DE202017001285U1

DE202017001285U1 - Kletthalterung zur Befestigung zweier länglicher Gegenstände im rechten Winkel

Info

Publication number: DE202017001285U1
Application number: DE202017001285.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-03-09
Filing date: 2017-03-09
Publication date: 2017-04-07
Anticipated expiration: 2027-03-10

Abstract

Lösung zur Befestigung zweier länglicher Gegenstände im rechten Winkel auf Basis einer Kletthalterung, welche die zu fixierenden Gegenstände flexibel umfasst und gleichzeitig eine formschlüssige Verbindung herstellt.

Description

Übersicht
Diese Gebrauchsmustermeldung erfolgt durch Dr. Nadine Höchstötte
Die Bezeichnung des Gebrauchsmusters lautet „Kletthalterung zur Befestigung zweier länglicher Gegenstände im rechten Winkel”.
Der Hauptanspruch des Gebrauchsmusters lautet „Lösung zur Befestigung zweier länglicher Gegenstände im rechten Winkel auf Basis einer Kletthalterung, welche die zu fixierenden Gegenstände flexibel umfasst und gleichzeitig eine formschlüssige Verbindung herstellt”.
Beschreibung
Die am Markt existierenden Lösungen zur winkligen Befestigung zweier länglicher Gegenstände (z. B. um Sonnenschirme an einem Geländer zu befestigen) basieren in der Mehrzahl auf zwei starren, in der Regel durch eine Art Gelenke verbundene Befestigungskomponenten, die die zu befestigenden Gegenstände kraft- und formschlüssig umschließen.
Diese Lösungen haben mehrere Nachteile:

a. Eine signifikante Größe, die sich auch bei nicht-Nutzung nicht verändert.
b. Ein erhebliches Gewicht aufgrund der meist metallischen Ausführung.
c. Einen limitierten Einsatzbereich hinsichtlich des Querschnitts der zu befestigenden Teile (runder versus ovaler versus winkliger Querschnitt). Ein Gegenstand mit quadratischem Querschnitt lässt sich mit einer auf einem runden Querschnitt basierenden Befestigungskomponente praktisch nicht sicher umfassen.
d. Einen sehr limitierten Einsatzbereich hinsichtlich des Durchmessers der zu befestigenden Teile. Durch die starre Konstruktion haben die Befestigungskomponenten nur eine sehr geringe Anpassungsfähigkeit an auch nur leichte Variationen des Durchmessers.
e. In der Regel besteht die Notwendigkeit des Einsatzes von Werkzeugen (Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Zange), um die Lösung zu sicher und stabil zu befestigen.
f. Die Gefahr eines Zerquetschens oder Zerkratzens der befestigten Gegenstände durch die Verschraubung und die in der Regel metallischen Komponenten.

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine leichte, flexible, und weitgehend querschnitts- und durchmesserunabhängige Befestigungslösung zwischen zwei rechtwinklig verlaufenden länglichen Gegenständen mit möglichst kleinen Abmessungen und zu geringen Kosten zu schaffen.
Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen 1 bis 4 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei länglichen, rechtwinklig zu befestigenden Gegenständen erreicht.
Die Erfindung funktioniert unabhängig vom konkreten Durchmesser der zu befestigenden Gegenstände innerhalb eines großen, von der Ausführung abhängigen, Einsatzbereiches.
Die Erfindung funktioniert unabhängig von dem konkreten Querschnitt der zu befestigenden Gegenstände innerhalb eines großen, von der Ausführung abhängigen, Einsatzbereiches.
Die Erfindung stellt im Rahmen der Umwicklung der Gegenstände gleichzeitig eine Fixierung der Umwicklung an sich sicher, wodurch die beiden Gegenstände stabil mit einander verbunden sind.
Die Erfindung ist flexibel und lässt sich nach Gebrauch klein zusammenrollen/-legen.
Die Erfindung ist schonend zu den Oberflächen der befestigten Gegenstände.
Die Erfindung ist von leichtem Gewicht.
Die Erfindung ist kostengünstig herzustellen.
Eine exemplarische, zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sowie des Einsatzes findet sich in den Zeichnungen 1 und 2.
Zeichnung 1: Aufbau der Befestigungslösung bestehend aus einem aus doppelseitigem Klettband aufgebauten Anker (A) und einer ebenfalls aus doppelseitigem Klettband aufgebauten und im Winkel (C) dazu vernähten Wicklung (B).
Zeichnung 2: Einsatz der Lösung wobei im Schritt 1 der Anker (A) an einem länglichen Gegenstand befestigt wird, indem das doppelseitige Klettband um den Gegenstand gewickelt und damit mit sich selbst befestigt wird. Ein weiterer länglicher Gegenstand kann nun durch die Umwicklung mit der Wicklung (B) über Kreuz im rechten Winkel befestigt werden. Hierbei wird im Schritt 2 die Wicklung diagonal über den zu befestigenden Gegenstand geführt, dann auf dessen Rückseite nach unten. Dann wird die Wicklung im Schritt 3 wieder diagonal gegenläufig zu Schritt 2 über den zu befestigenden Gegenstand und wieder auf dessen Rückseite nach unten geführt. Zur zusätzlichen Stabilisierung kann der Abschluss senkrecht nach oben durchgeführt werden oder man wickelt im Kreuz weiter.
Einsatzgebiete für diese Lösung sind z. B. die Befestigung eines Sonnenschirms an einem Geländer, die Befestigung von Zeltgestänge oder die Fixierung einer Beachflag an einem Zaun.
Bezugszeichenliste

(A)

Anker, ausgeführt als doppelseitiges Klettband mit je einer Flausch- und Hakenseite

(B)

Wicklung, ausgeführt als doppelseitiges Klettband mit je einer Flausch- und Hakenseite

(C)

Winkel zwischen Anker und Wicklung

Claims

Lösung zur Befestigung zweier länglicher Gegenstände im rechten Winkel auf Basis einer Kletthalterung, welche die zu fixierenden Gegenstände flexibel umfasst und gleichzeitig eine formschlüssige Verbindung herstellt.
Die Lösung nach 1 dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Anker (A) und einer im Winkel (C) dazu vernähten Wicklung (B) besteht.
Die Lösung nach 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (A) und die Wicklung (B) beide aus sogenanntem Back-to-Back Klettband bestehen, hierbei sind die Flausch- und die Hakenseite Rücken-an-Rücken miteinander vernäht. Die Breite und Länge der Klettbänder (A) und (B) sowie der Winkel (C) sind hierbei variabel und auf die grundsätzliche Größe der zu befestigenden Gegenstände abzustimmen. Die Farben der Klettbänder (A) und (B) sind frei wählbar.
Die Lösung nach 1 durch gekennzeichnet, dass bei der Wicklung (B) die Flauschseite als Oberseite und die Hakenseite als Unterseite genutzt wird, beim Anker (A) dagegen die Flauschseite als Unterseite und die Hakenseite als Oberseite. Die Wicklung (B) wird mit der Hakenseite auf die Hakenseite des Ankers (A) genäht werden. So ist die flauschige Seite der Wicklung durchgängig außen und verhindert damit ein Hängenbleiben von Kleidung.
Die Lösung nach 1 durch gekennzeichnet, dass der Winkel (C) zwischen der Wicklung (B) und dem Anker (A) zwischen 10 und 45 Grad beträgt.