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Die Erfindung betrifft eine Hubstütze für ein Fahrzeug, mit einer Tragstruktur zum Befestigen an dem Fahrzeug, mit einer an der Tragstruktur schwenkbar gelagerten Teleskopiereinrichtung, wobei die Teleskopiereinrichtung ein äußeres Rohr und mindestens ein relativ zum äußeren Rohr verschiebbares inneres Rohr aufweist, und mit einer Mitnahmeeinrichtung zum Austeleskopieren und Verschwenken des mindestens einen inneren Rohres in eine Stützstellung bzw. zum Einteleskopieren und Verschwenken des mindestens einen inneren Rohres in eine Ruhestellung, die Mitnahmeeinrichtung hat einen an der Tragstruktur schwenkbar gelagerten und in sich starren Umlenkkörper, wobei der Umlenkkörper außerhalb des äußeren Rohres angeordnet ist und mittels einer Führungseinrichtung geführt ist.
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Eine derartige Hubstütze ist beispielsweise aus der
DE 20 2006 016 410 U1 bekannt. Dort ist als Führungseinrichtung ein als ein Vierkant-Profilrohr ausgebildeter Aufnahmekanal an der Außenseite des äußeren Rohres vorgesehen. Hierbei ist von Nachteil, dass aufgrund des an der Außenseite des äußeren Rohres angebrachten Vierkant-Profilrohres ein erhöhter Materialaufwand verursacht ist, der zu einem höheren Gewicht der Hubstütze und größeren Ausmaßen führt.
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Aus der
EP 0 597 406 A1 ist eine Hubstütze bekannt, deren Führungseinrichtung einen Schlitz im äußeren Rohr aufweist, durch den ein Umlenkkörper mittels einer Abwinklung in den Innenraum des äußeren Rohres hineinragt. Hierbei ist von Nachteil, dass durch den Schlitz Verschmutzungen in das Innere der Hubstütze gelangen können. Hierdurch kann die Funktionstüchtigkeit der Hubstütze auf Dauer gefährdet sein.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Hubstütze der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine zugleich kostengünstige und funktionale Konstruktion realisierbar ist. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer Hubstütze der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Umlenkkörper die Führungseinrichtung aufweist.
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Hierbei ist von Vorteil, dass weder eine zu dem Umlenkkörper zusätzliche Führungseinrichtung, beispielsweise in der Gestalt eines zusätzlichen Aufnahmekanals, noch ein Schlitz in dem äußeren Rohr notwendig ist. Stattdessen weist der Umlenkkörper selbst die Führungseinrichtung auf. Hierdurch kann der Materialaufwand bei der Herstellung der Hubstütze reduziert werden. Des Weiteren kann eine Vergrößerung der Ausmaße der Hubstütze bei der Installation eines Umlenkkörpers mit einer solchen Führungseinrichtung reduziert werden. Insbesondere ist die Führungseinrichtung als ein integraler Bestandteil des Umlenkkörpers ausgebildet.
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Die Hubstütze kann als eine höhenverstellbare Hubstütze ausgebildet sein. Hierbei kann die Höhenverstellbarkeit mittels der Teleskopiereinrichtung realisiert sein. Insbesondere ist die Hubstütze für den Einsatz an einem als ein Wohnmobil und/oder als ein Wohnwagen ausgebildetes Fahrzeug geeignet. Die Tragstruktur der Hubstütze kann an einem Fahrzeugrahmen des Fahrzeugs befestigbar sein. Hierbei kann die Befestigung beispielsweise mittels Verschrauben und/oder Verschweißen erfolgen. Insbesondere ist an der Tragstruktur die Teleskopiereinrichtung mit dem äußeren Rohr und dem mindestens einen inneren Rohr schwenkbar gehalten. Für die Schwenkverlagerung der Hubstütze können die teleskopierbaren Rohre mittels der Mitnahmeeinrichtung verschiebbar und/oder verschwenkbar miteinander verbunden sein. Hierbei kann die Mitnahmeeinrichtung eine antreibbare Gewindespindel aufweisen. Vorzugsweise weist die Mitnahmeeinrichtung eine an sich bekannte Spindeleinrichtung auf. Hierbei kann der Umlenkkörper zur zusätzlichen Kraftübertragung und/oder Stabilisierung dienen. Die Spindeleinrichtung und/oder die Mitnahmeeinrichtung ermöglicht, insbesondere im Zusammenwirken mit einem Kegelradantrieb, ein Zusammenwirken sowohl für die an der Tragstruktur schwenkbare Teleskopiereinrichtung als auch für das aus dem äußeren Rohr teleskopierbare innere Rohr.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Führungseinrichtung eine Linearführung und/oder eine Führungskulisse auf. Aufgrund der Ausbildung als Linearführung kann der Umlenkkörper geradlinig entlang der Führungseinrichtung geführt werden. Insbesondere erstreckt sich die Führungseinrichtung im Wesentlichen in Längsrichtung der Hubstütze und/oder des äußeren Rohres. Insbesondere weist die Führungseinrichtung eine Führungskulisse auf oder ist die Führungseinrichtung als eine Führungskulisse ausgebildet. Eine Führungskulisse lässt sich kostengünstig in den Umlenkkörper einbringen. Die Führungskulisse kann als ein Spalt, eine Nut und/oder ein Langloch ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Umlenkkörper als eine Umlenkplatte oder eine Umlenkstange ausgebildet. Hierbei kann sich der Umlenkkörper im Wesentlichen geradlinig erstrecken. Insbesondere ist ein der Tragstruktur zugewandtes Ende des Umlenkkörpers schwenkbar an der Tragstruktur gelagert. Vorzugsweise ist das Schwenklager und/oder eine Schwenkachse des Umlenkkörpers exzentrisch zur Schwenkachse der Hubstütze und/oder der Teleskopiereinrichtung angeordnet.
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Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich ein Führungselement von einer Außenseite des äußeren Rohres weg. Hierbei dient das Führungselement zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung des Umlenkkörpers. Insbesondere erstreckt sich das Führungselement in eine Linearführung und/oder Führungskulisse des Umlenkkörpers hinein. Vorzugsweise ist ein Außenumfang des Führungselementes mindestens teilweise in der Führungseinrichtung und/oder der Führungskulisse geführt. Das Führungselement kann sich rechtwinklig zu der Außenseite des äußeren Rohres erstrecken und/oder angeordnet sein. Insbesondere ist das Führungselement als ein Vorsprung und/oder Haken ausgebildet, der sich ausgehend von der Außenseite des äußeren Rohres in Richtung des Umlenkkörpers zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung erstreckt.
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Vorzugsweise ist das Führungselement zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung und/oder zum Vermeiden einer Relativbewegung zum äußeren Rohr fest an dem äußeren Rohr befestigt oder befestigbar. Insbesondere ist das Führungselement mit dem äußeren Rohr verschraubt, verschweißt und/oder verklebt. Zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung kann das Führungselement einen in der Führungseinrichtung und/oder in der Führungskulisse geführten Bolzen, Stift oder Gewindeschaft aufweisen. Hierbei kann sich das Führungselement bis in den Bereich einer von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers oder darüber hinaus erstrecken.
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Das äußere Rohr kann ein Loch oder eine Senke zum Anordnen des Führungselementes aufweisen. Das Loch oder die Senke kann in einer Wand des äußeren Rohres, insbesondere als eine Bohrung, eingebracht sein. Hierbei kann sich die Senke als eine Vertiefung in einer Außenseite des äußeren Rohres ergeben. Insbesondere weist das Loch oder die Senke ein Innengewinde auf. Hierdurch lässt sich ein Führungselement mit einem korrespondierend zu dem Innengewinde ausgebildeten Außengewinde auf einfache Weise mit dem äußeren Rohr verbinden. Das Innengewinde kann als ein Gewindeeinsatz in das Loch oder die Senke eingebracht sein. Insbesondere kann der Gewindeeinsatz mit dem Loch oder der Senke verklebt oder verschweißt sein. Bei einem durch die Wandung des äußeren Rohres durchgehendem Loch kann das Führungselement in Bezug zu dem äußeren Rohr von außen nach innen oder von innen nach außen eingeschraubt werden. Zusätzlich oder alternativ zum Verschrauben des Führungselementes kann das Führungselement verklebt oder verschweißt werden. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung vermieden werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist das Führungselement eine Schraube auf, die von außen mindestens teilweise in ein Innengewinde des Loches oder der Senke eingeschraubt ist. Insbesondere ist der Umlenkkörper zwischen einem Schraubenkopf der Schraube und der Außenseite des äußeren Rohres angeordnet und/oder geführt. Hierbei kann sich ein Schraubenbolzen der Schraube durch die Führungseinrichtung und/oder die Führungskulisse erstrecken. Insbesondere hat der Schraubenkopf einen größeren Durchmesser als der Schraubenbolzen. Der Schraubenkopf kann an der von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers anliegen. Vorzugsweise hat der Schraubenbolzen ein Außengewinde zum Zusammenwirken mit dem Innengewinde des Loches oder der Senke.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann eine Schraube aus dem Inneren des äußeren Rohres durch das Loch nach außen gesteckt oder geschraubt werden. Hierbei erstreckt sich der Schraubenbolzen von innen nach außen durch die Führungseinrichtung und/oder die Führungskulisse. Ein von dem äußeren Rohr abgewandtes freies Ende des Führungselementes kann mit einer Schraubenmutter versehen sein. Hierbei kann die Schraubenmutter an der von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers anliegen. Mittels der Schraubenmutter ist die Schraube zuverlässig in dem Loch und in der Führungseinrichtung gehalten.
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Entsprechend einer weiteren alternativen Ausführungsform weist das Führungselement einen Bolzen mit einem Bolzenstift und mit einem Bolzenkopf auf. Vorzugsweise hat der Bolzenkopf einen größeren Durchmesser als der Bolzenstift.
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Hierbei kann der Bolzenkopf an der Innenseite des äußeren Rohres anliegen und sich der Bolzenstift durch das Loch nach außen erstrecken. Insbesondere erstreckt sich der Bolzenstift durch die Führungseinrichtung und/oder die Führungskulisse. Vorzugsweise hat das Führungselement eine Sicherungseinrichtung und/oder einen Sicherungsring zum Sichern des äußeren Endes des Führungselementes in der Führungseinrichtung und/oder in der Führungskulisse. Hierdurch ist ein unbeabsichtigtes Lösen einer Wirkverbindung zwischen dem Führungselement und der Führungseinrichtung vermeidbar.
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Insbesondere weist die Sicherungseinrichtung oder ein Kopf des Führungselementes wie beispielsweise ein Schraubenkopf und/oder ein Bolzenkopf einen Außendurchmesser auf, der größer ist als ein Innendurchmesser der Führungseinrichtung und/oder der Führungskulisse. Hierdurch kann ein Durchführen der Sicherungseinrichtung und/oder des Kopfes des Führungselementes durch die Führungseinrichtung und/oder die Führungskulisse verhindert werden. Ein unbeabsichtigtes Ablösen des Umlenkkörpers und/oder der Führungseinrichtung von dem Führungselement ist somit vermeidbar.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Bolzenkopf an der von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers anliegen und sich der Bolzenstift durch die Führungseinrichtung, insbesondere die Führungskulisse, und das Loch in dem äußeren Rohr erstrecken. Hierbei kann eine Sicherungseinrichtung und/oder ein Sicherungsring zum Sichern des in das Innere des äußeren Rohres geführten Endes des Führungselementes vorhanden sein. Alternativ kann der Bolzenstift in einer Senke in der Außenseite des äußeren Rohres, insbesondere mittels Verschrauben, Verkleben oder Verschweißen, befestigt sein.
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Gemäß einer Weiterbildung ist zwischen der Außenseite des äußeren Rohres und der dem äußeren Rohr zugewandten Seite des Umlenkkörpers ein Abstandselement angeordnet. Insbesondere ist zwischen der von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers und einem äußeren Ende des Führungselementes, einem Schraubenkopf, einem Bolzenkopf und/oder einer Sicherungseinrichtung ein Abstandselement angeordnet. Somit kann ein erstes Abstandselement und mindestens ein weiteres Abstandselement vorhanden sein. Vorzugsweise ist das Abstandselement als ein O-Ring, ein Sicherungsring und/oder als eine Unterlegscheibe ausgebildet. Das Abstandselement kann an der Außenseite des äußeren Rohres und der dem äußeren Rohr zugewandten Seite des Umlenkkörpers bzw. an der von dem äußeren Rohr abgewandten Seite des Umlenkkörpers und einem Kopf des Führungselementes, einer Schraubenmutter und/oder einer Sicherungseinrichtung anliegen. Mittels des Abstandselementes wird die Führungsfunktion der Führungseinrichtung, insbesondere im Zusammenwirken mit dem Führungselement, verbessert.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Umlenkkörper an einem von der Tragstruktur abgewandten Ende eine Abwinklung auf. Die Abwinklung kann in Richtung des mindestens einen inneren Rohres ausgerichtet sein. Insbesondere ist die Abwinklung als eine 90°-Abwinklung ausgebildet. Vorzugsweise liegt die Abwinklung in der Ruhestellung mindestens teilweise an einer Stirnseite des äußeren Rohres an. Insbesondere liegt die Abwinklung mindestens teilweise an einer Außenseite des inneren Rohres an. Mittels der Abwinklung kann die Stabilisierungsfunktion des Umlenkkörpers verbessert werden.
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Die Abwinklung kann ein Halteelement zum Einführen und/oder Einklemmen in einen Zwischenraum zwischen einer Innenseite des äußeren Rohres und einer Außenseite des inneren Rohres aufweisen. Insbesondere ist das Halteelement in der Ruhestellung in dem Zwischenraum angeordnet und/oder geklemmt. Hierdurch kann die Anordnung des inneren Rohres innerhalb des äußeren Rohres in der Ruhestellung zusätzlich stabilisiert sein. Das Halteelement kann als bolzenartig oder kegelartig ausgebildet sein. Insbesondere ist das Halteelement aus einem Kunststoff- oder Gummimaterial gebildet. Die Abwinklung kann eine Öffnung aufweisen, durch die das Halteelement mindestens teilweise durchführbar ist. Insbesondere ist das Halteelement mittels einer Rastverbindung an der Abwinklung und/oder in der Öffnung gehalten.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Hubstütze in einer Stützstellung,
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2 eine geschnittene Seitenansicht der Hubstütze gemäß 1 in der Stützstellung,
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3 eine geschnittene Draufsicht der Hubstütze gemäß 1 in einer Ruhestellung,
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4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Hubstütze in einer Stützstellung,
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5 eine geschnittene Seitenansicht der Hubstütze gemäß 4 in der Stützstellung,
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6 eine geschnittene Draufsicht der Hubstütze gemäße 4 in einer Ruhestellung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Hubstütze 10 in einer Stützstellung. Bei der Hubstütze 10 handelt es sich um eine verschwenkbare und höhenverstellbare Hubstütze 10 für ein hier nicht näher dargestelltes Fahrzeug, beispielsweise ein Wohnmobil. Die Hubstütze 10 hat eine Tragstruktur 11 zum Befestigen an dem Fahrzeug bzw. an einem Fahrzeugrahmen. Eine Teleskopiereinrichtung 12 ist schwenkbar an der Tragstruktur 11 gehalten. Hierbei ist die Teleskopiereinrichtung 12 um die Längsachse einer Schwenkachse 13 schwenkbar. Mittels der Schwenkachse 13 ist eine Kurbelfunktion realisierbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Schwenkachse 13 an ihrem äußeren Ende einen starr mit der Schwenkachse 13 verbundenen Betätigungskopf 14 auf. Der Betätigungskopf 14 ist hier als ein Mehrkantkopf ausgebildet, der beispielsweise mittels eines hier nicht näher dargestellten Schraubenschlüssels oder einer korrespondierend ausgebildeten Kurbelstange betätigbar ist. Somit kann die Hubstütze 10 mittels des Betätigungskopfes 14 bzw. der Schwenkachse 13 manuell betätigt werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die Betätigung der Hubstütze mittels eines motorischen Antriebes erfolgen.
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Die Teleskopiereinrichtung 12 weist ein äußeres Rohr 15 und ein in dem äußeren Rohr 15 geführtes inneres Rohr 16 auf. Das innere Rohr 16 ist in Bezug zu dem äußeren Rohr 15 verschiebbar. Hierdurch ist ein Einteleskopieren bzw. ein Austeleskopieren des inneren Rohres 16 realisierbar. An seinem von der Tragstruktur 11 abgewandten Ende weist das innere Rohr 16 ein Fußelement 17 auf. Mittels des Fußelementes 17 stützt sich die Hubstütze 10 in der hier dargestellten Stützstellung auf einen hier nicht näher dargestellten Boden ab. In der hier dargestellten Stützstellung ist das innere Rohr 16 aus dem äußeren Rohr 15 austeleskopiert und die Teleskopiereinrichtung 12 ist hinsichtlich ihrer Längsachse in eine vertikale Position verschwenkt bzw. angeordnet.
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Die Schwenkachse 13 ist mit einer Mitnahmeeinrichtung 18 verbunden. Aufgrund einer Drehung der Schwenkachse 13 um ihre Längsachse ist die Mitnahmeeinrichtung 18 in an sich bekannter Weise derart antreibbar, dass die Hubstütze 10 aus der Stützstellung in eine Ruhestellung oder umgekehrt aus einer Ruhestellung in die Stützstellung führbar ist.
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Die Hubstütze 10 bzw. die Mitnahmeeinrichtung 18 hat einen Umlenkkörper 19. Der Umlenkkörper 19 ist in sich starr ausgebildet. Des Weiteren ist der Umlenkkörper 19 vollständig außerhalb des äußeren Rohres 15 angeordnet. Mittels eines Schwenklagers 20 ist der Umlenkkörper 19 schwenkbar an der Tragstruktur 11 gelagert. Hierbei ist das Schwenklager 20 exzentrisch zu der Schwenkachse 13 angeordnet.
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Des Weiteren weist die Hubstütze 10 eine Führungseinrichtung 21 zum Führen des Umlenkkörpers 19 auf, wobei hier der Umlenkkörper 19 die Führungseinrichtung 21 hat. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung 21 als eine Führungskulisse bzw. als ein Langloch ausgebildet. Mindestens in der Stützstellung und in der Ruhestellung erstreckt sich die Führungseinrichtung 21 in Längsrichtung der Teleskopiereinrichtung 12 bzw. der Rohre 15, 16.
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Die Hubstütze 10 hat ein Führungselement 22 zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung 21. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Führungselement 22 als eine Schraube ausgebildet. Das Führungselement 22 ist an dem äußeren Rohr 15 befestigt. Der Aufbau und die Funktionsweise des Führungselementes 22 wird anhand der nachfolgenden 2 und 3 noch näher erläutert.
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Der Umlenkkörper 19 weist an einem von der Tragstruktur 11 abgewandten Ende eine Abwinklung 23 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Abwinklung 23 als eine 90°-Abwinklung ausgebildet. Die Abwinklung 23 erstreckt sich in Richtung des inneren Rohres 16. Ein Teil der Abwinklung 23 liegt an der Außenseite des inneren Rohres 16 an. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das innere Rohr 16 eine Nut 24 auf, in die die Abwinklung 23 teilweise eingreift und von dieser geführt ist.
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Des Weiteren weist die Abwinklung 23 ein Halteelement 25 auf. Das Halteelement 25 wird mittels einer Rastverbindung in einer Öffnung in der Abwinklung 23 gehalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 25 aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Das Halteelement 25 hat einen bolzenartigen oder kegelartigen Abschnitt, der sich ausgehend von der Abwinklung 23 in Richtung der Tragstruktur 11 erstreckt.
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2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Hubstütze 10 gemäß 1 in der Stützstellung. Die Schwenkachse 13 ist mit einem Kegelradantrieb 26 verbunden. Über den Kegelradantrieb 26 ist eine Drehbewegung der Schwenkachse 13 auf eine Drehbewegung einer Gewindespindel 27 übertragbar. Die Gewindespindel 27 wirkt wiederum mit dem unverdrehbar in dem äußeren Rohr 15 geführten inneren Rohr 16 zusammen.
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Das äußere Rohr 15 weist ein Loch 28 zum Aufnehmen des Führungselementes 22 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Loch 28 ein Innengewinde auf, das mit einem korrespondierend ausgebildeten Außengewinde des Führungselementes 22 zusammenwirkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das als eine Schraube ausgebildete Führungselement 22 von außen in das Loch 28 eingeschraubt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Führungselementes 22 von dem äußeren Rohr 15 zu vermeiden, ist bei diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich ein Klebemittel zwischen dem Führungselement 22 und dem Loch 28 eingebracht.
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Das Führungselement 22 erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Außenseite des äußeren Rohres 15. Hierbei erstreckt sich das Führungselement 22 durch die als Führungskulisse bzw. als ein Langloch ausgebildete Führungseinrichtung 21.
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Das Führungselement 22 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen Schraubenkopf 29 und einen Schraubenbolzen 30 auf. Der Schraubenkopf 29 ist im Bereich einer von dem äußeren Rohr 15 abgewandten Seite des Umlenkkörpers 19 angeordnet.
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Zwischen der Außenseite des äußeren Rohres 15 und der dem äußeren Rohr 15 zugewandten Seite des Umlenkkörpers 19 ist ein Abstandselement 31 angeordnet. Ein weiteres Abstandselement 32 ist zwischen dem Schraubenkopf 29 und der von dem äußeren Rohr 15 abgewandten Seite des Umlenkkörpers 19 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Abstandselemente 31, 32 als O-Ringe bzw. Unterlegscheiben ausgebildet. Das Abstandselement 31 liegt einerseits an der Außenseite des äußeren Rohres 15 und andererseits an der dem äußeren Rohr 15 zugewandten Seite des Umlenkkörpers 19 an. Das Abstandselement 32 liegt einerseits an dem Schraubenkopf 29 und andererseits an der von dem äußeren Rohr 15 abgewandten Seite des Umlenkkörpers 19 an.
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In der hier dargestellten Stützstellung ist das Führungselement 22 in einem der Tragstruktur 11 zugewandten Ende der Führungseinrichtung 21 angeordnet. Das Führungselement 22 kann in der Stützstellung an das der Tragstruktur 11 zugewandte Ende der Führungseinrichtung 21 anschlagen. Des Weiteren ist in der Stützstellung das Halteelement 25 bzw. die Abwinklung 23 von dem äußeren Rohr 15 beabstandet.
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Das Halteelement 25 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen Stopfabschnitt 33 und einen Stoppabschnitt 34 auf. Hierbei erstreckt sich der Stopfabschnitt 33 ausgehend von der Abwinklung 23 in Richtung des äußeren Rohres 15 und der Stoppabschnitt 34 ausgehend von der Abwinklung 23 in Richtung des Fußelementes 17.
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3 zeigt eine geschnittene Draufsicht der Hubstütze 10 gemäß der 1 in einer Ruhestellung. Im Unterschied zu der Stützstellung gemäß 1 und 2, in der das innere Rohr 16 austeleskopiert ist, ist das innere Rohr 16 in der hier gezeigten Ruhestellung einteleskopiert. Darüber hinaus ist die Teleskopiereinrichtung 12 gegenüber der Stützstellung um 90° verschwenkt. In der Ruhestellung ist die Teleskopiereinrichtung 12 hinsichtlich ihrer Längsachse in eine horizontale Position verschwenkt bzw. angeordnet.
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In der Ruhestellung ist das Führungselement 22 in einem Bereich eines dem Fußelement 17 zugewandten Endes der Führungseinrichtung 21 angeordnet. Insbesondere ist das Führungselement 22 in einem dem Fußelement 17 zugewandten Ende der Führungseinrichtung 21 angeordnet. Das Führungselement 22 kann in der Ruhestellung an das dem Fußelement 17 zugewandte Ende der Führungseinrichtung 21 anschlagen.
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Des Weiteren ist in der Ruhestellung das Halteelement 25 mindestens teilweise in einem Zwischenraum 35 zwischen einer Innenseite des äußeren Rohres 15 und einer Außenseite des inneren Rohres 16 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Stopfabschnitt 33 des Halteelementes 25 zwischen der Innenseite des äußeren Rohres 15 und der Außenseite des inneren Rohres 16 geklemmt. Hierdurch wird die Teleskopiereinrichtung 12 in der Ruhestellung zusätzlich stabilisiert. Darüber hinaus kann der Stoppabschnitt 34 des Halteelementes 25 eine Anschlagsfläche für das Fußelement 17 bereitstellen.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Hubstütze 36 in einer Stützstellung. Die Hubstütze 36 entspricht in Aufbau und Funktionsweise weitgehend der Hubstütze 10 gemäß 1 bis 3. Daher tragen gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen und es wird auf die entsprechende vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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Anstelle des Führungselementes 22 ist nun jedoch ein Führungselement 37 vorgesehen. Hierbei wirkt das Führungselement 37 mit der Führungseinrichtung 21 des Umlenkkörpers 19 auf im Wesentlichen die gleiche Weise zusammen, wie zuvor das Führungselement 22. Nachfolgend wird der konkrete Aufbau des Führungselementes 37 näher erläutert.
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5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Hubstütze 36 gemäß 4 in der Stützstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Führungselement 37 als ein Bolzen mit einem Bolzenstift 38 und mit einem Bolzenkopf 39 ausgebildet. Hierbei ist der Bolzenkopf 39 innerhalb des Zwischenraumes 35 zwischen der Innenseite des äußeren Rohres 15 und der Außenseite des inneren Rohres 16 angeordnet. Der Bolzenkopf 39 liegt hierbei an der Innenseite des äußeren Rohres 15 an und berührt nicht die Außenseite des inneren Rohres 16.
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Der Bolzenstift 38 erstreckt sich ausgehend von dem Bolzenkopf 39 durch das Loch 28 in dem äußeren Rohr 15 nach außen in Richtung der Führungseinrichtung 21. Hierbei erstreckt sich der Bolzenstift 38 durch die als Führungskulisse bzw. als Langloch ausgebildete Führungseinrichtung 21.
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Im Bereich des von dem Bolzenkopf 39 abgewandten Endes des Bolzenstiftes 38 ist eine Sicherungseinrichtung 40 angeordnet. Die Sicherungseinrichtung 40 ist in einem Bereich der von dem äußeren Rohr 15 abgewandten Seite des Umlenkkörpers 19 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sicherungseinrichtung 40 als ein Sicherungsring oder Federring ausgebildet. Der Bolzenstift 38 weist eine zur Aufnahme der Sicherungseinrichtung 40 korrespondierend ausgebildete umlaufende Nut auf. Mittels der Sicherungseinrichtung 40 ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Wirkverbindung zwischen der Führungseinrichtung 21 und dem Führungselement 37 verhindert.
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Des Weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Abstandselement 32 zwischen der von dem äußeren Rohr 15 abgewandten Seite des Umlenkkörpers 19 und der Sicherungseinrichtung 40 angeordnet. Das Führungselement 37 kann aus einem Metall oder einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Für eine zusätzliche Befestigung des Führungselementes 37 an dem äußeren Rohr 15 kann das Führungselement 37 mit dem Loch 28 und/oder der Innenseite des äußeren Rohres 15 verklebt oder verschweißt sein.
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6 zeigt eine geschnittene Draufsicht der Hubstütze 36 gemäß 4 in einer Ruhestellung. Abgesehen von dem Austausch des Führungselementes 22 gegen das Führungselement 37 entspricht der Aufbau und die Funktionsweise der Beschreibung gemäß 3. Insoweit wird auch auf die dortige Beschreibung verwiesen.
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Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 6 ist die Hubstütze 10, 36 in der Ruhestellung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. In der Stützstellung ist die Hubstütze 10, 36 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hubstütze
- 11
- Tragstruktur
- 12
- Teleskopiereinrichtung
- 13
- Schwenkachse
- 14
- Betätigungskopf
- 15
- äußeres Rohr
- 16
- inneres Rohr
- 17
- Fußelement
- 18
- Mitnahmeeinrichtung
- 19
- Umlenkkörper
- 20
- Schwenklager
- 21
- Führungseinrichtung
- 22
- Führungselement
- 23
- Abwinklung
- 24
- Nut
- 25
- Halteelement
- 26
- Kegelradantrieb
- 27
- Gewindespindel
- 28
- Loch
- 29
- Schraubenkopf
- 30
- Schraubenbolzen
- 31
- Abstandselement
- 32
- Abstandselement
- 33
- Stopfabschnitt
- 34
- Stoppabschnitt
- 35
- Zwischenraum
- 36
- Hubstütze
- 37
- Führungselement
- 38
- Bolzenstift
- 39
- Bolzenkopf
- 40
- Sicherungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006016410 U1 [0002]
- EP 0597406 A1 [0003]