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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hohlkörper aus Weich-PVC, der partiell
bzw. teilweise mit einem Fluid, insbesondere einer Flüssigkeit
gefüllt ist.
Derartige Hohlköper
sind bereits als Trainingsgeräte
zur Behandlung der Rückenmuskulatur,
als Fender, als Sitzkissen oder als Balancevorrichtung bekannt,
die jedoch nur mit einem gasförmigen
Füllmittel
d. h. nur mit Luft gefüllt
sind. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann über die
Rückenmuskulatur
gerollt, als Sitzunterlage oder beispielsweise Balancevorrichtung
oder als Ball verwendet werden.
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Massagegeräte zum Trainieren
unterschiedlichster Muskelgruppen und Körperbereiche sind im Stand
der Technik in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Zum Rückentraining
sind bislang beispielsweise „Pilates-Rollen” bekannt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hohlkörper der bekannten Art zu verbessern
um ihn für
weitere und andere Übungen
nutzen zu können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
bekannten Hohlkörper
so weiterzuentwickeln, dass sie für Übungen eingesetzt werden können, die
ein Training anderer Muskelpartien ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Hohlkörper
nach Anspruch 1, aus weichgemachtem Polyvinylchlorid (PVC), der
mindestens einen Hohlraum umfasst, und wobei der Hohlkörper zu
10% bis 50% bevorzugt zu 15% bis 50% mit Flüssigkeit wie beispielsweise
Wasser gefüllt
ist. Der Rest des Hohlraums ist dabei mit einem Gas oder Gasgemisch
wie Luft oder Stickstoff gefüllt.
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Durch
eine teilweise bzw. partielle Füllung mit
Flüssigkeit
verhält
sich ein Hohlkörper tendenziell wie
ein Pendel, da sich die teilweise Massefüllung in dem Hohlkörper bewegen
kann. Im Fall einer Kugel bzw. eines Balls entspricht die Flüssigkeits-,
z. B. Wasserfüllung
am ehesten einem Pendel, während sich
eine Flüssigkeits-
z. B. Wasserfüllung
in einem rollenförmigen
Hohlkörper
eher wie eine Kugel in einem Rohr verhalten dürfte.
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Mit
der partiellen Flüssigkeitsfüllung kann unter
anderem auch das Gewicht des Hohlkörpers eingestellt bzw. verändert werden.
Weiterhin kann das Pendelverhalten der Flüssigleitsfüllung durch den Füllungsgrad
(und die Gesamtgröße des Hohlkörpers) beeinflusst
werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
des Hohlkörpers
umfasst dieser mindestens einen ersten Hohlraum und einen zweiten
Hohlraum, wobei der erste Hohlraum 10% bis 50%, bevorzugt 15% bis 50%
des Gesamtvolumens aus erstem und zweiten Hohlraum ausmacht, und
der erste Hohlraum im Wesentlichen komplett mit Flüssigkeit
wie beispielsweise Wasser gefüllt
ist. Es sind ebenfalls andere Flüssigkeiten
als reines Wasser vorgesehen, wie Alkohol, Glyzerin, Flüssigwachs, Öle (sofern
verträglich
mit Weich-PVC) wie Silikonöl,
Salzwasser bzw. Salzlake oder Zuckerwasser bzw. Sirup. Es ist ebenfalls
beabsichtigt, dass der Ausdruck Flüssigkeit auch Dispersionen
umfasst, die sich im Wesentlichen wie eine Flüssigkeit verhalten. Mit einer
entsprechenden Dispersion können
auch schwere Flüssigkeiten
simuliert werden.
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Diese
Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen einem zwei- oder mehrkammerigen Hohlkörper, bei
dem die Bewegung der teilweisen Flüssigkeitsfüllung beispielsweise mit Wasser
durch eine entsprechend kleine Kammer beschränkt ist. In dieser Ausführungsform
ist die Masse der Flüssigkeitsfüllung aus
beispielsweise Wasser im Wesentlichen durch die Größe des ersten
Hohlraums festgelegt. Damit ist es möglich, dem PVC-Hohlkörper eine
bestimmte und im Wesentlichen feste Masseverteilung zu verleihen,
wie sie bei Keulen oder dergleichen vorteilhaft ist. Der Hohlkörper kann
beispielsweise als (beispielsweise Sitz-)Ball mit einer flüssigkeitsgefüllten, beispielsweise
wassergefüllten,
Bodenkammer ausgeführt
werden, wobei die Flüssigkeitsmenge
in der Bodenkammer verhindert, dass der (Sitz-)Ball bei Nicht- Gebrauch
einfach wegrollt.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Flüssigkeitsfüllung aus
beispielsweise Wasser der partiellen Füllung mit Mitteln zur Bekämpfung von
Algen, Pilzen und/oder Bakterien versehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist der Hohlkörper
die Form eines Rotationskörpers
auf. Formen für
Rotationskörper
lassen sich besonders leicht herstellen. Trainingsgräte wie Balancekissen, Sitzreifen,
Pilatesrollen oder Massagekörper
können besonders
einfach als Rotationskörper
hergestellt werden.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besitzt der Hohlkörper
die Form eines Balles mit einem Außendurchmesser zwischen 15
cm und 65 cm, bevorzugt zwischen 20 cm und 45 cm.
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Solche
teilgefüllten
Balle können
insbesondere für
Bodenübungen
wie beispielsweise das Rollen eines Balles über den Boden oder das Balancieren
eines Balles auf einer Hand verwendet werden. Derartige Übungen können mit
teilweise gefüllten Bällen schwieriger
und damit besser trainierend sein als mit herkömmlichen Bällen.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der Hohlkörper in
Form einer Rolle ausgeführt,
die eine Länge
zwischen 30 cm und 120 cm, bevorzugt zwischen 40 cm und 100 cm und
weiter bevorzugt zwischen 50 cm und 90 cm aufweist, und einen Durchmesser
zwischen 7,5 cm und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 und 25 und weiter
bevorzugt zwischen 15 und 20 cm aufweist.
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Die
Rolle kann dabei als Rolle mit einem einzelnen Hohlraum ausgeführt sein.
Eine derartige Rolle eignet sich besonders gut für Balanceübungen. Die Rolle kann ebenfalls
mit zwei Hohlräumen
ausgeführt sein,
wobei nur ein Hohlraum mit Flüssigkeit
wie beispielsweise Wasser gefüllt
ist. Wird die Trennwand zwischen den Kammern bzw. Hohlräumen parallel
zu der Längsachse
der Rolle vorgesehen, kann verhindert werden, dass die Rolle wegrollt.
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Wird
die Trennwand zwischen den Kammern bzw. Hohlräumen senkrecht zu der Längsachse
der Rolle vorgesehen, kann die Rolle insbesondere für Balancier-/Schwungübungen verwendet
werden, da sich der Schwerpunkt der teilweise gefüllten Rolle
näher an
einem der beiden Enden der Rolle befindet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Hohlkörper im Wesentlichen die Form
eines Torus oder Hohlrings auf. Die torus- oder hohlringförmige Ausführungsform
des Hohlkörpers
weist einen Ringdurchmesser zwischen 20 cm und 60 cm, bevorzugt
zwischen 25 cm und 50 cm und weiter bevorzugt zwischen 30 cm und
40 cm auf. Die Ringbreite der torus- oder hohlringförmigen Ausführungsform
beträgt
zwischen 3 cm bis 25 cm, bevorzugt zwischen 4 cm und 20 cm und weiter
bevorzugt zwischen 6 cm und 15 cm. Die Torusform bezieht sich dabei
primär
auf die Topographie des Torus und nicht so sehr auf einen kreisförmigen Querschnitt des
Torusrings. Ein Torus mit nahezu rechteckigem, fünf- oder sechseckigem Querschnitt soll
hier ebenfalls als Torus betrachtet werden. Auch ein Torus, dessen äußerer oder
innerer Rand von einer idealen Kreisform abweicht, soll hier ebenfalls
noch als Torus betrachtet werden. Ein Torus, dessen Querschnittsfläche variiert,
soll hier ebenfalls noch als Torus betrachtet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Hohlkörper die Form mindestens zweier
miteinander verbundener, etwa gleich großer Rotationskörper auf,
wobei eine Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten Rotationskörpern einen
fließenden,
stetigen Übergang
zwischen den jeweiligen zwei Rotationskörpern bildet, und wobei die
Mittelpunkte zweier benachbarter Rotationskörper in einem Abstand zwischen
einem und drei maximalen Radien der Rotationskörper um deren Rotationsachse
voneinander angeordnet sind.
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Diese
Ausführungsform
eignet sich besonders als Rolle zum Durchführen von Rollübungen zum
Trainieren bzw. Massieren von Rückenmuskeln, wobei
die Flüssigkeitsfüllung das
Rollverhalten beeinflusst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst der Hohlkörper
mindestens einen Griff, der an dem Hohlkörper einstückig angeformt ist. In einer
anderen Ausführungsform
umfasst der Hohlkörper
mindestens einen Griff, der an dem Hohlkörper befestigt ist.
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Angeformte
bzw. befestigte Griffe können
die Transporteigenschaften des Hohlkörpers erheblich verbessern.
Griffe können
an dem Hohlkörper
ebenfalls für Übungen benutzt
werden, wobei der Hohlkörper
an einem oder mehreren Griffen gehalten, geschwungen oder auch balanciert
wird. Ein oder mehrere Griffe können
ebenfalls nützlich
sein, wenn auf dem Hohlkörper
Balancierübungen
ausgeführt
werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der Hohlkörper mit
mindestens einer Ventilöffnung
versehen. Durch die mindestens eine Ventilöffnung kann der Hohlkörper auch
ungefüllt
gelagert, transportiert und versendet werden, was sich positiv auf
eventuelle Lager-, Versand- und Transportkosten auswirkt. Die Ventilöffnung kann
beispielsweise durch einen Ventilstopfen oder auch nur durch einen
einfachen Stöpsel
verschlossen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Hohlkörper mit Vorsprüngen, Noppen
oder Einbuchtungen versehen, die auf der Oberfläche des Hohlkörpers angeordnet
sind. In einer weiteren Ausführungsform
weist der Hohlkörper
mindestens eine Befestigungsvorrichtung auf, um den Hohlköper auf
einer Oberfläche
oder einem Ständer
bzw. Fuß zu
befestigen. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Hohlkörper mindestens
zwei Ösen,
durch die eine Leine bzw. ein Band gezogen werden kann, um Expander
oder eine Befestigungsleine an dem Hohlkörper zu befestigen. Vorteilhaft
sind auf dem Trainingsgerät
Vorsprünge, Noppen
oder Einbuchtungen auf der Oberfläche des Hohlkörpers angeordnet.
Diese Oberflächenstrukturen
können
dem Hohlkörper
besseren Halt auf einer Unterlage verschaffen. Diese Oberflächenstrukturen können dem
Hohlkörper
bei Benutzung ebenfalls einen Massageeffekt verleihen.
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Die
Haut des Hohlkörpers
ist aus weichem PVC bzw. Weich-PVC gebildet. Ferner bevorzugt sind
der Hohlkörper
bzw. die Rotationskörper
zumindest teilweise mit dem Verfahren des Rotationsgusses hergestellt,
wodurch sich der Hohlkörper
kostengünstig
herstellen lässt.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Hohlkörper
weiter ein zumindest teilweise eingegossenes oder angegossenes Versteifungselement.
Das Versteifungselement kann beispielsweise auch eine Trennwand
umfassen, die den Hohlkörper
in mehrere Hohlräume
unterteilt. Die Versteifungselemente können auch in einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum
hineinragen, um die Flüssigkeitsströmung in
dem Hohlraum zu steuern. Es ist beispielsweise vorgesehen, einen
Ball oder eine andere Form innen mit Rippen auszustatten die wie
ein „umgekrempeltes
Wasserrad” einem
Drehen des Hohlkörpers
einen Widerstand entgegenstellen. Es ist ebenfalls vorgesehen, den
Hohlkörper
innen mit einer inneren Wabenstruktur zu versehen, die wie ein Schöpfrad verhindert, dass
sich der Hohlkörper
einfach unter der Flüssigkeit
wie beispielsweise Wasser „wegdreht”. Diese
innere Struktur ermöglicht
es einfach, den Hohlkörper auch
als Trainingsgerät
zu verwenden, wenn der gefüllte
Hohlköper
einfach nur über
den Boden gerollt wird, da ein derartiger nur teilweise gefüllter „Innenwabenball” dem Rollen
einen Widerstand entgegensetzt. Bei einem ball- oder rollenförmigen Hohlkörper kann
das Versteifungselement auch in Form einer Archimedischen Schraube
ausgeführt
sein, sodass die Rolle einen Widerstand leistet, wenn sie über den
Boden gerollt wird oder wenn sie in einer schrägen Lage um ihre Längachse
gedreht wird.
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Der
Hohlkörper
aus weich PVC weist eine Wandstärke
von etwa 1 bis 10 mm und bevorzugt 2 bis 6 mm auf.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben, die
lediglich beispielhafte Ausführungsformen
darstellen.
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1A bis 1B zeigen
Schnitte durch Ausführungsformen
erfindungsgemäßer partiell
gefüllter
kugelförmiger
Hohlkörper.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, partiell
gefüllten
Hohlkörpers
in Form eines Sitz- bzw. Balancekissens.
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3A bis 3B zeigen
Längsschnitte durch
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer rollenförmiger Hohlkörper.
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4A bis 4B zeigen
Längsschnitte durch
Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers in
Form zweier miteinander verbundener Kugeln.
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5A und 5B zeigen
Schnittansichten von Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen partiell
mit Flüssigkeit
wie Wasser gefüllten
Hohlkörpern,
die als Torus oder Hohlring ausgeformt ist.
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Sowohl
in der Zeichnung als auch in den Figuren werden gleiche Bezugszeichen
für gleiche oder ähnliche
Komponenten verwendet.
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1A zeigt
einen Schnitt durch einen ballförmigen
bzw. kugelförmigen
Hohlkörper 2,
dessen Hohlraum 4 etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit 10 wie beispielsweise
Wasser gefüllt
ist. Der partiell mit Flüssigkeit 10 gefüllte Ball
wird sich ähnlich
einem wassergefüllten
Ballon verhalten, wenn er über
den Boden gerollt wird. Ein derartiger Ball kann für Pilates- oder
Schwungübungen
eingesetzt werden, sofern die in dem Ball 2 befindliche
Flüssigkeitsmasse 10 in Bewegung
gesetzt wird.
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1B zeigt
einen Schnitt durch einen ballförmigen
bzw. kugelförmigen
Hohlkörper, ähnlich dem,
der in 1A abgebildet ist. Der Hohlkörper von 1B ist
nur etwa zu 20% mit Flüssigkeit 10 wie
beispielsweise Wasser gefüllt.
Es sind Versteifungselemente 30 angeordnet, die als Querschnitte von
Rippen dargestellt sind. Die Rippen können auf verschiedene Weise
innerhalb des Balls verlaufen.
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Ein
Verlauf der Rippen bzw. Versteifungselemente 30 entlang
der „Breitengrade” einer
Kugel ist durch die drei gestrichelten Linien angedeutet. In diesem
Fall verlaufen die Rippen im Wesentlichen parallel zueinander entlang
der Innenoberfläche
der Hohlkugel auf Parallelkreisen. Die Rippen bilden dabei zwei
Kegelmantelstümpfe
und eine Kreisringscheibe. Es ist klar, dass es ebenfalls möglich ist
weitere parallele Rippen auf der Innenseite der Kugel anzubringen.
Eine Kugel mit einer derartigen Innenstruktur wird einer Drehung
um die Rotationsachse wenig oder keinerlei Widerstand entgegensetzen,
da die Flüssigkeitsfüllung 10 zwischen
den Rippen wie in Kanälen
fließen
kann. Bei einer Drehung um eine, zu der Symmetrieachse 14 des
Hohlkörpers 2 (bzw. den
Rippen des Hohlkörpers)
senkrechte Achse, werden die Rippen oder Versteifungselemente 30 den
Fluss der Flüssigkeitsfüllung 10 behindern
und der Ball wird sich einer entsprechenden Bewegung widersetzen
bzw. die Bewegung wird abgebremst.
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Ein
Verlauf der Rippen bzw. Versteifungselemente 30 entlang
eines Wabenmusters in der Kugel ist durch die Strichpunklinien angedeutet.
In diesem Fall bilden die Rippen einzelne Kammern aus beispielsweise
5- und/oder 6-eckigen Waben, die die Innenoberfläche der Hohlkugel auskleiden.
Bei einer Bewegung der Kugel wird die Flüssigkeit 10 in den Waben
erst angehoben, bevor sie aus den Waben in andere Waben „überlaufen” kann.
Eine Kugel mit einer derartigen Innenstruktur wird sich jeder Drehung (außer einer
um eine Achse, die parallel zu dem Verlauf der Schwerkraft ausgerichtet
ist) widersetzen, da jede Drehbewegung ein Anheben der Flüssigkeitsfüllung erfordert.
Dieses Verhalten kann verhindern, dass der Ball auch in abschüssigem Gelände wegrollt.
Diese Eigenschaft kann weiter dazu verwendet werden, Übungen vorzunehmen,
bei welchen ein Ball über
eine schiefe Ebene rollt.
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Wie
durch die feine durchgezogene Linie angedeutet, kann auch nur eine
Rippe bzw. ein Versteifungselement 30 ähnlich einer Archimedischen Schraube
entlang einer „Kugelspirale” angeordnet sein.
In diesem Fall verläuft
nur eine einzelne Rippe auf einer art Spiral- oder Schraubenbahn
von einem „Ende” der Hohlkugelinnenfläche zum
anderen „Ende” der Hohlkugelinnenfläche. Wie
sich eine derartige Kugel im Trainings oder Reha-Bereich einsetzen lässt, und
wie sich eine derartige Kugel, die frei gerollt wird, verhält, kann
momentan nur vermutet werden. Bei einem Rollen der Kugel um die
Spiralachse sollte sie eine Neigung zeigen, seitlich auszubrechen.
Somit kann erwartet werden, dass die um die Spiralachse gerollte
Kugel in etwa entlang einem Kreisbogen zu der Person zurückrollen
wird, die sie in Bewegung gesetzt hat.
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1C zeigt
einen Schnitt durch einen ballförmigen
bzw. kugelförmigen
Hohlkörper, ähnlich dem,
der in 1A abgebildet ist. Der Hohlkörper von 1C ist
etwa zur Hälfte
mit Flüssigkeit
wie beispielsweise Wasser gefüllt.
Das Versteifungselement 30 teilt den Hohlkörper 2 in
einen ersten Hohlraum 6 und einen zweiten Hohlraum 8.
Der erste Hohlraum 6 umfasst dabei 10% bis 50% bevorzugt
20% bis 50% des Gesamtvolumens der Hohlräume 6, 8 des
Hohlkörpers 2.
Der erste Hohlraum 6 ist im Wesentlichen komplett mit Flüssigkeit 10 gefüllt. Diese
Ausführungsform
eines Hohlkörpers 2 mit
zwei Hohlräumen 6, 8 verhält sich
vermutlich ähnlich
einem „Stehaufmännchen” und wird
die Tendenz zeigen, bei kleinen Verdrehungen immer wieder an seinen
Ausgangspunkt zurückzurollen.
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Die
Trennwand, die den ersten Hohlraum 6 von dem zweiten Hohlraum 8 trennt,
kann als durchgehende Rippe bzw. als durchgehendes Versteifungselement 30 angesehen
werden.
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2 zeigt
einen Schnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, partiell
gefüllten
Hohlkörpers 2 in
Form eines Sitz- bzw. Balancekissens. Das Sitz- bzw. Balancekissens
entspricht von der Topologie her dem in 1C dargestellten Hohlkörper. Das
Balancekissen ist im unteren Teil mit Flüssigkeit gefüllt, während der
obere Teil mit Luft oder einem vergleichbarem Gas gefüllt ist.
Es sollte klar sein, dass sich bei entsprechender Wahl der Volumina
und der entsprechenden Füllgrade
fast jede beliebige Festigkeit und/oder Elastizität bzw. Federverhalten
des Sitz- bzw. Balancekissens erreicht lässt.
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3A zeigt
einen Längsschnitt
durch einen rollen- bzw. walzenförmigen
Hohlkörper 2,
dessen Hohlraum 4 etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit 10 gefüllt ist.
Die partiell mit Flüssigkeit 10 gefüllte Rolle
ist mit angegossenen Griffen 24 dargestellt. Mit den Griffen kann
die Rolle gehalten und beispielsweise zum Training der Armmuskulatur
seitlich gekippt werden. Die Rolle kann auch mit beiden Armen stabilisiert
in Nacken getragen werden, wobei die sich bewegende Flüssigkeit
beim Gehen permanente Ausgleichsbewegungen des Trägers erfordert.
Eine derartige Rolle kann für
Pilates- oder Schwungübungen
eingesetzt werden, sofern die sich in dem Ball befindende Flüssigkeitsmasse 10 in
Bewegung gesetzt wird. Weiterhin kann der teilweise gefüllte Hohlkörper 2 auch über den
Boden gerollt werden, um die Rückenmuskulatur
zu trainieren bzw. zu stimulieren. Die Längsachse 14 des rollenförmigen Hohlkörpers 2 ist
als Strichpunktlinie dargestellt.
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3B zeigt
einen Schnitt durch einen rollenförmigen Hohlkörper, ähnlich dem,
der in 3A abgebildet ist. Im Gegensatz
zu dem in 3A dargestellten Hohlkörper 2 ist
der Hohlkörper 2 von 3B mit
einem Versteifungselement 30 versehen, das den Hohlkörper 2 in
Querrichtung in einen ersten Hohlraum 6 und einen zweiten
Hohlraum 8 teilt. Der erste Hohlraum 6 umfasst
dabei 10% bis 50% bevorzugt 20% bis 50% des Gesamtvolumens der Hohlräume 6, 8 des
Hohlkörpers 2.
Der erste Hohlraum 6 ist im Wesentlichen komplett mit Flüssigkeit 10 gefüllt. Diese
Ausführungsform
eines Hohlkörpers 2 kann
mit dem Griff 24 wie eine Keule geschwungen werden. Je
nach dem, an welchem Griff der Benutzer den Hohlkörper 2 schwingt,
wird sich der Hohlkörper anders
verhalten.
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3C zeigt
einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines rollenförmigen Hohlkörpers, ähnlich dem,
der in 3A abgebildet ist. Der Hohlkörper von 3C ist
etwa zur Hälfte
mit Flüssigkeit 10 gefüllt. Das
Versteifungselement 30 teilt den Hohlkörper 2 in Längsrichtung
in einen ersten Hohlraum 6 und einen zweiten Hohlraum 8.
Der erste Hohlraum 6 umfasst dabei 10% bis 50% bevorzugt 20%
bis 50% des Gesamtvolumens der Hohlräume 6, 8 des
Hohlkörpers 2.
Der erste Hohlraum 6 ist im Wesentlichen komplett mit Flüssigkeit 10 wie
beispielsweise Wasser gefüllt.
Diese Ausführungsform eines
Hohlkörpers 2 mit
zwei Hohlräumen 6, 8 verhält sich
vermutlich ähnlich
einem „eindimensionalen Stehaufmännchen” und wird
die Tendenz zeigen, bei kleinen Verdrehungen (unter 180°) immer wieder
an seinen Ausgangspunkt zurückzurollen.
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Die
Trennwand, die den ersten Hohlraum 6 von dem zweiten Hohlraum 8 trennt,
kann als durchgehende Rippe bzw. als durchgehendes Versteifungselement 30 angesehen
werden.
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Es
ist jedoch ebenfalls vorgesehen, in den Hohlkörpern von den 3A bis 3C Versteifungselemente
anzuordnen, die als Querschnitte von Rippen dargestellt sind. Diese
Rippen können
auf verschiedene Weise innerhalb der Rolle verlaufen.
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Ein
Verlauf der Rippen bzw. Versteifungselemente 30 entlang
des „Umfangs” der Rolle
wobei die Rippen im Wesentlichen parallel zueinander Kreisringscheiben
bilden, wäre
eine Anordnung. Eine Rolle mit einer derartigen Innenstruktur wird
einer Drehung um die Längsachse
wenig oder keinerlei Widerstand entgegensetzen, da die Flüssigkeitsfüllung zwischen
den Rippen wie in Kanälen
fließen
kann. Bei einer Drehung um eine Querachse der Rolle, werden die
Rippen oder Versteifungselemente 30 den Fluss der Flüssigkeitsfüllung behindern
und der Rolle wird sich einer entsprechenden Bewegung widersetzen.
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Ein
Verlauf der Rippen bzw. Versteifungselemente 30 parallel
zu der Längsachse
der Rolle stellt eine andere mögliche
Ausführungsform
dar. In diesem Fall verlaufen die Rippen im Wesentlichen parallel
zueinander. Eine Rolle mit einer derartigen Innenstruktur wird sich
einer Drehung um die Längsachse
stark widersetzen, da die Rippen wie ein „umgekrempeltes Wasserrad” wirken.
Bei einer Drehung um eine Querachse der Rolle, kann die Flüssigkeitsfüllung 10 zwischen
den Rippen wie in Kanälen
fließen
und die Rolle wird sich einer entsprechenden Bewegung nicht widersetzen.
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Ein
Verlauf der Rippen bzw. Versteifungselemente 30 entlang
einem Wabenmuster in der Rolle ist ebenfalls möglich. In diesem Fall bilden
die Rippen einzelne Kammern aus beispielsweise 3-, 4- und/oder 6-eckigen
Waben, die die Innenoberfläche der
Hohlrolle auskleiden. Eine derartig ausgeführte teilweise gefüllte Rolle
wird dazu neigen, sich jeder art von Lageveränderung (in Bezug auf die Richtung der
Schwerkraft) zu widersetzen, da bei einer Bewegung der Rolle die
Flüssigkeit
in den Waben erst angehoben werden muss, bevor sie aus Waben in
andere Waben „überlaufen” kann.
Diese Eigenschaft kann weiter dazu verwendet werden, Übungen vorzunehmen,
bei welchen eine Rolle über
eine schiefe Ebene gerollt wird.
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Nicht
dargestellt ist eine Ausführungsform, bei
der eine oder mehrere Rippen bzw. Versteifungselemente wie eine
Archimedische Schraube entlang der Innenseite der Rolle angeordnet
sind. In diesem Fall verlaufen eine oder mehrere einzelne Rippen
auf einer Schraubenbahn von einem Ende der Hohlrolle zum anderen
Ende der Hohlrolle, auf der Hohlrolleninnenfläche. Bei einem Rollen der Rolle
um die Längsachse
sollte sie eine Neigung zeigen, sich erst nach einer oder mehreren
Umdrehungen einer weiteren Bewegung zu widersetzen.
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4A bis 4C zeigen
Längsschnitte durch
Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers in
Form zweier miteinander verbundener Kugeln. Im Prinzip entsprechen
die Ausführungsformen
von 4A bis 4C den
Ausführungsformen
der jeweiligen 3A bis 3C, mit
dem Unterschied, dass die Rolle, die Wulst oder die Wurst nicht
zylindrisch sondern als zwei miteinander verbundene im Wesentlichen
kugelförmige
Hohlkörper 2 ausgestaltet
ist. Im Gegensatz zu den 3A und 3B sind
die Hohlkörper 2 der 4A bis 4C ohne
Griffe 24 dargestellt.
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In 4A bis 4C ist
eine der Kugeloberflächen
mit einer Struktur in Form von Noppen oder Vorsprüngen 20 versehen.
Im Gegensatz zu den in 4A bis 4C dargestellten
Ausführungsformen können auch
napfförmige
oder nutfömige
Vertiefungen auf bzw. in der Wand des Hohlkörpers als eine Struktur eingebracht
sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass eine Seite des Hohlkörpers mit
Noppen versehen ist, während
die andere Seite beispielsweise mit napfförmigen Vertiefungen ausgestattet
ist. Dies gilt ebenfalls für
alle dargestellten Ausführungsformen von
Hohlkörpern.
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5A und 5B zeigen
Schnittansichten von Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen partiell
mit Flüssigkeit
gefüllten
Hohlkörpers,
der als Torus ausgeformt ist. Die Querschnitte entsprechen denen
der Hohlkugeln von 1A bzw. 1C. Somit
lassen sich die Eigenschaften der vorgenannten Ausführungsformen
auch auf die entsprechende Torusform übertragen. Es sei nebenbei
bemerkt, dass insbesondere die Ausführungen zu den Versteifungselementen 30 in
Bezug auf umlaufende Rippen, Waben oder der Archimedischen Schraube
sich ohne weiteres auch auf den Hohltorus übertragen lassen, da dieser
im Wesentlichen einfach nur als eine, zu einem Ring gebogene Rolle
angesehen werden kann.
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Im
Weiteren sollte der Schutzumfang nur durch die Gegenstände der
Ansprüche
und nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen bestimmt
werden. Aus den Ansprüchen
und der Zeichnung sollte jedoch klar sein, dass die gewählten Begriffe
das Verständnis
der Form des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts vereinfachen,
wobei lediglich beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden.