-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine gegen Lichteinwirkungen schützende Schlafmaske
beziehungsweise Schlafbrille aus einer mindestens eine Textil- und/oder Schaumstoffschicht
umfassenden, an dem Kopf des Maskenbenutzers befestigbaren oder
auflegbaren und in diesem Zustand den Bereich der Augen abdeckenden
und dabei letztere gegen Lichteinfall schützenden Fläche, deren Formgebung im über die
Augen geführten
Bereich in etwa der Kopfform angepasst ist.
-
Stand der Technik
-
Schlafmasken
beziehungsweise Schlafbrillen dieser Art sind seit langem bekannt
und werden insbesondere bei Langstreckenflügen eingesetzt. Durch die Schlafmaske
beziehungsweise Schlafbrille soll der Lichteinfall im Augenbereich
des Trägers
beziehungsweise der Trägerin
verhindert werden, so dass dieser/diese trotz tatsächlich bestehender
Lichtquellen den Eindruck der völligen
Dunkelheit hat. insofern kommt der vollständigen Verhinderung des Lichteinfalls
in den Augenbereich erhebliche Bedeutung zu. Ein Aspekt dabei ist,
dass das Material der Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille an
sich, welches sich vor den Augen befindet, lichtundurchlässig ist.
Dies wird in der Regel dadurch erreicht, dass die Fläche der
Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille aus mindestens einer Lage
dunklen Stoffes besteht.
-
Ebenso
wichtig wie die Lichtundurchlässigkeit
des Stoffes ist aber auch, dass kein Licht durch Lücken und
Spalten am Rand der Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille eindringen
kann. Problemtisch ist hier vor allem der Bereich, in dem die Schlafmaske
beziehungsweise Schlafbrille auf der Nase aufliegt. Da die Nase
von der Gesichtsfläche heraussteht
und die auf der Nase aufliegende Fläche der Schlafmaske beziehungsweise
Schlafbrille dadurch angehoben wird, kommt es beim Tragen der Maske
entlang der Nase auf beiden Seiten des Gesichts zwangsläufig zu
Lücken
zwischen der Fläche der
Schlafmaske und der Gesichtsfläche.
Durch diese Lücken
kann Licht in den Augenbereich eindringen. Die Verdunklungswirkung
der Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille ist damit nicht vollständig gewährleistet.
Es gibt unterschiedliche Lösungsversuche
für dieses
Problem.
-
Bei
den gängigen
Schlafmasken- bzw. Schlafbrillen wird dies dadurch zu verhindern
versucht, dass an der Schlafmaske eine oder mehrere zusätzliche
Stofffläche(n)
zwischen den beiden unteren Enden der Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille
und dem Bereich angebracht wird/werden, an dem die Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille
auf der Nase anliegt. Diese – ungefähr dreieckige – Fläche soll
den für
Lichteinfall anfälligen Bereich
der Schlafmaske vollständig
mit Stoff abdecken und so den Lichteinfall verhindern. Eine völlige Lichtabdunkelung
wird aber dadurch nicht erreicht, da selbst durch den zusätzlich angebrachten
Stoff die durch die Nasenform verursachten Lücken zwischen der Gesichtsfläche und
der Schlafmasken- bzw. Schlafbrillenfläche entlang der Nase nicht
vollständig geschlossen
werden können.
Denn durch die von der Gesichtsfläche herausstehende Nasenform
wird die zusätzliche
Fläche
nun – wie
auch die Schlafmasken- beziehungsweise Schlafbrillenfläche an sich – ebenfalls
zwangsläufig
angehoben, so dass auch in diesem Fall Licht durch die zwischen
der Gesichtsfläche und
der Schlafmasken- beziehungsweise Schlafbrillenfläche entlang
der Nase bestehenden Lücken
einfallen kann.
-
Eine
anderer Lösungsansatz
dafür,
den Lichteinfall im Nasenbereich zu verhindern, ist die Einführung eines
Drahtes in den Rand der Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille
im Nasenbereich, welcher an die jeweilige Nasenform angepasst werden
kann (Druckschrift
DE
88 06 103 U1 ). Dieser Draht ist jedoch spürbar und
kann daher von dem Träger
als unangenehm empfunden werden. Nachteilhaft ist darüber hinaus,
dass es an der Nase zu Druckstellen kommen kann. Zudem ist nachteilhaft, dass
der Draht nach mehrmaliger Anwendung brüchig werden kann und insofern
Verletzungspotential im Augen- und Hautbereich des Gesichts durch
die spitzen (weil abgebrochenen) Enden des Drahtes bietet.
-
Aufgabe
-
Beim
Tragen der Schlafmasken soll es auch in dem Bereich zwischen der
Gesichtsfläche
und der Schlafmaskenfläche
entlang der Nase zu einer lückenlosen Verdunkelung
kommen. Die herkömmliche
Schlafmaske soll so verändert
werden, dass überhaupt
keine Öffnungen
mehr zwischen der Gesichtsfläche
und der Schlafmaskenfläche
entlang der Nase bestehen, durch die Licht in den Augenbereich einfallen
kann. Zugleich soll der Tragekomfort der Schlafmaske beziehungsweise
Schlafbrille nicht beeinträchtigt
werden.
-
Lösung
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
an dem unterseitigen Rand auf der Rückseite der Schlafmaske beziehungsweise
Schlafbrille (die Seite der Maske, welche die Gesichtsfläche berührt) zwei
separate, länglich
geformte und parallel zum Rand verlaufende Verdickungen angebracht werden,
welche eine Lücke
für die
Nase bestehen lassen und die beim Tragen der Maske typischerweise
bestehenden Lücken
zwischen der Gesichtsfläche und
der Schlafmasken- beziehungsweise
Schlafbrillenfläche
entlang der Nase durch ihre Masse verschließen. Diese Verdickungen können beispielsweise
aus Stoff oder Schaumstoff bestehen und weisen eine solche Dicke
auf, dass die Lücken
zwischen Gesichtsfläche
und Schlafmaskenfläche
entlang der Nase vollständig
geschlossen sind. Es kommt vor allem deswegen zu einer lückenlosen
Schließung
der Lichteinfallöffnungen,
weil die Verdickungen nicht aus einer einzigen durchgehenden Fläche bestehen, sondern
zweigeteilt sind und insofern eine ausreichende Lücke für die Nase
bieten. Dadurch wird verhindert, dass die Verdickung ebenso wie
die Schlafmaskenfläche
durch die herausstehende Nasenform angehoben wird und durch die
Anhebung Licht in den Bereich zwischen der Gesichtsfläche und
der Fläche der
Schlafmaske beziehungsweise Schlafbrille entlang der Nase einfallen
kann.
-
Zudem
sind die Enden der Verdickungen, welche an die Nase angrenzen, so
weich, dass sie sich der Nasenbegrenzung anpassen und so den Bereich
zwischen der Gesichtsfläche,
der Schlafmasken- beziehungsweise Schlafbrillenfäche und der Nase vollständig verschließen. Sie
können
daher eine lückenlose
Verhinderung des Lichteinfalls im Augenbereich gewährleisten.
-
Im
Hinblick auf andere Ansätze
zur Lösung des
Problems des Lichteinfalls im Nasenbereich stellt diese Erfindung
die beste Lösung
dar, weil die Verhinderung des Lichteinfalls vollständig erfolgt
und der Tragekomfort der Schlafmaske nicht beeinträchtigt wird.
-
Figuren
-
Die
Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausführung der
Erfindung dar.
-
Es
zeigen:
-
1.
Schlafmasken bzw. Schlafbrillen-Rückseite mit Verdickungen
-
2.
Schlafmaske bzw. Schlafbrille mit Verdickungen von der Seite
-
3.
Schlafmaske bzw. Schlafbrille mit Verdickungen von vorne, welche
von Person getragen wird
-
4.
Schlafmaske bzw. Schlafbrille mit Verdickungen von der Seite, welche
von Person getragen wird
-
Die
Schlafmaske bzw. Schlafbrille in 1 ist von
der Rückseite
zu sehen. Die länglichen
Verdickungen sind parallel zum Rand angeordnet und lassen eine Lücke für die Nase.
Auf diese Weise wird die Verdickungsfläche nicht – wie beispielsweise die Schlafmasken-
bzw. Schlafbrillenfläche – durch
die herausragende Nasenform angehoben, wodurch wiederum Lichteinfall
bewirkt wird. Die Verdickungen sind weich und bestehen beispielsweise
aus Stoff oder Schaumstoff, so dass die sich der Nasenbegrenzung
anpassen können
und eine lückenlose
Verhinderung des Lichteinfalls im Nasenbereich gewährleisten.
-
Die
Schlafmaske bzw. Schlafbrille nach 2 ist von
der Seite zu sehen, einschließlich
der Verdickungen.
-
Die
Schlafmaske bzw. Schlafbrille nach 3 wird von
einer Person getragen und zeigt die Frontalansicht, wobei die weine
Fläche
an und um die Nase in der Darstellung durchsichtig ist. Deutlich wird
hier, wie sich die Verdickungen der Nasenbegrenzung anpassen und
so eine lückenlose
Verhinderung des Lichteinfalls im Nasenbereich gewährleisten.
-
Die
Schlafmaske bzw. Schlafbrille nach 4 zeigt das
gleiche wie 3, allerdings von der Seite.
Auch hier wird deutlich, wie sich die Verdickungen der Nasenbegrenzung
anpassen und so eine lückenlose
Verhinderung des Lichteinfalls im Nasenbereich gewährleisten.
-
- 1
- linke
Verdickung
- 2
- rechte
Verdickung
- 3
- Schlafmaskenrand
- 4
- Schlafmaskenfläche
- 5
- Halterungsband