DE202018101669U1

DE202018101669U1 - Gymnastikgerät

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Publication number: DE202018101669U1
Application number: DE202018101669.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-03-24
Filing date: 2018-03-24
Publication date: 2018-04-09
Anticipated expiration: 2028-03-25

Abstract

Gymnastikgerät mit einem Rohrstück (20), dessen axiale Länge (a) kleiner ist als sein Durchmesser (d), dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des Rohrstücks (20) mit einer Abdeckung (30) mindestens teilweise verschlossen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gymnastikgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Gymnastikgeräte sind, beispielsweise unter der Bezeichnung Yoga-Rad, bekannt und weisen ein Rohrstück auf, dessen axiale Länge kleiner ist als sein Durchmesser. Mit solchen Yoga-Rädern kann nur eine beschränkte Anzahl von Übungen und Gymnastikarten durchgeführt werden.
Als eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, ein Gymnastikgerät anzugeben, dass besonders vielseitig einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das Gymnastikgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Gymnastikgerät der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass eine Seite des Rohrstücks mit einer Abdeckung mindestens teilweise verschlossen ist.
Als ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung kann angesehen werden, eine Seite des Rohrstücks, welches auch als Rohransatz bezeichnet werden kann, mindestens teilweise zu verschließen. Diese Abdeckung des Rohrstücks kann dann ebenfalls für Gymnastikzwecke, insbesondere für Stepgymnastik, verwendet werden.
Für die Dimensionierung des Rohrstücks spielt es im wesentlichen keine Rolle, ob man beim Verhältnis von Durchmesser zu Länge den Außen- oder den Innendurchmesser des Rohrstücks betrachtet.
Bei einer besonders vorteilhaften Variante, die insbesondere unter Sicherheitsgesichtspunkten bevorzugt ist, verschließt die Abdeckung das Rohrstück oder den Rohransatz vollständig.
Ebenfalls unter ergonomischen Gesichtspunkten ist es bevorzugt, wenn die Abdeckung in Radialrichtung mit dem Rohrstück bündig abschließt.
Vorteilhaft ist außerdem, wenn das Rohrstück auf der Seite, die der Abdeckung in Axialrichtung gegenüberliegt, offen ist. Hierdurch sind weitere Anwendungen, die weiter unten beschrieben werden, möglich.
Grundsätzlich kann das Rohrstück im Querschnitt das Profil eines Mehrecks, beispielsweise eines Achtecks, aufweisen. Besonders bevorzugt ist es aber, wenn das Rohrstück oder der Rohransatz eine zylindrische Form aufweist,, also eine Form, die im Schnitt quer zur Achse kreisförmig ist. Ein zylindrischer Rohransatz hat den Vorteil, dass mit dem Gymnastikgerät auch Übungen möglich sind, bei denen es am Körper oder auf dem Boden abrollt.
Für Zwecke der Stepgymnastik wird das Gymnastikgerät üblicherweise so auf dem Boden positioniert, dass die Abdeckung nach oben weist. Hierfür ist es bevorzugt, wenn die Abdeckung auf ihrer Außenseite eine rutschfeste Oberfläche aufweist. Das Gymnastikgerät dient hierbei als Stufe.
Beispielsweise kann die Abdeckung zu diesem Zweck auf ihrer Außenseite mit einer strukturierten Oberfläche versehen sein.
Bei einer einfachen, aber gleichwohl funktionalen Variante weist die Abdeckung auf ihrer Außenseite Noppen auf.
Grundsätzlich kommen für die Materialien, aus denen das erfindungsgemäße Gymnastikgerät gefertigt ist, alle für Sportgeräte dieser Art üblichen Materialien in Betracht. Typischerweise kommen Kunststoffe, Gummimaterialien und Faserverbundstoffe zum Einsatz. Besonders bevorzugt weist die Abdeckung auf ihrer Außenseite ein, insbesondere weiches, Kunststoff- oder Gummimaterial auf. Beispielsweise kann die Außenseite der Abdeckung mit solch einem Material beschichtet sein.
Ähnliche Anforderungen und Vorteile bestehen für die Außenseite des Rohrstücks oder des Rohransatzes. Auch hier ist bevorzugt, wenn die Außenseite des Rohrstücks eine rutschfeste Oberfläche aufweist.
Vorteilhaft kann die Außenseite des Rohrstücks mit einer strukturierten Oberfläche, beispielsweise mit Noppen, versehen sein.
Die Außenseite des Rohrstücks weist, wie die Oberfläche oder Außenseite der Abdeckung bevorzugt ein, insbesondere weiches, Kunststoff- oder Gummimaterial auf und kann insbesondere mit solch einem Material beschichtet sein.
Die Dimensionierung des erfindungsgemäßen Gymnastikgeräts wird im wesentlichen so gewählt wie bei grundsätzlich bekannten Yoga-Rädern. Beispielsweise kann das Rohrstück in Axialrichtung eine Länge von 10 bis 16 cm, bevorzugt 12 bis 14 cm und besonders bevorzugt 12,5 bis 13,5 cm aufweisen. Der Außendurchmesser des Rohrstücks kann 28 bis 38 cm, bevorzugt 30 bis 36 cm, und besonders bevorzugt 32 bis 34 cm betragen.
Bei einer besonders vorteilhaften Erweiterung und Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gymnastikgeräts ist außerdem ein Gymnastikball vorhanden mit einem Durchmesser, der größer ist als Durchmesser des Rohrstücks. Dieser Gymnastikball kann in vorteilhafter Weise in die der Abdeckung gegenüberliegende offene Seite des Rohrstücks aufgelegt oder eingelegt werden, wenn das Gymnastikgerät mit der Abdeckung nach unten auf dem Boden liegt. Eine Benutzerin oder ein Benutzer kann dann, beispielsweise auf dem Gymnastikball sitzend, bestimmte Übungen durchführen.
In diesem Zusammenhang ist außerdem besonders bevorzugt, wenn ein Rand des Rohrstücks an der der Abdeckung gegenüberliegenden Seite mit einer rutschfesten Oberfläche gebildet und insbesondere mit einer rutschfesten Beschichtung versehen ist.
Weitere Vorteile und Merkmale werden im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren erläutert. Hierin zeigen:

1: eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gymnastikgerät in einer Situation, in der die Abdeckung nach unten weist;
2: das Gymnastikgerät aus 1 mit nach oben weisender Abdeckung; und
3: das Gymnastikgerät aus den 1 und 2 mit einem Gymnastikball.

Das in den 1 und 2 gezeigte Gymnastikgerät 10 weist als wesentliche Komponenten ein Rohrstück oder Rohransatz 20 und eine Abdeckung 30 auf. Das Rohrstück 20 ist ein im wesentlichen zylindrisches Rohrstück, dass in einer Axialrichtung z eine Ausdehnung oder Länge a und einen Durchmesser d aufweist. Die Koordinatenrichtungen z, r sind in 1 ebenfalls angegeben. Eine Außenseite 22 des Rohrstücks 20 ist mit einer Strukturierung in Form von Noppen 24 versehen. Die Abdeckung 30, die bündig mit dem Rohrstück 20 abschließt, weist ebenfalls eine strukturierte Außenseite 32 auf. Beispielsweise können auch hier Noppen 34 oder ähnliche Strukturierungen vorhanden sein. Ein Rand 26 auf einer der Abdeckung 30 gegenüberliegenden Seite des Gymnastikgeräts 10 kann vorteilhaft ebenfalls rutschfest ausgebildet sein oder mit einer rutschfesten Beschichtung versehen sein. Das Gymnastikgerät 10 kann so rutschfest auf einem Boden positioniert werden.
3 zeigt das Gymnastikgerät 10 mit Rohrstück 20, wobei ein Gymnastikball 40, dessen Durchmesser D größer ist als der Durchmesser d des Rohrstücks, in das offene Ende des Rohrstücks 20 eingelegt ist. Durch die rutschfeste Ausgestaltung des Rands 26 kann ein stabiler Sitz des Gymnastikballs 40 in dem Rohrstück 20 erzielt werden. Die Abdeckung 30 befindet sich in der in 3 gezeigten Situation unten, d. h. das Gymnastikgerät 10 liegt mit der Abdeckung 30 auf dem Boden auf. Bei rutschfester Ausgestaltung der Außenseite der Abdeckung 30 kann eine rutschsichere Positionierung des Gymnastikgerät 10 mit dem Gymnastikball auf dem Boden, beispielsweise dem Boden einer Turnhalle, erreicht werden. Eine Bedienperson kann auf dem Gymnastikball 40 sitzend neuartige Übungen durchführen.
Gegebenenfalls können solche Übungen auch unter Zuhilfenahme weiterer Geräte, wie beispielsweise Flexi-Bar, XCO und dergleichen, durchgeführt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein neuartiges Gymnastikgerät bereitgestellt, mit welchem vielgestaltige und neuartige Übungen möglich sind.
Bezugszeichenliste

10: Gymnastikgerät
20: Rohrstück
22: Außenseite des Rohrstücks
24: strukturierte Oberfläche auf Außenseite des Rohrstücks
26: Rand des Rohrstücks
30: Abdeckung
32: strukturierte Oberfläche
34: strukturierte Oberfläche
40: Gymnastikball
a: axiale Länge des Rohrstücks
d: Durchmesser des Rohrstücks
r: Radialrichtung
z: Axialrichtung
D: Durchmesser des Gymnastikballs 40

Claims

Gymnastikgerät mit einem Rohrstück (20), dessen axiale Länge (a) kleiner ist als sein Durchmesser (d), dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des Rohrstücks (20) mit einer Abdeckung (30) mindestens teilweise verschlossen ist.
Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) das Rohrstück (20) vollständig verschließt.
Gymnastikgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) in Radialrichtung (r) mit dem Rohrstück (20) bündig abschließt.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) auf ihrer Außenseite eine rutschfeste Oberfläche aufweist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) auf ihrer Außenseite mit einer strukturierten Oberfläche (32) versehen ist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) auf ihrer Außenseite Noppen aufweist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) auf ihrer Außenseite (34) ein, insbesondere weiches, Kunststoff- oder Gummimaterial aufweist und insbesondere mit solch einem Material beschichtet ist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (22) des Rohrstücks (20) eine rutschfeste Oberfläche aufweist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (22) des Rohrstücks (20) mit einer strukturierten Oberfläche (24) versehen ist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (22) des Rohrstücks (20) Noppen aufweist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (22) ein, insbesondere weiches, Kunststoff- oder Gummimaterial aufweist und insbesondere mit solch einem Material beschichtet ist.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, das eine Länge des Rohrstücks (20) in Axialrichtung 10 bis 16 cm, bevorzugt 12 bis 14 cm und besonders bevorzugt 12,5 bis 13,5 cm beträgt.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser (d) des Rohrstücks (20) 28 bis 38 cm, bevorzugt 30 bis 36 cm und besonders bevorzugt 32 bis 34 cm beträgt.
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass außerdem ein Gymnastikball (40) vorhanden ist mit einem Durchmesser (D), der größer ist als Durchmesser (d) des Rohrstücks (20).
Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (26) des Rohrstücks (20) mit einer rutschfesten Beschichtung versehen ist.