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Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Sanitäreinrichtung, insbesondere auf eine Toilette.
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Technischer Hintergrund
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Bei den derzeit bekannten Toilettenprodukten ist an der Innenwand des oberen Rands eines im vorderen Bereich der jeweiligen Toilette befindlichen Toilettenbeckens ein umlaufender, mit einer hinter dem Toilettenbecken angeordneten Wasserquelle verbundener Toilettenwasserring vorgesehen. Unterhalb des Toilettenwasserrings sind mehrere Dutzend kleine Öffnungen (Durchmesser 4–5 mm) ausgebildet, wobei das in den Toilettenwasserring eintretende Wasser durch die kleinen Öffnungen nach unten strömt, um einen verteilten Wasseraustritt und dadurch eine Spülwirkung zu erreichen.
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Bei solchen handelsüblichen Toiletten sind vor allem folgende Nachteile zu beobachten: 1. Die Spülöffnungen sind klein dimensioniert und daher leicht zu verstopfen. 2. Je mehr Öffnungen erzeugt werden, desto mehr innere Risse oder Haarrisse sind zu erwarten. 3. Durch kleine Öffnungen können lediglich geringe Wassermengen heraustreten, die nicht ausreichen, um Schmutzflecke wegzuspülen.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters ist es, eine mit zwei Öffnungen spülbare Toilettenstruktur anzubieten, mit der die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden können und eine bessere, mit weniger Wasser erreichbare Toilettenspülung ermöglicht werden soll.
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster gemäß wird die Aufgabe durch folgende Ausgestaltungen gelöst.
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Eine mit zwei Öffnungen spülbare Toilettenstruktur ist dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand einer Innenwand eines im vorderen Bereich der Toilette befindlichen Toilettenbeckens eine bogenförmige Wasserführungsnut ausgebildet ist, deren ins Innere des Toilettenbeckens gewandte Seite offen ist, wobei die beiden Endflächen der Wasserführungsnut jeweils mit einer Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnung versehen ist, die über einen Wassereinlasskanal mit einem in der Toilette ausgebildeten Toilettenwassereinlass verbunden ist.
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Der Wassereinlasskanal umfasst eine Wassereinlasskammer und einen Wasserführungsnut-Wassereinlasskanal, wobei der Toilettenwassereinlass in die innerhalb der Toilette ausgebildete Wassereinlasskammer mündet und die Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnungen jeweils über einen kreiszylinderförmigen Wasserführungsnut-Wassereinlasskanal in die Wassereinlasskammer münden.
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Die Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnung hat einen Durchmesser von 18–20 mm.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster bietet folgende Vorteile:
Das vorliegende Gebrauchsmuster ist einfach aufgebaut und benutzerfreundlich, wodurch die Herstellung eines Toilettenrohlings vereinfacht wird, da lediglich zwei Öffnungen erzeugt werden müssen, um eine befriedigende Spülwirkung zu erreichen. Auf diese Weise wird Zeit eingespart, insbesondere im Vergleich zu gewöhnlichen Produkten, bei denen in der Regel mehrere Dutzend kleine Öffnungen erzeugt werden müssen. Gleichzeitig lassen sich auch mögliche Produktmängel reduzieren. Des Weiteren stellt die Hochdruckspülung mit zwei großen Öffnungen eine gegenüber kleinen Öffnungen verdoppelte Reinigungswirkung bereit, wodurch auch ein besseres Aussehen des Produkts gewährleistet wird.
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Darstellung der Abbildungen
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Im Folgenden wird das vorliegende Gebrauchsmuster anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf das vorliegende Gebrauchsmuster;
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2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1;
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3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1.
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Konkrete Ausführungsformen
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Zum besseren Verständnis der Ausgestaltungen des vorliegenden Gebrauchsmusters werden nachfolgend die dabei verwendeten Zeichnungen kurz dargestellt. Es versteht sich von selbst, dass die untenstehenden Zeichnungen lediglich einige Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters darstellen, aus denen vom Durchschnittsfachmann, ohne jegliche erfinderischen Tätigkeiten, andere Ausführungsbeispiele ableitbar sind.
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Aus 1, 2 und 3 ist Folgendes ersichtlich:
Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft eine Toilette 1. Am oberen Rand einer Innenwand eines im vorderen Bereich der Toilette 1 befindlichen Toilettenbeckens 2 ist eine bogenförmige Wasserführungsnut 3 ausgebildet, wobei die ins Innere des Toilettenbeckens 2 gewandte Seite der Wasserführungsnut 3 offen ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Wasserführungsnut 3 um eine zum Inneren des Toilettenbeckens 2 hin geöffnete Nut.
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Innerhalb der Toilette 1 befindet sich eine Wassereinlasskammer 5.
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In der Rückwand der Toilette 1 ist ein mit einem Spülkasten verbundener Toilettenwassereinlass 6 ausgebildet, der über eine Leitung 56 in die Wassereinlasskammer 5 mündet.
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Zudem sind die beiden Endflächen der bogenförmigen Wasserführungsnut 3 jeweils mit einer Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnung 4 versehen, die einen Durchmesser von 18–20 mm hat, wobei die beiden Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnungen 4 jeweils über einen eigenen kreiszylinderförmigen Wasserführungsnut-Wassereinlasskanal 54 in die Wassereinlasskammer 4 münden.
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Darüber hinaus weist die Toilette 1 wie bekannte Toiletten eine Wassersperrfläche 7 und eine Ablauföffnung 8 auf.
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Bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird durch das Vorsehen zweier gegenüber den bisher verwendeten kleinen Öffnungen großer Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnungen 4 jeweils mit einem Durchmesser von 18–20 mm erreicht, dass durch den Eintritt von Wasser über den Toilettenwassereinlass 6 in die Wassereinlasskammer 5 ein momentaner Druck erzeugt wird, der in die beiden Wasserführungsnut-Wassereinlasskanäle 54 verteilt wird und das Wasser aus den beiden Wasserführungsnut-Wassereinlassöffnungen 4 austreibt, um eine Hochdruckspülung zu realisieren. Dabei tritt das Wasser durch die Wasserführungsnut 3 in das Toilettenbecken 2 ein, um eine wirksame Reinigung der ganzen Oberfläche des Toilettenbeckens 2 zu ermöglichen, wobei das verschmutzte Wasser durch die Wassersperrfläche 7 hindurch über die Ablauföffnung 8 abgeführt wird. In 2 wird die Wasserfließrichtung durch einen Pfeil symbolisiert. Mit dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird das bei gewöhnlichen Toilettenstrukturen bestehende Problem einer unzureichenden Reinigung gelöst, indem große Öffnungen eingesetzt werden, was sowohl eine gute Reinigung mittels eines Wasseraustritts unter hohem Druck als auch eine Wassereinsparung dank der hohen Wasseraustrittsgeschwindigkeit gewährleistet.
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Bei der progressiven Beschreibung der einzelnen Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters liegt der Schwerpunkt auf den Unterschieden zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei die gleichen oder ähnlichen Offenbarungen in den Ausführungsbeispielen aufeinander Bezug nehmen. Die obige Erläuterung der offenbarten Ausführungsbeispiele soll dem Fachmann auf diesem Gebiet dabei helfen, das vorliegende Gebrauchsmuster zu verwirklichen oder davon Gebrauch zu machen. An diesen Ausführungsbeispielen können zahlreiche, dem Fachmann naheliegende Abänderungen vorgenommen werden. Die hier definierten allgemeinen Grundsätze lassen sich auch in anderen Ausführungsbeispielen realisieren, ohne dabei die Grundideen und den Rahmen des vorliegenden Gebrauchsmusters zu verlassen. Daher ist das vorliegende Gebrauchsmuster nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern hat einen möglichst breiten Schutzumfang, welcher durch die hier offenbarten Grundsätze und Besonderheiten definiert ist.