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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät mit einem Hohlkörper aus Kunststoff, der einen Hohlraum umgibt, wobei in dem Hohlraum mindestens ein Innenelement angeordnet ist, das als ein Rotationskörper ausgeführt ist und auf einer inneren Oberfläche des Hohlraums abrollen kann.
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Es sind bereits Trainingsgeräte unter der Bezeichnung „GyrotwisterTM” auf dem Markt, die kreisende Bewegungen eines Nutzers erfordern, um einen besonderen Trainingseffekt zu erzielen. Die „GyrotwisterTM”-Geräte basieren dabei auf einem Kreisel, und darauf, dass ein Benutzer gegen die Kreiselwirkung arbeiten muss, um die Drehung des Kreisels aufrecht zu erhalten. Die Verwendung eines „GyrotwisterTM”-Geräts erfordert aufgrund der Kreiselwirkung eine sehr genaue Koordination der Bewegung des Benutzers, was zu einem verringerten Trainingseffekt führt, da eine derartig koordinierte Bewegung sonst nicht benötigt wird.
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Es besteht also ein Bedarf nach einem vereinfachten Trainingsgerät, das es gestattet, mit relativ geringem Aufwand auch ohne eine komplexe Mechanik ein dynamisches Trainieren zu ermöglichen, das ohne eine hochgradig koordinierte Bewegung möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird ein Trainingsgerät mit einem Hohlkörper aus weichem bzw. weichgemachtem PVC oder Mischungen aus weichem bzw. weichgemachtem PVC und anderen Kunststoffen bereitgestellt. Der Hohlköper umgibt einen Hohlraum, wobei in dem Hohlraum mindestens ein Rotationskörper angeordnet ist, der auf einer inneren Oberfläche des Hohlraums abrollen kann. Das Trainingsgerät wird dabei entlang eines kreisförmigen oder ovalen Pfades bewegt, wobei der Rotationskörper innerhalb des Hohlraums abrollt. Der Trainingseffekt wird erzeugt, indem die trainierende Person die Zentripetalkraft aufbringen muss, die den Rotationskörper auf seiner Bahn hält. Der Rotationskörper bewegt sich dabei im Wesentlichen auf einem Weg, der einer Überlagerung des Pfades des handgeführten Hohlkörpers und der Bahn des Rotationskörpers entlang der inneren Oberfläche des Hohlraums entspricht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Trainingsgeräts ist der Hohlkörper weiter mit einem Fluid und/oder einer Flüssigkeit gefüllt. Dabei kann es sich bei dem Fluid um ein Schutzgas handeln, welches eine Korrosion an dem Rotationskörper verhindern soll. Eine vorgesehene Flüssigkeit kann als Wasser, Gel, Öl oder als ein Gleitmittel ausgeführt sein, um eine Reibung vor allem des oder der Rotationskörper zu reduzieren. Bei einer zusätzlichen Ausführung ist der Hohlraum einfach zusammenhängend und bevorzugt konkav ausgeführt. Diese Ausführungsform schließt explizit torusförmige Hohlräume und mehrfach zusammenhängende Hohlräume aus.
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Eine weitere Ausführungsform des Trainingsgeräts umfasst einen Hohlkörper, der aus Kunststoff, z. B. Weich-PVC besteht oder Weich-PVC umfasst. Ein Hohlkörper aus Weich-PVC verspricht ein angenehmeres haptisches Gefühl beim Trainieren. Durch die erhöhte Reibung kann bei dieser Ausführung mit langsameren Bewegungen trainiert werden.
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Eine zusätzliche Ausführung des Trainingsgeräts umfasst einen Hohlkörper, der aus Kunststoff, z. B. Hart-PVC besteht oder der Hart-PVC umfasst. Ein Hohlkörper aus Hart-PVC gestattet ein besonders reibungsarmes Abrollen des Rotationskörpers auf der inneren Oberfläche des Hohlraums, was das Trainieren einfacher bzw. leichter gestaltet, und was insbesondere schnellere Bewegungen zulässt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Trainingsgeräts ist der Hohlkörper zweischalig ausgeführt. In einer Version des Trainingsgeräts ist eine Innenschale aus Hart-PVC gefertigt und von einer Außenschale aus Weich-PVC umgeben. Hier wird eine geringe innere Reibung beim Abrollen mit einem angenehmen und sicheren Griffgefühl kombiniert. Bei einer zusätzlichen Ausführung ist eine Innenschale aus Weich-PVC gefertigt, die von einer Außenschale aus Hart-PVC umgeben ist. Hier kann eine höhere Reibung erreicht werden, während eine geringere Gesamtverformung des Trainingsgeräts erreicht wird.
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Eine andere Ausführung des Trainingsgeräts umfasst einen Hohlkörper und/oder einen Hohlraum, der rotationssymmetrisch ist. Diese Ausführungen betreffen insbesondere Hohlkörper, die einen Ellipsoid bilden, der oblat oder prälat ausgeformt ist. Ein solcher Hohlkörper wird in der Mathematik auch als Homöoid bezeichnet. Ein ellipsoider Hohlkörper erfordert eine ellipsenförmige Bahn, auf der das Trainingsgerät bewegt wird, um das Abrollen zu gewährleisten.
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Bein einer weiteren anderen Ausführungsform des Trainingsgeräts ist der Hohlkörper kugelförmig, und/oder der Hohlraum ist kugelförmig ausgeführt. Diese Ausführungen umfassen Trainingsgeräte mit einer kugelförmigen Außenfläche, die einen kugelförmigen oder auch einen ellipsoiden Hohlraum aufweisen. Diese Ausführung ist ebenfalls auf einen Hohlkörper gerichtet, der beispielsweise außen mit Griffmulden versehen ist, und der einen kugelförmigen oder ellipsoiden Hohlraum aufweist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Trainingsgeräts weist der Hohlkörper eine Wandstärke zwischen 2 bis 10 mm, bevorzugt zwischen 3 bis 8 mm und weiter bevorzugt zwischen 4 und 6 mm auf.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Trainingsgeräts weist der Hohlkörper einen Durchmesser zwischen 50 und 180 mm, bevorzugt zwischen 70 und 150 mm und weiter bevorzugt zwischen 90 und 130 mm auf. Damit lässt sich das Trainingsgerät leicht mit einer Hand führen, und die Finger-, Unterarm- und Oberarmmuskeln können je nach Bewegungsführung gezielt trainiert werden.
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Eine zusätzliche Ausführungsform des Trainingsgeräts nutzt einen Hohlkörper, an dessen äußerer Oberfläche mindestens eine Struktur wie eine Massagerippe und/oder eine Massagenoppe vorgesehen ist. Die Struktur kann die Griffigkeit des Trainingsgeräts erhöhen und so schnellere und kraftvollere Bewegungen ermöglichen. Weiterhin können Massagerippen und Massagenoppen es gestatten, dass die Trainingsvorrichtung ebenfalls als Massagekörper oder Massageball genutzt werden kann. Eine derartige „Dual-Use”-Eigenschaft kann dabei als zusätzlicher Kaufanreiz dienen.
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Das Trainingsgerät kann in einer weiteren Ausführungsform mit einem Hohlkörper versehen sein, der mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist. Die innere Oberfläche des Hohlkörpers soll dabei bei verschlossener Öffnung im Wesentlichen glatt sein. Dies kann beispielsweise durch einen Schraubdeckel mit glatter konkaver Innenfläche erreicht werden, die an die Krümmung der inneren Oberfläche des Hohlkörpers angepasst ist. Es ist ebenfalls möglich, andere verschließbare Öffnungen zu wählen. Es ist dabei von Vorteil, wenn zumindest ein Teil des Hohlkörpers aus Hart-PVC gefertigt ist, um einen Spalt an einer Grenze zwischen der Öffnung und einem Verschluss, mit dem die Öffnung verschlossen werden kann, möglichst gering halten zu können.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Trainingsvorrichtung ist der mindestens eine Rotationskörper aus Holz, Kunststoff, Metall und weiter bevorzugt aus Eisen oder Stahl gefertigt. In einer weiteren Ausführungsform ist der Rotationskörper bevorzugt mit einer Schicht aus Weich-PVC überzogen. Da die Trainingswirkung der vorliegenden Trainingsvorrichtung hauptsächlich aus der sich bewegenden bzw. der abrollenden Masse des oder der Rotationskörper erzeugt wird, sollen für diese Elemente Werkstoffe mit einem hohen spezifischen Gewicht eingesetzt werden. Um beim Abrollen einen höheren Energiebedarf zu erzeugen, kann die Reibung auf Seiten der Abrollelemente dadurch erhöht werden, dass sie mit einer Schicht aus Weich-PVC überzogen werden, die beim Abrollen ebenfalls eine Walkarbeit in der Schicht aus Weich-PVC erzeugt.
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Bei einer weiteren Ausführung des Trainingsgeräts ist der mindestens eine Rotationskörper kugelförmig oder ellipsoid ausgeführt. Ein kugelförmiger Rotationskörper gestattet ein einfaches Trainieren, da der Rotationsköper glatt auf der inneren Oberfläche des Hohlkörpers abrollen kann. Bei ellipsoiden Rotationskörpern bewegt sich der Schwerpunkt des Rotationskörpers nahezu auf einer Zykloiden, was bedeutet, dass beim Trainieren weitere dynamische Impulse an einen trainierenden Körperteil abgegeben werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Trainingsgeräts weist der mindestens eine kugelförmige Rotationskörper einen Durchmesser zwischen 6 und 40 mm, bevorzugt zwischen 8 und 30 und weiter bevorzugt zwischen 10 und 25 mm auf. Diese Abmessungen betreffen auch die großen Halbachsen von ellipsoiden Rotationskörpern.
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Bei einer zusätzlichen Ausführungsform des Trainingsgerätes befinden sich in dem Hohlraum eine Anzahl von zwischen 2 und 40 bevorzugt zwischen 3 und 30 und weiter bevorzugt zwischen 4 und 15 Rotationskörper. Anstelle lediglich eines Rotationskörpers, der sich alleine und frei auf der inneren Oberfläche des Hohlraums bewegt, können weitere Rotationskörper in dem Hohlraum angeordnet werden. Bei zwei oder drei Rotationskörpern tritt zwischen den Rotationskörpern zusätzlich Reibung auf, was wiederum den Energieaufwand für das Abrollen der Rotationskörper weiter erhöht. Insgesamt steigt mit der Anzahl der verwendeten Rotationskörper die verrichtete Arbeit. Je höher die Zahl der Rotationskörper, desto höher die innere Reibung und der Energieaufwand und damit der Trainingseffekt beim Trainieren. Die Anzahl der Rotationskörper ändert sich bevorzugt mit dem Volumen des Hohlkörpers, und zwar vorzugsweise im Verhältnis 1:2,2.
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Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Trainingsgerät bereitgestellt, das einen weiteren Hohlkörper sowie ein Griffstück umfasst. Das Griffstück verbindet die beiden Hohlkörper miteinander. Das Trainingsgerät ist dabei bevorzugt hantelförmig ausgeführt. Das Trainingsgerät gestattet es, größere Hohlkörper zu verwenden. Weiterhin gestattet das hantelförmige Trainingsgerät eine synchrone Bewegung der Rotationskörper in den Hohlräumen, wobei die Hantelachse im Wesentlichen auf einer Zylinderschale bewegt wird. Bei dieser Art des Trainings wird das Griffstück im Wesentlichen immer mit der gleichen Ausrichtung bewegt. Zusätzlich gestattet das hantelförmige Trainingsgerät eine um 180° phasenverschobene Bewegung der Rotationskörper in den Hohlräumen, bei denen die Hantelachse auf einer Doppelkegelfläche mit gegeneinander gerichteten Spitzen bewegt wird. Dabei führt die Hantel eine Art Taumelbewegung aus. Im Vergleich zu einem Trainingsgerät mit nur einem Hohlkörper ermöglicht die Hantelform ein vielfältigeres Trainingserlebnis.
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Bei einer zusätzlichen Ausführungsform umfasst das Trainingsgerät weiter mindestens einen Magneten, der an der verschließbaren Öffnung und/oder im Griffstück angeordnet ist. Mit dem Magneten kann der Rotationskörper in dem Hohlraum festgelegt werden, oder zumindest in seiner Bewegung eingeschränkt werden. Diese Eigenschaft kann ebenfalls zum Transport oder zu einer Veränderung des Abrollverhaltens genutzt werden.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen von ausgewählten Ausführungsformen näher erläutert.
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1 zeigt eine Teil-Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts in einer grundlegenden Ausführungsform mit einem Hohlkörper und einem Rotationskörper.
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2 zeigt eine Teil-Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts in einer weiteren Ausführungsform mit zwei Rotationskörpern und Oberflächenstrukturen.
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3 stellt den Hohlkörper von 1 dar, der mit einem ellipsoiden Rotationskörper versehen ist.
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4 zeigt einen Hohlkörper mit einem zweischaligen Aufbau mit vier Rotationskörpern.
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5 zeigt einen Hohlkörper entsprechend 4, der mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist.
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6 zeigt einen Hohlkörper entsprechend 5, bei dem zwei Rotationskörper durch einen Magneten an der verschließbaren Öffnung festgelegt sind.
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7 zeigt den Hohlkörper von 5, der mit 12 kugelförmige Rotationskörpern und einer Flüssigkeit gefüllt ist.
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8 stellt eine Teilschnittansicht eines hantelförmigen Trainingsgeräts dar, deren Hohlkörper an ein Griffstück angeklebt sind, und die mit jeweils 4 Rotationskörpern gefüllt sind.
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9 stellt eine Teilschnittansicht eines hantelförmigen Trainingsgeräts dar, deren Hohlkörper lösbar an einem Griffstück befestigt sind und die mit jeweils 4 Rotationskörpern und einem Fluid gefüllt sind.
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10 stellt eine Teilschnittansicht eines Hohlkörpers dar, der als ein Ellipsoid ausgeführt ist, und in dem sich ein einzelner Rotationskörper befindet.
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Im Folgenden werden sowohl in den Zeichnungen wie auch in der Beschreibung gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Elemente oder Komponenten Bezug zu nehmen. Alle Figuren sind als Schnitt- oder Teilschnittansichten ausgeführt.
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1 zeigt eine Teil-Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 2 in einer grundlegenden Ausführungsform mit einem Hohlkörper 4 und einem Rotationskörper 8. Das Trainingsgerät 2 soll in einer kreisenden Bewegung mit der Hand geführt werden, woraufhin sich der Rotationskörper 8 in dem Hohlraum 6 des Hohlkörpers 4 bewegt und auf der inneren Oberfläche 10 des Hohlraums 8 abrollt. Durch die Bewegung des Trainingsgeräts 2 bewegt sich der Rotationskörper im System des Hohlkörpers im Wesentlichen auf einer Kreisbahn. Die daraus resultierenden Zentripetalkräfte führen dabei zu einem Trainingseffekt an den Händen bzw. Armmuskeln einer trainierenden Person. Der Hohlkörper kann aus Kunststoff, z. B. Weich- oder Hart-PVC gefertigt sein. Ein Hohlkörper aus Hart-PVC erfordert eine geringere Walkarbeit beim Abrollen, was schnellere Bewegungen ermöglicht. Eine derartige Ausführung ist vor allem zum Trainieren schneller Bewegungen geeignet. Der dargestellte Rotationskörper 8 ist als eine Kugel ausgeführt, die mit einer Schicht aus Weich-PVC 36 überzogen ist. Durch die PVC-Schicht 36 kann auch der Rotationskörper 8 beim Abrollen eine Walkarbeit verrichten und so die innere Reibung beim Trainieren weiter erhöhen, was einen höheren Trainingseffekt insbesondere bei langsameren Bewegungen zur Folge hat.
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Es ist vorgesehen, dass in dem Hohlkörper 4 auf seiner Außenfläche eine kreisförmige Vertiefung von 2–3 mm Tiefe gebildet ist, die einen kreuzförmigen Schnitt aufweist, durch den die Rotationskörper 8 in den Hohlkörper 4 eingebracht werden können. Nach Einbringung wird der Schlitz verklebt und mit einer entsprechenden Platte verschlossen, die ebenfalls verklebt wird und bündig mit der Oberfläche des Hohlkörpers abschließt.
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2 zeigt eine Teil-Schnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 2 mit zwei Rotationskörpern 8 und Oberflächenstrukturen 18, 20. Das Trainingsgerät kann wie das Trainingsgerät von 1 einen Hohlkörper aus Hart- oder Weich-PCV umfassen, der beispielsweise in Halbschalenbauweise hergestellt sein kann. In dem Hohlkörper 4 sind zwei Rotationskörper 8 aus Metall, wie Eisen oder Stahl angeordnet. Die beiden Rotationskörper drehen sich beim Abrollen in die gleiche Richtung und reiben beim Abrollen an ihrem Berührungspunkt aneinander und erzeugen auf diese Weise Reibung, was den Energieverbrauch beim Abrollen auf der inneren Oberfläche 10 und damit den Trainingseffekt erhöht. Bei zwei Rotationskörpern tritt nur ein solcher Berührungspunkt auf und die zusätzliche Reibung entsteht nur an einer Stelle. Der Hohlkörper ist außen mit Strukturen versehen, die als Massagenoppen 20 und Massagerippen 18 ausgeführt sind. Mit den Massagestrukturen 18, 20 kann das Trainingsgerät ebenfalls als Massagekörper bzw. Massageball genutzt werden. Es wird hier explizit betont, dass verschieden große und verschieden angeordnete Massagenoppen und Massagerippen bei allen Ausführungsformen der 1 bis 10 eingesetzt werden können. Es wurde lediglich aufgrund der Prägnanz darauf verzichtet, dieses in allen Ausführungen redundant zu wiederholen.
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3 stellt den Hohlkörper von 1 dar, der mit einem ellipsoiden Rotationskörper 8 versehen ist. Anstelle einer Kugel wird hier ein Ellipsoid als Rotationskörper 8 verwendet. Beim Abrollen auf der inneren Oberfläche des Hohlkörpers 4 folgt der Schwerpunkt des ellipsoiden Rotationskörpers in etwa einer Zykloide (Abrollkurve) über der inneren Oberfläche 10 des Hohlraums 6. Alle anderen Parameter können wie bei den 1 und 2 beschrieben abgeändert sein. Der Rotationskörper kann prälat oder oblat gegenüber einer Kugel verformt sein. Der Rotationskörper erzeugt beim abrollen leichte Vibrationen, die einen erhöhten Trainingseffekt versprechen.
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4 zeigt einen Hohlkörper 4 mit einem zweischaligen Aufbau mit vier Rotationskörpern 8. Es sind nur drei Rotationskörper 8 dargestellt, da der vierte in der Schnittansicht vor der Schnittebene liegt. Der Hohlkörper 4 weist einen zweischaligen Aufbau auf. Eine Außenschale 4A umgibt dabei eine Innenschale 4B. Es ist möglich, eine dieser Schalen aus Weich-PCV herzustellen, und eine andere aus Hart-PCV zu fertigen. Die zu erwartenden Effekte von Hart- bzw. Weich-PVC sind bereits in Bezug auf 1 diskutiert worden. Es ist je nach Ausführung bevorzugt einen höheren Abrollwiderstand mit einer festen Außenschale zu kombinieren oder einen geringeren Abrollwiderstand mit einer elastischeren und eventuell mit Massagenoppen versehenen äußeren Oberfläche zu kombinieren.
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Die vier dargestellten Rotationskörper 8 berühren sich an mindestens 4 Berührpunkten, an denen aufgrund der gleichsinnigen Bewegung beim Abrollen auch Reibung erzeugt wird. Im Vergleich zu der Ausführung von 2 kann der Anteil der Reibung, der an den Berührungspunkten der Rotationskörper 8 untereinander erzeugt wird, erhöht oder gesenkt sein.
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5 zeigt einen Hohlkörper entsprechend 4, der mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist. Der Hohlkörper ist hier wie bei der 4 zweischalig ausgeführt. Hier ist die Außenschale 4A aus Weich-PCV hergestellt, während die Innenschale 4B und ein Ansatzstück aus Hart-PVC hergestellt sind. Das Ansatzstück ist als Rohrstück mit einer Querbohrung ausgeführt, wobei sich der Innenraum des Rohrstücks bis in den Hohlraum 6 des Trainingsgeräts 2 erstreckt und die verschließbare Öffnung 28 bildet. In dem Rohr bzw. dem Ansatzstück ist ein Stopfen oder ein Verschluss 30 eingesetzt, dessen innere Fläche an die Krümmung und die Oberfläche des Hohlraums 6 angepasst ist, um ein möglichst glattes Abrollen der Rotationskörper 8 auch im Bereich der verschließbaren Öffnung 28 zu ermöglichen. Der Verschluss 30 ist mit einer Dichtung 34 versehen, die die Position des Verschlusses zentriert und den Hohlraum 6 abdichtet. Der Verschluss 30 ist ebenfalls mit einer Querbohrung versehen. Durch die Querbohrung des Verschlusses 30 und die Querbohrung des Ansatzstücks ist ein Arretierungsstift 32 eingesteckt, der verhindert, dass der Verschluss 30 aus dem Ansatzstück herausgezogen werden kann. Die dargestellte Verschlussart wurde gewählt, da sie sich einfach umsetzten lässt, und ein einfaches Öffnen gestattet. Da das Trainingsgerät beim Trainieren fest in der Hand gehalten wird, stört weder das Ansatzstück noch der Verschluss den Griff und die Bewegung eines Benutzers. Durch die verschließbare Öffnung kann einfach die Anzahl, Art und Größe sowie das Gewicht der Rotationskörper 8 in dem Trainingsgerät verändert werden. Die dargestellte Bauform gestattet zudem eine vereinfachte Herstellung des Hohlkörpers 4.
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In 6 wurde der Hohlkörper von 5 zusätzlich mit einem Magneten 22 versehen, dessen beiden Pole mit „N” und „S” gekennzeichnet sind. Der Magnet ist als starker Permanentmagnet wie beispielsweise ein Neodym-Magnet ausgeführt, um die beiden als Stahlkugeln ausgeführten Rotationskörper 8 sicher im Bereich der Öffnung festlegen zu können. Der Magnet ist ebenfalls mit einer Querbohrung versehen und wird ebenfalls durch den Arretierungsstift 32 in einer Ausnehmung an dem Verschluss gehalten. Die Magnetkräfte sollten zumindest groß genug sein, um verhindern zu können, dass sich die Rotationskörper 8 frei in dem Hohlraum 6 bewegen.
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7 zeigt eine weitere Ausführung des bereits aus den 5 und 6 bekannten Hohlkörpers, wobei hier mehrere kleinere Rotationskörper 8 anstelle der großen Eisenkugeln der 1 bis 6 zum Einsatz kommen. Weiterhin ist der Hohlraum 6 zusätzlich mit einem Fluid 24 gefüllt, das als Flüssigkeit 26 ausgeführt ist. Die Flüssigkeit 26 umfasst hier Wasser oder wasserartiges Fluid. Die Flüssigkeit soll eine innere Reibung des Trainingsgeräts reduzieren und die Geschwindigkeit der Rotationskörper erhöhen. Es ist ebenfalls möglich, das Trainingsgerät 2 ohne eine Flüssigkeitsfüllung 26 zu verwenden. Durch die große Zahl an Berührungspunkten zwischen den relativ kleinen Rotationskörpern 8 kann eine innere Reibung reduziert werden. Es ist ebenfalls möglich größere Rotationskörper 8 zusammen mit einer Fluidfüllung einzusetzen.
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8 stellt eine Teilschnittansicht eines hantelförmigen Trainingsgeräts dar, dessen Hohlkörper 4, 14 an ein Griffstück 16 angeklebt sind. Die Hohlkörper 4, 14 sind mit jeweils 4 Rotationskörpern gefüllt, und entsprechen damit im Wesentlichen dem in 1 dargestellten Hohlkörper, der mit den Rotationskörpern 8 von 4 gefüllt ist. Anstelle nur einer Art, das Trainingsgerät zu greifen, kann die Hantel mit den zwei Hohlkörpern sowohl an einem der Hohlköper 4, 14 als auch an dem Griffstück 16 gegriffen werden. Es können kreisende oder taumelnde Bewegungen mit dem hantelförmigen Trainingsgerät ausgeführt werden.
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9 stellt eine Schnittansicht eines weiteren hantelförmigen Trainingsgeräts dar, dessen Hohlkörper denen entsprechen, die in 5, 6 und 7 dargestellt sind. Das Griffstück 16 ist hier als Stab ausgeführt, der auf beiden Seiten in einer Form des Verschlusses 30 der 5 bis 7 endet. Das Griffstück kann dazu verwendet werden, zwei Hohlköper zu verbinden, und sie zu verschließen. Diese Ausführungsform gestattet es zudem durch die Öffnungen die Füllung der Hohlköper einzeln zu verändern. Durch die Dichtung ist es ebenfalls möglich, eine Fluidfüllung in die Hohlkörper einzubringen, ohne dass eine Gefahr einer Leckage besteht. Das Trainingsgerät von 9 kann wie das Trainingsgerät von 8 eingesetzt werden, und ermöglicht zusätzlich, dass die Gewichte an einen Trainingsbedarf angepasst werden können.
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10 stellt eine Teilschnittansicht eines Hohlkörpers dar, der als ein Ellipsoid ausgeführt ist, und in dem sich ein einzelner Rotationskörper befindet. Der Hohlkörper entspricht mit Ausnahme der Form demjenigen, der in 1 dargestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Trainingsgerät
- 4
- Hohlkörper
- 4A
- Innenschale
- 4B
- Außenschale
- 6
- Hohlraum
- 8
- Rotationskörper
- 10
- Innere Oberfläche des Hohlraums
- 14
- weiterer, zweiter Hohlkörper
- 16
- Griffstück
- 18
- Massagerippen
- 20
- Massagenoppen
- 22
- Manget
- 24
- Fluid
- 26
- Flüssigkeit
- 28
- verschließbare Öffnung
- 30
- Verschluss
- 32
- Arretierungsstift
- 34
- Dichtung
- 36
- Schicht aus Weich-PVC