DE2640701C3

DE2640701C3 - Schutzhelm kombiniert mit Atemschutzmaske

Info

Publication number: DE2640701C3
Application number: DE2640701A
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(Grad.) Gdulla; Hans-Joachim Ing.(Grad.) Walther
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1976-09-10
Filing date: 1976-09-10
Publication date: 1979-03-22
Also published as: GB1554511A; DE2640701A1; FR2364042A1; SE432881B; BE858564A; FR2364042B3; DE2640701B2; US4136403A; NL7708962A; SE7710099L; IT1089454B

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm kombiniert mit Atemschutzmaske in einer lösbaren Verbindung, die durch ineinandergreifende Halterungsmittel gebildet ist.

Das Tragen von Schutzhelmen ist heute nahezu eine Selbstverständlichkeit geworden. Es ergibt sich jedoch bei vielen Tätigkeiten immer wieder die Notwendigkeit, auch eine Atemschutzmaske aufsetzen zu müssen. Der Schutzhelm und die Atemschutzmaske sollen so aufeinander abgestimmt sein, daß die Atemschutzmaske, ohne den Schutzhelm abnehmen zu müssen, schnell, einfach und sicher aufgesetzt werden kann.

Ein bekannter Schutzhelm der eingangs genannten Art (DE-OS 23 21 605) besitzt im Stirnbereich sowohl des Schutzhelmes als auch der Atemschutzmaske Halterungsmittel, die bei aufgesetztem Schutzhelm und später anzulegender Atemschutzmaske ineinandergreif fen und eine wieder lösbare Verbindung ergeben. Dazu ist der Schutzhelm mit einer Halterung ausgerüstet, die in eine Vertiefung am Mäskenrand eingreift. Die Halterung kann zur individuellen Anpassung als Stellschraube ausgebildet sein. Zur Weiteren Sicherung des Sitzes können weitere lösbare am unteren Rand der Atemschutzmaske angreifende Verbindungsmittel vorgesehen sein.

Die Atemschutzmaske kann, ohne den Schutzhelm abnehmen zu müssen, aufgesetzt werden. Die Halterungsmittel verbinden Schutzhelm und Atemschutzmaske miteinander, indem sie sich gegen die Stirn des Trägers verspannen. Ein sicheres Anpassen der bänderlosen Maske auf der umlaufenden Dichtungslinie

Ό am Gesicht wird damit jsdoch nicht erreicht Auch die weiteren Verbindungsmittel am unteren Maskenrand geben nur eine geringe Abdichtungshilfe.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bei aufgesetztem Schutzhelm anzulegende Atemschutzmaske so mit diesem zu verbinden, daß ein sicherer Schutz und eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet sind und darüber hinaus noch eine Anpassung der bänderlosen Schutzmakse an die jeweilige Kopf- und Gesichtsform des Benutzers stattfindet Das Anlegen der Atemschutzmaske muß schnell und ohne fremde Hilfe erfolgen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bei einem Schutzhelm, der in einer lösbaren Verbindung mit einer Atemschutzmaske kombiniert ist, und bei dem die Verbindung über ineinandergreifende Halterungsmittel erfolgt, bereits vorgeschlagen (DE- PS 25 49 979), als Halterungsmittel an der Atemschutzmaske Rastlager in Form von Haltelaschcn, die etwa parallel zum Maskenrand angeordnet sind, und federnd gelagerte Rastbolzen

X. vorzusehen, die gegenüber am Schutzhelmrand vorhanden sind. Durch Drehung der Griffhülsen, in denen die Rastbolzen gelagert sind, wird erreicht, daß die Atemschutzmaske mit erträglichem und einstellbarem Anpreßdruck dem Gesicht anliegt.

Demgegenüber wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst

Die mit de^r Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei aufgesetztem Schutzhelm das zusätzliche Anlegen der Atemschutzmaske mit Verbindung zum Schutzhelm und Anpassen an die Kopf- und Gesichtsform des Trägers ohne fremde Hilfe und schnell erfolgen kann. Dies is» eine unbedingte Voraussetzung bei einem sinnvollen Einsatz des Schutzhelmes. Die Kupplungsstifte finden durch die große Trichteröffnung der Fängerglocke sicher ihr für die Verbindung notwendiges Gegenstück. Die vorteilhaft einfache Arretierung über die Sperrkugeln funktioniert selbsttätig. Nach dem Einrasten müssen zum Anpassen und Abdichten der Atemschutzmaske nur noch die Spannschieber vom Gesicht her nach hinten geschoben und in einer entsprechenden Stellung an der Schutzhelmwand arretiert werden. Der Träger kann damit in einfachster Weise die günstigste Anpassung wählen.

Um auch bei besonderen Kopf- und Gesichtsformen eine Belästigung und möglicherweise Verletzung für den Geräteträger zu vermeiden, ist die Fängerglocke in Ausbildung der Erfindung entweder aus einem elastischen Material oder an der Fangöffnung aus einem einbiegbaren Blech hergestellt.

Durch die mit Anspruch 4 gegebene Anweisung wird erreicht, daß die Atemschutzmaske nach dem Aufsetzen und Verbinden mit dem Schutzhelm in einfachster Weise passend und abdichtend auf das Gesicht gezogen werden kann. Die Anpassung Und damit die Anspan* nung können ganz nach Wunsch vorgenommen werden^ Das Lösen der $pannschieber erfolgt durch einfaches Hineindfücken dies Schiebers.

Um auch besonders schmalen Köpfen und Gesichtern gerecht zu werden sind die Fängerglocken und die Spannschieber durch eine Blattfeder elastisch miteinander verbunden. Außerdem können die Spannschieber zu diesem Zweck noch eine Stellschraube besitzen, durch welche der Abstand der Fängerglocke von der Schutzhelmwand einstellbar ist Damit wird sichergestellt, daß auch bei schmalen Köpfen die Kupplungsstifte beim Aufsetzen der Atemschutzmaske sicher in die ovale Fangöffnunsr hineinfinden.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den Schutzhelm und die Atemschutzmaske mit der Verbindungseinrichtung in Seitensicht, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 die Verbindungseinrichtung in der Draufsicht, teilweise im Schnitt in vergrößerter Darstellung.

Der Kopfschutz besteht aus dem Schutzhelm 1 und der Atemschutzmaske 2. Die Atemschutzmaske 2 ist bänderlos, sonst jedoch in üblicher Weise ausgebildet Der Schutzhelm besitzt eine bekannte Kopfgarnitur 3. Die Verbindung der beiden Kopfschutzteile erfolgt jeweils beidseitig angeordnet mittels Verbindungseinrichtungen aus einer Fängerglocke 4 am Schutzhelm 1 und einem Kupplungsstift 5 an der Atemschutzmaske 2. Die Kupplungsstifte 5 rasten beim Einführen in die Fängerglocke 4 mittels Sperrkugeln 6 jeweils in eine Fangnut 7 ein. Damit sind die beiden Kopfschutzteile miteinander lösbar verbunden. Die Trennung erfolgt mittels einer Entriegelung 8, die eine Einschnürung 22 aufweist, in weiche die Sperrkugeln 6, beim Hineindrükken der Entriegelung 8 gegen die Wirkung einer Druckfeder 23, radial in Richtung auf die Achse des Kupplungsstiftes 5 ausweichen können.

Die Kupplungsstifte 5 sind mit Halterungen 9 an der Atemschutzmaske 2 befestigt.

Die Fängerglocken 4 sind innen an der Schutzhelmwand 10 axial verschiebbar geführt. Sie sind an Spannschiebern 11, die in Langlöchern 12 in der Schutzhelmwand 10 verschiebbar geführt sind, befestigt. Die Fängerglocke 4 ist oval-trichterförmig ausgebildet. Die lange Achse 13 der öffnung Hegt parallel zur seitlichen Schutzhelmwand 10, die kurze Achse 14 senkrecht dazu. Dadurch ergibt sich eine große Fangöffnung 15, ohne daß der trichterförmige Teil im Inneren des Schutzhelmes 1 störend wirkt Die Fängerglocke 4 besteht aus einem elastischen Material, um eine noch weitgehendere, nicht belästigende Anpassung an die jeweilige Kopfform des Trägers zu erreichen. Die große Fangöffnung 15 ermöglicht beim Anlegen der Atemschutzmaske 2 ohne notwendige Beobachtung das Einführen der Kupplungsstifte 5 in die Fängerglocke 4 und damit das Herstellen der Verbindung Schutzhelm 1 und Atemschutzmaske 2. Die dichte Anpassung des Atemschutzmaskenrcndes an das Gesicht des Trägers wird durch axiales Hineinziehen der Fängerglocke 4 in das Helminnere erreicht. Dazu sind die Spannschieber 11, an denen die Fängerglocken 4 über Blattfedern 21 befestigt sind, in den Langlöchern 12 verschiebbar und in der gewünschten Stellung arrelierbar. Die Arretierung erfolgt durch die Walze 16, die durch eine Feder 17 und eine schiefe Ebene 18 gegen die Schutzhelmwand 10 gedruckt wird. Die Entriegelung erfolgt durch Hineindrücken eines Schiebers 19.

Zur Anpassung an die Gesichtform ist eine Verstellung der Fängerglocke 4 in Richtung auf das Gesicht des Trägers durch eine Stellschraube 20 möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schutzhelm kombiniert mit einer Atemschutzmaske in einer lösbaren Verbindung, die durch ineinandergreifende Halterungsmittel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterang an den beiden Seitenflächen des Schutzhelmes (1) je ein arretierbarer Spannschieber (11) angeordnet ist, der eine mit einer oval-trichterförmigen Fangöffnung (15) und einer Fangnut (7) versehene Fängerglocke (4) aufweist, in welche ein an der Atemschutzmaske (2) angeordneter und mit entriegelbaren Sperrkugeln (6) versehener Kupplungsstift (5) einführbar ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fängerglocke (4) aus einem elastischen Material hergestellt ist.

3. Schutzhelm nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Fängerglocke (4) aus an der Fangöffnunp'15) einbiegbarem Blech hergestellt ist

4. Schutzhalm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschieber (11) in Langlöchern (12) geführt sind, die in der Schutzhelmwand (10) vorgesehen sind, und durch eine über eine Feder (17) an eine schiefe Ebene (18) des Spannschiebers (11) sowie an die Schutzhelmwand (10) angedrückte Walze \16) arretierbar und durch einen auf die Walze (16) einwirkenden Schieber (19) entriegelbar sind

5. Schutzhelm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fängerglocke (4) und der Spaimschieber (II) durch eine Blattfeder

(21) elastisch miteinandt,· verbunden sind.

6. Schutzhelm nach Anspruch 5. dadurcn gekennzeichnet, daß der Spannschieh· (11) eine Stellschraube (20) besitzt, durch welche der Abstand der Fängerglocke (4) von der Schutzhelmwand (10) einstellbar ist.

7. Schutzhelm nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppiungsstift (5) eine druckknopfartige Entriegelung (8) mit einer Einschnürung

(22) für die Sperrkugeln (6) und eine Druckfeder (23) besitzt.