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Die Erfindung betrifft eine Befestigungs-Vorrichtung für Gehörne und Geweihe zum Anbringen eines Gehörnes oder Geweihes an einer Wand, mit einer Fixiereinrichtung zum lösbaren Fixieren eines Gehörnes oder Geweihes, wobei die Fixiereinrichtung mit in die Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes eingreifbaren Fixierelementen versehen ist, die reversibel aus einem Grundzustand, in dem sie in die Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes einführbar sind, in einen expandierten Zustand überführbar sind, in dem sie lösbar fest an die Innenfläche einer Schädelhöhlung angrenzen.
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Befestigungs-Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in vielfältigen Ausführungen bekannt und werden verwendet, um ein Gehörn eines Rehwildes oder das Geweih eines Hirsches als Trophäe an einer Wand zu befestigen. Die bekannten Befestigungs-Vorrichtungen weisen indes den Nachteil auf, dass insbesondere eine lösbar feste Fixierung eines Gehörnes oder Geweihes an einer an der Wand zu befestigenden Halterungsplatte nicht ermöglicht ist.
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Die Druckschrift
DE 19 80 603 U offenbart einen Halter für Gehörne und Geweihe, mit einer im unteren Teil leicht aufgebogenen Grundplatte, die an ihrem unteren Ende einen rechtwinklig dazu angeordneten Längsschlitz aufweist, in dem die Schenkel einer oben an der Grundplatte eingehängten Spannfeder geführt sind, wobei diese Schenkel mittels einer konisch angespitzten Schraube zum Spannen auseinander gedrückt werden.
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Aus der Druckschrift
DE 295 01 406 U1 ist eine Gehörnklammer zur Befestigung eines Gehörns auf einem Gehörnbrett bekannt, die mit einer durch das Gehörnbrett greifenden Befestigungsschraube mit dem Gehörnbrett verschraubt und innen am Gehörn verspannt ist, wobei die Gehörnklammer aus einer Spannplatte mit wenigstens einer Gewindebohrung für den Eingriff der Befestigungsschaube und einer an einem Ende rechtwinklig abstehenden Stütze besteht, und wobei an den beiden Längskanten der Spannplatte jeweils ein in Plattenebene liegender und radial abstehender Gehörnbügel angeformt ist, dessen freies Ende in Richtung der Stütze weist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungs-Vorrichtung für ein Gehörn oder Geweih zu schaffen, mittels dessen eine schnell von Hand durchführbare lösbar feste Fixierung eines Gehörnes oder Geweihes an einer an der Wand zu befestigenden Halterungsplatte ermöglicht ist.
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Für eine Befestigungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in einem der Innenfläche einer Schädeldecke nahen Bereich der Fixierelemente jeweils das eine Ende eines Drahtes befestigt ist, wobei die betreffenden anderen Enden der Drähte durch eine Öffnung in der Halterungsplatte geführt sind und auf der Unterfläche der Halterungsplatte mit einer Spanneinrichtung zum Anziehen der Drähte verbunden sind.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Elemente im Sinne einer weiteren Verbesserung des Lösungsansatzes der der Erfindung zugrunde gelegten Aufgabe wirken.
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Bei der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung ist mit Hilfe der Merkmalskombination, dass in einem der Innenfläche einer Schädeldecke nahen Bereich der Fixierelemente jeweils das eine Ende eines Drahtes befestigt ist, wobei die betreffenden anderen Enden der Drähte durch eine Öffnung in der Halterungsplatte geführt sind und auf der Unterfläche der Halterungsplatte mit einer Spanneinrichtung zum Anziehen der Drähte verbunden sind, eine schnell von Hand durchführbare lösbar feste Fixierung eines Gehörnes oder Geweihes an einer an der Wand zu befestigenden Halterungsplatte sichergestellt.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung im Bereich der Oberfläche einer Halterungsplatte angeordnet ist, wobei im Bereich der einem Gehörn oder Geweih fernen Unterfläche der Halterungsplatte eine Spanneinrichtung untergebracht ist, mittels derer die Fixierelemente der Fixiereinrichtung reversibel aus einem Grundzustand in einen expandierten Zustand überführbar sind.
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Gemäß einer besonders leicht zu realisierenden aber dennoch sehr effektiven Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung enthält die Fixiereinrichtung zwei Fixierelemente, die bei einem Überführen in den expandierten Zustand in mutuell entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind.
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Generell ist ein Fixierelement vorzugsweise aus einem elastischen Material hergestellt, dessen Elastizität an eine lösbar feste Fixierung eines Gehörnes oder Geweihes an dem Fixierelement angepasst ist.
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Des Weiteren ist ein Fixierelement vorzugsweise zumindest in dem Bereich, der für einen Kontakt mit der Innenfläche einer Schädelhöhlung vorgesehen ist, im Wesentlichen konvex gebogen ausgebildet.
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Gemäß einer leicht zu realisierenden aber dennoch sehr effektiven Ausführungsform ist ein Fixierelement von einem im Wesentlichen kreisförmig gebogenen Metalldraht gebildet, wobei der Metalldraht in sich geschlossen sein kann und zum Herausbilden einer größeren Kontaktfläche von einem metallischen Flachband gebildet sein kann.
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Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung ist in einem der Innenfläche einer Schädeldecke nahen Bereich der Fixierelemente jeweils das eine Ende eines Drahtes befestigt, wobei die betreffenden anderen Enden der Drähte durch eine Öffnung in der Halterungsplatte geführt sind und auf der Unterfläche der Halterungsplatte mit einer Spanneinrichtung zum Anziehen der Drähte verbunden sind.
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Die Spanneinrichtung ist dabei vorzugsweise von einem innerhalb einer Aussparung auf der Unterfläche der Halterungsplatte angeordneten und mittels einer Rasteinrichtung in einem eigerasteten Zustand lösbar arretierbaren Hebel gebildet, wobei mittels eines Einrastens des Hebels die Fixierelemente in einen expandierten Zustand überführbar sind, in dem sie lösbar fest an die Innenfläche einer Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes angrenzen.
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Die erfindungsgemäße Befestigungs-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
- 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben auf die Oberfläche der Halterungsplatte;
- 2 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung in einer Ansicht von schräg unten auf die Unterfläche der Halterungsplatte;
- 3 die in 1 und 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung, eingeführt in die Schädelhöhlung eines Reh-Wildes, in einer Seitenansicht.
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Die in den 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungs-Vorrichtung 100 für Gehörne und Geweihe ist zum Anbringen eines Gehörnes oder Geweihes an einer Wand vorgesehen und enthält eine Fixiereinrichtung 110 zum lösbaren Verbinden eines Gehörnes oder Geweihes mit der Befestigungs-Vorrichtung 100.
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Die Fixiereinrichtung 110 ist mit in die Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes eingreifbaren Fixierelementen 111, 112 versehen, die reversibel aus einem Grundzustand, in dem sie in die Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes einführbar sind, in einen expandierten Zustand überführbar sind, in dem sie lösbar fest an die Innenfläche einer Schädelhöhlung angrenzen.
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Die Fixiereinrichtung 110 ist im Bereich der Oberfläche 121 einer Halterungsplatte 120 angeordnet, wobei im Bereich der einem Gehörn oder Geweih fernen Unterfläche 122 der Halterungsplatte 120 eine Spanneinrichtung 130 untergebracht ist, mittels derer die Fixierelemente 111, 112 der Fixiereinrichtung 110 reversibel aus einem Grundzustand in einen expandierten Zustand überführbar sind.
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Die Fixiereinrichtung 110 enthält zwei Fixierelemente 111, 112, die bei einem Überführen in den expandierten Zustand in mutuell entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind. Dabei ist ein Fixierelement 111, 112 aus einem elastischen Material hergestellt, dessen Elastizität an eine lösbar feste Fixierung eines Gehörnes oder Geweihes an dem Fixierelement 111, 112 angepasst ist.
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Des Weiteren ist ein Fixierelement 111, 112 zumindest in dem Bereich, der für einen Kontakt mit der Innenfläche einer Schädelhöhlung vorgesehen ist, im Wesentlichen konvex gebogen ausgebildet.
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In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist ein Fixierelement 111, 112 von einem im Wesentlichen kreisförmig gebogenen und dabei im Wesentlichen geschlossenen, aus einem metallischen Flachband hergestellten Metalldraht gebildet.
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In einem der Innenfläche einer Schädeldecke nahen Bereich der Fixierelemente 111, 112 ist jeweils das eine Ende eines Drahtes 140, 141 befestigt, wobei die betreffenden anderen Enden der Drähte durch eine Öffnung in der Halterungsplatte 120 geführt sind und auf der Unterfläche 122 der Halterungsplatte 120 mit einer Spanneinrichtung 130 zum Anziehen der Drähte verbunden sind.
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Die Spanneinrichtung 130 ist von einem innerhalb einer Aussparung auf der Unterfläche 122 der Halterungsplatte 120 angeordneten und mittels einer Rasteinrichtung 151 in einem eigerasteten Zustand lösbar arretierbaren Hebel gebildet, wobei mittels eines Einrastens des Hebels die Fixierelemente 111, 112 in einen expandierten Zustand überführbar sind, in dem sie lösbar fest an die Innenfläche einer Schädelhöhlung eines Reh-Wildes oder Hirsch-Wildes angrenzen.
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Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Befestigungs-Vorrichtung
- 110
- Fixiereinrichtung
- 111, 112
- Fixierelemente
- 120
- Halterungsplatte
- 121
- Oberfläche
- 122
- Unterfläche
- 130
- Spanneinrichtung
- 140, 141
- Draht
- 151
- Rasteinrichtung 151