DE10110490A1 - Verfahren und Einrichtung zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Vorratssteuerung von FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten, insbesondere von Waschwasser für die Waschanlage in Kraftfahrzeugen, bei welchen der Füllstand sensorisch erfaßt wird. Um hierbei zu erreichen, daß bei optimaler Bauraumnutzung im Kraftfahrzeug dennoch ein großvolumiger Vorrat an Waschwasser vorhanden ist, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Flüssigkeitsvorrat in einem Arbeitsbehälter und mindestens einem den Arbeitsbehälter nachfüllend speisenden Vorratsbehälter aufgeteilt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Vorratssteuerung von
Flüssigkeiten, insbesondere von Waschwasser für die Scheibenwaschanlage in
Kraftfahrzeugen, bei welcher der Füllstand sensorisch erfaßt wird, gemäß Oberbegriff
der Patentansprüche 1 und 5.
Scheibenwaschanlagen mit Vorratsbehälter sind in Kraftfahrzeugen gängiger Stand der
Technik. Zuzüglich zu der Möglichkeit des Besprühens von Windschutzscheiben sind
vielfach auch Scheinwerferwaschanlagen bekannt.
Ein Beispiel für eine Scheibenwaschanlage in Kraftfahrzeugen ist aus der
DE 33 24 120 C2 bekannt. Dort ist jedoch für die Aufbereitung der Waschflüssigkeit der
Scheibenwaschanlage ein Durchlauferhitzer vorgesehen. Dieses Heizelement besteht
aus einem rohrförmigen Gehäuse, in das durch zwei Schlauchanschlüsse Flüssigkeit
eingeleitet und danach aufgeheizt wird.
Aus der DE 44 25 214 A1 ist ein Waschwasserbehältnis für eine
Scheibenwascheinrichtung eines Kraftfahrzeuges bekannt, mit einer Kammer zur
Aufnahme von Waschflüssigkeit, und einer weiteren davon getrennten Kammer, die mit
einem Heizmedium versehen ist. Hierdurch ist ein Vorheizen der Flüssigkeit möglich,
wodurch sich ggf. die Wascheigenschaften durch Verwendung von aufgeheiztem
Wasser verbessern.
Aus der DE 44 44 456 C1 ist eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden des
Innenraumes von zwei mit mindestens einer Wand benachbart zueinander
angeordneten Behältern mit verschließbaren Öffnungen bekannt. Dabei ist zwischen
den beiden Behältnissen ein Ventil angeordnet, wobei über eine entsprechende Feder
ein Verschlußventil zwischen beiden betätigbar ist.
Des weiteren ist aus der DE 195 01 210 A1 ein Modul für ein Kraftfahrzeug bekannt,
welches eine Scheibenwischeranlage und eine Scheibenwaschanlage aufweist. Dabei
ist ein Behältnis als Flüssigkeitsbehälter ausgebildet und so geformt, daß es die
Scheibenwischeranlage zumindest annähernd komplementär umgibt und als Abdeckung
des sog. Wasserkastens der Fahrzeugkarosserie dient. Hierdurch entsteht eine
entsprechend kompakte Bauform.
Ein weiteres Beispiel für eine Fahrzeugscheibenwaschanlage ist aus der
DE 37 26 369 C2 bekannt, bei der es sich um eine Vorrichtung zur Zuführung von
Waschlösungen zu einer Fahrzeugscheibenwaschanlage handelt. Hierbei ist ein erster
und ein weiterer Behälter vorgesehen, die jeweils unterschiedliche Waschlösungen für
verschiedene Waschzwecke, auch verschiedene Waschlösungen enthalten. Diese
können kann entsprechend abgerufen werden.
Aus der DE 197 15 359 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Erwärmen von
Waschflüssigkeiten einer Scheibenwaschanlage bekannt, bei der auch ein beheizbarer
Zwischenspeicher vorgesehen ist, um den Waschdüsen entsprechend aufgeheiztes
Wasser zur Verfügung zu stellen.
Aus der DE 297 06 386 U1 ist ebenfalls eine Waschvorrichtung für am Heck von
Personenkraftwagen angeordneten Signallampen bekannt. Hierbei handelt es sich um
eine Waschanlage nicht nur für die Scheinwerfer vorne, sondern im wesentlichen für die
Heckleuchtenpartie, da diese wichtige Signalfunktionen enthält und ggf. Verschmutzen,
und damit die Sicht auf die Signallampen beeinträchtigt sein kann. Hierzu sind linear
aufgereihte Düsen angeordnet, die einen kammartigen Sprühstrahl erzeugen und somit
einen großflächigen Reinigungszweck erzielen.
Grundsätzlich ist es so, daß mittels der mittlerweile benutzten starken Düsen sowie der
Verwendung von Wascheinrichtungen nicht nur für die Scheiben, sondern auch für die
Scheinwerfer große Mengen von Waschwasser benötigt werden. Zum anderen ist
besonderes Augenmerk auf die Bauraumnutzung innerhalb des Fahrzeuges zu legen.
Aus Gründen der Notwendigkeit eines ökonomischen Betriebes eines Fahrzeuges
werden diese immer kompakter. Mit zunehmender Verbesserung der Technik sind
jedoch im Fahrzeug auch zunehmend weitere elektrische sowie elektromotorische
Komponenten enthalten. Diese bedingen natürlich, daß die vorhandenen Bauräume
optimal genutzt werden müssen, ohne dabei die Sicherheit des Fahrzeuges zu
beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei optimaler Bauraumausnutzung
einen dennoch großvolumigen Vorrat an Waschwasser zur Verfügung zu stellen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Verfahrensansprüchen angegeben.
Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 5 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den
übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
Im Hinblick auf das genannte Verfahren besteht der Kern der Erfindung nunmehr darin,
daß der Flüssigkeitsvorrat in einen Arbeitsbehälter und mindestens einen den
Arbeitsbehälter nachfüllend speisenden Vorratsbehälter aufgeteilt wird. Der
Flüssigkeitsvorrat für die Waschanlage wird somit auch im Hinblick auf die verfügbare
Abrufung von Flüssigkeit in zwei Behältnissen aufgeteilt und in entsprechender Weise
abgerufen. Hierdurch besteht nunmehr die Möglichkeit, mehrere Behältnisse verteilt
anzuordnen, um verfügbaren Bauraum im Fahrzeug besser nutzen zu können. Diese
Behältnisse sind jedoch korrespondierend miteinander verbunden und speisen sich
gegenseitig wiederum in der Art und Weise, wie sie in den Ausgestaltungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben sind.
So besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß die Füllstände in beiden Behältern
bzw. in mindestens beiden Behältern elektronisch überwacht werden und bei Erreichen
eines Minimalpegels im Arbeitsbehälter, Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den
Arbeitsbehälter gepumpt wird. Dies bedeutet, daß in vorteilhafter Weise in einem
vorzugsweise mit kleinerem Volumen versehenen Arbeitsbehälter eine kurzfristig
abrufbare Menge von Waschwasser immer grundsätzlich verfügbar sein soll. Das im
Arbeitsbehälter geschaffene Volumen reicht für eine ausgiebige Reinigung der Scheiben
oder ggf. auch der Scheinwerfer. Sinkt nun der Füllstand im Arbeitsbehälter
entsprechend ab, so wird automatisch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den
Arbeitsbehälter hineingepumpt und dieser wird wieder entsprechend seinem Volumen
aufgefüllt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß bei Unterschreiten eines
Minimalpegels im Vorratsbehälter eine elektronische Meldung über Flüssigkeitsmangel
generiert wird. Diese Meldung an den Kraftfahrzeugführer mittels einer Anzeige oder
einer Sprachausgabe erfolgt jedoch lediglich im Bezug auf den Vorratsbehälter. Das
heißt das Absinken des Pegels im Arbeitsbehälter bewirkt lediglich die Betätigung der
Pumpe und des Zupumpens der Flüssigkeit wiederum aus dem Vorratsbehälter in den
Arbeitsbehälter. Erst dann, wenn gemäß dieser Ausgestaltung im Vorratsbehälter der
Flüssigkeitspegel unter einen Minimalstand sinkt, erst dann wird ein tatsächlicher
Flüssigkeitsmangel zur Anzeige gebracht, weil dieser erst dann faktisch im gesamten
System entsteht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Pegelüberwachung in
beiden Behältern, sowie die Pumpfunktion von Vorrats- zu Arbeitsbehälter, sowie die
Pumpfunktionen der Wascheinrichtung zu den Düsen selber, zentral und in
summarischer Bewertung der Pegel gesteuert wird. Dies bedeutet, daß auch die
Verfügbarkeit von Wasser bzw. Flüssigkeit im Arbeitsbehälter als Kriterium dazu
verwendet wird, die Düsen bzw. die Düsenpumpen erst betätigen zu können. Befindet
sich nämlich sowohl im Vorratsbehälter als auch im Arbeitsbehälter keine oder nur noch
wenig Flüssigkeit, so werden die Betätigung der Waschdüsen ggf. die Betätigung der
Düsenpumpen unterdrückt, falls diese beim Trockenlaufen leiden würden.
Ebenso können auch Düsen als versenkbare Hubdüsen vorgesehen sein, deren
Ausfahrbereitschaft dann ebenfalls abhängig gemacht wird von dem Pegelstand im
Arbeitsbehälter bzw. im Vorratsbehälter. Somit werden unnütze Pumpbetätigungen
unterdrückt, eine erhebliche Vorratsmenge an Flüssigkeit kann somit verteilt im
Fahrzeug angeordnet werden, da der relativ kleinvolumige Arbeitsbehälter immer durch
einen großvolumigen oder durch eine Mehrfachanordnung von Vorratsbehältern
nachspeisbar ist.
Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art besteht der Kern der
Erfindung darin, daß die Flüssigkeit in mindestens zwei flüssigkeitsmäßig miteinander
korrespondierenden Behältern verteilt ist, daß ein Behälter ein für die unmittelbar
benötigte Arbeitsmenge von kleinerem Volumen ist, als der andere als Vorratsbehälter
dienende mindestens weitere Behälter. Mit anderen Worten heißt dies, daß ein relativ
kleinvolumiger Arbeitsbehälter für die kurzfristige Bereitstellung von Waschwasser oder
Waschflüssigkeit vorgesehen ist, welcher wiederum durch größere Vorratsbehälter
nachspeisbar ist. Hierbei können ein oder auch mehrere Vorratsbehälter vorgesehen
sein, die in Summe dann zu einem relativ beachtlichen Vorratsvolumen an
Waschflüssigkeit kommen können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß
der Vorratsbehälter über eine Pumpe mit Leitung mit dem Arbeitsbehälter verbunden ist.
Auf diese Weise kann in entsprechend gesteuerter Weise Flüssigkeit vom
Vorratsbehälter in den Arbeitsbehälter, beispielsweise nach Betätigung der
Waschdüsen und des weitestgehend Leerfahrens des Arbeitsbehälters hineingepumpt
werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Behälter
Füllstandssensoren enthalten, wodurch zum einen erkannt werden kann, wenn im
Arbeitsbehälter der Pegel unter einem Minimalpegel abfällt, und somit unbedingt wieder
Flüssigkeit aus dem Vorratsbehältnis gepumpt werden muß, währenddem auch ein
Maximalfüllstandsensor vorgesehen sein kann, der dafür verantwortlich ist, wann die
Bepumpung des Arbeitsbehälters aus dem Vorratsbehälter heraus gestoppt werden soll,
weil der Arbeitsbehälter gefüllt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß der Arbeitsbehälter
flüssigkeitsschlüssig direkt mit den Waschdüsen einer Scheiben- und/oder
Scheinwerfer- und/oder Leuchtenreinigungseinrichtung verbunden ist. Auf diese Weise
werden die Waschdüsen direkt vom Arbeitsbehälter gespeist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Füllstandssensoren sowie
die Pumpen der Behälter mit einem Bordnetzsteuergerät logisch zentral verbunden sind.
Durch diese zentralisierte elektrische Steuerung ist ein einwandfreier Betrieb in der
vorgegebenen Weise möglich.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß über das Bordnetzsteuergerät auch die Pumpen der
Waschdüsen betätigt werden, wodurch diese dann, wie oben bereits in dem
beschriebenen Verfahren dargestellt, bei absolutem Flüssigkeitsmangel sowie im
Vorrats- als auch im Arbeitsbehälter bei Betätigung erst gar nicht anlaufen, um ein
schädliches Trockenlaufen derselben zu vermeiden. Dies ist dann möglich, wenn die
eingelesenen Pegelstände sowohl im Arbeitsbehälter, wie auch im Vorratsbehälter im
Bordnetzsteuergerät dahingehend berücksichtigt werden, ggf. bei Unterschreitung eines
Minimums die Betätigung der Waschdüsenpumpen zu blockieren, oder ggf. nur
temporär zu blockieren.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Bordnetzsteuergerät die
Pumpe zum Auffüllen des Arbeitsbehälters aus dem Volumen des Vorratsbehälters
ansteuert. Auf diese Weise findet eine zentrale Überwachung des Vorganges als
solches statt.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß der im Vorratsbehälter angeordnete Füllstandssensor einen
bzw. den letztendlichen Flüssigkeitsmangel an eine Anzeige im Kraftfahrzeug meldet.
Dies bedeutet, daß Flüssigkeitsmangel nicht dann entsteht, wenn der Arbeitsbehälter
leergefahren ist, jedoch im Vorratsbehälter Flüssigkeit vorhanden ist, die umgepumpt
werden könnte, sondern Flüssigkeitsmangel entsteht erst dann akut, wenn in dem
Vorratsbehälter bzw. in allen Vorratsbehältern der Pegel unter ein Minimum gefallen ist.
Hier bedarf es einer externen Befüllung mit Waschflüssigkeit, was dann in
entsprechender Weise beispielsweise im Kombi-Instrument des Kraftfahrzeuges
angesteuert bzw. angezeigt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Die Abbildung zeigt in Gesamtdarstellung alle miteinander wirkenden Einzelelemente
der Erfindung, wobei an dieser funktionellen Darstellung auch das erfindungsgemäße
Verfahren deutlich gemacht ist.
Hierbei ist zu erkennen, daß das Waschwasser bzw. die besagte Flüssigkeit nicht nur in
einem Vorratsbehältnis 20 angeordnet ist, sondern aufgeteilt wird in einen
Arbeitsbehälter 1 und einen mit entsprechend größerem Volumen versehenen
Vorratsbehälter 20. Hierbei können jedoch auch mehrere Vorratsbehälter 20
hintereinander angeordnet sein. Die Bedien- oder Betätigungsphilosophie ist hierbei,
daß der Arbeitsbehälter 1 ein Volumen aufweist, um einen ausreichenden
Waschvorgang durchführen zu können. Mindestens ein solches Volumen muß
vorabgesehen werden und im Arbeitsbehälter 1 flüssigkeitsmäßig Platz haben. Der
Arbeitsbehälter 1 kann daher von seinem Volumen deutlich kleiner ausgebildet sein, als
der Vorratsbehälter 20. Der Arbeitsbehälter 1 enthält in diesem Falle zwei
Füllstandssensoren 4, 5 nämlich einen für die Detektion eines Minimalfüllstandes und
einen anderen Füllstandssensor für die Detektion eines Maximalfüllstandes. Wird nun
durch eine entsprechende Armatur innerhalb des Fahrzeuges, d. h. die entsprechende
Waschdüse beispielsweise für die Scheibenwaschanlage betätigt, so wird von einem
zentralen Bordnetzsteuergerät 11 ein Betätigungssignal an die entsprechende Wasch-
oder Düsenpumpe 7, 8 gegeben. Diese pumpt dann Flüssigkeit aus dem Arbeitsbehälter
über die Düse und verdüst die Flüssigkeit vor der Scheibe zu deren Reinigung.
Ebenfalls können vom Bordnetzsteuergerät 11 auch sog. Hubdüsen 9 und 10 für rechts
und links am Fahrzeug betätigt werden zur Betätigung der Scheinwerferabdeckgläser.
Diese Hubdüsen 9 und 10 werden nur zur Betätigung ausgefahren und nach Betätigung
der Waschdüsen wieder eingefahren. Diese sitzen also versenkt in beispielsweise dem
Stoßfängerbereich der Kraftfahrzeugkarosserie.
Zwischen dem Arbeitsbehälter 1 und dem separaten Vorratsbehälter 20 befindet sich
eine korrespondierende Flüssigkeitsleitung 2, die wiederum mit einer Speisepumpe 3
versehen ist. Diese Speisepumpe 3 ist ebenfalls über das Bordnetzsteuergerät 11
ansteuerbar, nämlich dann, wenn der Füllstandsensor 5 im Arbeitsbehälter 1 den
Zustand leer anzeigt, so wird über das Bordnetzsteuergerät 11 ein Ansteuersignal an die
Speisepumpe 3 gegeben, und sodann aus dem Vorratsbehälter 20 Flüssigkeit in den
Arbeitsbehälter 1 gepumpt. Dabei wird Flüssigkeit vom Vorratsbehälter 20 in den
Arbeitsbehälter 1 so lange gepumpt, bis der zweite Füllstandssensor 4 im
Arbeitsbehälter 1 den Zustand voll kennzeichnet, was als Sensorsignal dem
Bordnetzsteuergerät 11 zugeführt wird und dieses die Speisepumpe 3 wieder abschaltet.
Sodann steht eine ausreichende Reinigungsflüssigkeitsmenge für einen erneuten
Waschvorgang durch den Arbeitsbehälter 1 wieder zur Verfügung.
Hierbei können Mehrfachwaschvorgänge ausgelöst werden und immer wieder aus dem
deutlich großvolumigeren Vorratsbehälter 20 in den Arbeitsbehälter 1 umgepumpt
werden. Ist der Vorratsbehälter 20, bzw. die Vorratsbehälter 20 insgesamt leergepumpt,
so meldet dies ein Füllstandssensor 6 innerhalb des Vorratsbehälters 20. Dabei ist nur
ein einziger Füllstandssensor notwendig, nämlich zur Erfassung des Minimalpegels.
Erst wenn der Füllstand im Vorratsbehälter 20 auf Minimalpegel abgefallen ist, entsteht
ein akuter Flüssigkeitsmangel, da nämlich dann keine oder kaum noch Flüssigkeit vom
Vorratsbehälter 20 in den Arbeitsbehälter 1 gepumpt werden kann. Demzufolge wird
somit bei dem entsprechenden Füllstandssensor 6 eine Anzeige am Kombi-
Instrument 12 innerhalb des Kraftfahrzeuges angesteuert, die beispielsweise die
Anzeige "Waschflüssigkeitsmangel" ansteuert. Ein entsprechendes Signal wird entweder
vom Füllstandssensor 6 des Vorratsbehälters 20 direkt in das Bordnetzsteuergerät 11
oder im Umweg über das Kombi-Instrument 12 an das Bordnetzsteuergerät 11
gemeldet. Innerhalb des Bordnetzsteuergerätes 11 wird nun logisch erkannt, daß keine
Flüssigkeit mehr zur Verfügung steht, wodurch die Betätigung der Waschdüsen blockiert
wird, zur Schonung derselben, damit diese nicht Trockenlaufen können.
Nunmehr muß in den Vorratsbehälter 20 oder in die Vorratsbehälter wieder neue
Flüssigkeit eingefüllt werden und in entsprechender Weise kann die Einrichtung als
solches dann wieder arbeiten.
Grundsätzlich ist dieses Ausgestaltungsbeispiel vorgesehen für eine Waschanlage,
beispielsweise eine Scheibenwaschanlage und eine Scheinwerfer- und
Leuchtenreinigungsanlage bei einem Kraftfahrzeug.
Grundsätzlich gilt jedoch dieses Prinzips des Umpumpens zwischen einem
großvolumigen Vorratsbehälter in einen kleinvolumigen Arbeitsbehälter für alle
Flüssigkeitskreise innerhalb des Kraftfahrzeuges. Dies betrifft also nur insbesondere die
Verwendung in einer Waschanlage für Scheinwerfer und Leuchten, in der diese
Einrichtung und dieses Verfahren natürlich vorteilhaft einsetzbar ist. Grundsätzlich ist es
jedoch auch für andere Flüssigkeitssteuerkreise innerhalb des Kraftfahrzeuges
einsetzbar.
Claims (12)
1. Verfahren zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten, insbesondere von Waschwasser
für die Waschanlage in Kraftfahrzeugen, bei welchen der Füllstand sensorisch
erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsvorrat in einen
Arbeitsbehälter und mindestens einen den Arbeitsbehälter nachfüllenden
speisenden Vorratsbehälter aufgeteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstände in
beiden Behältern elektronisch überwacht und bei Erreichen eines Minimalpegels im
Arbeitsbehälter Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den Arbeitsbehälter gepumpt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Unterschreiten eines Minimalpegels im Vorratsbehälter eine elektronische Meldung
über Flüssigkeitsmangel generiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pegelüberwachung in beiden Behältern sowie die Pumpfunktionen von
Vorratsbehälter zu Arbeitsbehälter sowie die Pumpfunktion der Wascheinrichtung
zentral und in summarischer Bewertung der Pegel gesteuert werden.
5. Einrichtung zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten, insbesondere von
Waschwasser für die Waschanlage in Kraftfahrzeugen, bei welchen der Füllstand
mit Füllstandssensoren erfaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
in mindestens zwei flüssigkeitsmäßig miteinander korrespondierenden Behältern (1,
20) verteilt ist, daß ein Behälter (1) für ein für die unmittelbar benötigte
Arbeitsmenge von kleinerem Volumen ist, als der andere als Vorratsbehälter
dienende mindestens zweite Behälter (20).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (20) über eine Speisepumpe (3) mit Leitung (2) mit dem
Arbeitsbehälter (1) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (1, 20)
Füllstandssensoren (4, 5, 6) enthalten.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsbehälter (1) flüssigkeitsschlüssig direkt mit Waschdüse (7, 8, 9, 10)
einer Scheibenwasch- und/oder Scheinwerferwasch- und/oder
Leuchtenwascheinrichtung verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstandssensoren (4, 5, 6) sowie die Pumpen der Behälter (1, 20) mit
einem Bordnetzsteuergerät (11) logisch zentral verbunden sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bordnetzsteuergerät (11) die Pumpen (7, 8) der Waschdüsen betätigt.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bordnetzsteuergerät (11) die Speisepumpe (3) zum Auffüllen des
Arbeitsbehälters (1) aus dem Volumen des Vorratsbehälters (20) ansteuert.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Vorratsbehälter (20) angeordnete Füllstandssensor (6) einen
letztendlichen Flüssigkeitsmangel an eine Anzeige im Kraftfahrzeug meldet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10110490A DE10110490A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Verfahren und Einrichtung zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten |
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DE10110490A DE10110490A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Verfahren und Einrichtung zur Vorratssteuerung von Flüssigkeiten |
Publications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |