DE202017104661U1

DE202017104661U1 - Transportpalette aus Stahlprofilen

Info

Publication number: DE202017104661U1
Application number: DE202017104661.3U
Authority: DE
Original assignee: Nikro GmbH
Current assignee: Nikro GmbH
Priority date: 2017-08-03
Filing date: 2017-08-03
Publication date: 2017-08-18
Anticipated expiration: 2027-08-04

Abstract

Transportpalette, insbesondere zum Transport von schweren Lasten, mit einer Ladefläche (4), die gebildet ist von den Oberseiten (5) miteinander verschweißter Stahlprofile (1), wobei die Stahlprofile (1) in einem sich kreuzenden Verband (6) miteinander verschweißt sind, wobei die Ladefläche vier Eckräume (26) ausspart, in denen Beine (25) vorgesehen sind, die den Verband (6) der zusammengeschweißten Stahlprofile (1) in einer angehobenen Stellung tragen, wozu in den Eckräumen (26) an die Stahlprofile (1) jeweils zumindest eine Beinplatte (28) angebracht ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine stapelbare Transportpalette aus Stahlprofilen zum Transport von Lasten, mit einer Ladefläche, die gebildet ist von den Oberseiten miteinander verschweißter Stahlprofile, wobei die Stahlprofile in einem sich kreuzenden Verband miteinander verschweißt sind und wobei Beine zum Höherstellen der Ladefläche vorgesehen sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 9313614 ist eine Palette bekannt, die aus einem Stahlblech tiefgezogen ist und stapelbar ist.
Die DE 29622357 U1 beschreibt ein Transportgerät, das als Bausatzsystem aus einzelnen ineinander steckbaren Vierkantrohren zusammengesetzt wird. Die einzelnen Bauteile werden mittels Verzurrbändern miteinander verbunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine auf engem Raum stapelbare Transportpalette für schwere Lasten zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Transportpalette des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.
Die Transportpalette weist von oben gesehen im Wesentlichen die Form eines Rechtecks auf. Die im Wesentlichen ebene Ladefläche der Transportpalette wird erfindungsgemäß gebildet von den Oberseiten miteinander verschweißter Stahlprofile, wobei die Stahlprofile in einem sich kreuzenden Verband miteinander verschweißt sind.
Die Transportpalette hat vier Eckräume. Die Eckräume bilden von oben betrachtet Ausnehmungen in den Ecken der im wesentlichen rechteckigen Ladefläche für vier Beine aus.
Der verschweißte Verbund aus Stahlprofilen bildet eine Ladedecke, die an Ihren vier Ecken von Beinen getragen wird, aus. Die Ladedecke aus Stahlprofilen wird nach oben von der Ladefläche begrenzt und nach unten vorzugsweise von einer zweiten Fläche, die von der Unterseite der miteinander verschweißten Stahlprofile geschaffen wird. Ladefläche und (fakultative) zweite Fläche sind planparallel. Die Ladedecke ist außerordentlich tragfähig und bleibt beim Anheben formstabil.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Stahlprofile eine Ladefläche deren umlaufende Kanten, abgesehen von den Eckräumen, von den Stahlprofilen gebildet werden.
In den vier Eckräumen der Ladefläche sind Beine vorgesehen, die den Verband der zusammengeschweißten Stahlprofile, deren Oberseite die Ladefläche bilden, in einer angehobenen Stellung tragen, wozu in jedem Eckraum zumindest eine Beinplatte vorgesehen ist, vorzugsweise in jedem Eckraum an zumindest zwei Stahlprofilen zumindest zwei Beinplatten angebracht sind. Je nachdem wie lang die Beinplatten sind, so hoch können sie die Ladefläche anheben. Die Beine geben der Palette einen sicheren Stand.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stahlprofile im Schnitt ein Vierkantprofil, ein Rundprofil, ein L-Profil oder ein U-Profil aufweisen. Auch Kombinationen der Profile sind möglich. Insbesondere bevorzugt sind Vierkantprofile.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verbund aus Stahlprofilen aus zwei Rechtecken besteht, die in einer Ebene angeordnet sind (die Ladedecke) und sich jeweils entlang zweier paralleler Kanten (im rechten Winkel) kreuzen, von denen das eine Rechteck die Länge der Ladefläche definiert und das andere Rechteck die Breite.
In der Ausgestaltung mit zumindest zwei Beinplatten pro Eckraum sind die Beinplatten vorzugsweise längs einer Stoßkante miteinander verbunden, insbesondere etwa im rechten Winkel. Hierzu sind weiterhin jede der beiden Beinplatten, die zusammen eines der vier Beine bilden, mit mindestens zwei Stahlprofilen verbunden.
Das eine Rechteck grenzt, vorzugsweise im Bereich der Stoßkanten der Profile, unmittelbar an eine der beiden Beinplatten an, das andere Rechteck über einen Stummel (Teilstück des Stahlprofils), das die Breitseite des anderen Rechtecks erweitert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beine die Ladefläche soweit anheben, dass ein Gabelstapler mit seiner Gabel die Stahlprofile zwischen den Beinen unterfahren kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beine in jeweils einen Fuß auslaufen. Der Fuß wird von zumindest einer Fußplatte gebildet. Die Fußplatte grenzt insbesondere mit zwei Kanten an jeweils eine der beiden Beinplatten an.
Die Fußplatten können umlaufende Ränder aufweisen, die den Fuß wannenförmig erscheinen lassen. Die Ränder dienen der Stabilität. Diese können z.B. als schmale Plattenabschnitte in Form von zwei Riegeln auf die Fußplatte im Randbereich so aufgeschweißt sein, dass sich zusammen mit den Beinplatten eine rechteckige Wannenform ergibt.
Das Bein, wenn gewünscht einschließlich des Fußes und der Riegel, kann aus einer flachen Platte aus Stahl oder einem Kunststoff-Material (z.B. einem Verbundwerkstoff) aufgefaltet werden, wobei dann die Kanten in geeigneter Weise verbunden werden.
Das Bein kann an die Stahlprofile auch angeschraubt oder aufgesteckt werden. Auch ist es möglich, dass das Bein aus Kunststoff hergestellt ist, wenn gewünscht einschließlich des Fußes und der Riegel, und z.B. im Spritzgussverfahren etwa als ein integraler Körper.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Füße mit ihren Fußplatten innerhalb der Abmessungen der rechteckigen Umfangsfläche der Transportpalette bleiben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Beinplatten leicht unten nach außen abgewinkelt (relativ zu Senkrechten) angebracht, sodass im Stapel die Beine einer oberen Transportpalette in die Eckräume einer darunter angeordneten Transportpalette greifen. Auf diese Weise werden die Transportpaletten auf engem Raum stapelbar. Die planen Beinplatten sind an den Stahlprofilen so angeordnet, dass sie sich nach außen in Richtung der jeweiligen Flächennormale neigen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
1 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Transportpalette schräg von oben.
2 zeigt den Zuschnitt einer solchen Platte aus der ein Bein einschließlich Fuß aufgefaltet werden kann.
1 zeigt die aus Rechtecks-Stahlprofilen 1 gebildete Transportpalette 3 nach der Erfindung zum Transport von schweren Lasten. Die Ladefläche 4 der Palette 3 wird von den Oberseiten 5 der Stahlprofile 1 gebildet, die selbst die Ladefläche 4 bilden. Diese Stahlprofile 1 bilden einen sich kreuzenden Verband 6 von Stahlprofilen 1 aus, die durchlaufen oder an den rechteckigen Enden mit einer Seitenfläche eines anderen Stahlprofils verschweißt sind. So können die Teilabschnitte 7–9 und 10–12 jeweils aus zusammengesetzten oder durchgehenden Stahlprofilen 1 bestehen, verschweißt mit den Endquerstücken 14 entsteht so ein Rechteck 15, das die Länge der Ladefläche 4 bestimmt, aber etwas schmaler ist als diese, um Platz zu schaffen für die noch zu beschreibenden Eckräume 26. Dieses erste Rechteck ist um die Länge des Stummels 29 von dem jeweiligen Eckraum räumlich abgerückt. Quer dazu verläuft ein zweites Rechteck 16. Es besteht aus zusammengesetzten oder durchgehenden Stahlprofilen mit den Teilstücken 17–24. Die gegenseitige Entfernung der Teilstücke 20 und 24 des Rechtecks 16 bestimmt die Breite der Ladefläche 4 bzw. des zweiten Rechtecks.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung sind die Beine 25 an der Palette 3. Diese sind in den Eckräumen 26 der Ladefläche 4 vorgesehen. Die Beine 25 bestehen aus jeweils zwei Beinplatten 28 und umfassen zusätzlich jeweils eine Fußplatte 27. Die eine Beinplatten 28 ist in den Eckräumen 26 oben an dem Teilstück 17, 19, 21, bzw. 23 und an die andere Beinplatte einem Stummel 29 angeschweißt.
Unten sind beide Beinplatten mit der Fußplatte verbunden. Die Länge der Beinplatten 28 bestimmt die Höhe, in der die Ladefläche 4 über dem Boden gehalten werden soll. Die Höhe ist so hoch, dass ein Gabelstapler mit seiner Gabel unter die Palette fahren kann. Die Fußplatten 27 können auch umlaufende Ränder 30 erhalten, die den Fuß wannenförmig erscheinen lassen.
Das Bein 25 kann jeweils aus einer flachen Platte 31 aus Stahl oder einem Kunststoff-Material (z.B. einem Kompositmaterial) entlang von vier Kanten in der Fußplatte 27 der Wanne aufgefaltet werden. Nach dem Auffalten werden die aneinanderstoßenden aufrechtstehenden Kanten des Beines 25, insbesondere alle 4 Kanten, miteinander verschweißt/verklebt. Ein möglicher Zuschnitt einer solchen Platte ist in 2 gezeigt. Gestrichelt sind die Faltkanten gezeigt. Ausnehmungen in der Fläche sind in fetten Linien ausgeführt (zwei Dreiecksausnehmungen und eine linienförmige Ausnehmung).
Bezugszeichenliste

1: Stahlprofil
2: Profilkanten
3: Palette
4: Ladefläche
5: Oberseiten der Stahlprofile
6: sich kreuzender Verband der Stahlprofile
7, 8, 9, 10, 11, 12, 14: Teilstücke von Stahlprofilen
15: längeres Stahlprofil-Rechtecks
16: breiteres Stahlprofil-Rechteck
17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24: Teilstücke des quer liegenden breiteren Stahlprofil-Rechtecks
25: Bein
26: Eckraum
27: Fußplatte
28: Beinplatte(n)
29: Stummel
30: Ränder
31: Platte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 9313614 U [0002]
DE 29622357 U1 [0003]

Claims

Transportpalette, insbesondere zum Transport von schweren Lasten, mit einer Ladefläche (4), die gebildet ist von den Oberseiten (5) miteinander verschweißter Stahlprofile (1), wobei die Stahlprofile (1) in einem sich kreuzenden Verband (6) miteinander verschweißt sind, wobei die Ladefläche vier Eckräume (26) ausspart, in denen Beine (25) vorgesehen sind, die den Verband (6) der zusammengeschweißten Stahlprofile (1) in einer angehobenen Stellung tragen, wozu in den Eckräumen (26) an die Stahlprofile (1) jeweils zumindest eine Beinplatte (28) angebracht ist.
Transportpalette nach Anspruch 1, wobei die Stahlprofile (1) im Schnitt ein Vierkantprofil aufweisen.
Transportpalette nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Verband der Stahlprofile (1) aus zwei quer zueinander verlaufenden Rechtecken besteht, von denen die längeren Schenkel des ersten Rechtecks die Länge der Ladefläche (4) definieren, während ein Schenkelpaar des zweiten Rechtecks die Breite der Ladefläche (4) definiert.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beine jeweils zumindest zwei Beinplatten (28) aufweisen und die beiden Beinplatten (28) in etwa rechtwinkelig zueinander angeordnet sind und vorzugsweise entlang einer Stoßkante miteinander verbunden sind.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beinplatten (28) unten jeweils eine Fußplatte aufweisen, die vorzugsweise von Rändern (30) umgeben ist, sodass der Fuß eine Wanne bildet.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beine (25) die Ladefläche (4) mit ihren Stahlprofilen (1) soweit anheben, dass ein Gabelstapler mit seiner Gabel die Stahlprofile (1) unterfahren kann.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beine (25) mit ihren Beinplatten (28) und/oder Fußplatten (27) innerhalb des Rechtecksumfangs der Transportpalette bleiben.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beinplatten (28) unten jeweils geringfügig nach außen gestellt sind.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Palette (3) stapelbar ist, indem die Beine (25) in die Eckräume zumindest einer darunter angeordneten Transportpalette greifen.
Transportpalette nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beine (25) jeweils aus einer flachen Platte (31) aufgefaltet sind, vorzugsweise entlang von vier Kanten in der Fußplatte (27) der Wanne.
Transportpalette nach Anspruch 10, wobei die nach dem Auffalten aneinanderstoßenden aufrechtstehenden Kanten des Beines (25), vorzugsweise 4 Kanten, miteinander verschweißt/verbunden sind.