DE202017101340U1

DE202017101340U1 - Scheiben-Reinigungsanlage

Info

Publication number: DE202017101340U1
Application number: DE202017101340.5U
Authority: DE
Original assignee: Truck Lite Europe GmbH
Current assignee: Truck Lite Europe GmbH
Priority date: 2017-03-09
Filing date: 2017-03-09
Publication date: 2017-06-14
Anticipated expiration: 2027-03-10

Abstract

Scheiben-Reinigungsanlage (2) für Fahrzeuge, die wenigstens eine Düse (6) und wenigstens eine Pumpe (3) umfasst, die aus einem Vorratsbehälter (4) zur Reinigung einer Fahrzeugscheibe dienende Flüssigkeit ansaugt und diese über eine Flüssigkeits-Leitungsanordnung (8, 9) der wenigstens einen Düse (6) zuführt, die einen Flüssigkeitsstrahl auf die zu reinigende Scheibe (1) sprüht, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben-Reinigungsanlage (2) wenigstens eine Lichtquelle (15) umfasst, die während des Sprühvorganges so ansteuerbar ist, dass sie Licht abgibt, das auf den von der wenigstens einen Düse (6) versprühten Flüssigkeitsstrahl (7) übertragbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheiben-Reinigungsanlage für Fahrzeuge der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
Solche Scheiben-Reinigungsanlagen finden insbesondere bei Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Arbeitsfahrzeugen Verwendung, um beispielsweise die Front-Windschutzscheibe, die Heckscheibe, die Scheinwerfer-Abdeckscheiben oder auch die Außenspiegelgläser zu reinigen.
Zu diesem Zweck umfassen diese Scheiben-Reinigungsanlagen eine Pumpe, welche die zur Reinigung dienende Flüssigkeit, bei der es sich üblicherweise um Wasser oder um ein Gemisch aus Wasser und Reinigungsmittel handelt, wobei in beiden Fällen auch noch ein Frostschutzmittel zugegeben sein kann, aus einem Vorratsbehälter zu wenigstens einer Düse fördert, die einen Flüssigkeitsstrahl auf die zu reinigende Fahrzeugscheibe versprüht.
Die dem Stand der Technik entsprechenden Scheiben-Reinigungsanlagen weisen keine über den Reinigungsvorgang hinausgehenden, zusätzlichen Funktionen auf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scheiben-Reinigungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine erheblich erweiterte Funktionalität besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 niedergelegten Merkmale vor.
Gemäß der Erfindung ist eine Lichtquelle vorgesehen, die während des Sprühvorganges zur Abgabe von Licht ansteuerbar ist, das auf den von der wenigstens einen Düse versprühten Flüssigkeitsstrahl übertragbar ist, sodass dieser leuchtet bzw. zu leuchten scheint.
Wird, wie dies besonders bevorzugt ist, als Lichtquelle eine RGB-LED verwendet, die durch entsprechende Ansteuersignale dazu gebracht werden kann, wahlweise weißes, rotes, grünes oder blaues Licht abzugeben, so dass auch der aus der Düse austretende Flüssigkeitsstrahl jeweils in einer dieser Farben leuchtet, können nicht nur reizvolle optische Effekte erzielt werden, sondern es ist auch möglich, dem Benutzer des Fahrzeugs hilfreiche Hinweise, insbesondere Warnhinweise bezüglich des Zustandes der Scheiben-Reinigungsanlage zu geben.
So kann beispielsweise ein Füllstandsensor für den Vorratsbehälter der zur Reinigung dienenden Flüssigkeit vorgesehen sein, dessen Ausgangssignal beim Unterschreiten eines oder mehrerer vorgegebener Pegel dazu verwendet wird, die Farbe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtes zu ändern, um dem Benutzer des Fahrzeugs eine entsprechende Information über den Füllstand im Vorratsbehälter zu liefern.
Auch ist es möglich, einen Sensor für den Frostschutzmittelgehalt der zur Reinigung dienenden Flüssigkeit vorzusehen, dessen Ausgangssignal dazu verwendet wird, die Farbe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts zu ändern, um anzuzeigen, dass der Frostschutzmittelgehalt der Flüssigkeit unter einen vorgebbaren Grenzwert abgesunken ist.
Die Übertragung des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts auf den Flüssigkeitsstrahl kann entweder mithilfe einer an der wenigstens einen Düse angeordneten Beleuchtungsoptik erfolgen.
Es kann aber auch eine Einkoppelstelle vorgesehen sein, an welcher das von der Lichtquelle abgegebene Licht in die durch die Scheiben-Reinigungsanlage strömende Flüssigkeit eingestrahlt wird, die dann zumindest abschnittsweise als Lichtleiter dient. Die Einkoppelstelle kann an jeder geeigneten Stelle vor oder auch direkt in der den Flüssigkeitsstrahl abgebenden Düse bzw. Düsen vorgesehen sein.
Dabei kann die Lichtquelle flüssigkeitsdicht so verbaut sein, dass sie unmittelbar in die Flüssigkeitsleitung der Scheiben-Reinigungsanlage hineinragt.
Alternativ hierzu kann aber auch ein Festkörper-Lichtleiter vorgesehen sein, der ein außerhalb der Flüssigkeitsleitung liegendes Licht-Einkoppelende, in dessen Bereich die Lichtquelle angeordnet ist, und ein in die Flüssigkeitsleitung hineinragendes Licht-Auskoppelende aufweist. In diesem Fall kann die Lichtquelle auch in einem größeren Abstand von der Scheiben-Reinigungsanlage positioniert werden, der durch den Festkörper-Lichtleiter überbrückt wird.
Diese und andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Scheiben-Reinigungsanlage sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
1 in stark vereinfachter, schematisierter Weise die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Scheiben-Reinigungsanlage, die zwei Düsen zum Versprühen der zur Reinigung dienenden Flüssigkeit und eine einzige, vor der Verzweigung der Flüssigkeitsleitung liegende Einkoppelstelle aufweist,
2 eine der 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit zwei hinter der Verzweigung der Flüssigkeitsleitung liegenden Einkoppelstellen,
3 eine der 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit zwei Einkoppelstellen, von denen jede unmittelbar in einer der Düsen selbst positioniert ist,
4 in stark schematisierter Weise eine Einkoppelstelle, an der die die Lichtquelle bildende LED wasserdicht so montiert ist, dass sie in die Flüssigkeitsleitung hineinragt, und
5 in stark schematisierter Weise eine Einkoppelstelle bei der das Licht der außerhalb der Flüssigkeitsleitung angeordneten LED mithilfe eines Festkörper-Lichtleiters in die Flüssigkeitsleitung eingekoppelt wird.
In den Figuren sind gleiche beziehungsweise einander entsprechende Komponenten jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In den 1 bis 3 ist jeweils die Windschutzscheibe 1 eines Kraftfahrzeuges mit einer zugehörigen Scheiben-Reinigungsanlage 2 gemäß der Erfindung wiedergegeben. Die Leitungsführung ist dabei rein schematisch wiedergegeben, und erfolgt erfindungsgemäß in Wirklichkeit so, dass die zur Reinigung dienende Flüssigkeit zumindest abschnittsweise als Lichtleiter dient und das in sie eingekoppelte Licht bis zur jeweiligen Düse weiterleitet.
Die Scheiben-Reinigungsanlage 2 umfasst eine Pumpe 3, die im Betrieb aus einem Vorratsbehälter 4 zur Reinigung dienende Flüssigkeit ansaugt und unter Druck über eine Flüssigkeits-Leitungsanordnung zu zwei Düsen 6, 6 fördert, die in bekannter Weise Flüssigkeitsstrahlen 7, 7 auf die Windschutzscheibe 1 sprühen. Es versteht sich, dass bei einer solchen Anordnung in bekannter Weise auch zumindest ein Scheibenwischer vorhanden ist, der hier jedoch ebenso wie weitere Details der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde.
Wie man sieht, verzweigt sich der von der Pumpe 3 weiterführende Hauptstrang 8 der Flüssigkeits-Leitungsanordnung in zwei Teilstränge 9, 9, von denen jeweils einer zu einer der Düsen 6, 6 führt.
Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die Einkoppelstelle 10 für das von einer (hier nicht dargestellten) Lichtquelle abgegebene Licht vor der Verzweigungsstelle, so dass dieses Licht durch die lichtleitenden Eigenschaften der in den Leitungen 9, 9 vorhandene Flüssigkeit zu den beiden Düsen 6, 6 weitergeleitet wird und dort mithilfe einer nicht dargestellten Beleuchtungsoptik auf die austretenden Flüssigkeitsstrahlen 7, 7 gerichtet wird. Besitzen die abgegebenen Flüssigkeitsstrahlen einen ausreichenden Durchmesser, so ist es möglich, die Beleuchtungsoptik wegzulassen weil dann die abgegebenen Flüssigkeitsstrahlen aufgrund der in ihnen stattfindenden Lichtleitung von innen heraus leuchten.
Die in 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheiben-Reinigungsanlage 2‘ unterscheidet sich von der aus 1 lediglich darin, dass zwei Einkoppelstellen 10, 10 vorgesehen sind, von denen jeweils eine in einem der Teilstränge 9, 9 vor der zugehörigen Düse 6, 6 angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel der 3 unterscheidet sich hiervon dadurch, dass sich die Einkoppelstellen 10, 10 unmittelbar in den Düsen 6, 6 selbst befinden.
In 4 ist eine erste erfindungsgemäße Variante einer Einkoppelstelle 10 dargestellt, bei der eine als Lichtquelle 15 dienende LED, bei der es sich vorzugsweise um eine RGB-LED handeln kann, außerhalb der hier nur abschnittsweise wiedergegebenen Flüssigkeitsleitung 16 angeordnet ist, die im Betrieb von der zur Reinigung dienenden Flüssigkeit in Pfeilrichtung durchströmt wird. In der Wand der Flüssigkeitsleitung 16 ist eine Durchgangsöffnung 17 vorgesehen, durch die hindurch ein flüssigkeitsdicht in die Wand der Flüssigkeitsleitung 16 eingeschweißter Festkörper-Lichtleiter 17 in das Innere der Leitung so hineinragt, dass sich sein Endabschnitt 18 in etwa parallel zu deren Längsachse erstreckt. Dadurch ergibt sich eine optimale Einkopplung des von der Lichtquelle 15 in das gegenüberliegende, sich außerhalb der Flüssigkeitsleitung 16 in einem trockenen Bereich befindliche Ende 20 des Festkörper-Lichtleiters 17 eingespeisten Lichtes in die im Inneren der Flüssigkeitsleitung 16 befindliche Flüssigkeit, die als weiterführender Lichtleiter dient.
Bei der in 5 gezeigten erfindungsgemäßen Variante einer Einkoppelstelle 10‘ ist die Lichtquelle 15, bei der es sich wieder um eine LED bzw. eine RGB-LED handeln kann, flüssigkeitsdicht in einem Ansatzstutzen 25 der Flüssigkeitsleitung 16 so montiert, dass das von ihr abgegebene Licht in einen vor ihr liegenden, geradlinigen Abschnitt 26 der Flüssigkeitsleitung 16 eingespeist und durch die dort befindliche Flüssigkeit in Richtung der hier nicht dargestellten Düse weitergeleitet wird. Um diese geradlinige Einkopplung zu ermöglichen, ist die Flüssigkeitsleitung 16 abgeknickt, so dass die im Betrieb in Pfeilrichtung fließende Flüssigkeit an der Lichtquelle 15 vorbeiströmen kann.

Claims

Scheiben-Reinigungsanlage (2) für Fahrzeuge, die wenigstens eine Düse (6) und wenigstens eine Pumpe (3) umfasst, die aus einem Vorratsbehälter (4) zur Reinigung einer Fahrzeugscheibe dienende Flüssigkeit ansaugt und diese über eine Flüssigkeits-Leitungsanordnung (8, 9) der wenigstens einen Düse (6) zuführt, die einen Flüssigkeitsstrahl auf die zu reinigende Scheibe (1) sprüht, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben-Reinigungsanlage (2) wenigstens eine Lichtquelle (15) umfasst, die während des Sprühvorganges so ansteuerbar ist, dass sie Licht abgibt, das auf den von der wenigstens einen Düse (6) versprühten Flüssigkeitsstrahl (7) übertragbar ist.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtfarbe des von der wenigstens einen Lichtquelle (15) abgegebenen Lichts veränderbar ist.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lichtquelle (15) eine RGB-LED ist.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sensor für den Frostschutzmittelgehalt der Flüssigkeit aufweist, und dass das Ausgangssignal dieses Sensors die wenigstens eine Lichtquelle (15) zur Abgabe von Licht mit einer Farbe ansteuert, die anzeigt, dass der Frostschutzmittelgehalt der Flüssigkeit unter einen vorgebbaren Grenzwert abgesunken ist.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sensor für die Füllstandsmenge im Vorratsbehälter (4) der Flüssigkeit aufweist, und dass das Ausgangssignal dieses Sensors die wenigstens eine Lichtquelle (15) zur Abgabe von Licht mit einer Farbe ansteuert, die den momentanen Füllstand des Vorratsbehälters (4) anzeigt.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einkoppelstelle (10) vorgesehen ist, an der das Licht der Lichtquelle (15) in die zur Reinigung dienende Flüssigkeit eintritt, die zumindest abschnittsweise als Lichtleiter dient und das Licht zu der wenigstens einen Düse (6) weiterleitet.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der wenigstens einen Düse (6) eine Beleuchtungsoptik vorgesehen ist, die das Licht der Lichtquelle (15) auf den von der wenigstens einen Düse (6) abgegebenen Flüssigkeitsstrahl (7) richtet.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wenigstens eine Einkoppelstelle (10,) zwischen der wenigstens einen Pumpe (3) und der wenigstens einen Düse (6) befindet.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet dass sich die wenigstens eine Einkoppelstelle (10) in der wenigstens einen Düse (6) befindet.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lichtquelle (15) an der wenigstens einen Einkoppelstelle (10) flüssigkeitsdicht verbaut ist.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lichtquelle (15) im Abstand von der wenigstens einen Einkoppelstelle (10) verbaut ist und ihr Licht in einen Festkörper-Lichtleiter (17) einstrahlt, der es zu der wenigstens einen Einkoppelstelle (10) weiterleitet und in die Flüssigkeit einstrahlt.
Scheiben-Reinigungsanlage (2) nach Anspruch 6 oder 7, die wenigstens zwei Düsen (6, 6) aufweist, die von einer Pumpe (3) gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Licht-Einkoppelstelle (10) vor der zu den wenigstens zwei Düsen (6, 6) führenden Verzweigung der Flüssigkeits-Leitungsanordnung (8, 9) angeordnet ist.