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Die Erfindung betrifft ein Grill- und Backelement für die Zubereitung von Nahrung über einer Hitzequelle, wie z. B. einem Feuer.
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Gerne wird zu Mahlzeiten z. B. am Wochenende sog. „Stockbrot” oder „Knüppelbrot” über einem Feuer zubereitet bzw. gegrillt. Stockbrot zu grillen bedeutet, Teig auf beispielsweise ein Ende eines frischen Haselnusssteckens zu wickeln und über dem offenen Feuer zu grillen bzw. zu backen. Dies ist beliebt als vegetarische Alternative zu Würstchen.
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Aus der
DE 20 2014 003 385 U1 ist es bekannt, zum Grillen von Stockbrot einen Teil eines Steckens bzw. eines Holzstückes mit einem Grill- und Backaufsatz zu ersetzen. Dabei ist der Grill- und Backaufsatz aus einem wärmeleitfähigen Material hergestellt und weist gewindeartige Schneiden in seinem Inneren auf, mit welchen der Aufsatz an einem beliebigen Stecken mit passendem bzw. geeignetem Durchmesser befestigt werden kann.
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Jedoch muss – wie schon angedeutet – der Durchmesser des Steckens bzw. Holzstückes für den Aufsatz geeignet sein, um beide miteinander zu verbinden. Folglich muss zuerst ein passendes Holzstück beschafft bzw. gefunden werden.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Grill- und Backelement für die Zubereitung von Nahrung über einer Hitzequelle, insbesondere über einem Feuer, anzugeben, welches einfach und kostengünstig herstellbar ist sowie eine Befestigung an Stecken bzw. Stöcken bzw. Holzstöcken unterschiedlicher Durchmesser gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Grill- und Backelement für die Zubereitung von Nahrung über einer Hitzequelle, insbesondere über einem Feuer, einen hohlzylindrischen Grundkörper.
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An dessen äußerer Mantelfläche ist vorzugsweise Nahrung, insbesondere in Form von rohem Teig (z. B. für ein Stockbrot), und günstigerweise in dessen Inneren eine hölzerne Haltevorrichtung, insbesondere ein Holzstock, platzierbar. Folglich ist der Holzstock bzw. die hölzerne Haltevorrichtung mit dem hohlzylindrischen Grundkörper des Grill- und Backelements verbindbar.
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Vorteilhafterweise wird in der vorliegenden Beschreibung unter einem „hohlzylindrischen Grundkörper” ein Hohlzylinder verstanden. Dieser weist vorzugsweise einen geraden Kreiszylinder auf, welcher entlang seiner Achse einen über die Höhe des Kreiszylinders durchgehenden Hohlraum besitzt. Für einen Hohlzylinder bzw. ein gerades Rohrstück sind vorzugsweise die bestimmenden Größen neben der Höhe, der Außenradius und der Innenradius.
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Auch kann in der vorliegenden Beschreibung unter einem „hohlzylindrischen Grundkörper” ein sog. „allgemeiner Zylinder”, wie er in der Mathematik definiert wird, verstanden werden. Dabei wird vorzugsweise eine ebene Kurve in einer Ebene entlang einer Geraden, die nicht in der ebenen Kurve enthalten ist, um eine feste Strecke verschoben. Ferner werden vorzugsweise je zwei sich entsprechende Punkte der ebenen Kurve und der verschobenen Kurve durch eine Strecke verbunden. Die Gesamtheit dieser parallelen Strecken bildet günstigerweise die zugehörige Zylinder-Mantelfläche.
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Des Weiteren ist es günstig, wenn das Grill- und Backelement eine Schneideinrichtung mit wenigstens einer Schneide umfasst.
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Vorzugsweise ist die wenigstens eine Schneide geschliffen und/oder sägezahnähnlich ausgebildet. Somit kann die Schneid- bzw. Schnittfähigkeit der wenigstens einen Schneide erhöht werden.
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Günstigerweise ist eine Schneide der Schneideinrichtung ausgebildet, den Durchmesser einer hölzernen Haltevorrichtung auf den Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers anzupassen. Dadurch kann ein sicherer Halt des hohlzylindrischen Grundkörpers an einer hölzernen Haltevorrichtung gewährleistet werden.
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Vorzugsweise sind der hohlzylindrische Grundkörper und die Schneideinrichtung einteilig ausgebildet. Somit kann eine einfache Nutzung und Aufbewahrung des Grill- und Backelements gewährleistet werden.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn der hohlzylindrische Grundkörper die äußere Mantelfläche, eine innere Mantelfläche und zwei sich gegenüberliegende Stirnseiten aufweist. Günstigerweise bildet jede Stirnseite ein Ende des hohlzylindrischen Grundkörpers. Vorzugsweise liegen sich die Stirnseiten direkt gegenüber, wodurch ein Hohlzylinder bzw. ein gerader, hohler Kreiszylinder realisiert wird, der auf einfache Weise zu fertigen ist.
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Bevorzugterweise weist eine der beiden Stirnseiten die wenigstens eine Schneide der Schneideinrichtung auf. Somit kann diese Stirnseite zum Anpassen einer hölzernen Haltevorrichtung, insbesondere eines Holzstockes, auf den Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers genutzt werden.
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Ferner ist es günstig, wenn die wenigstens eine Schneide gewindeartig ausgebildet ist, sodass in eine hölzerne Haltevorrichtung, insbesondere in einen Holzstock, ein Gewinde schneidbar ist, wodurch das Grill- und Backelement mit einer hölzernen Haltevorrichtung lösbar verbindbar ist. Die gewindeartige Ausbildung erlaubt ein Befestigen einer hölzernen Haltevorrichtung bzw. eines Holzstocks durch eine Schraubbewegung. Selbstverständlich kann mithilfe einer Schraubbewegung das Grill- und Backelement von der hölzernen Haltevorrichtung auf gleichem Wege gelöst werden. Somit ist das Grill- und Backelement ideal zur Wiederverwendung.
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Günstigerweise ist die wenigstens eine Schneide als Anspitzer ausgebildet, sodass eine hölzerne Haltevorrichtung, insbesondere ein Holzstock, von der Schneide beim Einfügen bzw. Einbringen in den hohlzylindrischen Grundkörper des Grill- und Backelements angespitzt werden kann bzw. vorzugsweise ein Teil des Materials der hölzernen Haltevorrichtung, insbesondere des Holzstocks, von der Schneide dadurch abgetragen werden kann.
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Auch ist es bevorzugt, dass die wenigstens eine Schneide der Schneideinrichtung aus der Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers gebildet ist. Auf diese Weise kann mithilfe des hohlzylindrischen Grundkörpers die Schneideinrichtung ausgebildet werden.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers eine Ausnehmung, insbesondere eine V-förmige Ausnehmung, umfasst, um die wenigstens eine Schneide auszubilden.
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Vorzugsweise kann die Ausnehmung zumindest teilweise schräg zum Verlauf des hohlzylindrischen Grundkörpers orientiert sein, um z. B. eine gewindeartige Schneide auszubilden. Dies bietet den Vorteil, insbesondere bei einer V-förmigen Ausnehmung, eine gewindeartige Ausbildung in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers zu formen.
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Ferner ist es bevorzugt, dass ein teilweise freigelegtes Teilelement bzw. ein freigelegtes Teilelement bzw. ein Teilelement der Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers, vorzugsweise entstanden durch die Ausnehmung, in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers gebogen ist. Dadurch kann die wenigstens eine Schneide innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers gebildet werden.
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Auch ist es bevorzugt, wenn wenigstens die eine Schneide eine geschliffene Kante umfasst, die vorzugsweise in Richtung des Verlaufs des hohlzylindrischen Grundkörpers orientiert ist. Mit einer geschliffenen Kante kann auf einfache Weise auf einem Bauteil oder aus dem hohlzylindrischen Grundkörper eine Schneideinrichtung gebildet werden. Ferner kann durch die Orientierung der geschliffenen Kante entlang des Verlaufs bzw. der Höhe des hohlzylindrischen Grundkörpers eine hohe mechanische Stabilität zum Schneiden erreicht werden.
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Ferner ist es günstig, wenn (wobei) die Schneideinrichtung an einem der Enden des hohlzylindrischen Grundkörpers angeordnet ist. Somit ist ein leichter Zugang einer hölzernen Haltevorrichtung bzw. eines Holzstückes bzw. eines Holstockes an der Schneideinrichtung möglich.
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Vorteilhaft ist vor allem, wenn die Schneide, die eine geschliffene Kante umfassen kann, durch ein Ausbohren oder ein Austanzen sowie vorzugsweise durch ein teilweises Aufschneiden der Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers und günstigerweise ein nachfolgendes Biegen eines so freigelegten Teilelements der Wand in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers gebildet wird. Die dadurch entstehende Form der Schneide erweist sich als besonders einfach und effektiv.
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Des Weiteren ist es günstig, wenn die Schneideinrichtung ein trichterförmiges Einführelement aufweist.
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Dabei ist es von Vorteil, wenn dessen Grundfläche bzw. die Grundfläche des trichterförmigen Einführelements größer ist als die Fläche der Stirnseite des hohlzylindrischen Grundkörpers. Dadurch kann eine Einführhilfe für eine hölzerne Haltevorrichtung, insbesondere für einen Holzstock, in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers gebildet werden.
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Vorzugsweise weist das trichterförmige Einführelement die äußere Form eines Kugelstumpfes auf.
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Ferner ist es bevorzugt, dass die Deckfläche des Einführelements an einer Stirnseite des hohlzylindrischen Grundkörpers angeordnet ist. Somit kann auf einfache Weise das trichterförmige Einführelement an dem hohlzylindrischen Grundkörper angeordnet bzw. mit diesem verbunden werden.
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Des Weiteren ist es günstig, wenn die Deckfläche des Einführelements der Fläche einer Stirnseite des hohlzylindrischen Grundkörpers entspricht. Somit wird ein fließender Übergang von dem trichterförmigen Einführelement in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers erreicht.
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Bevorzugterweise ist die wenigstens eine Schneide der Schneideinrichtung in der Wand des Einführelements ausgebildet. Dies kann beispielsweise durch einen Ausschnitt erfolgen, wobei eine Kante des Ausschnitts vorzugsweise zu einer Schneide und/oder vorzugsweise zu einer geschliffenen Kante ausbildbar ist.
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Günstigerweise ist die wenigstens eine Schneide entlang einer Mantellinie des Einführelements oder geneigt zu einer Mantellinie des Einführelements ausgerichtet. Eine Mantellinie ist bei Trichtern bzw. bei Kegelstümpfen vorzugsweise eine beliebige Linie innerhalb der Mantelfläche, welche die Deck- und Grundfläche auf kürzestem Wege miteinander verbindet.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass sich die Begriffe Deckfläche und Grundfläche zwar thematisch auf einen Kegelstumpf beziehen, jedoch hier der Einfachheit halber für das trichterförmige Einführelement mit einer äußeren Form eines Kugelstumpfes verwendet werden.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, dass der hohlzylindrische Grundkörper und/oder die wenigstens eine Schneide ein Metall, insbesondere einen Edelstahl, aufweisen. Dadurch kann ein rückstandsfreies und einfaches Lösen einer fertig zubereiteten Nahrung, insbesondere eines Stockbrotes. Ebenfalls wird dadurch eine leichte Reinigung ermöglicht.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn der hohlzylindrische Grundkörper eine Oberflächenbeschaffenheit aufweist, die ein rückstandsfreies und einfaches Lösen einer fertig zubereiteten Nahrung ermöglicht.
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Kurz zusammengefasst ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Grill- und Backelement den Durchmesser einer hölzernen Haltevorrichtung reduziert, indem es ähnlich einem Spitzer bzw. Anspitzer ausgebildet ist.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Grill- und Backelement gleichzeitig zum Reduzieren des Durchmessers einer hölzernen Haltevorrichtung bzw. zum Anspitzen ein Gewinde schneidet, um die hölzerne Haltevorrichtung sicher am Grill- und Backelement zu halten.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung (Anspitzen und Gewindeschneiden) kann eine hölzerne Haltevorrichtung bzw. ein Holzstock mit einem zu großen Durchmesser sowie mit einem passenden Durchmesser, wobei der Durchmesser auf den Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers bezogen ist, an einem erfindungsgemäßen Grill- und Backelement angeordnet werden.
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Nachstehend wird die oben vorgestellte Erfindung nochmals zusammenfassend wiedergegeben.
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Bei dem oben vorgestellten Grill- und Backelement wird vorzugsweise ein Holzstecken bzw. eine hölzerne Haltevorrichtung, insbesondere ein Holzstock, egal welcher Holzart, verwendet und durch Drehen bzw. durch eine Schraubbewegung an ein Ende des Grill- und Backelements angebracht bzw. befestigt.
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Während des Drehens passt die Schneideinrichtung zum einen vorzugsweise die Dicke bzw. den Durchmesser der hölzernen Haltevorrichtung auf den Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers an und zum anderen dient die Schneideinrichtung günstigerweise auch noch der sicheren Befestigung der hölzernen Haltevorrichtung am Grill- und Backelement.
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Beim Befestigen wird vorzugsweise von der Schneideinrichtung gewindeartig die auf den Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers angepasste hölzernen Haltevorrichtung eingeschnitten. Dadurch wird günstigerweise – kurz zusammengefasst – ein Gewinde eingeschnitten, wodurch das Grill- und Backelement mit der hölzernen Haltevorrichtung lösbar verbunden ist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen schematisch:
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1 eine dreidimensionale Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Grill- und Backelement nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine vergrößerte Teilansicht aus 1;
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3 eine Schnittansicht entlang III-III aus 1;
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4 ein Grill- und Backelement 1 an einer hölzernen Haltevorrichtung;
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5 ein erfindungsgemäßes Grill- und Backelement nach einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
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6 eine vergrößerte Teilansicht aus 5.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.
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1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Grill- und Backelement 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
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In 2 ist eine vergrößerte Teilansicht aus 1 dargestellt, während 3 eine Schnittansicht entlang III-III aus 1 zeigt.
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Nachfolgende Beschreibung trifft auf die 1 bis 3 zu.
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Hierbei zeigt 1 ein Grill- und Backelement 1 für die Zubereitung von Nahrung über einer Hitzequelle, insbesondere über einem Feuer (nicht dargestellt).
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Dabei umfasst das Grill- und Backelement 1 einen hohlzylindrischen Grundkörper 2, an dessen äußerer Mantelfläche AM Nahrung, insbesondere in Form von rohem Teig, und in dessen Inneren eine hölzerne Haltevorrichtung 3, insbesondere ein Holzstock (vgl. 4), platzierbar ist.
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Neben der äußeren Mantelfläche AM weist der hohlzylindrische Grundkörper 2 eine innere Mantelfläche IM, eine von den Mantelflächen gebildete Wand W1, einen Innendurchmesser O sowie zwei sich gegenüberliegende Stirnseiten S1, S2 auf (vgl. Schnittansicht in 3).
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Auch weist der hohlzylindrische Grundkörper 2 eine Oberflächenbeschaffenheit auf, die ein rückstandsfreies und einfaches Lösen einer fertig zubereiteten Nahrung ermöglicht. Dabei ist der hohlzylindrische Grundkörper 2 aus Edelstahl gefertigt.
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Ferner hat das Grill- und Backelement 1 eine Schneideinrichtung 4 mit mehreren Schneiden 5, 6.
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Die Schneide 5 der Schneideinrichtung 4 ist dazu ausgebildet, den Durchmesser D einer hölzernen Haltevorrichtung 3 auf den Innendurchmesser O des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 anzupassen, um einen sicheren Halt des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 an einer hölzernen Haltevorrichtung 3 zu gewährleisten.
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Die Schneide 5 der Schneideinrichtung 4 ist an einem der Enden des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 angeordnet.
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In der Konsequenz sind also der hohlzylindrische Grundkörper 2 und die Schneideinrichtung 4 einteilig ausgebildet.
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Nach 1 und 2 weist die Stirnseite S1 die Schneide 5 auf. Dabei hat die Schneide 5 eine geschliffene Kante oder eine sägezahnähnlich ausgestaltete Kante, die in Richtung des Verlaufs des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 orientiert ist. Diese Orientierung der geschliffenen Kante entlang des Verlaufs bzw. der Höhe H des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 gewährleistet eine hohe mechanische Stabilität zum Schneiden bzw. Sägen einer hölzernen Haltevorrichtung 3.
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1 und 2 zeigen eine weitere Schneide 6. Diese Schneide 6 hat ebenfalls eine geschliffene Kante.
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Um diese gemäß den Figuren auszubilden, hat die Wand W1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 eine V-förmige Ausnehmung 10.
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Beide Arme der V-förmigen Ausnehmung 10 verlaufen schräg zur Höhe H bzw. zur Erstreckungsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers 2.
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Aufgrund der V-förmigen Ausnehmung 10 wurde ein teilweise freigelegtes Teilelement 11 bzw. ein freigelegtes Teilelement 11 der Wand W1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 geschaffen. Dieses Teilelement 11 ist geschliffen und in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 gebogen, um die Schneide 6 innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 auszubilden. Dadurch wird eine gewindeartige Schneide 6 ausgebildet.
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Eine besonders einfache und effektive Form der Schneide 6 entsteht dadurch, wenn die Wand W1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 zunächst einmal ausgebohrt bzw. ausgetanzt sowie teilweise aufgeschnitten wird und danach ein so freigelegtes Teilelement 11 der Wand W1 in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 reingedrückt bzw. eingebogen wird.
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Es entsteht auf diese einfache Art und Weise eine Schneide, die ähnlich einem Spitzer bzw. Anspitzer ausgebildet ist, deren Schneidefläche man wiederum einfach schärfen bzw. schleifen kann.
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Mithilfe der erläuterten gewindeartigen Schneide 6 ist also in eine hölzerne Haltevorrichtung 3, insbesondere in einen Holzstock, ein Gewinde schneidbar, wodurch das Grill- und Backelement 1 mit einer hölzernen Haltevorrichtung 3 lösbar verbindbar ist.
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4 zeigt ein Grill- und Backelement 1 an einer hölzernen Haltevorrichtung 3, die geschnitten dargestellt ist.
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Dabei ist gut zu erkennen, wie die Schneide 5 der Schneideinrichtung 4 den Durchmesser D der hölzernen Haltevorrichtung 3 bzw. des Holzstockes 3 auf den Innendurchmesser O des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 angepasst hat.
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Der Durchmesser D ist in 4 lediglich exemplarisch für den Holzstock 3 zu verstehen, und ist in der Realität nicht gleichmäßig ausgebildet.
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Ferner wurde mittels der weiteren Schneide 6 ein Gewinde in den angepassten Holzstock 3 geschnitten, um einen sicheren Halt des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 zu gewährleisten.
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5 zeigt ein erfindungsgemäßes Grill- und Backelement 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und 6 eine vergrößerte Teilansicht aus 5.
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5 zeigt ebenfalls wie die 1 bis 4 ein Grill- und Backelement 1 für die Zubereitung von Nahrung über einer Hitzequelle (nicht dargestellt).
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Das Grill- und Backelement 1 hat einen hohlzylindrischen Grundkörper 2, an dessen äußerer Mantelfläche AM Nahrung, insbesondere in Form von rohem Teig, und in dessen Inneren eine hölzerne Haltevorrichtung 3, insbesondere ein Holzstock, platzierbar ist.
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Betreffend die weiteren Ausführungen wird zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf das erste Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 4 verwiesen, dessen Ausführungen hier analog anwendbar sind.
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Daher wird nachstehend lediglich auf die Unterschiede zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Zunächst ist bei Vergleich der 1 bis 4 und 5 bis 6 festzuhalten, dass im zweiten Ausführungsbeispiel die Schneideinrichtung 4 anders ausgebildet ist.
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Zwar hat die Schneideinrichtung 4 ebenfalls mehrere bzw. zwei Schneiden 6, 7, jedoch weist sie außerdem ein trichterförmiges Einführelement 8 auf, wobei der hohlzylindrische Grundkörper 2 und die Schneideinrichtung 4 einteilig ausgebildet sind.
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Das trichterförmige Einführelement 8 hat die äußere Form eines Kugelstumpfes, dessen Deckfläche TS an einem der Ende bzw. an einer Stirnseite S1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 angeordnet ist.
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Dabei entspricht die Deckfläche TS des Einführelements 8 der Fläche der Stirnseite S1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2.
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Die Grundfläche GS des Einführelements 8 ist größer als die Fläche der Stirnseite S1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2, um eine Einführhilfe für eine hölzerne Haltevorrichtung 3, insbesondere für einen Holzstock, in das Innere des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 zu bilden.
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Eine der beiden Schneiden 7 der Schneideinrichtung 4 ist in der Wand W2 des Einführelements 8 ausgebildet, wobei die Schneide 7 geneigt zu einer Mantellinie 9 des Einführelements 8 ausgerichtet ist.
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Die Schneide 7 der Schneideinrichtung 4 ist geschliffen und dazu ausgebildet, den Durchmesser D einer hölzernen Haltevorrichtung 3 auf den Innendurchmesser O des hohl-zylindrischen Grundkörpers 2 anzupassen, um einen sicheren Halt des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 an einer hölzernen Haltevorrichtung 3 zu gewährleisten.
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So gesehen ist die Schneide 7 zusammen mit dem trichterförmigen Einführelement 8 ähnlich einem Anspitzer für Bleistifte ausgebildet.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Stirnseite bzw. Grundfläche GS des Einführelements 8 eine weitere Schneide der Schneideinrichtung 4 aufweist.
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Diese Schneide könnte ebenfalls eine geschliffene Kante oder eine sägezahnähnlich ausgestaltete Kante umfassen.
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Der Vollständigkeit halber sei die weitere Schneide 6 mit ihrer geschliffenen Kante erwähnt. Um diese gemäß den Figuren auszubilden, hat die Wand W1 des hohlzylindrischen Grundkörpers 2 eine V-förmigen Ausnehmung 10.
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Betreffend die weiteren Ausführungen zur V-förmigen Ausnehmung 10 bzw. betreffend die weitere Schneide 6 wird auf die Ausführungen zu den 1 bis 4 verwiesen, die hier analog anwendbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grill- und Backelement
- 2
- hohlzylindrischer Grundkörper
- 3
- hölzerne Haltevorrichtung
- 4
- Schneideinrichtung
- 5
- Schneide
- 6
- Schneide
- 7
- Schneide
- 8
- Einführelement
- 9
- Mantellinie des Einführelements
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Teilelement der Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers
- AM
- äußerer Mantelfläche
- IM
- innere Mantelfläche
- D
- Durchmesser einer hölzernen Haltevorrichtung
- GS
- Grundfläche des Einführelements
- H
- Höhe des geraden hohlzylindrischen Grundkörpers
- O
- Innendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers
- S1
- Stirnseite
- S2
- Stirnseite
- TS
- Deckfläche des Einführelements
- W1
- Wand des hohlzylindrischen Grundkörpers
- W2
- Wand des Einführelements
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014003385 U1 [0003]