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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blockieren des Zugangs von Ameisen auf ein Stützelement zum Abstützen von in freier Natur aufzustellenden oder im Erdreich zu verankernden Gerätschaften.
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Effektive Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik nicht bekannt. So kommt es regelmäßig vor, dass beim Campen in freier Natur Ameisen mit den damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen vom Erdreich auf und in Zelte und/oder Wohnwagen/Wohnmobile, Wohnwagen-Markisen und ähnliche Einrichtungen gelangen. Die Ameisen gelangen dabei insbesondere über die Reifen eines Wohnwagens/Wohnmobils in dessen Inneres und über Spannseile oder Stützstreben auf und in Zelte und Wohnwagen-Markisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum effektiven Blockieren eines Zugangs von Ameisen in das Innere von Wohnwagen/Wohnmobilen, Zelten, Markisen und anderen Camping-Gerätschaften zu schaffen, die umweltschonend, leicht zu transportieren und dabei kostengünstig ist.
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Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Stützelement lösbar fest in einem zentralen Bereich der Oberfläche eines Basiselementes anbringbar ist, das zumindest indirekt auf einer als Teil der freien Natur für Ameisen zugänglichen Standfläche platzierbar ist, wobei das Basiselement in Form einer robust ausgebildeten, nach oben offenen Schale ausgebildet ist, die mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, deren Konsistenz und Menge bemessen ist, um einen Zugang von Ameisen zu dem Stützelement sicher zu verhindern.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Elemente im Sinne einer weiteren Verbesserung des Lösungsansatzes der der Erfindung zugrunde gelegten Aufgabe wirken.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mit Hilfe der Merkmalskombination, dass das Stützelement lösbar fest in einem zentralen Bereich der Oberfläche eines Basiselementes anbringbar ist, das zumindest indirekt auf einer als Teil der freien Natur für Ameisen zugänglichen Standfläche platzierbar ist, wobei das Basiselement in Form einer robust ausgebildeten, nach oben offenen Schale ausgebildet ist, die mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, deren Konsistenz und Menge bemessen ist, um einen Zugang von Ameisen zu dem Stützelement sicher zu verhindern, ein effektives Mittel bereitgestellt, um ein ungewolltes Eindringen von Ameisen in das Innere von Wohnwägen/ Wohnmobilen, Zelten, Markisen und dergleichen sicher zu verhindern.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Schale von einem planen Basispaneel gebildet ist, das allseitig von einer Umwallung umschlossen ist. Die Umwallung ist dabei vorzugsweise in einem vorgegebenen Winkel schräg zum Basispaneel angeordnet, wobei wiederum ein auf 40° bis 60° bemessener Winkel bevorzugt ist.
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Im Bereich der Oberfläche des Basiselementes ist vorzugsweise eine Befestigungseinrichtung für eine lösbar feste Anbringung eines Stützelementes vorgesehen.
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Die Befestigungseinrichtung kann dabei insbesondere entlang einer Führungsschiene im Bereich der Oberfläche des Basiselementes linear verschiebbar gelagert sein und ist dabei gemäß bevorzugter Ausführung in vorgegebener Position lösbar arretierbar.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung fest mit dem zentralen Bereich des Basiselementes verbunden und dabei vorzugsweise einstückig mit dem Befestigungselement ausgebildet.
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Generell ist die Befestigungseinrichtung vorzugsweise in dem zentralen Bereich der Oberfläche des Basiselementes angeordnet, um den Abstand zum Rand bzw. zu einer Umwallung zu maximieren und die durch Flüssigkeit gebildete Oberfläche zu maximieren. Als Flüssigkeit kann ohne Weiteres einfaches Leitungswasser Verwendung finden.
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Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Befestigungseinrichtung mit mindestens einer Bohrung zur Aufnahme einer Welle versehen, die zur drehbaren Lagerung eines Abstellfußes des Stützelementes vorgesehen ist.
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Alternativ kann die Befestigungseinrichtung mindestens einen Haken oder eine Öse zur Befestigung eines Spannseils oder einer Stützstrebe einer im Erdreich zu verankernden Gerätschaft aufweisen.
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Generell kann die Unterfläche des Basiselementes der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem mit Querbohrungen versehenen Befestigungspaneel fest verbunden sein, das mittels durch die Querbohrungen geführter Schrauben lösbar fest mit einem auf dem Erdreich platzierten Ständerelement verbindbar ist.
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Gemäß einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Stützelement von einem Reifen eines Wohnwagens/Wohnmobils oder einem Stützfuß eines Zeltes gebildet und das Basiselement ist in Form einer robust ausgebildeten, nach oben offenen Schale mit flachem Rand gebildet, wobei die Breite des Randes auf mindestens ein Viertel des Durchmessers bzw. der Diagonale des Basiselementes bemessen ist und in einem so flachen Winkel zur Standfläche angeordnet ist, dass der Rand von dem Reifen eines Wohnmobils überfahrbar ist, wobei das Basiselement im Nachgang dazu mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, deren Konsistenz und Menge bemessen ist, um einen Zugang von Ameisen zu dem Stützelement sicher zu verhindern.
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Eine Überfahrbarkeit des Randes des Basiselementes kann insbesondere auch dadurch erreicht werden, dass der Rand mindestens im Bereich einer Seite des Basiselementes höhenvariabel und dabei beispielsweise zumindest im Bereich einer Seite des Basiselementes aus einem elastischen Material hergestellt ist.
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Um eine ausreichende Befüllungsmenge des Basiselementes sicherzustellen ist die Höhe des Randes vorzugsweise auf mindestens 5 cm bemessen.
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Des Weiteren ist vorzugsweise im Bereich des Randes eine Markierung vorgesehen, die eine für einen Schutz vor Ameisen notwendigen Grad der Befüllung des Basiselementes aufzeigt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform obiger Variante aber auch der übrigen anderen erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist in dem zentralen Bereich des Basiselementes mindestens ein Verstärkungssegment vorgesehen, um den von einem Reifen eines Wohnmobils/ Wohnwagens auf die Oberfläche des Basiselementes ausgeübten Druck auf das Basiselement abzuleiten. Das Verstärkungssegment kann dabei beispielsweise in Form eines symmetrischen Kreuzes ausgebildet sein. Alternativ können beispielsweise etwa vier um das Zentrum des Basiselementes angeordnete Verstärkungssegmente vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert, die in den Figuren der Zeichnungen dargestellt sind. Darin zeigen:
- 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben;
- 2 in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht;
- 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben;
- 4 in 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht;
- 5 eine dritte, einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben.
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Die in den 1 bis 5 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtungen 100 sind für ein Blockieren eines Zugangs von Ameisen auf ein Stützelement zum Abstützen von in freier Natur aufzustellenden oder im Erdreich zu verankernden Gerätschaften vorgesehen. Die Gerätschaften sind dabei insbesondere Wohnwägen/Wohnmobile, Zelte und Markisen, aber potentiell auch andere Camping-Gerätschaften wie frei aufgestellte Grille, Tische und Stühle usw.
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Das Stützelement ist lösbar fest in einem zentralen Bereich 112 der Oberfläche 111 eines Basiselementes 110 anbringbar, das zumindest indirekt auf einer als Teil der freien Natur für Ameisen zugänglichen Standfläche platzierbar ist.
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Das Basiselement 110 ist dabei in Form einer robusten, nach oben offenen Schale ausgebildet, die mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, deren Konsistenz und Menge bemessen ist, um einen Zugang von Ameisen zu dem Stützelement sicher zu verhindern.
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Gemäß der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Schale von einem planen Basispaneel gebildet, das allseitig von einer Umwallung 120 umschlossen ist. Die Umwallung 120 ist dabei in einem vorgegebenen Winkel von 45° schräg zum Basispaneel angeordnet.
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Im Bereich der Oberfläche 111 des Basiselementes 110 ist gemäß der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform eine fest angebrachte Befestigungseinrichtung 130 für eine lösbar feste Anbringung eines Stützelementes vorgesehen, die einstückig mit dem Befestigungselement ausgebildet fest in dem zentralen Bereich 112 des Basiselementes 110 verankert ist. Diese Befestigungseinrichtung 130 ist mit einer Bohrung 131 zur Aufnahme einer Welle versehen, die zur drehbaren Lagerung eines Abstellfußes des Stützelementes vorgesehen ist.
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Gemäß der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung 130 entlang einer Führungsschiene 140 im Bereich der Oberfläche 111 des Basiselementes 110 linear verschiebbar angeordnet und dabei in vorgegebener Position lösbar arretierbar. Diese Befestigungseinrichtung 130 weist einen Haken 150 oder eine Öse zur Befestigung eines Spannseils oder einer Stützstrebe einer im Erdreich zu verankernden Gerätschaft auf.
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Die Unterfläche des Basiselementes 110 der in den 3 und 4 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 ist mit einem mit Querbohrungen 161, 162 versehenen Befestigungspaneel 160 fest verbunden, das mittels durch die Querbohrungen 161, 162 geführter Schrauben lösbar fest mit einem auf dem Erdreich platzierten Ständerelement verbindbar ist.
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Bei der in 5 dargestellten einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 ist das Stützelement von einem nicht dargestellten Reifen eines Wohnmobils oder einem Stützfuß eines Zeltes gebildet, und das Basiselement 110 ist in Form einer robust ausgebildeten, nach oben offenen Schale mit flachem Rand gebildet, wobei die Breite des Randes auf mindestens ein Viertel des Durchmessers bzw. der Diagonale des Basiselementes 110 bemessen ist und in einem so flachen Winkel zur Standfläche angeordnet ist, dass der Rand von dem Reifen eines Wohnmobils überfahrbar ist, wobei das Basiselement 110 im Nachgang dazu mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, deren Konsistenz und Menge bemessen ist, um einen Zugang von Ameisen zu dem Stützelement sicher zu verhindern.
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Der Rand dieser Ausführungsform ist im Bereich einer Seite des Basiselementes 110 höhenvariabel ausgebildet, indem der Rand im Bereich dieser Seite des Basiselementes 110 aus einem elastischen Material hergestellt ist.
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Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung
- 110
- Basiselement
- 111
- Oberfläche
- 112
- zentraler Bereich
- 120
- Umwallung
- 130
- Befestigungseinrichtung
- 131
- Bohrung
- 140
- Führungsschiene
- 150
- Haken
- 160
- Befestigungspaneel
- 161, 162
- Querbohrungen
- 170
- Verstärkungselement