DE202016104881U1 - Materialbehälter zum Abriß eines Schornsteins - Google Patents

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Abstract

Materialbehälter (1) zum Abriß eines Schornsteins (100) oder dergleichen, mit einem Behälterboden (2) und mit einer Anzahl Behälterwänden (3, 4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (2) eine Öffnung (8) aufweist, mit deren Hilfe der Materialbehälter (1) an dem Schornstein (100) derart plazierbar ist, daß der Schornsteinschacht (9) durch die Öffnung (8) hindurchtretend in den Materialbehälter (1) hineinragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Materialbehälter zum Abriß eines Schornsteins oder dergleichen mit einem Behälterboden und mit einer Anzahl Behälterwänden.
  • Unter einem Abriß (Abbruch) wird dabei das vollständige oder teilweise Zerstören und Entsorgen von Bauwerken verstanden. Der Abriß erfolgt typischerweise durch Verfahren wie Einreißen, Abtragen, Demontieren, Zerschlagen (Abrißbirne), oder den Einsatz von kontrollierten Sprengungen
  • Der Abriß von Schornsteinen oder anderen vergleichbaren Bauwerken ist vergleichsweise aufwendig, insbesondere dann, wenn vermieden werden soll, daß dabei Material nach unten fällt. Dies betrifft sowohl das Herabfallen von Material innerhalb des Schornsteins, wodurch eine unter Umständen geplante Weiterbenutzung des Schornsteins verhindert wird, als auch das Herabfallen von Material außerhalb des Schornsteins, was aus Sicherheitsgründen in den meisten Fällen unerwünscht ist.
  • Zum Abreißen von Schornsteinen sind aus dem Stand der Technik zahlreiche, zum Teil hochkomplexe und maschinenintensive, auch teil- oder vollautomatische Vorrichtungen und Anlagen bekannt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruktiv besonders einfache, zugleich aber hocheffiziente Möglichkeit zum Abreißen eines Schornsteins oder anderer vergleichbarer Bauwerke unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsanforderungen bereitzustellen, insbesondere ohne daß Abrißmaterial während des Abreißens nach unten fällt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Materialbehälter nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Materialbehälter zum Abriß eines Schornsteins oder dergleichen weist eine Behälterboden und eine Anzahl Behälterwände auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden eine Öffnung aufweist, mit deren Hilfe der Materialbehälter an dem Schornstein derart plazierbar ist, daß der Schornsteinschacht durch die Öffnung hindurchtretend in den Materialbehälter hineinragt (Anspruch 1).
  • Eine Grundidee der Erfindung ist es, einen Materialbehälter, wie er typischerweise verwendet wird, um Abrißmaterial, wie es bei dem Abriß eines Schornsteins anfällt, abzutransportieren, nicht nur zum Transport dieses Abrißmaterials, sondern statt dessen bereits während des Abreißens selbst einzusetzen. Hierzu ist in dem Behälterboden eine Öffnung vorgesehen und der Behälter wird mit der Öffnung über die Mündung des Schornsteins gestülpt, so daß der Materialbehälter an dem Schornstein derart plaziert ist, daß der Schornsteinschacht durch die Öffnung hindurchtretend in den Materialbehälter hineinragt. Der Materialbehälter ist dann, mit seiner Öffnung den Schornsteinschacht umgreifend, unmittelbar an dem Schornsteinschacht angeordnet.
  • Der Materialbehälter kann dabei so positioniert sein, daß er den Schornsteinschacht nicht berührt. Der Materialbehälter kann aber auch auf der Außenseite des Schachtes des Schornsteins aufsetzen. Es spielt mit anderen Worten nur eine untergeordnete Rolle, ob der Behälter tatsächlich an bestimmten Kontaktpunkten, Kontaktlinien oder flächigen Kontaktbereichen tatsächlich den Schornsteinschacht berührt oder ob der Materialbehälter ohne einen solchen Kontakt völlig frei über den Schornstein gestülpt plaziert ist. Wesentlich ist, daß sobald eine solche Arbeitsposition eingenommen ist, in der der Schornsteinschacht in den Materialbehälter hineinragt, der Abriß des Schornsteins auf besonders einfache Art und Weise von oben nach unten durchgeführt werden kann, wobei das abgebaute Material unmittelbar in dem Aufnahmevolumen des Materialbehälters aufgenommen wird, sobald es, entweder von Personen oder Maschinen von dem Schornstein entfernt wurde. Vorzugsweise erfolgt der Abriß von der Schornsteinmitte aus gesehen von innen nach außen. Damit die Größe des Materialbehälters für den erfindungsgemäßen Einsatzzweck bestmöglich ausgenutzt wird, erstreckt sich die in dem Behälterboden vorgesehen Öffnung vorzugsweise über im wesentlichen oder nahezu die gesamte Behälterbreite. Mit anderen Worten ist die Öffnung vorzugsweise möglichst groß ausgeführt.
  • Die Öffnung ist vorzugsweise kreisrund. Dies entspricht der Querschnittsform der meisten Schornsteine. Wird die Erfindung zum Abreißen von Schornsteinen oder anderen Bauwerken mit abweichendem Querschnitt verwendet, kann die Öffnung eine andere, entsprechend angepaßte Form aufweisen.
  • Erfolgt durch das Anbringen der Öffnung im Behälterboden eine Schwächung der Stabilität des Behälters, kann zur Erhaltung dieser Stabilität eine Anzahl zusätzlicher Versteifungselemente oder dergleichen vorgesehen sein oder aber zuvor vorhandene Elemente, wie z. B. Stahlträger oder dergleichen, werden an anderer Stelle angebracht, beispielsweise seitlich der Öffnung im Bereich der unteren Behälterlängskanten.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei der ein der Öffnung zugeordneter Hohlschaft vorhanden ist, der sich in dieselbe Richtung wie die Behälterwände erstreckt (Anspruch 2). In der Arbeitsposition erstreckt sich der Schornsteinschacht dann sowohl durch die Öffnung im Behälterboden als auch – bereits in den Materialbehälter hineinragend – unmittelbar anschließend durch den Hohlschaft. Es ist mit anderen Worten für ein Hineinragen des Schornsteinschachtes in den Materialbehälter unerheblich, wie weit er in den Materialbehälter hineinragt. Wesentlich ist, daß der Schornsteinschacht so weit in den Materialbehälter hineinragt, daß derjenige Bereich des oberen freien Endes des Schornsteins, der abgebaut werden soll, aus dem Hohlschaft oben herausragt. Der aus dem Hohlschaft oben herausragende Teil des Schachtes kann dann auf die erfindungsgemäß sichere Art abgerissen werden, bis das obere Schaftende des Aufsatzes erreicht ist. Anschließend wird der Behälter soweit abgesenkt, daß erneut ein Bereich des Schornsteins aus der oberen Öffnung des Hohlschaftes hinausragt.
  • Kommt ein Hohlschaft zum Einsatz, wird das zur Aufnahme von Abbruchmaterial nutzbare Aufnahmevolumen des Materialbehälters zwischen den Behälterwänden und dem Hohlschaft gebildet. Anders ausgedrückt bilden die Behälterwände und der Hohlschaft zwischen sich das Aufnahmevolumen des Materialbehälters aus. Das Aufnahmevolumen ergibt sich mit anderen Worten aus dem durch die Behälterwände gebildeten Behältervolumen abzüglich des Volumens des Hohlschaftes.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlschaft der Öffnung fest zugeordnet. Dabei umschließt der Hohlschaft die Öffnung. Der Durchmesser des Hohlschaftes ist genau so groß wie der Durchmesser der Öffnung im Behälterboden. In dieser Ausführungsform ist der Materialbehälter besonders robust.
  • In einer hiervon abweichenden, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlschaft hingegen auswechselbar ausgeführt, insbesondere in Verbindung mit einem als Wechselsystem ausgeführtem Aufsatz, wie unten genauer angegeben. Der Durchmesser des Hohlschaftes ist dabei höchstens so groß wie der Durchmesser der Öffnung im Behälterboden. Bei der Verwendung von Wechselaufsätzen kann der Durchmesser des Hohlschaftes kleiner sein als der Durchmesser der Öffnung. Alle nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, auf die Ausführung mit einem solchen Wechselsystem.
  • Der Hohlschaft, der auch als Aufnahmehülse zur Aufnahme des Schornsteins angesehen werden kann, weist vorzugsweise die Form eines Hohlzylinders auf, insbesondere mit einem kreisrunden, gleichbleibenden Querschnitt. Der Hohlschaft kann aber auch leicht konisch zulaufend mit nach unten hin zunehmenden Durchmesser ausgestaltet sein, um sich der Außenform des Schornsteins besser anzupassen.
  • Der Einsatz von wechselbaren Hohlschäften, insbesondere mit verschiedenen Durchmessern, beispielsweise 160, 180, 200 cm, ermöglicht es, die für den jeweiligen Durchmesser des Schornsteinschachtes bestmöglich geeignete Größe des Hohlschaftes auszuwählen, insbesondere je nach Fortschritt des Abreißens bei Schornsteinen mit sich nach unten vergrößerndem Querschnitt den Hohlschaft dem Schornstein anzupassen. So kann beispielsweise zu Beginn eines Abrisses mit einem Hohlschaft begonnen werden, dessen Schaftdurchmesser 160 cm beträgt. Je nach Fortschritt des Abrisses kommen später Hohlschäfte mit Schaftdurchmessern von 180 und 200 cm zum Einsatz.
  • Die Schafthöhe des Hohlschaftes kann ebenfalls variieren. So sind beispielsweise Schafthöhen von 50, 60 oder 70 cm denkbar. Die Höhe des Hohlschaftes richtet sich jedoch in erster Linie nach der bevorzugten Arbeitshöhe über dem Behälterboden bzw. nach der Höhe der sonstigen Behälterwände, wobei vorzugsweise die Schafthöhe im wesentlichen der Höhe der Behälterwände, vom Behälterboden aus gesehen, entspricht, so daß das von dem Materialbehälter zur Verfügung gestellte Aufnahmevolumen bestmöglich ausgenutzt werden kann.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung weist der verwendete Hohlschaft an seinem der Öffnung zuweisenden Ende einen Flansch auf, der im montierten Zustand auf dem Boden des Materialbehälters aufliegt und die Öffnung vollständig überdeckt (Anspruch 3). Ein solcher Flansch, ausgebildet als umlaufender Absatz, dient als Standfläche für den Hohlschaft auf dem Behälterboden. Zugleich dient dieser Flansch zur Abdeckung des Zwischenraumes zwischen dem Rand der Öffnung und dem Hohlschaft in solchen Fällen, in denen der Hohlschaft kleiner als die Öffnung ist. Die Größe des Flansches ist daher vorzugsweise unabhängig von der Größe des Schaftes und immer so groß, daß die Öffnung vollständig abgedeckt ist. Ein Hohlschaft mit einem daran vorzugsweise starr befestigten Flansch wird nachfolgend auch als Aufsatz bezeichnet.
  • Bei Verwendung eines solchen Aufsatzes ist nicht mehr zu befürchten, daß Abrißmaterial durch einen Spalt, der möglicherweise zwischen dem Schornsteinschacht und dem Öffnungsrand besteht, nach unten fällt. Statt dessen fällt das Abrißmaterial in ein nun auch im Bereich der Öffnung mit einer Wand begrenztes Aufnahmevolumen des Materialbehälters und der Materialbehälter kann mit Abrißmaterial befüllt werden, ohne daß ein Herabfallen von Abrißmaterial befürchtet werden muß, wobei die Füllhöhe theoretisch nur durch die Höhe der Behälterwände bzw. die Höhe des Hohlschaftes, der die Öffnung begrenzt, beschränkt wird.
  • Beim Abreißen wird das Material vorzugsweise von innen nach außen geschlagen und fällt somit unmittelbar in den Materialbehälter. Der Behälter kann bis zur Schafthöhe befüllt werden. Es fällt kein Material in den Schornstein hinein, so daß der Schornstein weiter benutzt werden kann. Die Behälterwände sorgen dafür, daß kein Material aus dem Behälter heraus nach unten fällt. Zu gegebener zeit wird der teilweise oder vollständig befüllte Materialbehälter von dem Schornstein heruntergehoben und auf dem Boden abgesetzt. Dort kann er ausgeleert und anschließend erneut über dem Schornstein angeordnet werden. Der über der Öffnung zu plazierende Aufsatz kann bei Bedarf bei jeder neuen Plazierung des Materialbehälters aus einer Mehrzahl von Aufsätzen ausgewählt werden, wobei die Hohlschäfte dieser Aufsätze unterschiedliche Schafthöhen und/oder unterschiedliche Schaftdurchmesser aufweisen, so daß die konstruktive Ausführung des Materialbehälters anhand der jeweiligen Abrißfortschritts variiert und insbesondere an die Form und/oder Größe des Schornsteins, vor allem an dessen Querschnitt, angepaßt werden kann.
  • Die Form des Flansches, der als endseitige Verbreiterung des Hohlschaftes ausgeführt ist, spielt dabei keine Rolle, sofern seine Trägerfunktion als auch seine Abdeckfunktion gewährleistet ist. So kann der Flansch beispielsweise rund (also in Ringform, entsprechend der bevorzugten Form der Öffnung) oder aber auch abgerundet oder eckig ausgeführt sein. Andere Flanschformen sind ebenso möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der dem Hohlschaft gegenüberliegenden Unterseite des Flansches eine Anzahl Führungselemente vorgesehen, die zur Führung des Aufsatzes an der Außenseite des Schornsteinschachtes dienen. Damit wird eine zumindest teilweise Fixierung des Aufsatzes an dem Schornstein gewährleistet, unabhängig davon, wie groß die Öffnung im Behälterboden ist. Die Führungselemente sind dabei vorzugsweise zumindest abschnittsweise vorgesehen, insbesondere im Bereich des Übergangs zu dem Hohlschaft. Die Führungselemente weisen dabei vorzugsweise Anlage- bzw. Führungsflächen auf. Diese Führungsflächen sind zur einfacheren Positionierung des Materialbehälters vorzugsweise nach Art von Anlaufschrägen ausgeführt.
  • Bei einem festmontierten Hohlschaft sind die Führungselemente vorteilhafterweise an der Unterseite des Behälterbodens vorgesehen und dienen zur Führung des Materialbehälters selbst am Schornsteinschacht.
  • Um zu verhindern, daß der Aufsatz vollkommen frei um die Öffnung herum auf dem Behälterboden verschiebbar ist, sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darüber hinaus Befestigungselemente für eine lösbare mechanische Befestigung des Aufsatzes an dem Behälterboden vorgesehen. Bei diesen Befestigungselementen handelt es sich beispielsweise um an der Unterseite des Flansches außenrandseitig angebrachte, nach unten wegstehende Haltestifte, die im montierten Zustand in hierfür vorgesehene Aufnahmeöffnungen im Behälterboden einführbar sind, wobei diese Aufnahmeöffnungen, entsprechend der Anordnung der Haltestifte an dem Aufsatz, vorzugsweise symmetrisch um die Öffnung herum angeordnet vorgesehen sind. Im Fall einer solchen Befestigung wird eine Relativbewegung zwischen Aufsatz und Materialbehälter verhindert oder doch ganz wesentlich erschwert, was für das Einnehmen und Halten einer sicheren Arbeitsposition des Materialbehälters relativ zu dem Schornstein vorteilhaft ist.
  • Zur Positionierung des Materialbehälters in seiner Arbeitsposition am Schornstein ist der Materialbehälter derart ausgebildet, daß er von einem Hebemittel, wie einem Kran oder dergleichen, anhebbar und in seiner Arbeitsposition haltbar ist (Anspruch 5). Zu diesem Zweck verfügt der Materialbehälter über geeignete Verbindungselemente, wie beispielsweise Ösen zum Einhängen von Kranhaken.
  • Bei dem Materialbehälter, wie er zur Ausführung der Erfindung verwendet wird, handelt es sich vorzugsweise um einen im wesentlichen aus Stahlblechbauteilen bestehenden und/oder einen auf ein Kraftfahrzeug aufladbaren und mit einem Kraftfahrzeug transportierbaren Container, insbesondere einen mit einem Abrollkipperfahrzeug verwendbaren Rollcontainer (Anspruch 6). Insbesondere handelt es sich um einen offenen Materialbehälter, als einen Behälter ohne Deckel. Als besonders geeignet haben sich in diesem Zusammenhang Materialcontainer erwiesen, wie sie z. B. für den Schüttguttransport zum Einsatz kommen, insbesondere Bauschuttcontainer. Das Aufnahmevolumen eines solchen Containers beträgt beispielsweise, je nach Behälterausführung, 6 bis 30 Kubikmeter. Zum Auf- und Abladen solcher Abrollcontainer, wie sie in DIN30722 standardisiert sind, dient zumeist ein Abrollkipperfahrzeug mit Ketten- oder Hakengerät.
  • Die Erfindung ist vorzugsweise für Schornsteine, insbesondere Industrieschornsteine, geeignet. Die Erfindung ist aber nicht auf den Abriß von Schornsteinen beschränkt. Von der Erfindung mit umfaßt ist auch die Verwendung des Materialbehälters für den Abriß anderer senkrechter Konstruktionen oder Baukörper, wie Masten, Türme oder dergleichen. Auf das Baumaterial kommt es dabei nicht an. Bei dem Abriß von Schornsteinen wird in der Regel Mauerwerk oder Betonmaterial anfallen. Bei anderen Konstruktionen können auch Baumaterialien aus Metall abgebaut werden. Das Grundprinzip, einschließlich der unmittelbaren Aufnahme des Abrißmaterials in dem Aufnahmevolumen des Materialbehälters, bleibt unverändert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 einen Materialbehälter,
  • 2 den Materialbehälter (Teilansicht),
  • 3 einen Aufsatz mit eckigem Flansch,
  • 4 einen Aufsatz mit rundem Flansch,
  • 5 einen Materialbehälter mit Aufsatz bei dem Abreißen eines Schornsteins (mit durchsichtigen Konstruktionselementen).
  • Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • Ein erfindungsgemäß zum Abriß eines Schornsteins 100 oder dergleichen dienender Materialbehälter in Form eines offenen Abrollcontainers 1 weist, wie in 1 und 2 illustriert, einen Containerboden 2 und vier Containerwände 3, 4, 5 auf, die den Container 1 seitlich begrenzen. Der Container 1 kann beispielsweise als Stapelcontainer ausgeführt sein. Er kann an seiner Rückwand 4 eine Tür, eine Pendelklappe oder dergleichen aufweisen (nicht abgebildet). An der Vorderwand 3 ist typischerweise ein Aufziehbock 6 in Form eines nach oben zeigenden Hakens mit Querstrebe vorgesehen. Die Höhe der Containerwände 3, 4, 5 beträgt beispielsweise 75 cm, kann aber je nach Ausführung variieren. An der Unterseite des Containers 1 sind, in 1 teilweise angedeutet, Stahlrollen 7 vorgesehen.
  • In dem Containerboden 2 ist eine durchgehende Öffnung 8 vorgesehen, mit deren Hilfe der Container 1 an einem Schornstein 100 derart plazierbar ist, daß der Schornsteinschacht 9 durch die Öffnung 8 hindurchtretend in den Container 1 hineinragt. Die kreisrunde Öffnung 8 erstreckt sich im wesentlichen über nahezu die gesamte Breite des Containerbodens 2. Zur Beibehaltung der Stabilität des Containers 1 sind Versteifungselemente seitlich der Öffnung 8 im Bereich der unteren Containerlängskanten 11 angebracht (nicht abgebildet).
  • Über der Öffnung 8 plazierbar ist ein Aufsatz 12. Der hier wechselbar ausgeführte Aufsatz 12 umfaßt einen der Öffnung 8 zugeordneten Hohlschaft 13, siehe 3, der sich im montierten Zustand in dieselbe Richtung wie die Containerwände 3, 4, 5 erstreckt, nämlich senkrecht zum Containerboden 2. Außerdem umfaßt der Aufsatz 12 einen Flansch 14, der an dem der Öffnung 8 zuweisenden Ende des Hohlschaftes 13 angebracht ist, wobei der Flansch 14 im montierten Zustand als Standfläche für den Hohlschaft 13 dienend auf dem Boden 2 des Containers 1 aufliegt und die Öffnung 8 vollständig überdeckt, genauer gesagt den Zwischenraum zwischen dem Öffnungsrand 10 und dem Hohlschaft 13. Der zylindrische Hohlschaft 13 weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Der Durchmesser des Hohlschaftes 13 ist dabei höchstens genau so groß wie der Durchmesser der Öffnung 8, beispielsweise 200 cm. Die Schafthöhe beträgt beispielsweise 70 cm.
  • Wie in 4 dargestellt, sind an der dem Hohlschaft 13 gegenüberliegenden Unterseite 15 des Flansches 14 eine Anzahl Führungselemente 16 mit nach Art von Anlaufschrägen ausgeführten Führungsflächen 17 vorgesehen, die in der Arbeitsposition zur Führung des Aufsatzes 12 an der Außenseite 24 des Schornsteinschachtes 9 dienen, wie in 5 illustriert.
  • An der Unterseite 15 des Flansches 14 außenrandseitig angebrachte, nach unten wegstehende Haltestifte 18, wie sie in 3 und 4 abgebildet sind, dienen als Befestigungselemente dafür, daß die Position des Aufsatzes 12 relativ zu dem Container 1 möglichst unverändert bleibt. Die zur Aufnahme der Haltestifte 18 geeigneten Aufnahmeöffnungen 19 sind im Containerboden 2 vorgesehen, siehe 2.
  • Zur Positionierung des Containers 1 in seiner Arbeitsposition am Schornstein 100 verfügt der Container 1 in seinen Ecken angebrachte Ösen 20 zum Einhängen von Kranhaken.
  • In der Arbeitsposition, in der der Container 1 an Seilen oder Ketten 21 hängend an dem Schornstein 100 plaziert ist, erstreckt sich der Schornsteinschacht 9 durch die Öffnung 8 im Containerboden 2 und durch den Hohlschaft 13 hindurch und ragt aus dem Hohlschaft 13 oben heraus, wie in 5 abgebildet. Der herausragende Teil 22 wird dann abgerissen, bis das obere Schaftende 23 des Aufsatzes 12 erreicht ist. Anschließend kann der Container 1 entweder erneut abgesenkt werden oder aber der Container 1 wird bedarfsweise von dem Schornstein 100 abgehoben und ausgeleert, bevor er erneut auf die beschriebene Art und Weise über dem Schornstein 100 plaziert wird.
  • Während des Abreißens fällt das Abrißmaterial unmittelbar in den Container 1, wobei sich das Aufnahmevolumen 25 des Containers 1 aus dem durch die Behälterwände 3, 4, 5 gebildeten Behältervolumen abzüglich des Volumens des Hohlschaftes 13 ergibt.
  • Die im Zusammenhang mit dem Materialbehälter erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für eine Verwendung des Materialbehälters sowie ein Verfahren zum Abriß eines Schornsteins oder dergleichen unter Verwendung eines solchen Materialbehälters und umgekehrt.
  • Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines Materialbehälters 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Abreißen eines Schornsteins 100 oder dergleichen.
  • Erfindungsgemäß ist ebenfalls ein Verfahren zum Abriß eines Schornsteins 100 oder dergleichen, mit folgenden Schritten: (erstens) ein Materialbehälter 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 6 wird mit einem Hebemittel 21, wie einem Kran oder dergleichen, angehoben und derart an dem Schornstein 100 plaziert, daß der Schornsteinschacht 9 durch die Öffnung 8 hindurchtretend in den Materialbehälter 1 hineinragt, (zweitens) mit Hilfe von sich in dem Materialbehälter 1 befindenden Personen und/oder Maschinen wird der Schornstein 100 von oben nach unten abgebaut, wobei das Aufnahmevolumen 25 des Materialbehälters 1 zumindest teilweise mit Abrißmaterial befüllt wird, (drittens) zum Entleeren des Materialbehälters 1 wird dieser bedarfsweise von dem Schacht 9 des Schornsteins 100 abgehoben.
  • Erfindungsgemäß ist ein solches Verfahren insbesondere dann, wenn ein über der Öffnung 8 plazierbarer Aufsatz 12 aus einer Mehrzahl von Aufsätzen ausgewählt wird, wobei die Hohlschäfte 13 dieser Aufsätze 12 unterschiedliche Schafthöhen und/oder unterschiedliche Schaftdurchmesser aufweisen.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln. als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Container
    2
    Containerboden
    3
    Vorderwand
    4
    Rückwand
    5
    Seitenwand
    6
    Aufziehbock
    7
    Stahlrolle
    8
    Öffnung
    9
    Schacht
    10
    Öffnungsrand
    11
    Längskante
    12
    Aufsatz
    13
    Hohlschaft
    14
    Flansch
    15
    Unterseite
    16
    Führungselement
    17
    Führungsfläche
    18
    Haltestift
    19
    Aufnahmeöffnung
    20
    Öse
    21
    Kette
    22
    Abrißteil
    23
    oberes Schaftende
    24
    Außenseite
    25
    Aufnahmevolumen
    26
    Boden
    100
    Schornstein
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN30722 [0027]

Claims (6)

  1. Materialbehälter (1) zum Abriß eines Schornsteins (100) oder dergleichen, mit einem Behälterboden (2) und mit einer Anzahl Behälterwänden (3, 4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (2) eine Öffnung (8) aufweist, mit deren Hilfe der Materialbehälter (1) an dem Schornstein (100) derart plazierbar ist, daß der Schornsteinschacht (9) durch die Öffnung (8) hindurchtretend in den Materialbehälter (1) hineinragt.
  2. Materialbehälter (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über der Öffnung (8) plazierten oder plazierbaren Aufsatz (12) mit einem der Öffnung (8) zugeordneten Hohlschaft (13), der sich in dieselbe Richtung wie die Behälterwände (3, 4, 5) erstreckt.
  3. Materialbehälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (13) an seinem der Öffnung (8) zuweisenden Ende einen Flansch (14) aufweist, der im montierten Zustand auf dem Boden (2) des Materialbehälters (1) aufliegt und die Öffnung (8) vollständig überdeckt.
  4. Materialbehälter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Hohlschaft (13) gegenüberliegenden Unterseite (15) des Flansches (14) eine Anzahl Führungselemente (16) vorgesehen sind, die zur Führung des Aufsatzes (12) an der Außenseite (24) des Schornsteinschachtes (9) dienen.
  5. Materialbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbehälter (1) derart ausgebildet ist, daß er von einem Hebemittel (21), wie einem Kran oder dergleichen, anhebbar ist.
  6. Materialbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbehälter (1) im wesentlichen aus Stahlblechbauteilen (2, 3, 4, 5) besteht und/oder ein auf ein Kraftfahrzeug aufladbarer und mit einem Kraftfahrzeug transportierbarer Container ist, insbesondere ein mit einem Abrollkipperfahrzeug verwendbarer Rollcontainer.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DIN30722

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