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Die Erfindung betrifft ein Standelement nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Standelemente der gattungsgemäßen Art sind in sehr vielfältigen Ausführungen bekannt. So werden sie zumeist zur Dekoration in Gartenanlagen beziehungsweise in Vorgärten aufgestellt. Häufig anzutreffen sind Standelemente, die ein Fußteil aufweisen, von dem ausgehend sich ein Korpus in die Höhe erstreckt, in den beispielsweise Ornamente oder Schriftzüge eingearbeitet sind. Andere, bekannte Standelemente weisen auf dem Korpus oder am Korpus befestigte Dekorationselemente auf. Da diese Dekorationselemente jedoch unbeweglich, also statisch befestigt sind, wirken sie auf den Betrachter zumeist wenig attraktiv.
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Der Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, ein Standelement zu entwickeln, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht und dabei möglichst einfach ausgeführt ist.
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Die Erfindung löst diese Problemstellung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Standelement mit einem Fußteil zum Aufstellen des Standelementes und einem sich ausgehend von dem Fußteil in die Höhe erstreckenden Korpus, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass der Korpus mindestens eine Ausnehmung aufweist, in der ein Dekorationselement bewegbar gelagert ist.
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Durch die bewegliche Lagerung des Dekorationselementes in dem Korpus wird eine Art Windspiel geschaffen, bei dem das Dekorationselement in permanenter Bewegung ist und damit seine Statik verliert, was dazu führt, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters geweckt wird. Die Lagerung des Dekorationselementes erfolgt dabei derart, dass es sich entweder durch geeignete Luftbewegungen frei bewegen kann und/oder in eine Drehbewegung versetzt wird.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Dekorationselement um mindestens eine Achse drehbar in der Ausnehmung des Korpus gelagert ist. Hierfür weist der Korpus eine geeignete Lagerstelle auf, in der die Achse drehbar gelagert aufgenommen ist. Geeignet sind hierfür beispielsweise Kugellager, da diese besonders leichtgängig sind und die Beweglichkeit des Dekorationselementes nahezu überhaupt nicht behindern. Selbstverständlich können auch andere Lagerungsmöglichkeiten vorgesehen werden. So sind beispielsweise auch Gleitlager für den hier vorgesehenen Zweck verwendbar.
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Eine besonders einfache, alternative Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Dekorationselement zumindest einseitig in der Ausnehmung des Korpus aufgehängt und dadurch schwenkbar und/oder drehbar ausgeführt ist. Bei einer einseitigen, also bevorzugt oberseitigen Aufhängung des Dekorationselementes kann dieses durch Luftbewegungen in beliebigen Richtungen verschwenkt werden oder sich frei drehen. Wird das Dekorationselement jedoch an seiner Oberseite und an seiner Unterseite aufgehängt, also beidseitig befestigt, ist eine Schwenkbewegung nur sehr begrenzt möglich, sodass hierbei überwiegend Drehbewegungen des Dekorationselementes umsetzbar sind.
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Zur Aufhängung des Dekorationselementes wird dieses entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung an mindestens einem Fixierungselement befestigt, wobei als Fixierungselement zum Beispiel ein Seil, ein Draht, eine Kette oder ein Ring dienen kann, sodass das Dekorationselement über ein oder mehrere der genannten Fixierungselemente in der Ausnehmung aufgehängt wird.
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Um das Standelement möglichst universell herstellen zu können, wird darüber hinaus vorgeschlagen das Fixierungselement beispielsweise aus Metall, Kunststoff, aus Naturmaterialien oder aus Verbundwerkstoffen herzustellen. Die Wahl des Werkstoffes richtet sich dabei neben den erforderlichen Festigkeitsanforderungen auch nach ästhetischen Gesichtspunkten. Selbstverständlich können unterschiedliche Materialien miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise der Korpus aus Holz und das Dekorationselement aus Metall oder aus Glas hergestellt werden. Ebenso ist es möglich den Korpus aus Metall herzustellen, wobei es bekannt ist, einen derartigen Korpus aus rostendem Metall zu erzeugen, was dem Standelement insgesamt ein prägendes Design vermittelt.
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Um die Herstellung des Standelementes möglichst einfach zu halten, ist es von besonderem Vorteil, wenn der Korpus und das Fußteil einstückig ausgeführt sind. Natürlich ist auch eine mehrteilige Variante von Korpus und Fußteil möglich, wobei in diesem Fall ein zusätzlicher Fertigungsschritt für die Verbindung der genannten Elemente erforderlich wird. Dabei kann die Verbindung eine lösbare Verbindung, beispielsweise im Sinne einer Schraub- oder Steckverbindung sein. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Korpus stoffschlüssig an dem Fußteil zu fixieren, was beispielsweise mittels einer Klebeverbindung oder einer Schweißverbindung erfolgen kann. Die Wahl der Verbindungsart richtet sich dabei auch nach den eingesetzten Werkstoffen.
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Dem entsprechend kann der Korpus und/oder das Fußteil aus Metall, Kunststoff, aus Naturmaterial und/oder aus Verbundwerkstoff oder aus Kombinationen der genannten Werkstoffe bestehen. Generell können auch Materialien, wie Metall (VA, CU usw.), Kunststoff, Pappe, Holz oder Glas für das Standelement, das heißt, für den Korpus beziehungsweise für den Fuß und/oder das Dekorationselement zum Einsatz kommen. Die Materialien können beliebig miteinander kombiniert werden, also beispielsweise Holz mit Metall, Metall mit Glas und so weiter. Das beweglich positionierte Dekorationselement kann sich in jedem Fall zumindest um die eigene Achse drehen oder und hin und her schwingen.
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Zur Erleichterung des Aufstellens des Standelementes wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass das Fußteil als ein Ständer ausgeführt ist oder mindestens einen Spieß aufweist, mittels dessen es in einen Untergrund einsteckbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind. Es zeigt:
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1: eine erste Ausführungsvariante eines Standelementes und
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2: eine zweite Ausführungsvariante eines Standelementes.
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Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Standelementes 1 handelt es sich um einen plattenförmigen Korpus 3, dessen Unterseite durch ein Fußteil 2 gebildet ist, das vorliegend aus zwei, mit einem Abstand zueinander angeordneten Spießen 10 besteht. Diese Spieße 10 können in den Untergrund, also beispielsweise in das Erdreich, eingeführt werden, sodass auf diese Weise die Standfestigkeit des gesamten Standelementes 1 erreicht wird. Der Korpus 3 weist bei dem dargestellten Beispiel zwei, in seine Fläche eingearbeitete Ausnehmungen 4 auf, von denen eine Ausnehmung 4 in die rechte Längsseite und eine weitere Ausnehmung 4 in die linke Längsseite des Korpus 3 eingebracht ist und bei dem Beispiel jeweils eine Herzform aufweist. In jede der Ausnehmungen 4 des Korpus 3 ist jeweils ein korrespondierend zu der Geometrie der Ausnehmung 4 ausgeführtes Dekorationselement 5 passend eingefügt, sodass sich dieses innerhalb der Ausnehmung 4 frei bewegen, also schwingen und auch drehen kann. Hierfür ist jedes der Dekorationselemente 5 an einem als Drahtseil ausgeführten Fixierungselement 6 aufgehängt und weist ein weiteres Fixierungselement 8 in Form einer Öse auf, an dem das Fixierungselement 6, also das Drahtseil, befestigt ist. Das als Drahtseil ausgeführte Fixierungselement 6 ist jeweils mit seinem dem Fixierungselement 8 gegenüberliegenden Ende in einer geeigneten Öffnung 11 innerhalb des Korpus 3 befestigt. Auf dem Dekorationselement 5 befindet sich zudem jeweils ein Schriftzug, der die dekorative Wirkung des Dekorationselementes 5 oder seinen Bedeutungsgehalt zusätzlich unterstreicht.
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In der 2 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Standelementes 1 dargestellt, dessen Aufbau ähnlich zu dem im Zusammenhang mit der Beschreibung der 1 beschriebenen Standelement 1 ausgeführt ist. Ein Unterschied besteht hierbei zunächst darin, dass die Ausnehmungen 4 kreissegmentartig sind und jeweils ein kugelförmiges, also räumlich gestaltetes Dekorationselement 5 aufnehmen, wobei die Dekorationselemente 5 jeweils mit Fixierungselementen 6 und 8 in der zuvor bereits beschriebenen Art und Weise in dem Korpus 3 des Standelementes 1 aufgehängt sind. Darüber hinaus sind die Dekorationselemente 5 bei dem in 2 gezeigten Beispiel zusätzlich mit einem weiteren Fixierungselement 7 in Form eines Drahtseils an ihrer Unterseite fixiert. Diese Drahtseile 7 sind ihrerseits durch Öffnungen 12 des Korpus 3 geführt und schaffen jeweils über ein als Öse ausgeführtes Fixierungselement 9 eine Verbindung des Drahtseils 7 zu den Dekorationselementen 5, sodass die Dekorationselemente 5 hierbei ausschließlich Drehbewegungen ausführen können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Standelement
- 2
- Fußteil
- 3
- Korpus
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Dekorationselement
- 6
- Fixierungselement
- 7
- Fixierungselement
- 8
- Fixierungselement
- 9
- Fixierungselement
- 10
- Spieß
- 11
- Öffnung
- 12
- Öffnung