierten Schalldämmplatte (38) eingeschlossen ist.
  7. Rollladenkasten oder Sturzkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Schalldämmplatte (38) eine Schalldämm- und Feuerschutzplatte ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2649253B1 (de) 2010-12-08 2017-01-18 Wolf Bavaria GmbH Flächiges ausbauelement

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