DE202018000339U1 - Befestigungssystem zur ergonomischen Positionierung eines Visiersystems an einem Schutzhelm - Google Patents

Befestigungssystem zur ergonomischen Positionierung eines Visiersystems an einem Schutzhelm Download PDF

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Abstract

Befestigungssystem zum Schutz eines Trägers mit
einem Visier (12), wobei das Visier (12) mittels einem Stecker an einem Helm (10) ansteckbar ist,
wobei das Visier (12) von einer ersten Position, in der das Visier (12) vor dem Gesicht des Trägers zum Schutz des Trägers anordenbar ist und einer zweiten Position über dem Helm (11) zum Arbeiten ohne Visier (12) verschwenkbar ist um eine Verschwenkachse,
wobei das Visier (12) in einer dritten Position des Visiers (12) mit dem Stecker verbindbar und/oder lösbar ist und die dritte Position verschieden ist von der ersten Position.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur ergonomischen Positionierung und vereinfachten Befestigung eines Visiersystems an einem Schutzhelm sowie einen Schutzhelm mit einem solchen Befestigungssystem.
  • In gefährlichen Umgebungen ist das Tragen von Schutzhelmen üblich und meist sogar gesetzlich vorgeschrieben, um Kopfverletzungen zu verhindern. Dabei können bekannte Schutzhelme weitere Schutzelemente wie beispielsweise ein Visier oder einen Gehörschutz aufweisen. Insbesondere das Visier ist erforderlich, um einen Hitzeschutz zu gewährleisten oder das Gesicht, insbesondere die Augen des Trägers vor Funkenflug zu schützen. Dabei ist jedoch das Visier nur in besonderen Gefährdungssituationen erforderlich und wird somit nur kurz benötigt. Bei den restlichen Arbeiten ist ein solches Visier eher hinderlich, da es die Sicht einschränkt und durch das zusätzliche Gewicht Stress verursacht.
  • Hierbei ist es bekannt, Visiere nach oben zu verklappen, so dass sie im Wesentlichen horizontal vom Helm abstehen. Hierdurch verlagert sich jedoch der Schwerpunkt des Helms sehr weit nach vorne, so dass die Gefahr besteht, dass der Helm über die Augen rutscht. Um dies zu verhindern muss nun jedoch der Helmspanner (Ratsche) nachgezogen werden, um einen festeren Sitz des Schutzhelms zu gewährleisten. Dies behindert jedoch den Tragekomfort aufgrund zu enger Helmgurte und kann sogar zu Kopfschmerzen führen.
  • Insbesondere ein Visier ist besonderen Belastungen ausgesetzt, wie hohen Temperaturen, konvektiver Hitze, Strahlung oder Funken, so dass schnell eine Beschädigung des Visiers auftreten kann. Somit wird es ebenfalls erforderlich, dass Visier auszutauschen. Bei üblichen Schutzhelmen ist es jedoch aufwendig und meist nur mit Werkzeug möglich, das Visier vom Schutzhelm zu trennen. Insbesondere in einer heruntergeklappten Arbeitsposition des Visiers in der das Visier vor dem Gesicht des Trägers angeordnet ist, ist ein Lösen des Visiers aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Befestigungssystem zu schaffen, mit einem lösbaren Visier, welches den Sicherheitsbestimmungen entspricht. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungssystem zu schaffen, welches den Tragekomfort des gesamten Schutzhelms erhöht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Befestigungssystem gemäß Anspruch 1 und Anspruch 9 sowie durch einen Schutzhelm gemäß Anspruch 12.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem zum Schutz eines Trägers ist ausgebildet, um ein Visier zum Schutz beispielsweise vor Funkenflug, intensiver elektromagnetischer Strahlung oder Hitze mit einem einen Helm zum Schutz vor Kopfverletzungen zu verbinden, wobei das Visier von einer ersten Position, in der das Visier vor dem Gesicht des Trägers zum Schutz des Trägers angeordnet ist, was gerade einer Arbeitsposition entspricht, in eine zweite Position über dem Helm zum Arbeiten ohne Visier verschwenkbar ist um eine Verschwenkachse. Hierdurch kann in der ersten Position das Visier Schutz für den Träger gewährleisten, wohingegen in der zweiten Position ein unbeeinträchtigtes Arbeiten ohne Visier möglich ist. Dabei ist das Visier mittels eines Steckers insbesondere am Standardschlitz des Helms ansteckbar. Bei dem Standardschlitz des Helmes handelt es sich um einen standardisiert Verbindungselement, welches an einer Vielzahl von Helmen bereits vorgesehen ist. Durch den Stecker wird ein Drehgelenk geschaffen, mittels dem das Visier um die Verschwenkachse verschwenkbar ist. Dabei ist das Visier in einer dritten Position des Visiers mit dem Stecker verbindbar und oder vom Stecker lösbar, wobei die dritte Position verschieden ist von der ersten Position. Somit ist es nicht möglich, dass Visier in der Arbeitsposition, die der ersten Position entspricht, vom Helm zu lösen. Hierdurch werden die bestehenden Schutzbestimmungen erfüllt, insbesondere ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Visiers in einer Arbeitsposition nicht möglich. Gleichzeitig bleibt jedoch das Visier austauschbar, um beispielsweise bei Schäden am Visier lediglich das Visier zu tauschen, ohne dass es erforderlich ist, einen vollständig neuen Schutzhelm zur Verfügung zu stellen.
  • Insbesondere kann dabei die dritte Position identisch sein mit der zweiten Position. Vorzugsweise ist jedoch die dritte Position ebenfalls verschieden von der zweiten Position, so dass es auch nicht möglich ist, in der zweiten Position unbeabsichtigt das Visier vom Helm zu lösen.
  • Vorzugsweise liegt in der zweiten Position der Schwerpunkt des Visiers über dem Helmmittelpunkt. Der Helmmittelpunkt entspricht dabei im Wesentlichen dem höchsten Punkt des Helmes bzw. dem Schwerpunkt des Helmes. Somit findet keine oder nur eine geringfügige Verschiebung des Schwerpunktes beim Verschwenken des Visiers von der ersten Position in die zweite Position statt. Der Schutzhelm kann unverändert getragen werden, ohne Anziehen der Helmspanner oder Helmgurte, so dass der Tragekomfort des Schutzhelms auch bei einem Visier in der zweiten Position stets gewährleistet ist.
  • Vorzugsweise ist in der zweiten Position das Visier zumindest teilweise und insbesondere vollständig parallel zur Helmoberseite angeordnet oder sich in einer waagerechten Lage befindet. Hierdurch wird eine geringe Bauhöhe des Helms erreicht insbesondere bei hochgeklappten Visier. Der Träger des Helms muss nicht in besonderer Weise auf niedrige Hindernisse achten, gegen die das Visier im hochgeklappten Zustand stoßen könnte, wie beispielsweise Türen oder dergleichen. Bekannte Visiere, die im hochgeklappten Zustand nahezu senkrecht vom Helm abstehen können gegen solch niedrige Hindernisse stoßen und so vom Kopf gerissen werden oder über einen Kinngurt die auftretenden Kräfte auf die den Helm tragende Person übertragen und so Verletzungen verursachen. Durch die zumindest teilweise parallele Anordnung des Visiers in der zweiten Position werden solche Verletzungen verhindert aufgrund der niedrigen Bauart.
  • Vorzugsweise weist der Stecker oder das Visier ein Steckerelement auf, welches in einer entsprechenden Steckeröffnung des Visiers bzw. des Steckers eingepasst wird, um das Visier mit dem Stecker zu verbinden. Weist somit der Stecker ein Steckerelement auf, so weist das Visier eine Steckeröffnung auf, in die das Steckerelement eingepasst werden kann. Hingegen, wenn der Stecker eine Steckeröffnung aufweist, so weist das Visier ein entsprechendes Steckerelement auf, welches in die Stecköffnung des Steckers eingepasst werden kann. Durch vorsehen von Steckerelement und Steckeröffnungen ist das Visier auf einfache Weise am Helm ansteckbar und ein schneller Austausch des Visiers möglich, insbesondere ohne Werkzeug.
  • Vorzugsweise sind Steckerelement und Steckeröffnung nicht vollständig rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei ein Lösen des Steckerelements aus der Steckeröffnung nur in der 3. Position bei gleicher Orientierung von Steckerelement und Steckeröffnung möglich sind. Durch die fehlende Rotationssymmetrie entspricht die Orientierung des Steckerelements nur in einer Position des Visiers der Steckeröffnung, so dass nur in dieser Position, die der dritten Position entspricht, Steckerelement und Steckeröffnung voneinander getrennt werden können bzw. miteinander verbunden werden können. In allen anderen Position ist ein Trennen von Steckerelement und Steckeröffnung gerade nicht möglich aufgrund der fehlenden Übereinstimmung zwischen der Orientierung von Steckerelementen und Steckeröffnung.
  • Vorzugsweise weist der Stecker oder das Visier eine Führungsnut aufweist, in die ein Führungselement des Visiers bzw. Steckers eingreift. Somit weist entweder das Visier eine Führungsnut, in die ein Führungselement des Steckers eingreift oder das Visier weist ein Führungselement auf, das in eine Führungsnut des Steckers eingreift. Dabei weist die Führungsnut einen ersten Abschnitt auf, der kreisförmig ausgebildet ist und einen zweiten Abschnitt auf, der radial von der Verschwenkachse ausgeht. Das Führungselement ist im ersten Abschnitt der Führungsnut geführt bei einem Verschwenken des Visisers um die Verschwenkachse. Insbesondere ist der erste Abschnitt der Führungsnut konzentrisch um die Verschwenkachse angeordnet. Das Führungselement ist geführt im zweiten Abschnitt der Führungsnut beim Lösen bzw. Verbinden des Visisers mit dem Helm, wobei der zweite Abschnitt der Führungsnutnut derart angeordnet ist, dass das Führungselement ausschließlich in der dritten Position in der Führungsnut geführt ist. Somit erfolgt beispielsweise ein Anstecken des Visiers an den Helm in dem das Visier in der dritten Position gehalten wird und das Führungselement entlang dem zweiten Abschnitt der Führungsnut geführt wird. Hierbei gelangt das Führungselement in den ersten Abschnitt der Führungsnut, entlang derer das Visier in die erste und zweite Position verbracht werden kann.
  • Vorzugsweise ist ein Verriegelungselement vorgesehen zur zusätzlichen Sicherung des Visisers gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Visiers vom Helm. Erst bei manuellem Lösen des Verriegelungselements ist das Visier in der dritten Position vom Helm lösbar. Insbesondere ist dabei das Verriegelungselement als Schnappelement ausgebildet ist, welches an dem Visier oder dem Stecker anliegt, so dass das Führungselement nicht entlang des zweiten Abschnitts der Führungsnut führbar ist. Insbesondere ist erst bei manuellen Lösen des Verriegelungselements ist es möglich zum Lösen des Visiers vom Helm das Führungselement entlang dem zweiten Abschnitt der Führungsnut zu verschieben.
  • Vorzugsweise sind mit dem Stecker weitere Schutzelemente verbindbar, wobei es sich bei dem Schutzelement insbesondere um einen Gehörschutz handelt.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Befestigungssystem zum Schutz eines Trägers mit einem Helm und einem Visier, wobei das Visier von einer ersten Position, in der das Visier vor dem Gesicht zum Schutz des Trägers angeordnet ist, in einer zweiten Position über dem Helm zum Arbeiten ohne Visier um eine Verschwenkachse verschwenkbar ist. Dabei ist in der zweiten Position der Schwerpunkt des Visiers im Wesentlichen über dem Helmmittelpunkt angeordnet. Dabei entspricht der Helmmittelpunkt im Wesentlichen dem höchsten Punkt des Helms bzw. dem Schwerpunkt des Helms. Hierdurch wird erreicht, dass aufgrund des Gewichts des Visiers es nicht erforderlich ist, den Helmspanner oder die Helmgurte festzuziehen, um ein Kippen des Helms zu verhindern. Hierdurch wird der Tragekomfort des Schutzhelms erhöht.
  • Vorzugsweise weist die Erfindung ebenfalls die Merkmale des vorstehend beschriebenen Befestigungssystems auf. Insbesondere sind weitere Schutzelemente mit dem Stecker verbindbar, wobei es sich bei den Schutzelementen insbesondere um einen Gehörschutz handelt.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung einen Schutzhelm mit einem Helm und einem Befestigungssystem wie vorstehend beschrieben, so dass ein Visier an dem Helm mittels dem Befestigungssystem befestigbar ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem an einem Schutzhelm mit einem Visier in einer ersten Position,
    • 2 den Schutzhelm der 1 mit einem Visier in einer zweiten Position,
    • 3 eine Detailansicht eines Steckers zur Verbindung von Helm und Visier,
    • 4 eine Detailansicht eines Verbindungsarms und
    • 5 eine Detailansicht mit verbundenem Stecker der 3 und Verbindungsarm der 4 in Draufsicht.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem gezeigt in 1 weist einen Helm 10 auf und ein Visier 12, wobei das Visier 12 über einen Verbindungsarm 14 mit dem Helm 10 verbunden ist. In 1 ist das Visier 12 in einer ersten Position angeordnet, die einer Arbeitsposition entspricht, wobei in der Arbeitsposition durch das Visier 12 das Gesicht des Trägers vor Hitze, Funkenflug oder dergl. geschützt wird. Dabei ist das Visier 12 entsprechend dem Pfeil 16 in eine zweite Position, dargestellt in 2, verschwenkbar. Hierdurch ist ein visierfreies Arbeiten möglich, wobei insbesondere keine Beeinträchtigung der Sicht durch das Visier 12 erfolgt. Dabei ist in der zweiten Position der Schwerpunkt 18 des Visiers 12 im Wesentlichen über dem Helmmittelpunkt 20 angeordnet. Hierdurch wird einem durch das Gewicht des Visiers 12 auftretenden Kippmoment des Schutzhelms entgegengewirkt. Für einen sicheren Sitz des Schutzhelms ist es somit nicht mehr erforderlich Helmspanner oder Helmgurte festzuziehen, wodurch der Tragekomfort des Schutzhelms verbessert wird. Durch die Anordnung des Schwerpunkts 18 des Visiers 12 über dem Helmmittelpunkt 20, der im Wesentlichen dem höchsten Punkt des Helms 10 und gleichzeitig auch im Wesentlichen dem Schwerpunkt des Helms 10 entspricht, wird ein angenehmes Tragen des Schutzhelms auch bei geöffnetem Visier gewährleistet.
  • Dabei ist entsprechend der 2 in der zweiten Position das Visier 12 im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Helms 10 angeordnet. Hierdurch ergibt sich nur eine geringe Bauhöhe. Es ist somit für den Träger des Helm nicht erforderlich in besondere Weise auf niedrige Hindernisse zu achten an die ein abstehendes Visier im hochgeklappten Zustand stoßen würde.
  • Weiterhin ist das Visier 12 auf einfache Weise vom Helm trennbar, wobei insbesondere kein Werkzeug benötigt wird und der Trennvorgang des Visiers vom Helm auch mit Handschuhen erfolgen kann. Hierzu weist der Helm 10 den Stecker 22 auf, der mit dem Helm 10 verbunden ist beispielsweise mittels der Einsteckverbindung 24. Die Einsteckverbindung 24 weist ein Schnappelement 26 auf, welches in eine Hinterschneidung (nicht dargestellt) des Helms 10 eingreift, wodurch der Stecker 22 sicher mit dem Helm verbunden wird. Bei der Einsteckverbindung 24 handelt es sich insbesondere um eine normiertes Verbindungselement, so dass das erfindungsgemäße Befestigungssystem an einer Vielzahl unterschiedlicher Helme befestigt werden kann.
  • Der Stecker 22 weist eine Verschwenkachse 28 auf, um die das Visier 12 von der ersten Position in die zweite Position und dritte Position verschwenkt werden kann. Weiterhin weist der Stecker 22 eine Abdeckung 30 auf, sowie ein Steckerelement 34, wobei zwischen der Abdeckung 30 und dem Steckerelement 34 eine Ausnehmung 32 gebildet ist, in der der Verbindungsarm 14 angeordnet wird. Abdeckung 30 und Steckerelement 34 sind dabei über die Verschwenkachse 28 miteinander verbunden.
  • Das Steckerelement 34 weist eine Führungsnut 36 auf mit einem ersten Abschnitt 38, der kreisförmig ausgebildet ist und konzentrisch um die Verschwenkachse 28 angeordnet ist, und einem zweiten Abschnitt 40, der sich radial ausgehend von der Verschwenkachse 28 nach außen erstreckt.
  • 4 zeigt den Verbindungsarm 14, welches ein Anschlusselement 42 aufweist zur unmittelbaren Verbindung mit dem Visier 12. Der Verbindungsarm 14 ist dabei in 4 gekrümmt ausgebildet, so dass das Visier 12 in der zweiten Position zumindest teilweise und insbesondere vollständig parallel zur Helmoberfläche angeordnet ist. Weiter weist der Verbindungsarm 14 ein Verbindungselement 44 auf, welches in der Ausnehmung 32 des Steckers 22 angeordnet ist. Das Verbindungselement 44 weist dabei eine Ausnehmung 46 auf, so dass das Verbindungselement 44 auf die Verschwenkachse 28 des Steckers 22 aufgesteckt werden kann. Dabei ist die Ausnehmung 46 derart angeordnet, dass ein Aufstecken des Verbindungselements und somit auch ein Lösen vom Stecker 22 nur in der dritten Position erfolgen kann. Verbindungsarm 14 und Stecker 22 weisen Markierungen 37, 39 auf, so dass dem verwender auf einfache Wiese die dritte Position angezeigt wird, welche erforderlich ist, um das Visier 12 vom Helm 10 zu lösen oder dieses mit dem Helm 10 zu verbinden.
  • Das Verbindungselement weist ein Führungselement 48 auf, welches in der gezeigten Ausführungsform dargestellt ist als Ansatzelement. Das Führungselement 48 ist dabei in der Führungsnut 36 führbar. Für ein Verbinden oder Lösen des Visiers 12 vom Helm 10, ist das Führungselement entlang des zweiten Abschnitts 40 der Führungsnut geführt. Das Führungselement 48 und die Führungsnut 36 sind dabei derart anegordnet, dass nur in der dritten Position des Visieres das Führungselement 48 in den zweiten Abschnitt der Führungsnut gelangen kann.
  • Ist das Visier 12 mit dem Helm 10 verbunden, wird das Führungselement 48 im ersten Abschnitt 38 der Führungsnut 36 geführt und so ein Verschwenken des Visiers 12 von der ersten Position in die zweite oder dritte Position ermöglicht.
  • Weiter weist die Abdeckung 30 einen ersten Sicherungsarm 50 auf als Verriegelungselement. Der Sicherungsarm 50 weist an seinem Ende ein Ansatz 52 auf, der im verbundenen Zustand von Visier 12 und Helm 10 am Rand 54 des Verbindungselements 44 anliegt und so ein unbeabsichtigtes Lösen des Visiers 12 vom Helm 10 verhindert. Der Sicherungsarm 50 muss zum Lösen des Visiers 12 vom Helm 10 manuell ausgelenkt werden um den Kontakt mit dem Rand 54 des Verbindungselements 44 zu lösen und somit eine radiale Bewegung des Verbindungsarms 14 entlang dem zweiten Abschnitt 40 der Führungsnut 36 zu ermöglichen.
  • Weiterhin ist mit der Abdeckung 30 ein Retardierelement 56 verbunden, welches mit dem Verbindungsarm zusammenwirkt derart, dass ein unbeabsichtigtes Herunterklappen des Visiers 12 in die Arbeitsposition verhindert wird.
  • Somit ist ein Befestigungssystem geschaffen, mit einem verschwenkbaren Visier, wobei das Visier auf einfache Weise gewechselt werden kann. Dies ist jedoch nur möglich, sofern sich das Visier in einer vorgegebenen Position befindet, die gerade nicht der Arbeitsposition entspricht. Somit ist ein ungewolltes Lösen des Visiers bei der Arbeit mit dem Visier gerade auf einfache Weise verhindert.

Claims (12)

  1. Befestigungssystem zum Schutz eines Trägers mit einem Visier (12), wobei das Visier (12) mittels einem Stecker an einem Helm (10) ansteckbar ist, wobei das Visier (12) von einer ersten Position, in der das Visier (12) vor dem Gesicht des Trägers zum Schutz des Trägers anordenbar ist und einer zweiten Position über dem Helm (11) zum Arbeiten ohne Visier (12) verschwenkbar ist um eine Verschwenkachse, wobei das Visier (12) in einer dritten Position des Visiers (12) mit dem Stecker verbindbar und/oder lösbar ist und die dritte Position verschieden ist von der ersten Position.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Position verschieden ist von der zweiten Position.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position der Schwerpunkt (18) des Visiers (12) über dem Helmmittelpunk liegt.
  4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position das Visier zumindest teilweise parallel zur Helmoberseite angeordnet ist oder in einer waagerechten Lage.
  5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker oder das Visier (12) ein Steckerelement (22) aufweist, welches in einer entsprechenden Steckeröffnung (28) des Visiers (12) bzw. des Steckers eingepasst wird, um das Visier (12) mit dem Helm zu verbinden.
  6. Befestigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Steckerelement (22) und Steckeröffnung (28) nicht vollständig rotationssymmetrisch sind und wobei ein Lösen des Steckerelement (22) aus der Steckeröffnung (28) nur in der dritten Position bei gleicher Orientierung von Steckerlement (22) und Steckeröffnung (28) ermöglicht ist.
  7. Befestigungssystem nach 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker oder das Visier eine Führungsnut aufweist, in die ein Führungselement des Visiers bzw. Steckers eingreift, wobei die Führungsnut einen ersten Abschnitt aufweist, der kreisförmig ausgebildet ist und einen zweiten Abschnitt aufweist, der radial von der Verschwenkachse ausgeht, wobei das Führungselement im ersten Abschnitt der Führungsnut geführt wird bei einem Verschwenken des Visisers und geführt wird im zweiten Abschnitt beim Lösen/Verbinden des Visisers mit dem Helm, wobei der zweite Abschnitt der Führungsnutnut derart angeordnet ist, dass das Führungselement ausschließlich in der dritten Position in der Führungsnut geführt ist.
  8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungselement vorgesehen ist zur zusätzlichen Sicherung des Visisers gegen unbeabsichtigtes Lösen vom Helm, wobei insbesondere das Verriegelungselement als Schnappelement ausgebildet ist, welches an dem Visier oder dem Stecker anliegt, so dass das Führungselement nicht entlang des zweiten Abschnitts der Führungsnut führbar ist.
  9. Befestigungssystem zum Schutz eines Trägers mit einem mit einem Helm (10) verbindbaren Visier (12), wobei das Visier (12) von einer ersten Position, in der das Visier (12) vor dem Gesicht des Trägers zum Schutz des Trägers angeordnet ist in eine zweit Position über dem Helm (10) zum Arbeiten ohne Visier (12) um eine Verschwenkachse verschwenkbar ist, wobei in der zweiten Position der Schwerpunkt (18) des Visiers (12) über dem Helmmittelpunk liegt.
  10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position das Visier zumindest teilweise parallel zur Helmoberseite angeordnet ist oder in einer waagerechten Lage.
  11. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Schutzelemente, insbesondere ein Gehörschutz mit dem Stecker verbindbar ist.
  12. Schutzhelm mit einem Helm und einem Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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