-
Die Erfindung betrifft eine Kopplungseinrichtung zum Befestigen einer Zubehöreinheit an einer Innenausstattung eines Schutzhelms.
-
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kopplungssystem mit einer solchen Kopplungseinrichtung.
-
Die Erfindung betrifft auch einen Schutzhelm mit einem solchen Kopplungssystem sowie einer Zubehöreinheit.
-
Aus der
DE 10 2010 027 014 A1 ist ein Schutzhelm mit einer Innenausstattung bekannt. Die Innenausstattung ist in der Weise an einer Helmschale des Schutzhelms befestigt, dass zwischen der Helmschale und der Innenausstattung ein Freiraum besteht. Hierdurch wird es ermöglicht, dass Kräfte, die von außen auf den Schutzhelm wirken, beispielsweise durch einen auf den Schutzhelm eines Forstarbeiters herabfallenden Ast, zu einer Deformation des Schutzhelms und der Aufhängungspunkte der Innenausstattung in der Helmschale führen, wodurch die Energie des Schlags „vernichtet“ wird, somit also nicht vom Kopf des Trägers des Schutzhelms aufgenommen werden muss. Die
DE 10 2010 027 014 A1 beschreibt insofern eine ausgezeichnete Sicherheitsausrüstung, die den Schaden bei Unfällen signifikant vermindern kann.
-
Häufig ist es erwünscht, dass die Träger eines Schutzhelms zusätzliche funktionelle Komponenten tragen, die die Arbeit erleichtern beziehungsweise bestimmte Arbeitsvorgänge überhaupt erst möglich machen. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein Visier, das an dem Schutzhelm befestigt ist, eine Schutzbrille, die mit dem Schutzhelm gekoppelt werden kann, sowie Kommunikationssysteme in Einheit mit dem Schutzhelm. Lösungen hierfür bietet der Stand der Technik bereits an, insbesondere auf der Grundlage des speziellen Schutzhelms, der in der
DE 10 2010 027 014 A1 beschrieben ist.
-
Mit fortschreitender Technik besteht nun auch das Bedürfnis, Arbeiter und Techniker, die einen Schutzhelm tragen, mit einer Mixed-Reality-Brille auszustatten. Derartige datenverarbeitende Brillen sind vergleichsweise voluminös. Da sie selbstverständlich im Bereich der Augen des Trägers angeordnet werden müssen, konkurrieren sie durch ihren Raumbedarf mit demjenigen des Schutzhelms. Erwünscht wäre ein Gesamtsystem, bei welchem diese Konkurrenzsituation gelöst ist, wobei sich im besten Fall die aufeinandertreffenden Systeme „Schutzhelm“ und „Mixed-Reality-Brille“ sogar noch in ihrer Handhabung unterstützen.
-
Das Dokument
US 5 829 103 A zeigt eine Kopplungseinrichtung mit einer Klammer.
-
Aus dem Dokument
DE 102 07 758 A1 ist eine Kopplungseinrichtung bekannt, mit der eine Zubehöreinheit an eine Innenausstattung gekoppelt werden kann.
-
Auch die
US 2020 / 0 085 148 A1 zeigt eine Kopplungseinrichtung, wobei diese zwei klammerartige Komponenten umfasst.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm, ein Kopplungssystem und eine Kopplungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, so dass es möglich ist, Zubehöreinheiten mit einem Schutzhelm zu koppeln, wobei die Funktionalitäten der gekoppelten Komponenten in keiner Weise eingeschränkt werden sollen, sondern sich sogar noch unterstützen könnten.
-
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.
-
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Die Erfindung betrifft eine Kopplungseinrichtung zum Befestigen einer Zubehöreinheit an einer Innenausstattung eines Schutzhelms, wobei die Kopplungseinrichtung eine erste klammerartige Komponente zur Kopplung mit der Zubehöreinheit und eine zweite an die klammerartige Komponente angrenzende lochstreifenartige Komponente zur Kopplung mit der Innenausstattung aufweist. Mittels einer solchen Kopplungseinrichtung gelingt es, eine Zubehöreinheit mit einer Innenausstattung eines Schutzhelms und damit mit dem Schutzhelm in definierter Weise zu koppeln. Die Zubehöreinheit hat eine lochstreifenartige Komponente, mit der es ermöglicht wird, eine Kopplung mit der Innenausstattung herzustellen, ganz nach Art der Kopplung sonstiger Komponenten der Innenausstattung miteinander. Die klammerartige Komponente kann dann, je nach Auslegung, praktisch jegliche Arten von Zubehöreinheiten umgreifen, so dass diese in Bezug auf ihre Positionierung relativ zu dem Schutzhelm wohl definiert sind. Die Positionierung kann dann im Allgemeinen so gewählt werden, dass sowohl für den Schutzhelm selber als auch für die Zubehöreinheit ausreichend Raum zur Verfügung steht, und sogar in der Weise, dass bewegliche Komponenten von Schutzhelm und/oder Zubehöreinheit nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.
-
Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Kopplungseinrichtung insgesamt streifenartig ist, wodurch eine Ebene definiert wird, wobei die klammerartige Komponente an einem der lochstreifenartigen Komponente abgewandten Ende einen Endschenkel und an einer der lochstreifenartigen Komponente zugewandten Begrenzung einen Begrenzungsschenkel aufweist, wobei der Endschenkel und der Begrenzungsschenkel von derselben Seite der Ebene vorstehen. Bei einem stehenden geradeausblickenden Träger des Schutzhelms kann die Kopplungseinrichtung auf diese Weise lotrecht beziehungsweise nahezu lotrecht verlaufen, wobei sie im Inneren der Helmschale mit der Innenausstattung gekoppelt werden kann. Mit ihrer klammerartigen Komponente steht sie aus dem Raum vor, der von der Helmschale umgeben wird, so dass an dieser Stelle die Zubehöreinheit umklammert werden kann.
-
Dabei kann es nützlich sein, dass der Endschenkel und der Begrenzungsschenkel parallel sind. Sind die beiden Schenkel parallel, so können Bänder umgriffen werden, welche konstante Breite haben, wobei diese sich insbesondere parallel zur Unterkante des Schutzhelms erstrecken.
-
In einer weiteren nützlichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Endschenkel und der Begrenzungsschenkel eine Ausdehnung entlang einer Breite der streifenartigen Kopplungseinrichtung aufweisen, die senkrecht zu einer Länge der streifenartigen Kopplungseinrichtung ist. Bei im Wesentlichen lotrecht verlaufender Kopplungseinrichtung ermöglicht dies ein Halten eines im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bandes. Damit das Band in der klammerartigen Komponente sicheren Halt findet, wird dieses vorzugsweise eine ausreichende Steifigkeit aufweisen.
-
Wie der Begriff „lochstreifenartige Komponente“ bereits aussagt, ist vorgesehen, dass die lochstreifenartige Komponente mindestens ein Loch aufweist, das die lochstreifenartige Komponente senkrecht zu einer Ebene der insgesamt streifenartigen Kopplungseinrichtung durchdringt. Mit einer lochstreifenartigen Komponente kann auf diese Weise die Kopplungseinrichtung schlicht auf einen Zapfen gedrückt werden, der an der Innenausstattung des Schutzhelms zur Verfügung gestellt wird.
-
In weiterer Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die lochstreifenartige Komponente mehrere Löcher aufweist, die die lochstreifenartige Komponente senkrecht zu einer Ebene der insgesamt streifenartigen Kopplungseinrichtung durchdringen. Sind mehrere Löcher vorgesehen, so kann die Kopplungseinrichtung relativ zu der Innenausstattung und damit auch relativ zum Schutzhelm unterschiedlich positioniert werden, so dass der Träger des Helms Variationsmöglichkeiten hat, oder im Hinblick darauf, unterschiedliche Zubehöreinheiten mit derselben Kopplungseinrichtung am Helm zu befestigen.
-
In einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mehreren Löcher entlang einer Geraden angeordnet sind. Dies ist nützlich, um eine lineare Variationsmöglichkeit der Positionierung der Kopplungseinrichtung und somit der Zubehöreinheit zu ermöglichen.
-
In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, dass die Gerade parallel zu einer Länge der streifenartigen Kopplungseinrichtung ist. Folglich kann die Zubehöreinheit in verschiedenen Höhen angebracht werden. Anders ausgedrückt, sie kann in unterschiedlichen Abständen zum Schutzhelm angebracht werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei der Löcher überlappen. Wenn die Löcher überlappen, so ist die Schrittweite beim Variieren der Position der Kopplungseinrichtung geringer als in dem Fall, wenn die Löcher nicht überlappen. Von besonderem Vorteil kann dann ferner sein, dass die Löcher sehr stark überlappen, so dass man es im Prinzip mit einem Langloch zu tun hat, welches an einer oder mehreren Stellen tailliert ist. Hierdurch ist es möglich, die Kopplungseinrichtung auf einem Zapfen in unterschiedliche Positionen zu schieben, ohne sie vollständig von dem Zapfen zu entfernen und neu aufzusetzen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass an einem der lochstreifenartigen Komponente abgewandten Ende der klammerartigen Komponenten mehrere Zinnen angeordnet sind, die in der Ebene der insgesamt streifenartigen Kopplungseinrichtung liegen. Diese Zinnen bieten die Möglichkeit, die klammerartigen Eigenschaften der Kopplungseinrichtung umzusetzen, da hierfür ausreichende Greifmöglichkeit an der Kopplungsvorrichtung vorzusehen ist.
-
Aus vergleichbaren Gründen ist es von Vorteil, dass an dem Begrenzungsschenkel mehrere Zinnen angeordnet sind, die sich parallel zu der Ebene der insgesamt streifenartigen Kopplungseinrichtung erstrecken.
-
Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die Kopplungseinrichtung zumindest zwischen dem Endschenkel und dem Begrenzungsschenkel elastisch ist. Man fasst also an der lochstreifenartigen Komponente und an den Zinnen an, um die klammerartige Komponente so zu biegen, dass sich der Endschenkel und der Begrenzungsschenkel etwas voneinander entfernen. Dann kann die klammerartige Komponente auf die Zubehöreinheit aufgesetzt werden. Gibt man der elastischen Kraft dann nach, umklammert die Kopplungseinrichtung die Zubehöreinheit zuverlässig.
-
Die Erfindung besteht weiterhin in einem Kopplungssystem mit einer Innenausstattung eines Schutzhelms und mindestens zwei Kopplungseinrichtungen. Mittels den Kopplungseinrichtungen ist die Zubehöreinheit sicher an der Innenausstattung befestigt.
-
Weiterhin besteht die Erfindung in einem Schutzhelm mit einem solchen Kopplungssystem und einer Zubehöreinheit, die mit der klammerartigen Komponente der Kopplungseinrichtung gekoppelt ist. Schutzhelm, Innenausstattung, Kopplungseinrichtung und Zubehöreinheit bilden somit ein aufeinander abgestimmtes System.
-
Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Zubehöreinheit teilweise durch ein Band gebildet ist, das von der klammerartigen Komponente der Kopplungseinrichtung gehalten wird. Insbesondere bei parallelen Schenkeln der klammerartigen Komponente kann so eine sichere Verbindung hergestellt werden.
-
Zur noch sicheren Kopplung von Zubehöreinheit und Innenausstattung kann in vielen Fällen vorgesehen sein, dass die Zubehöreinheit den Kopf eines Trägers des Schutzhelms vollständig umläuft und dass an der Zubehöreinheit eine weitere andersartige Kopplungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Zubehöreinheit an die Innenausstattung und/oder eine Helmschale des Schutzhelms gekoppelt ist. Hierdurch liegt eine Dreipunktbefestigung vor, so dass die Relativebenen, in denen Helmschale beziehungsweise Innenausstattung und Zubehöreinheit liegen, exakt definiert sind.
-
Dabei kann es nützlich sein, dass die weitere andersartige Kopplungseinrichtung ein Klettstreifen ist.
-
Die vorliegende Erfindung ist besonders in dem Fall nützlich, dass die Zubehöreinheit eine Mixed-Reality-Brille ist.
-
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
- 1 zeigt eine Innenausstattung sowie zwei erfindungsgemäße Kopplungseinrichtungen;
- 2 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung in Draufsicht;
- 3 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung in einer Seitenansicht;
- 4 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung mit einer daran befestigten Zubehöreinheit;
- 5 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung;
- 6 zeigt zwei erfindungsgemäße Kopplungseinrichtungen mit einer daran befestigten Zubehöreinheit;
- 7 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung mit einer daran befestigten Innenausstattung und einer daran befestigten Zubehöreinheit;
- 8 zeigt eine Zubehöreinheit mit einer daran befestigten andersartigen Kopplungseinrichtung;
- 9 zeigt den Kopf eines Helmträgers mit einer an dem Schutzhelm mittels einer Kopplungseinrichtung befestigten Zubehöreinheit;
- 10 zeigt den Kopf eines Helmträgers mit einer an dem Schutzhelm mittels einer Kopplungseinrichtung befestigten Zubehöreinheit, wobei eine Fronteinheit der Zubehöreinheit hochgeklappt ist;
- 11 zeigt einen Schutzhelm mit mehreren daran angeordneten Ergänzungseinheiten;
- 12 zeigt eine Innenausstattung des Standes der Technik gemäß DE 10 2010 027 014 A1 .
-
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
-
12 zeigt eine Innenausstattung 110 des Standes der Technik gemäß
DE 10 2010 027 014 A1 . Die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Komponenten der Innenausstattung 110 sind in
1 erkennbar. Die Innenausstattung 110 hat einen Tragkorb 112, ein Kopfband 114, eine erste Nackenbandkomponente 116 und eine zweite Nackenbandkomponente 118. An den freien Enden der Nackenbandkomponenten 116, 118 kann eine Spanneinrichtung angeordnet werden, auf die es hier nicht weiter ankommt. Die anderen Enden der Nackenbandkomponenten 116, 118 sind mit dem Stirnband 114 gekoppelt. Ebenfalls sind die Nackenbandkomponenten 116, 118 mittels Stützarmen 120, 122 mit dem Tragkorb 112 gekoppelt. Zu diesem Zweck haben die Nackenbandkomponenten 116, 118 jeweils mehrere Löcher 124, 126, 128, 130, mittels welchen sie auf jeweils einen Zapfen 132 des Tragkorbs 112 aufgesteckt werden können.
-
1 zeigt eine Innenausstattung 10 sowie zwei erfindungsgemäße Kopplungseinrichtungen 50. Die hier dargestellte Innenausstattung 10 entspricht in Teilen exakt der Innenausstattung 110 gemäß 10, wobei hier jedoch das in 10 dargestellte Nackenband, das heißt die Nackenbandkomponenten 116, 118, fehlen. Der Tragkorb 12 und das Stirnband 14 sind jedoch unverändert vorhanden. Durch das Fehlen des Nackenbandes werden zwei Laschen 82, 84 freigegeben, an denen jeweils eine Kopplungseinrichtung 50 angebracht werden kann. Diese Befestigung erfolgt über Zapfen, die an den Laschen 82, 84 vorhanden sind. Der Zapfen 32 an der Lasche 84 ist in der vorliegenden Darstellung sichtbar. Der Zapfen, welcher zu Lasche 82 gehört, ist von der Lasche 82 verdeckt, das heißt an der nicht sichtbaren Seite der Lasche 82 angeordnet. Das Entfernen des Nackenbandes bietet somit Raum für eine hier nicht dargestellte Zubehöreinheit, und gleichzeitig werden Befestigungspunkte für eine Kopplungseinrichtung 50 zur Verfügung gestellt, die ohnehin an der Innenausstattung vorhanden sind. In welcher Weise genau die Kopplungseinrichtungen 50 an der Innenausstattung 12 befestigt werden, wird anhand weiterer Figuren erläutert.
-
2 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 50 in Draufsicht. Die Kopplungseinrichtung 50 umfasst zwei Abschnitte, nämlich eine oben in der Darstellung gemäß 2 erkennbare lochstreifenartige Komponente 58 und eine unten in der Darstellung gemäß 2 erkennbare klammerartige Komponente 56. Die lochstreifenartige Komponente 58 und die klammerartige Komponente 56 sind durch einen Begrenzungsschenkel 62 voneinander abgegrenzt. Der Begrenzungsschenkel 62 steht aus der Papierebene in Richtung auf den Betrachter hervor. Am anderen Ende der klammerartigen Komponente 56 ist ein Endschenkel 60 vorgesehen, welcher ebenfalls aus der Papierebene hervorsteht. Die Kopplungseinrichtung 50 ist insgesamt streifenartig, das heißt die Kopplungseinrichtung 50 definiert insgesamt eine Ebene, nämlich mit der Oberfläche der lochstreifenartigen Komponente 58 und der klammerartigen Komponente 56, die hier mit der Papierebene zusammenfällt. Parallel zu dieser Ebene, die die insgesamt streifenartige Kopplungseinrichtung 50 definiert, sind an dem Endschenkel 60 Zinnen 70 vorgesehen, hier drei Stück, die sich parallel zu der Ebene der streifenartigen Kopplungseinrichtung 50 erstrecken. In vergleichbarer Weise sind auf dem Begrenzungsschenkel 62 drei Zinnen 72 angeordnet, die sich ebenfalls parallel zu der Ebene der insgesamt streifenartigen Kopplungseinrichtung 50 erstrecken. Die lochstreifenartige Komponente 58 weist mehrere Löcher 68 auf, die die lochstreifenartige Komponente 58 insgesamt vollständig durchdringen. Hier sind die Löcher 68 überlappend dargestellt, so dass ein Langloch entsteht. Dieses Langloch besteht hier beispielhaft aus fünf überlappenden Löchern, und es ist aufgrund der Art der Überlappung der Löcher an den Überlappungsstellen jeweils tailliert. Am oberen Ende der lochstreifenartigen Komponente 58 ist ferner eine Vertiefung 38 vorgesehen. Die Oberfläche dieser Vertiefung 38 liegt insofern unterhalb der Papierebene. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Kopplungseinrichtung 50 eine Breite 64 und eine Länge 66 auf, die man als aufeinander senkrecht stehend bezeichnen kann. Die Löcher 58 in der lochstreifenartigen Komponente 58 sind parallel zu der Länge 66 angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform wäre es auch möglich, die Löcher nicht parallel zur Länge 66 der lochstreifenartigen Komponente 58 zu positionieren.
-
3 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 50 in einer Seitenansicht. Die Kopplungseinrichtung 50 mit ihrer lochstreifenartigen Komponente 58 - die Löcher sind in dieser Darstellung nicht zu sehen - und ihrer klammerartigen Komponente 56 ist als dünne Scheibe von der Seite zu erkennen. Der Klammercharakter der klammerartigen Komponente 76 wird hier deutlich, wobei der Endschenkel 60 und der Begrenzungsschenkel 62 als Backen einer Klammer dienen können. Der Verbindungsbereich zwischen dem Endschenkel 60 und dem Begrenzungsschenkel 62 ist dabei vorzugsweise elastisch, damit der Endschenkel 60 und der Begrenzungsschenkel 62 ihre relativen Positionen geringfügig verändern können. Im Normalfall wird auch die lochstreifenartige Komponente 58 der Kopplungseinrichtung elastisch sein, da die Kopplungseinrichtung vorzugsweise aus einheitlichem Material geformt ist. Um die Backen der Klammer, das heißt den Endschenkel 60 und den Begrenzungsschenkel 62 geringfügig in ihrer Relativposition zu verändern, helfen die Zinnen 70, 72. Über diese kann man mit den Fingern die Kraft aufbringen, um die klammerartige Komponente der Kopplungseinrichtung 50 zu biegen.
-
4 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 50 mit einer daran befestigten Zubehöreinheit 52. Neben der Kopplungseinrichtung 50 ist ein Teil einer Zubehöreinheit 52 gezeigt, nämlich ein breites Band 74, an dem weitere Komponenten der Zubehöreinheit 52 angeordnet sein können. Das Band 54 wird im Allgemeinen eine Steifigkeit aufweisen, die es erlaubt, dass die klammerartige Komponente der Kopplungseinrichtung 50 das Band 74 sicher hält. Zu diesem Zweck umgreifen der Endschenkel 60 und der Begrenzungsschenkel 62 den Randbereich des Bandes 74. Um das Band 74 in diese Position zu bringen, wird die Kopplungseinrichtung 50 in ihrer klammerartigen Komponente leicht verbogen, wie es im Zusammenhang mit 3 beschrieben wurde. Hat das Band 74 eine gewisse Elastizität, die auch ein Verbiegen des Bandes 74 erlaubt, so kann dies den Vorgang der Umklammerung des Bandes 74 erleichtern.
-
5 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 50. Hier ist die Kopplungseinrichtung 50 von ihrer Rückseite dargestellt, das heißt von der Seite, die der Vorderseite mit dem Endschenkel 60 und dem Begrenzungsschenkel 62 abgewandt ist. Zu erkennen sind die jeweiligen Zinnen 70, 72 und natürlich die Löcher 68, welche die lochstreifenartige Komponente 58 der Kopplungseinrichtung 50 ja vollständig durchdringen.
-
6 zeigt zwei erfindungsgemäße Kopplungseinrichtungen 50 mit einer daran befestigten Zubehöreinheit 52. Die beispielhafte Zubehöreinheit 52, welche hier über die Bänder 74 als Komponenten der Zubehöreinheit 52, mit Kopplungseinrichtungen 50 ausgestattet ist, ist eine Mixed-Reality-Brille. Diese Mixed-Reality-Brille wird über die Bänder 74 mit einem Stirnpolster 90, einer Prozessoreinheit 88 und einem Brillenglas 86 verbunden. An der anderen Seite der Bänder 74 ist eine Nackenstütze 92 vorgesehen. Um für die Zubehöreinheit 52 einen dritten Kopplungspunkt zur Verfügung zu stellen, das heißt einen Kopplungspunkt, der nicht durch die Kopplungseinrichtungen 50 bereitgestellt wird, ist eine andersartige Kopplungseinrichtung 78 vorgesehen, welche an dem Stirnpolster 90 befestigt ist. Diese andersartige Kopplungseinrichtung 78 bietet vorzugsweise die Möglichkeit einer Klettverbindung mit der hier nicht dargestellten Innenausstattung, einer Polsterung, die in der Innenausstattung gehalten wird, oder an einer Helmschale, in der die Innenausstattung angeordnet ist.
-
7 zeigt eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 50 mit einer daran befestigten Innenausstattung 10 und einer daran befestigten Zubehöreinheit 52. Die Befestigung der Kopplungseinrichtung 50 mit sowohl der Zubehöreinheit 52, das heißt dem Band 74, als auch der Innenausstattung 10 ist hier genauer dargestellt. Im Gegensatz zu der Darstellung in 1 ist hier an der Innenausstattung 10 nicht bloß eine Lasche vorgesehen. Vielmehr wird die Kopplungseinrichtung 50 zwischen eine Lasche, die hier von der Kopplungseinrichtung 50 verdeckt ist, und eine Halterung mit mindestens einem Finger 94 geschoben. Der Finger 94 verdeckt in dieser Darstellung den Zapfen 32 (vergleiche 1). Der hier nicht erkennbare Zapfen durchdringt eines der Löcher 68, welche in der lochstreifenartigen Komponente der Kopplungseinrichtung 50 vorgesehen sind. Für den Fall, dass die Löcher 68 in der lochstreifenartigen Komponente nicht überlappen, muss zum Verstellen der Höhe der Zubehöreinheit 52 relativ zu der Innenausstattung 10 stets Kraft gegen den Finger 94 aufgebracht werden, damit der Zapfen das jeweilige Loch 68 verlassen kann. Überlappen die Löcher 68 jedoch hinreichend, so dass nur noch ein an mehreren Stellen tailliertes Langloch vorgesehen ist, so kann die lochstreifenartige Komponente der Kopplungseinrichtung 50 auch rastend über den Zapfen 32 (vergleiche 1) geschoben werden.
-
8 zeigt eine Zubehöreinheit 52 mit einer daran befestigten andersartigen Kopplungseinrichtung 78. Hier ist ein Teil der Zubehöreinheit 52 dargestellt, nämlich das Stirnpolster 90. An diesem Stirnpolster 90 ist ein Halter 96 befestigt, vorzugsweise aufgeklebt. Dieser Halter 96 hält die andersartige Kopplungseinrichtung 78 mit ihrer Klettkomponente 98.
-
9 zeigt den Kopf 76 eines Helmträgers mit einer an dem Schutzhelm 54 mittels einer Kopplungseinrichtung 50 befestigten Zubehöreinheit 52. Auf dem Kopf 76 des Trägers sitzt ein Schutzhelm 54 mit einer Helmschale 80, die die Innenausstattung in dieser Darstellung vollständig verdeckt. Teilweise sichtbar ist aber eine Zubehöreinheit 52 mit einem Band 74, einer Nackenstütze 92, einer Prozessoreinheit 88 und einem Brillenglas 86. Im Bereich hinter dem Ohr 40 des Trägers erkennt man den unteren Teil der klammerartigen Komponente der Kopplungseinrichtung 50, welche das Band 74 hält. Die lochstreifenartige Komponente der Kopplungseinrichtung 50 ist, hier nicht sichtbar, mit der Innenausstattung des Schutzhelms 54 gekoppelt.
-
10 zeigt den Kopf 76 eines Helmträgers mit einer an dem Schutzhelm mittels einer Kopplungseinrichtung 50 befestigten Zubehöreinheit 52, wobei eine Fronteinheit der Zubehöreinheit 52 hochgeklappt ist. Hier ist erkennbar, dass sich die Fronteinheit der Zubehöreinheit nach oben klappen lässt, wobei bei diesem Vorgang die Helmschale 80 nicht stört. Auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung ist es also gelungen, ausreichend Raum für eine durchaus voluminöse Zubehöreinheit 52 zu schaffen, ohne dabei aufwändige Veränderungen des Helmkonzepts vorzunehmen. Wie hier erkennbar, ist es sogar möglich, die Fronteinheit der Zubehöreinheit 52 aus dem Sichtfeld des Trägers zu schwenken.
-
11 zeigt einen Schutzhelm mit mehreren daran angeordneten Ergänzungseinheiten. Bei diesen Ergänzungseinheiten handelt es sich zunächst um die in der vorliegenden Beschreibung in Rede stehenden Zubehöreinheit 52 selber. Ferner ist an dem Schutzhelm 54 ein Gehörschutz 36, mit oder ohne Kommunikationsfähigkeit, angeordnet. Des Weiteren trägt die Helmschale 54 an ihrer Außenseite ein verschwenkbares und im vorliegenden Fall transparentes Visier 34. All diese Komponenten können gleichzeitig am Schutzhelm 54 angebracht werden, ohne dass sie sich gegenseitig ausschließen oder behindern würden.
-
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Innenausstattung
- 12
- Tragkorb
- 14
- Stirnband
- 32
- Zapfen
- 34
- Visier
- 36
- Ohrschützer
- 38
- Vertiefung
- 40
- Ohr
- 50
- Kopplungseinrichtung
- 52
- Zubehöreinheit
- 54
- Schutzhelm
- 56
- Klammerartige Komponente
- 58
- Lochstreifenartige Komponente
- 60
- Endschenkel
- 62
- Begrenzungsschenkel
- 64
- Breite
- 66
- Länge
- 68
- Loch
- 70
- Zinne
- 72
- Zinne
- 74
- Band
- 76
- Kopf
- 78
- Andersartige Kopplungseinrichtung/Klettstreifen
- 80
- Helmschale
- 82
- Lasche
- 84
- Lasche
- 86
- Brillenglas
- 88
- Prozessoreinheit
- 90
- Stirnpolster
- 92
- Nackenstütze
- 94
- Finger
- 96
- Halter
- 98
- Klettkomponente
- 110
- Innenausstattung
- 112
- Tragkorb
- 114
- Kopfband
- 116
- Erste Nackenbandkomponente
- 118
- Zweite Nackenbandkomponente
- 120
- Stützarm
- 122
- Stützarm
- 124
- Loch
- 126
- Loch
- 128
- Loch
- 130
- Loch
- 132
- Zapfen