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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Mundschutz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5. Bei dem erfindungsgemäßen Mundschutz handelt es sich um ein partikelfilterndes Mittel, das dem Filtern der Atemluft dient. Der Mundschutz umfasst einen Partikelfilter und eine am Partikelfilter befestigte Haltevorrichtung. Mit der Haltevorrichtung ist der Mundschutz im Gesicht, insbesondere vor den Atemwegen, d. h. vor dem Mund und/oder vor der Nase, anordbar.
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Die Erfindung betrifft ferner ein als partikelfilternde Maske gebildetes partikelfilterndes Mittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6, etwa eine vorzugsweise die Mund- und Nasenpartie bedeckende Halbmaske. Die (Halb-)Maske umfasst einen Partikelfilter und eine am Partikelfilter befestigte Haltevorrichtung, mit welcher die (Halb-)Maske im Gesicht, insbesondere vor Mund und/oder Nase, anordbar ist.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Nicht nur in medizin- oder hygienerelevanten Branchen werden immer mehr Mundschutz-Filter oder Filter-Masken getragen - der Mundschutz ist inzwischen ein Artikel für jedermann. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich bei den Menschen ein Bewusstsein für schädliche Veränderungen der Atemluft, etwa durch Umwelteinflüsse oder durch zivilisatorische Umstände, immer mehr bemerkbar macht. Schließlich wird von Behörden und Umweltverbänden insbesondere in Großstädten, oder industriell erschlossenen Regionen empfohlen, einen Mundschutz zumindest zeitweise zu tragen, damit Stäube oder Partikel aus der Atemluft gefiltert werden und dadurch vom Menschen weniger inkorporiert werden. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch eingeatmete Stäube oder durch das Einatmen partikelbelasteter Atemluft werden dadurch reduziert.
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Problematisch ist, dass die erhältlichen Filter-Masken oder Mundschutz-Filter optisch wenig ansprechend sind und als Störung des Erscheinungsbildes der Trägerin oder des Trägers empfunden werden. Dadurch wird das Tragen eines Mundschutzes vermieden, was wiederum der Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch kontaminierte Atemluft abträglich ist. Hier setzt die Erfindung ein:
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe darin, partikelfilternde Mittel zum Verbessern der Atemluft zu optimieren und deren Verwendung zu erleichtern. Diese Aufgabe wird durch einen Mundschutz nach Anspruch 1 gelöst. Demnach ist ein im oder am Partikelfilter anordbarer Gestaltungsbereich vorgesehen, welcher, insbesondere durch Beschichten, Bedrucken oder Beflocken, optisch und/oder haptisch und/oder plastisch gestaltbar ist. Der Gestaltungsbereich kann sich über den gesamten Partikelfilter erstecken oder über einen Teilbereich des Filters. Der Gestaltungsbereich kann beispielsweise rechteckig, oval oder rund oder gemäß einem beliebigen Umriss gebildet sein. Die Haltevorrichtung kann bevorzugt aus einem oder mehreren, insbesondere dehnbaren, Bändern bestehen. Die Haltevorrichtung respektive das Band oder die Bänder sind am Kopf, insbesondere an oder hinter den Ohren, anordbar. In dem Gestaltungsbereich ist beispielsweise eine Schrift anodbar und/oder ein Logo und/oder zumindest eine Farbfläche. Beispielsweise kann ein für Kinder ansprechendes Motiv gewählt werden, etwa eine Comic-Figur. Indem der Gestaltungsbereich mit einem solchen Motiv gestaltet wird, welches Kinder anspricht, werden Kinder ermutigt, den Mundschutz zu tragen. Das Kind, welches den Mundschutz tragen soll, identifiziert sich mit dem Mundschutz besser und Bedenken im Zusammenhang mit dem im Gesicht ansonsten womöglich störenden Mundschutz werden verworfen.
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Der Gestaltungsbereich kann mit einem Logo versehen werden. So kann ein das Logo eines Mode-Labels verwendet werden, womit die die Trägerin oder der Träger sich in modischer oder sonstiger Hinsicht identifiziert. Es kann auch das Label eines Sport-Artikel- oder Sport-Bekleidungs-Herstellers verwendet werden, so dass sich der Mundschutz besser in das geschmackliche Erscheinungsbild der Trägerin oder des Trägers integrieren lässt.
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Der Mundschutz kann auch farblich gestaltet werden, so dass jemand, der bevorzugt dunkle Kleidung trägt, einen farblich dunkel gestalteten Mundschutz wählt, oder jemand, der farblich helle oder bunte Kleidung trägt, einen hellen oder farblich bunten Mundschutz auswählt.
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Sofern der Gestaltungsbereich einen Wort oder ein Schriftzug, d. h eine Beschriftung, umfasst kann der Person, die das erfindungsgemäße partikelfilternde Mittel (Mundschutz) trägt, ein entsprechendes Statement zugeordnet werden. Die Beschriftung kann auch Abkürzungen, Zeichen- und/oder Bildelemente umfassen, wie sie bei der mobilen Kommunikation regelmäßig verwendet werden („Smiley“).
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Auf dem bedruckten respektive gestalteten Mundschutz können auch Abzeichen oder Embleme oder Wappen von (Sport-)Vereinen oder Firmenlogos angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter eines Gastronomie-, Wellness- oder Hotelbetriebs einen Mundschutz auswählen, auf dem das Gastronomie-, Wellness- oder Hotel-Logo angeordnet ist. Ein Anhänger eines Sport-Teams kann einen Mundschutz auswählen, auf dem das Logo oder Emblem seines bevorzugten Sport-Teams angeordnet ist. Es eröffnen sich weitere Gestaltungsvarianten, die bewirken, dass bestimmte Personengruppen den Mundschutz als etwas modisches oder optisch Ansprechendes ansehen, wodurch Bedenken beim Tragen des Mundschutz reduziert werden. Die Verwendung von partikelfilternden Mitteln wird dadurch verbessert und es wird letztlich ein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung geleistet.
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Der Partikelfilter kann aus einem, insbesondere textilen, Gewebe oder aus einem Vlies gebildet sein. Der Gestaltungsbereich kann durch, zumindest bereichsweises, Beschichten und/oder Bedrucken und/oder Beflocken des Gewebes/Vlies gebildet sein. Bedrucken hat den Vorteil, dass es hinsichtlich der Mehrkosten bei der Herstellung des partikelfilternden Mittels effektiv ist. Beflocken meint ein Beschichten mit textilen oder textilähnlichen Materialien, was dem Mundschutz respektive dem partikelfilternden Mittel eine ansprechendere und wertigere Haptik verleiht. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Gestaltungsbereich strukturiert wird, so dass ein dreidimensionales Profil auf oder in dem Gestaltungsbereich gebildet wird. Durch das Profil wir erreicht, dass bei frontaler Betrachtung ein etwas anderer Eindruck des gestalteten Mundschutzes entsteht als bei seitlicher oder schräger Betrachtung. Durch die Profilierung können einzelne Teilbereiche des Gestaltungsbereichs hervorgehoben und optisch betont werden.
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Eine Optimierung von partikelfilternden Mittel zum Verbessern der Atemluft wird außerdem durch einen Mundschutz nach Anspruch 5 erzielt. Demnach ist ein im oder am Partikelfilter anordbarer Gestaltungsbereich vorgesehen, der eine antibakterielle und/oder antiseptische und/oder antivirale Wirkung auf die durch den Partikelfilter strömende Luft hat. Beispielsweise kann eine Silberbeschichtung vorgesehen sein, etwa eine luftdurchlässige Silber-Matrix oder ein luftdurchlässiges Silbergewebe. Eine Silberbeschichtung wertet den Mundschutz zudem materiell auf, wodurch der Mundschutz den Charakter eines besonderen Statussymbols erhält.
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Eine Optimierung von partikelfilternden Mittel zum Verbessern der Atemluft wird außerdem durch eine partikelfilternde Maske nach Anspruch 6 erzielt. Bei der Maske kann es sich um eine Halbmaske handeln, welche die Mund- und Nasenpartie im Gesicht bedeckt. Bei der Maske kann ein im oder am Partikelfilter anordbarer Gestaltungsbereich vorgesehen sein, welcher, insbesondere durch Beschichten, Bedrucken oder Beflocken, optisch und/oder haptisch und/oder plastisch gestaltbar ist. Die Haltevorrichtung der Maske kann bevorzugt aus einem oder mehreren, insbesondere dehnbaren, Bändern bestehen. In dem Gestaltungsbereich der Maske ist beispielsweise eine Schrift anodbar und/oder ein Logo und/oder zumindest eine Farbfläche. Der Partikelfilter der Maske kann aus einem, insbesondere textilen, Gewebe oder aus einem Vlies gebildet sein. Der Gestaltungsbereich der Maske kann durch, zumindest bereichsweises, Beschichten und/oder Bedrucken und/oder Beflocken des Gewebes/Vlies gebildet sein. Außerdem kann bei der Maske ein im oder am Partikelfilter anordbarer Gestaltungsbereich vorgesehen, der eine antibakterielle und/oder antiseptische und/oder antivirale Wirkung auf die durch den Partikelfilter der Maske strömende Luft hat. Es ergeben sich ähnliche Gestaltungsvarianten, sowie Vorzüge und Effekte, wie sie oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des Mundschutzes angeführt wurden. Eine Maske hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie - sofern der Partikelfilter austauschbar ist - mehrmals getragen werden kann, was eine Umweltbelastung durch Wegwerf-Produkte reduziert. Außerdem ist die Maske stabiler und robuster, wodurch sie von sehr aktiven Trägerinnen oder Trägern bevorzugt wird.
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Eine Optimierung von partikelfilternden Mittel zum Verbessern der Atemluft wird außerdem durch ein Gestaltungsverfahren erzielt. Bei dem Gestaltungsverfahren wird im oder am Partikelfilter des partikelfilternden Mittels ein Gestaltungsbereich angeordnet. Der Gestaltungsbereich wird bedruckt, beflockt und/oder beschichtet. Das Gestaltungsverfahren kann gemäß einer bevorzugten Variante eine individuelle Gestaltung der Gestaltungsfläche eines einzelnen partikelfilternden Mittels oder einer geringen Anzahl von partikelfilternden Mitteln (Mundschutz, Maske) vorsehen.
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Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.