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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reiseführer mit zumindest einer Vorderseite und einer Rückseite, welche jeweils eine Innenseite und eine Außenseite aufweisen, wobei der Reiseführer eine Kartentasche umfasst, welche an einer Innenseite angeordnet ist und eine Öffnung aufweist.
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Stand der Technik
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Reiseführer umfassen in der Regel integrierte Karten, beispielsweise Stadtkarten, um unter anderem Sehenswürdigkeiten anzudeuten und den Leser als Navigationshilfe zu unterstützen. Für einen größeren Überblick und/oder für weitere Details sind zudem häufig Faltkarten vorgesehen, welche entweder im Reiseführer integriert und ausfaltbar sind, lose eingelegt oder mittels einer Vorrichtung in den Reiseführer eingeklemmt und herausgenommen werden können.
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Solche Vorrichtungen sind häufig als Kartentasche ausgebildet, welche zumindest eine Karte oder Faltkarte aufnehmen können. Problematisch ist jedoch, dass diese oft mehrere Laschen oder Verschlüsse aufweisen, um die Faltkarte in der Kartentasche zu behalten und ein Herausrutschen zu verhindern. Entsprechend sind für das Einführen und Herausnehmen mehrere Schritte erforderlich, welche zudem nicht mit einer Hand bedienbar sind.
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Durch das wiederholte Einführen und Herausnehmen einer Kartentasche ist diese zudem Verschleiß ausgesetzt. Insbesondere wenn die Kartentasche aus mehreren Teilen, beispielsweise mehreren Laschen, Drückknöpfen, Bändern und/oder faltbaren Teilen gebildet ist, können diese durch die wiederholte Spannung und Reibung der Faltkarte spröde werden oder strukturelle und mechanische Eigenschaften verlieren. Außerdem bilden die Herstellungskosten für solche Kartentaschen oft einen wesentlichen Anteil der Gesamtkosten der Herstellung eines Reiseführers.
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Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Reiseführern ist, dass die Öffnung der Kartentasche oft sehr eng dimensioniert ist, um ein einfaches Herausrutschen der Faltkarte zu verhindern. Dies erschwert das Einführen und das Herausnehmen jedoch erheblich, insbesondere, wenn die Kartentasche eine geringe Flexibilität aufweist. Durch die geringe Öffnung und die entsprechende Überspannung ist das Einführen vom anfänglichen Einfügen bis zum vollständig aufgenommenen Zustand der Faltkarte schwierig. Ebenfalls entstehen hierdurch bei wiederholter Verwendung oft Risse an der Kartentasche, insbesondere an der Öffnung und daran grenzenden Ecken.
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Folglich ergeben sich aus konventionellen Reiseführern mit herkömmlichen Kartentaschen verschiedene Nachteile, so dass ein Bedarf besteht, Reiseführer mit Kartentaschen bereitzustellen, welche das Einführen und Herausnehmen einer Kartentasche erleichtern und mithin auch bei Verwendung mit einer Hand weniger umständlich und dennoch kostengünstig in der Herstellung sind.
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Darstellung der Erfindung
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reiskarte mit einer verbesserten Kartentasche zum Aufnehmen einer Karte, bevorzugt einer Faltkarte bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch einen Reiseführer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der vorliegenden Beschreibung und den Figuren.
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Entsprechend wird ein Reiseführer mit zumindest einer Vorderseite und einer Rückseite angegeben, welche jeweils eine Innenseite und eine Außenseite aufweisen, welcher eine Kartentasche umfasst, welche an einer Innenseite angeordnet ist und eine Öffnung aufweist. Erfindungsgemäß weist die Kartentasche einen ersten Bereich, welcher an der Innenseite befestigt ist, und einen zweiten Bereich, welcher lose ist, auf, wobei der zweite Bereich einen Randbereich der Kartentasche definiert.
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Die Kartentasche ist bevorzugt an der Innenseite der Rückseite angeordnet. Der erste Bereich und der zweite Bereich sind dabei bevorzugt der Innenseite zugewandt während der Randbereich sich bevorzugt sowohl auf der Innenseite zugewandten Seite als auch auf der Innenseite abgewandten Seite der Kartentasche befindet. Der zweite Bereich ist lose und mithin nicht an der Innenseite befestigt.
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Die Öffnung ist bevorzugt an einer Seite der Kartentasche angeordnet. Entsprechend kann eine Faltkarte an der Seite der Kartentasche durch die Öffnung in die Kartentasche eingeführt und aus der Kartentasche herausgenommen werden.
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Die seitliche Öffnung kann beispielsweise an einer in Leserichtung ausgerichteten oberen Seite der Kartentasche vorgesehen sein, so dass die Öffnung im Wesentlichen senkrecht zu einer der Vorderseite und Rückseite verbindenden Schnittstelle verläuft. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Öffnung zum Herausnehmen oder Einführen einer Faltkarte leicht zugänglich ist, beispielsweise wenn der Reiseführer im geöffneten beziehungsweise aufgeschlagenen und zum Lesen geeigneten aufrechten Zustand üblicherweise an einer unteren Seite des Reiseführers gehalten wird.
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Eine alternative Anordnung der Öffnung an einer Querseite kann ebenfalls vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Öffnung im Wesentlichen parallel und entlang der Schnittstelle verlaufen beziehungsweise nach Innen ausgerichtet sein. Auf dieser Weise können die Kartentasche und eine in der Kartentasche aufgenommenen Faltkarte zusätzlich vor externen Umgebungseinflüssen wie erhöhte Feuchtigkeit oder Regen geschützt werden. Ebenfalls kann eine Ausrichtung der Öffnung an der der Schnittstelle gegenüberliegenden Seite der Kartentasche vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Öffnung parallel zu einer ausfaltbaren Seite der Rückseite verlaufen, so dass die Kartentasche ebenfalls vor externen Umgebungsfaktoren geschützt ist.
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Um das Einführen und Herausnehmen einer Faltkarte zu vereinfachen, kann die Kartentasche weiterhin eine vordere Folie und eine hintere Folie umfassen, welche voneinander beabstandbar sind. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass eine dynamische Beabstandung bereitgestellt wird, welche sich beim Einführen und Herausnehmen einer Faltkarte unmittelbar an die Form und/oder Größe der Faltkarte anpasst. Die Verbindung zwischen der vorderen Folie und der hinteren Folie kann beispielsweise elastischer Art sein beziehungsweise durch ein Elastomer oder durch Einklappen und Ausklappen, beispielsweise durch Falten, bereitgestellt werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Volumen der Kartentasche entsprechend angepasst und optimiert wird. Die Kartentasche kann ebenfalls aus der vorderen und der hinteren Folie gebildet sein.
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Bevorzugt entspricht die Öffnung der Kartentasche dem Bereich, an dem die vordere Folie und die hintere Folie nicht miteinander verbunden sind. Entsprechend sind die vordere Folie und die hintere Folie bevorzugt an lediglich einer Seite nicht miteinander verbunden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Kartentasche einerseits auch bei intensiver Verwendung strapazierfähig und robust ist und die Kartentasche andererseits einen derartigen Halt einer aufgenommenen Faltkarte gewährleistet, um ein Herausrutschen der aufgenommenen Faltkarte zu verhindern.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die vordere Folie und die hintere Folie im Wesentlichen rechteckig und/oder symmetrisch sind. Dadurch, dass herkömmliche Karten, insbesondere Faltkarten für beispielsweise Städte in der Regel in Quadranten aufgeteilt sind und eine entsprechende rechteckige Form aufweisen, weisen die vordere Folie und die hintere Folie der Kartentasche eine entsprechende rechteckige Geometrie auf. Außerdem kann durch eine im Wesentlichen rechteckige Form der Folien eine größere Fläche der Innenseite verwendet werden, so dass eine entsprechend größere Fläche der Kartentasche mit der Innenseite verbunden und ein verbesserter Halt der Kartentasche an der Innenseite bereitgestellt werden kann. Weiterhin kann durch eine im Wesentlichen symmetrische Ausbildung der vorderen und hinteren Folie nicht nur die Herstellung der Folien, sondern auch die Verbindung zwischen den Folien vereinfacht werden. Durch die Symmetrie der Folien kann an den angrenzenden Flächen außerdem eine verbesserte beziehungsweise maximale Verbindung zwischen den Folien bereitgestellt werden.
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Der Randbereich der Kartentasche verläuft bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Öffnung. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Öffnung der Kartentasche bereits beim geringen Öffnen oder seitlichen Zusammendrücken der Öffnung vergrößert wird beziehungsweise sich aufwölbt. Dadurch, dass sich diese Auswölbung ausgehend von der Öffnung senkrecht zur Öffnung erstreckt, wird eine Flügelwirkung bereitgestellt, welche insbesondere das Einführen einer Faltkarte in die Kartentasche erleichtert. Bevorzugt verläuft der Randbereich mithin von der Öffnung bis zum unteren Rand beziehungsweise zur unteren Seite der Kartentasche, wobei auch der untere Rand der Kartentasche einen Randbereich beziehungsweise einen losen oder nicht an der Innenseite befestigten Bereich aufweisen kann. Ein Randbereich am unteren Rand erleichtert nicht nur das Einführen, sondern auch das Herausnehmen einer Karte.
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Um weiterhin das Öffnen der Kartentasche zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass der Randbereich flexibel und/oder von der Innenseite beabstandbar ist. Im Gegensatz zu starren Kartentaschen und insbesondere starren Randbereichen, welche keine Vergrößerung der Öffnung ermöglichen, wird durch den flexiblen Randbereich eine Flügelwirkung bereitgestellt, so dass die Öffnung bereits beim geringen Öffnen, Zusammendrücken oder Anheben der Kartentasche vergrößert wird. Entsprechend kann beispielsweise eine Faltkarte einfach in die Kartentasche eingeführt werden. Um die Flügelwirkung der Kartentasche zu fördern, ist der Randbereich bevorzugt ebenfalls von der Innenseite beabstandbar. Der Randbereich kann jedoch auch von der Innenseite beabstandbar sein, ohne dass der Randbereich flexibel ist. Beispielsweise können auch eine starre Kartentasche mit einer flexiblen Verbindung zu einem starren Randbereich oder eine im Wesentlichen flexible Kartentasche mit starrem Randbereich vorgesehen sein. Auch in diesen Fällen ist eine Beabstandung des Randbereichs von der Innenseite und mithin eine Vergrößerung der Öffnung möglich.
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Der Randbereich ist weiterhin bevorzugt an zumindest zwei peripheren Seiten der Kartentasche vorgesehen. Beispielsweise kann der Randbereich sich ausgehend von der Öffnung an zwei angrenzenden Seiten der Kartentasche erstrecken. Dadurch, dass der Randbereich nicht an der Innenseite befestigt ist, ist es nicht erforderlich, dass dieser an der Innenseite anliegt, so dass die Seiten der Kartentasche beispielsweise beim Einführen einer Faltkarte entsprechend ausgedehnt und/oder bewegt werden können. Mithin wird eine verbesserte Flügelwirkung der Kartentasche beziehungsweise eine Vergrößerung der Öffnung und/oder Wölbung der Kartentasche bereitgestellt. Zusätzlich kann auch eine dritte Seite, beispielsweise eine der Öffnung gegenüberliegende Seite der Kartentasche einen Randbereich mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften aufweisen. Somit wird beispielsweise nicht nur das Einführen, sondern auch das Herausnehmen einer Faltkarte vereinfacht.
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Bevorzugt kann der Randbereich einen Pressrand und/oder im nicht eingeführten Zustand einer Faltkarte eine Wölbung und/oder eine konkave Form aufweisen. So kann ein Pressrand, welcher beispielsweise entlang der Seite der Kartentasche verläuft, bewirken, dass die Form der Kartentasche auch im nicht eingeführten Zustand einer Faltkarte erhalten bleibt. Der Pressrand kann mit einem äußeren Rand zumindest einer Seite der Karte übereinstimmen oder überlappen. Ebenfalls kann der Pressrand von der Seite der Kartentasche beabstandet sein, wobei die Beabstandung im Verhältnis zur Breite des Randbereichs gering ist beziehungsweise zwischen 0,1 bis 10 %, bevorzugt zwischen 1 und 5 % der Breite des Randbereichs ist. Der Pressrand bewirkt zudem, dass die Kartentasche und insbesondere der Randbereich im Wesentlichen parallel zur Innenseite verlaufen oder sogar an dieser anliegen. Außerdem werden durch einen Pressrand einen verbesserten Halt der Kartentasche und eine verstärkte Flügelwirkung beim Öffnen der Kartentasche bereitgestellt. Ebenfalls kann durch eine Wölbung und/oder eine konkave Form des Randbereichs beispielsweise die Öffnung in einen leicht geöffneten Zustand vorgespannt werden, auch wenn die Seiten nicht zusammengedrückt werden und keine Faltkarte aufgenommen beziehungsweise eingeführt wird. Entsprechend wird das Einführen einer Faltkarte durch eine Wölbung und/oder konkave Form des Randbereichs ebenfalls vereinfacht.
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Weiterhin weist die Kartentasche bevorzugt zumindest einen Strukturstreifen auf, welcher der Innenseite zugewandt ist und den ersten Bereich definiert. Der Strukturstreifen kann beispielsweise als Klebstreifen ausgebildet sein oder einen Klebstoff aufweisen, so dass der erste Bereich durch den Strukturstreifen an der Innenseite befestigt wird. Weiterhin kann durch den Strukturstreifen eine klare Trennung zwischen dem ersten Bereich und dem Randbereich bereitgestellt werden, so dass der erste Bereich nicht wesentlich strapaziert wird, wenn der Randbereich relativ zur Innenseite bewegt wird.
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Der zumindest eine Strukturstreifen erstreckt sich bevorzugt ausgehend von der Öffnung in einer zur Öffnung senkrechten Richtung entlang einer Seite und ist bevorzugt durchgehend. Um den ersten Bereich und mithin den zweiten beziehungsweise Randbereich zu definieren, ist dieser entsprechend von der Seite beabstandet. Bevorzugt weist die Kartentasche zwei Strukturstreifen auf, welche parallel zueinander ausgerichtet und sowohl zueinander als auch zur jeweiligen Seite beziehungsweise Längsseite der Kartentasche beabstandet sind. Die jeweilige Beabstandung zur Seite kann dabei unterschiedlich groß sein, so dass der Randbereich an jeder Seite unterschiedlich groß ist. Bevorzugt werden aber Beabstandungen mit gleicher Größe.
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Bevorzugt weist der zumindest eine Strukturstreifen weiterhin Kerben, Rillen, eine Netzstruktur und/oder eine Riffelung auf. Beispielsweise können derartige Oberflächenmodifikationen eine verbesserte Haftung der Kartentasche an der Innenseite bereitstellen. Ebenfalls kann der Strukturstreifen für die Herstellung der Kartentasche eine feste Verbindung zwischen der Innenseite zugewandten Seite und der Innenseite abgewandten Seite der Kartentasche bereitstellen.
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Um das Einführen einer Faltkarte in die Kartentasche zu vereinfachen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Kartentasche zumindest eine Ecke zwischen der die Öffnung aufweisenden Seite und einer daran angrenzenden Seite der Kartentasche aufweist, welche abgeschrägt und/oder abgerundet ist. Die abgeschrägte und/oder abgerundete Ecke kann beispielsweise als eine Kante oder Phase ausgebildet sein, kann aber auch eine halbkreisförmige oder ellipsoide Form aufweisen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Kartentasche bereits beim geringen Öffnen einen Spalt an der Ecke aufweist, welche das Einführen einer Faltkarte vereinfacht. Zudem liegt im eingeführten Zustand ein Teil der Faltkarte an der Ecke frei, so dass das Greifen beziehungsweise Herausnehmen der Faltkarte ebenfalls vereinfacht wird.
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Die Innenseite der Kartentasche weist weiterhin bevorzugt eine derartige Struktur auf, um im eingeführten Zustand einer Faltkarte eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kartentasche und der Faltkarte bereitzustellen. Beispielsweise kann zumindest ein Teil einer Folieninnenseite der Kartentasche eine Riffelung, eine Netz- oder Gewebestruktur, Noppen, Rippen oder Vorsprünge aufweisen, welche beim Herausnehmen einer Faltkarte einen Widerstand bereitstellen, beispielsweise durch Reibung. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Teil einer Folieninnenseite der Kartentasche eine Oberflächenspannung oder Beschichtung aufweisen, um eine aufgenommene Faltkarte im aufgenommenen Zustand vorzuspannen beziehungsweise ein Herausrutschen oder Herausnehmen der Faltkarte zu verhindern, zu verzögern oder zu erschweren.
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Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kartentasche und der Faltkarte kann ebenfalls durch eine Oberflächenrauigkeit der Innenseite der Kartentasche bereitgestellt werden. Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Innenseite der Kartentasche aus einem anderen Material hergestellt sein oder durch Bearbeitung eine Fläche aufweisen, welche, im Vergleich zum restlichen Teil der Innenseite, eine größere Oberflächenrauigkeit aufweist. Die Oberflächenrauigkeit kann beispielsweise durch Plasmabehandlung, Prägung, Schleifen, oder ähnliche Verfahren erhöht werden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass ein besserer Halt einer in der Kartentasche aufgenommenen Faltkarte bereitgestellt und gleichzeitig ein kostengünstiges Herstellungsverfahren der Kartentasche gewährleistet werden. Bevorzugt wird der jeweilige Teil der Innenseite der Kartentasche vor der Befestigung an der Innenseite des Reiseführers behandelt.
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Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Größe des Randbereichs der Kartentasche derart dimensioniert ist, um im eingeführten Zustand einer Faltkarte eine Presspassung oder formschlüssige Verbindung zwischen der Kartentasche und der Faltkarte bereitzustellen. Beispielsweise kann ein relativ kleiner Randbereich gewählt werden, um das Einführen und Herausnehmen einer Faltkarte zu erleichtern und dennoch einen ausreichenden Halt der Faltkarte zu gewährleisten, um ein Herausrutschen zu verhindern. Eine derartige Presspassung oder formschlüssige Verbindung kann ebenfalls durch beispielsweise zumindest eine Verjüngung im Randbereich bereitgestellt werden. So kann der Randbereich eine elastische Verjüngung aufweisen, welche eine Faltkarte gegen die Innenseite des Reiseführers und/oder parallel zur Öffnung zusammendrückt. Entsprechend wird die Faltkarte beim Einführen vorgespannt und im aufgenommen Zustand in der Kartentasche gehalten. Durch die Vorspannung wird das Herausnehmen der Faltkarte beim Herausnehmen ebenfalls erleichtert. Um einen Halt der Faltkarte bereitzustellen, kann die Innenseite der Kartentasche ebenfalls eine oder mehrere Zungen, Lippen, Laschen oder Arretierungen aufweisen, welche an die Form der Faltkarte angepasst sind. Beispielsweise kann ein elastischer Vorsprung vorgesehen sein, welcher beispielsweise beim Einführen einer Faltkarte in eine Aussparung oder Vertiefung in der Folie geschoben wird, jedoch im aufgenommenen Zustand der Faltkarte in eine entsprechende Aufnahme der Faltkarte eingreift und das Herausrutschen der Faltkarte aus der Kartentasche verhindert. Das Herausnehmen der Faltkarte kann beispielsweise durch Anheben oder Zusammendrücken der Kartentasche ermöglicht werden.
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Weiterhin kann die Kartentasche ein Halteelement zum Bereitstellen einer lösbaren und/oder wiederherstellbaren Verbindung zwischen der Kartentasche und einer Faltkarte aufweisen. Beispielsweise kann die Kartentasche einen oder mehrere Haftkleber oder Aufkleber aufweisen, um die Faltkarte im aufgenommenen Zustand mit der Kartentasche zu verbinden und das Herausrutschen zu verhindern. Ebenfalls kann eine Lasche vorgesehen sein, welche in eine entsprechende Aufnahme auf einer Faltkarte eingreift oder welche die Öffnung zumindest teilweise verschließt. Beispielsweise kann auch ein elastisches Band oder Halteelement vorgesehen sein, welches von der Kartentasche beabstandet ist und beispielsweise oberhalb der Öffnung an der Innenseite des Reiseführers befestigt ist und in eine entsprechende Aufnahme auf der Kartentasche eingreift.
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Die Kartentasche ist weiterhin bevorzugt aus transparentem Folienmaterial gebildet. Beispielsweise kann die Kartentasche aus einem Kunststoff wie Polyethylen gebildet sein. Alternative, bevorzugt flexible Materialien können jedoch auch vorgesehen sein.
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Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Reiseführers mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche;
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Reiseführers mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche gemäß 1;
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3 zeigt eine alternative perspektivische Ansicht des Reiseführers mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche gemäß 1;
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4 zeigt die Kartentasche gemäß 2, wobei die Kartentasche im leicht geöffneten Zustand dargestellt ist;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht der oberen Seite und der Öffnung der in 4 dargestellten Kartentasche im leicht geöffneten Zustand;
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht der unteren Seite der in 4 dargestellten Kartentasche im leicht geöffneten Zustand;
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Reiseführers mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche und mit einer aufgenommenen Faltkarte; und
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8 zeigt eine alternative perspektivische Ansicht des Reiseführers mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche und mit einer aufgenommenen Faltkarte gemäß 7.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
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In 1 ist schematisch eine Ausführungsform eines aufgeschlagenen Reiseführers 1 mit einer Vorderseite 10 und einer Rückseite 12 dargestellt, welcher eine an der Innenseite 14 der Rückseite 12 befestigte Kartentasche 2 aufweist, welche aus transparentem Folienmaterial gebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls eine ausfaltbare Verlängerung oder ausklappbare Seite der Rückseite 122 vorgesehen. Der Reiseführer 1 kann jedoch auch ohne eine solche ausfaltbare Verlängerung der Rückseite 122 ausgebildet sein.
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Die Kartentasche 2 umfasst eine der Innenseite 14 zugewandte beziehungsweise hintere Seite und eine der Innenseite 14 abgewandte beziehungsweise vordere Seite. Weiterhin ist die Kartentasche 2 mit einer Beabstandung zu den jeweiligen Rändern des Reiseführers 1 dargestellt. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Kartentasche 2 im geschlossenen Zustand des Reiseführers 1 besser gegen externe Einwirkungen geschützt wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Kartentasche 2 zu zumindest einem Rand des Reiseführers 1 nur eine geringe Beabstandung aufweist oder sogar mit diesem im Wesentlichen überlappt. Ebenfalls kann eine größere als die dargestellte Beabstandung gewählt werden oder können sogar mehrere Kartentaschen 2 auf der Innenseite 14 vorgesehen sein, so dass der Reiseführer 1 mehrere Faltkarten aufnehmen kann.
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Zum Aufnehmen und Herausnehmen einer Faltkarte ist an der Kartentasche 2 eine Öffnung 20 vorgesehen. Die Öffnung 20 ist an der in Leserichtung ausgerichteten oberen Seite der Kartentasche 2 angeordnet. Alternativ kann die Öffnung 20 jedoch an einer beliebigen Seite der Kartentasche 2 oder auch mittig und dabei horizontal, senkrecht oder diagonal zur in Leserichtung ausgerichteten oberen Seite der Kartentasche 2 angeordnet sein.
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Ebenfalls ist die Kartentasche 2 in dieser Ausführungsform mit einer abgeschrägten Ecke 28 dargestellt. Eine solche abgeschrägte Ecke 28 erleichtert sowohl das Einführen als auch das Herausnehmen einer Faltkarte, ist aber nicht zwingend erforderlich. Die abgeschrägte Ecke 28 ist in 1 gerade dargestellt, kann aber auch abgerundet sein oder sogar eine kreisförmige Form aufweisen. Ebenfalls können beide an der Öffnung 20 grenzenden Ecken abgeschrägt oder abgerundet sein, um insbesondere das Einführen einer Faltkarte zu erleichtern. Eine abgeschrägte Ecke 28 an beiden Ecken bietet außerdem den Vorteil, dass eine Faltkarte sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand leicht herausgenommen werden kann.
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Die Kartentasche 2 weist einen ersten Bereich 22, welcher an der Innenseite 14 befestigt ist, und einen zweiten Bereich 24 auf, welcher lose und nicht an der Innenseite 14 befestigt ist. Der erste Bereich 22 und der zweite Bereich 24 befinden sich auf der Innenseite 14 zugewandten Seite der Kartentasche 2. Der zweite Bereich 24 grenzt an dem ersten Bereich 22 und ist mit diesem Verbunden. Dadurch, dass der zweite Bereich 24 aber nicht an der Innenseite 14 befestigt ist, liegt der zweite Bereich 24 im Wesentlichen frei. Der zweite Bereich definiert dabei einen Randbereich der Kartentasche 2, welcher in 1 ausgehend von der Öffnung 20 entlang der linken und rechten Seite des Reiseführers 1 und im Wesentlichen senkrecht zur Öffnung 20 verläuft und sich sowohl auf der Innenseite 14 zugewandten Seite als auch der Innenseite 14 abgewandten Seite der Kartentasche 2 befindet. Die Abgrenzung zwischen dem ersten Bereich 22 und dem zweiten Bereich 24 erfolgt im Wesentlichen durch die beiden Strukturstreifen oder Riffelungen 3. In der Regel ist der Randbereich an beiden Längsseiten beziehungsweise peripheren Seiten sowie an der unteren Seite der Kartentasche 2 vorgesehen, kann aber auch an lediglich einer Seite oder zusätzlich an der Öffnung 20 vorgesehen sein.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Reiseführers 1 mit einer an der Innenseite 14 der Rückseite 12 befestigten Kartentasche 2 gemäß 1. In diesem Ausführungsbeispiel ist keine ausfaltbare Verlängerung oder ausklappbare Seite der Rückseite 122 gezeigt, diese kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein. In 2 ist die Befestigung der Kartentasche 2 an der Innenseite 14 dargestellt. Insbesondere ist zu sehen, dass die Kartentasche nicht ganz an der Innenseite 14 anliegt, sondern mit dem nicht befestigten Randbereich zumindest teilweise von der Innenseite 14 beabstandet ist. Der Randbereich ist hier flexibel, so dass dieser einfacher angehoben werden kann, um beispielsweise eine Faltkarte in die Kartentasche 2 einzuführen und aufzunehmen. Der Randbereich weist ebenfalls eine leichte Wölbung auf, welche die Öffnung 20 der Kartentasche 2 in einen leicht geöffneten Zustand vorspannt und das Einführen einer Faltkarte ebenfalls erleichtert. Die Wölbung im Randbereich befindet sich in 2 sowohl an der Innenseite 14 zugewandten Seite als auch an der Innenseite 14 abgewandten Seite der Kartentasche 2, kann aber auch lediglich an einer Seite der Kartentasche 2 vorgesehen sein. In 2 ist ebenfalls ersichtlich, dass der Pressrand 26 der Kartentasche 2 in diesem Fall von der Innenseite 14 beabstandet ist.
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3 zeigt eine alternative perspektivische Ansicht des Reiseführers 1 mit einer an der Innenseite 14 der Rückseite 12 befestigten Kartentasche 2 gemäß 1. In dieser Ausführungsform weist der Reiseführer 1 eine ausfaltbare Verlängerung der Rückseite 122 auf. Dies ist aber nicht erforderlich. Die leichte Wölbung des Randbereichs, welche sich bis zum Pressrand 26 erstreckt, ist in 3 für sowohl die untere Seite als auch zumindest die linke Längsseite der Kartentasche 2 vorgesehen. Auch für die rechte Längsseite ist dies bevorzugt vorgesehen.
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Die Kartentasche 2 ist in 4 im leicht geöffneten Zustand dargestellt. Die Wölbung am Randbereich ist durch das leichte Öffnen der Kartentasche 2 verstärkt, so dass an der Öffnung 20 ebenfalls eine Wölbung bereitgestellt und die Öffnung 20 entsprechend vergrößert wird. Die Wölbung am Randbereich an der unteren Seite ist in dieser Figur ebenfalls verstärkt ersichtlich.
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Noch deutlicher wird die Wölbung in 5 dargestellt, welche eine perspektivische Ansicht der oberen Seite und der Öffnung der in 4 dargestellten Kartentasche 2 im leicht geöffneten Zustand zeigt. Der Randbereich, welcher nicht an der Innenseite 14 der Rückseite 12 befestigt ist, liegt nur teilweise an der Innenseite 14 an und weist sowohl an der Innenseite 14 zugewandten Seite beziehungsweise im zweiten Bereich 24 als auch an der Innenseite 14 abgewandten Seite der Kartentasche 2 eine Wölbung auf. Entsprechend wird eine Flügelwirkung bereitgestellt, welche sich insbesondere beim Öffnen der Kartentasche 2 entfaltet. Das Einführen und Herausnehmen einer Faltkarte wird durch die Flügelwirkung entsprechend vereinfacht.
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In 5 ist ebenfalls ersichtlich, dass die Kartentasche 2 eine vordere Folie 200 und eine hintere Folie 202 aufweist, welche voneinander beabstandbar sind. Die Öffnung 20 wird mithin durch die Verbindung der Folien bereitgestellt und entspricht dem Bereich an dem die vordere Folie 200 und die hintere Folie 202 nicht miteinander verbunden sind. Bevorzugt wird die Öffnung 20 mithin lediglich durch den Pressrand 26 und den ersten Bereich 22 begrenzt. Wie auch in den restlichen Figuren dargestellt, sind die Kartentasche 2 und entsprechend die vordere Folie 200 und die hintere Folie 202 im Wesentlichen rechteckig und symmetrisch.
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Der erste Bereich 22 und der zweite Bereich 24 werden in 5 durch einen Strukturstreifen oder Riffelung 3 begrenzt. Die beiden Strukturstreifen 3 sowie der zwischen den beiden Strukturstreifen 3 angeordnete erste Bereich 22 weisen eine Klebschicht auf, mit der der erste Bereich 22 an der Innenseite 14 befestigt ist. Durch den Strukturstreifen 3, schematisch dargestellt mit einer Riffelung, Kerben oder Rillen, werden weiterhin eine bessere Haftung und einen besseren Schutz des ersten Bereichs 22 gegen Ziehbewegungen am Randbereich bereitgestellt. Der Strukturstreifen 3, welcher der Innenseite 14 zugewandt ist und an der hinteren Folie 202 angeordnet ist, ist bis zur unteren Seite der Kartentasche 2 durchgezogen. Der zweite Bereich 24 und der Randbereich an der unteren Seite werden jedoch nicht zwangsweise durch den Strukturstreifen 3 begrenzt. Alternativ kann dies aber vorgesehen sein.
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In 5 wird der zweite Bereich 24 beziehungsweise der Randbereich an der unteren Seite der Kartentasche 2 jedoch lediglich durch eine auf der hinteren Folie 202 angebrachten Klebschicht begrenzt, welche von der unteren Seite der Kartentasche 2 beabstandet ist.
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Der Randbereich an der unteren Seite der Kartentasche ist bevorzugt derart dimensioniert, dass der erste Bereich 22 eine geringere Beabstandung zur unteren Seite der Kartentasche 2 als zu einer Längsseite beziehungsweise einer zur Öffnung 20 senkrecht verlaufenden Seite der Kartentasche 2 aufweist. Der untere Randbereich kann aber auch größer gewählt werden. Beispielsweise kann der erste Bereich 22 mithin eine Beabstandung zur unteren Seite der Kartentasche 2 zwischen 0,5 und 5 cm aufweisen. Die Beabstandung des ersten Bereichs 22 zu einer Längsseite beziehungsweise einer zur Öffnung 20 senkrecht verlaufenden Seite der Kartentasche 2 ist bevorzugt geringer als die Beabstandung der Strukturstreifen 3.
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Die vorteilhafte Flügelwirkung der Kartentasche 2, welche das Einführen und Herausnehmen einer Faltkarte erleichtert, ist in 6 für Längsseiten und insbesondere die untere Seite der Kartentasche 2 dargestellt. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der unteren Seite der in 4 und 5 dargestellten Kartentasche 2 im leicht geöffneten Zustand. In dieser Figur ist eine Wölbung des zweiten Bereichs 24 beziehungsweise des unteren Randbereichs ersichtlich, welche sich beispielsweise durch Zusammendrücken des Pressrands 26 vergrößert und die Flügelwirkung der Kartentasche 2 verstärkt. Insbesondere wird hierdurch das Herausnehmen einer Faltkarte aus der Kartentasche 2 unterstützt. Der Strukturstreifen 3, schematisch als Riffelung dargestellt, ist nicht bis zur unteren Seite der Kartentasche 2 durchgezogen. Der erste Bereich 22 wird mithin an der unteren Seite der Kartentasche 2 durch die unteren Enden der Strukturstreifen 3 begrenzt.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Reiseführers 1 mit einer an der Innenseite 14 der Rückseite 12 befestigten Kartentasche 2 und mit einer aufgenommenen Faltkarte 4. Insbesondere ist dieser Figur der vorteilhaften Flügelwirkung zu entnehmen. So ist der zweite Bereich 24 beziehungsweise der Randbereich sowohl an beiden Längsseiten als auch an der unteren Seite der Kartentasche 2 vorgesehen, wodurch die Faltkarte 4 sowohl leicht in die Kartentasche 2 eingeführt als auch aus der Kartentasche 2 herausgenommen werden kann. Insbesondere ist die Kartentasche 2 durch den Pressrand 26, die Beabstandung zur Innenseite 14 und die vorgesehene Wölbung des Randbereichs leicht greifbar, so dass die Kartentasche 2 zum Einführen einer Faltkarte 4 leicht angehoben und die Längsseiten der Kartentasche 2 zueinander zusammengedrückt werden können. Dadurch wird die Öffnung 20 nicht nur vergrößert, sondern weist diese auch eine Wölbung auf. Die Wölbung wird weiterhin durch die abgeschrägte Ecke 28 verstärkt, so dass eine optimale Flügelwirkung bereitgestellt wird und die Faltkarte 4 durch die Öffnung 20 leicht in die Kartentasche 2 eingeführt und aufgenommen werden kann. Die abgeschrägte Ecke weist eine gerade Kante auf und erfährt infolge der aufgenommenen Faltkarte 4 eine leichte Krümmung. Alternativ kann die Ecke eine abgerundete Kante aufweist.
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Um die eingeführte Faltkarte 4 in der Kartentasche 2 zu behalten, kann die Innenseite der Kartentasche 2 eine Struktur aufweisen, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kartentasche 2 und der Faltkarte 4 bereitzustellen. Beispielsweise kann die Innenseite der Kartentasche zumindest teilweise angeraut sein, so dass eine Oberflächenrauigkeit der Innenseite der Kartentasche 2 die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kartentasche 2 und der Faltkarte 4 bereitstellt. In 7 sind die Randbereiche der Kartentasche 2 derartig dimensioniert, dass eine Presspassung zwischen der Kartentasche 2 und der Faltkarte 4 vorgesehen ist. Entsprechend wird ein Herausfallen oder Herausrutschen der Faltkarte 4 aus der Kartentasche 2 durch die Vorspannung und den entsprechenden leichten Druck auf die Faltkarte 4 gegen die Innenseite 14 verhindert. Ebenfalls ist die Kartentasche 2 in dieser Ausführungsform mit einem Halteelement 5 versehen, welches eine lösbare und wiederherstellbare Verbindung zwischen der Kartentasche 2 und der Faltkarte 4 bereitstellt. Das Halteelement 5 ist in 7 durch einen Aufkleber gebildet, welcher gelöst und abgenommen werden kann.
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8 zeigt eine alternative perspektivische Ansicht des Reiseführers 1 mit einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Kartentasche und mit einer aufgenommenen Faltkarte 4 gemäß 7. Ähnlich wie in 3, ist die Wölbung des Randbereichs, welche sich bis zum Pressrand 26 erstreckt, in 8 für sowohl die untere Seite als auch die beiden Längsseiten der Kartentasche 2 vorgesehen.
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Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reiseführer
- 10
- Vorderseite
- 12
- Rückseite
- 122
- Ausfaltbare Verlängerung der Rückseite
- 14
- Innenseite
- 2
- Kartentasche
- 20
- Öffnung der Kartentasche
- 22
- Erster Bereich
- 24
- Zweiter Bereich
- 26
- Rand oder Pressrand
- 28
- Kante oder abgeschrägte Ecke
- 200
- Vordere Folie
- 202
- Hintere Folie
- 3
- Strukturstreifen oder Riffelung
- 4
- Faltkarte
- 5
- Halteelement