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Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte, ein Verfahren zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte sowie ein Objekt mit einer solchen Arretiervorrichtung.
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Zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte ist es bekannt, zwei sich kreuzende Bandabschnitte an ihrem Kreuzungspunkt miteinander zu verknoten. Durch einen solchen Knoten sind die zwei Bandabschnitte kraftschlüssig miteinander arretiert, also verbunden.
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Eine Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte mittels einer Verknotung der beiden Bandabschnitte ist insbesondere üblich, um ein Objekt durch ein Band zu umschnüren. Beispielsweise kann es sich bei dem Objekt um ein Päckchen oder ein Geschenk handeln, das durch ein Band umschnürt werden soll, beispielsweise ein Band in Form einer Kordel oder eines Geschenkbandes. Beispielsweise wird zur Umschnürung eines Objektes in Form eines Geschenkes das Geschenk, das beispielsweise auch in Geschenkpapier eingepackt sein kann, zunächst durch ein Geschenkband umschnürt. Zur Arretierung des Geschenkbandes um das Geschenk werden zwei Bandabschnitte des Geschenkbandes anschließend miteinander verknotet.
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Grundsätzlich hat es sich bewährt, zwei sich kreuzende Bandabschnitte, beispielsweise zwei sich kreuzende Bandabschnitte von Geschenkband, zur relativen Verbindung der Bandabschnitte zueinander mittels Verknotung zu arretieren.
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Allerdings hat eine solche Arretierung von Bandabschnitten mittels Verknotung mehrere Nachteile.
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So ist ein Knoten häufig nur schwer wieder lösbar, so dass das verknotete Band zur Lösung der Umschnürung durchgeschnitten werden muss. Das durchgeschnittene Band kann in der Regel jedoch nicht wieder verwendet werden.
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Zum Weiteren ist es für nur eine Person häufig schwierig, die sich kreuzenden Bandabschnitte fixiert zu halten, um diese mittels Verknotung zu arretieren. Häufig wird zur Fixierung eine „dritte Hand“ einer weiteren Person benötigt, die die zwei sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes fixiert, bis eine Person diese Bandabschnitte miteinander verknotet hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte zur Verfügung zu stellen, die eine einfache Arretierung zweier sich kreuzender Bandabschnitte an ihrem Kreuzungspunkt ermöglicht. Insbesondere soll die Arretiervorrichtung die Arretierung des Kreuzungspunktes der sich kreuzenden Bandabschnitte durch nur eine Person ermöglichen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte zur Verfügung zu stellen, durch welche die sich kreuzenden Bandabschnitte sowohl einfach arretiert als auch einfach wieder voneinander gelöst werden können.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte zur Verfügung zu stellen, durch welche der Kreuzungspunkt zweier sich kreuzender Bandabschnitte einfach arretiert werden kann, insbesondere auch durch nur eine Person. Ferner soll das Verfahren eine solche Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte ermöglichen, durch die die sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einfach miteinander arretiert und wieder voneinander gelöst werden können.
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Schließlich besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Objekt zur Verfügung zu stellen, um das wenigstens ein Band gelegt ist, wobei sich wenigstens zwei Bandabschnitte des Bandes an einem Kreuzungspunkt kreuzen und wobei die zwei sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich des Kreuzungspunktes einfach miteinander arretiert werden können, insbesondere durchnur eine Person. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein solches Objekt zur Verfügung zu stellen, durch welches die Bandabschnitte einfach miteinander arretiert und wieder voneinander gelöst werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte, welche die folgenden Merkmale umfasst:
- Ein erstes Teil, das eine Aufnahme aufweist, in die zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einlegbar sind;
- ein zweites Teil, das mit dem ersten Teil verbindbar ist; wobei
- das erste Teil und das zweite Teil korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil aufweisen; und wobei
- das zweite Teil einen Druckabschnitt aufweist, der bei Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil derart gegen zwei in die Aufnahme des ersten Teils eingelegte, sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes gedrückt ist, dass dieser Bereich kraftschlüssig zwischen dem Druckabschnitt des zweiten Teils und der Aufnahme des ersten Teils arretiert ist.
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Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte keine kraftschlüssige Verbindung des Kreuzungspunktes mittels einer Verknotung, sondern mittels einer Arretiervorrichtung auszubilden. Erfindungsgemäß umfasst eine solche Arretiervorrichtung ein erstes Teil, das eine Aufnahme aufweist, in die zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einlegbar sind. Ferner umfasst die Arretiervorrichtung ein zweites Teil, das mit dem ersten Teil verbindbar ist. Dabei weisen das erste Teil und das zweite Teil korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil auf. Ferner weist das zweite Teil einen Druckabschnitt auf, der bei Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil mittels der korrespondierenden Mittel derart gegen zwei in die Aufnahme des ersten Teils eingelegte, sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes drückbar ist, dass dieser Bereich, in dem die Bandabschnitte sich kreuzen, kraftschlüssig zwischen dem Druckabschnitt des zweiten Teils und der Aufnahme des ersten Teils arretiert ist.
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Ein besonderer Vorteil einer solchen erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung besteht darin, dass durch diese Arretiervorrichtung zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes sehr einfach miteinander arretierbar sind, insbesondere auch nur durch eine einzige Person.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung besteht darin, dass durch die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einfach miteinander verbindbar und auch wieder voneinander lösbar sind. Zur Lösung der Arretierung muss dabei nur die Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil aufgelöst werden, so dass der Druckabschnitt nicht weiter gegen die in die Aufnahme des ersten Teils eingelegte Bandabschnitte gedrückt ist und diese Bandabschnitte dann einfach wieder aus der Aufnahme herausgenommen beziehungsweise herausgezogen werden können.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform bestehen sowohl das erste Teil als auch das zweite Teil jeweils aus Kunststoff. Besonders bevorzugt bestehen das erste Teil und das zweite Teil jeweils aus einem thermoplastischen Kunststoff. Ein solch thermoplastischer Kunststoff hat insbesondere den Vorteil, dass dieser eine gewisse Elastizität aufweist, so dass aus einem solch thermoplastischen Kunststoff ausgebildete erste und zweite Teile sowohl sehr einfach eine kraftschlüssige Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil ausbilden können. Zum weiteren können aufgrund dieser Elastizität auch sehr einfach die Bandabschnitte durch den Druckabschnitt kraftschlüssig zwischen dem Druckabschnitt des zweiten Teils und der Aufnahme des ersten Teils arretierbar gehalten werden.
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Beispielsweise können das erste Teil und das zweite Teil jeweils aus wenigstens einem der folgenden thermoplastischen Kunststoffe ausgebildet sein: Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol.
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Besonders bevorzugt liegen das erste Teil und das zweite Teil jeweils in Form eines Kunststoffspritzgussteils vor, besonders bevorzugt in Form eines einstückigen Kunststoffspritzgussteils. Solch einstückige Kunststoffspritzgussteile sind besonders einfach herstellbar.
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Nach einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das erste Teil und zweite Teil insgesamt einstückig ausgebildet sind und beispielsweise durch ein Filmscharnier miteinander verbunden sind. Das erste und zweite Teil einschließlich des Filmscharniers bilden in diesem Fall beispielsweise ein einstückiges Kunststoffteil, besonders bevorzugt ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil aus.
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Die Aufnahme des ersten Teils, in die zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einlegbar sind, ist bevorzugt in Form einer Nut ausgebildet, besonders bevorzugt in Form einer kreuzförmigen Nut. Besonders bevorzugt kann eine kreuzförmige Nut in Form eines rechtwinkligen Kreuzes vorliegen. Eine kreuzförmig ausgebildete Nut als Aufnahme hat insbesondere den Vorteil, dass die zwei sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes ihrem natürlichen Verlauf folgen können und in dieser Form in die Nut einlegbar sind. Die sich kreuzenden Bänder müssen im Bereich ihres Kreuzungspunktes daher nicht verschoben oder verzerrt werden, um in die Aufnahme des ersten Teils eingelegt werden zu können.
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Soweit eine Aufnahme in Form einer Nut vorgesehen ist, ist diese bevorzugt derart vorgesehen, dass die Nut einen Nutgrund aufweist. Bevorzugt ist die Nut derart ausgebildet, dass zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes auf den Nutgrund auflegbar sind. Besonders bevorzugt ist der Nutgrund in einer Ebene ausgebildet, so dass die in die Aufnahme eingelegten sich kreuzenden Bandabschnitte in einer Ebene liegen, wenn sie in der Aufnahme des ersten Teils einliegen. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Bandabschnitte nicht gestaucht oder gedehnt werden, wenn auf diese in die Aufnahme eingelegten Bandabschnitte der Druckabschnitt gegen diese Bandabschnitte gedrückt ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen das erste Teil und das zweite Teil korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten Teils mit einem zweiten Teil auf, also einer Verbindung unter Reibschluss. Dabei können diese korrespondierenden Mittel zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass das erste Teil ein oder mehrere Aufnahmemittel aufweist, in das beziehungsweise die wenigstens ein korrespondierendes Einsteckmittel des zweiten Teils kraftschlüssig aufnehmbar ist beziehungsweise sind. Beispielsweise kann das erste Teil ein Aufnahmemittel in Form einer Ausnehmung oder Nut aufweisen, in das ein korrespondierendes Einsteckmittel des zweiten Teils in Form eines Stiftes oder einer Feder derart einsteckbar ist, dass eine kraftschlüssige beziehungsweise reibschlüssige Verbindung ausbildbar ist.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahme des ersten Teils gleichzeitig das Aufnahmemittel und der Druckabschnitt des zweiten Teils gleichzeitig das Einsteckmittel. Bei dieser Ausführungsform bildet somit die Aufnahme des ersten Teils, in die die zwei sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einlegbar sind, gleichzeitig das Aufnahmemittel des ersten Teils zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem zweiten Teil. Ferner bildet bei dieser Ausführungsform der Druckabschnitt des zweiten Teils gleichzeitig das Einsteckmittel, das zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil in die Aufnahme beziehungsweise das Aufnahmemittel des ersten Teils einsteckbar ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Teil einen Druckabschnitt in Form einer mit der kreuzförmigen Nut korrespondierenden kreuzförmigen Feder auf. Die kreuzförmige Nut des ersten Teils kann bei dieser Ausführungsform demnach eine Nut-Feder-Verbindung mit der kreuzförmigen Feder des zweiten Teils ausbilden.
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Nach einer besonders bevorzugten Fortbildung des Erfindungsgedankens ist die kreuzförmige Nut des ersten Teils als Aufnahmemittel ausgebildet, in das die kreuzförmige Feder des zweiten Teils derart einführbar beziehungsweise einsteckbar ist, dass die in die kreuzförmige Nut eingeführte kreuzförmige Feder eine kraftschlüssige beziehungsweise reibschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ausbilden.
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Die Feder des zweiten Teils, insbesondere eine kreuzförmige Feder, bildet den Druckabschnitt, der bei Ausbildung einer Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil derart gegen zwei in die in Form einer Nut ausgebildeten Aufnahme des ersten Teils eingelegte, sich kreuzende Bandabschnitte gedrückt sind, dass dieser Bereich der Bandabschnitte kraftschlüssig zwischen dem Druckabschnitt beziehungsweise der Feder des zweiten Teils und der Aufnahme des ersten Teils beziehungsweise dem Nutgrund des ersten Teils arretiert ist.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das freie Ende der Feder des zweiten Teils, insbesondere einer kreuzförmigen Feder, in einer Ebene verläuft, so dass das freie Ende flächig auf dem Nutgrund des ersten Teils aufliegen kann und die sich kreuzenden Bandabschnitte damit vollflächig gegen den Nutgrund drücken kann, so dass eine sehr effektive kraftschlüssige Verbindung in der Arretiervorrichtung hergestellt ist.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, das das freie Ende einer Feder des zweiten Teils, insbesondere einer kreuzförmigen Feder, spitz zuläuft, insbesondere gratförmig. Diese obere, spitz zulaufende Ende der Feder des zweiten Teils kann besonders wirksam als Druckabschnitt wirken und hierdurch besonders effektiv eine kraftschlüssige Arretierung der in die Aufnahme eingelegten Bandabschnitte erreicht werden.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Arretierung des Kreuzungspunktes zweier sich kreuzender Bandabschnitte, welches die folgenden Schritte umfasst:
- Zur Vefügungsgstellung einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung;
- Einlegen zweier sich kreuzender Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes in die Aufnahme des ersten Teils;
- Verbinden des ersten Teils mit dem zweiten Teil durch Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil über die korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil; wobei
- der Druckabschnitt des ersten Teils derart gegen die zwei in die Aufnahme des ersten Teils eingelegten, sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes gedrückt wird, dass dieser Bereich kraftschlüssig zwischen dem Druckabschnitt des zweiten Teils und der Aufnahme des ersten Teils arretiert wird.
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Bei den Bandabschnitten kann es sich beispielsweise um Bandabschnitte von Geschenkband handeln.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Objekt, um das wenigstens ein Band gelegt ist, wobei sich wenigstens zwei Bandabschnitte des wenigstens einen Bandes an einem Kreuzungspunkt kreuzen und wobei die zwei sich kreuzenden Bandabschnitte im Bereich des Kreuzungspunktes in die Aufnahme einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung eingelegt und durch die Arretiervorrichtung arretiert sind.
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Bei dem Objekt kann es sich beispielsweise um ein Paket handeln oder um ein Geschenk, das beispielsweise auch in Geschenkpapier eingepackt sein kann.
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Bei dem Band kann es sich beispielsweise um Geschenkband handeln.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den beigefügten Figuren eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der zugehörigen Figurenbeschreibung.
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Sämtliche Merkmale der Erfindung können, einzeln oder in Kombination, beliebig miteinander kombiniert sein.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
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In den Figuren zeigt
- 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben,
- 2 die Arretiervorrichtung nach 1 mit in die Aufnahme eingelegten Bandabschnitten eines um ein Objekt gelegten Bandes in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben,
- 3 eine Schnittdarstellung durch die Arretiervorrichtung nach 2,
- 4 die Arretiervorrichtung nach 2, wobei der erste und zweite Teil miteinander verbunden sind, und
- 5 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.
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Die Arretiervorrichtung gemäß 1 ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet.
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Die Arretiervorrichtung besteht aus einem ersten Teil 10 und einem zweiten Teil 20. Das erste Teil 10 und das zweite Teil 20 sind jeweils als einstückiges Kunststoffspritzgussteil aus Polyethylen ausgebildet.
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Der erste Teil 10 weist im wesentlichen die Form eines Quaders auf, der auf einer Seite, in 1 auf der nach oben weisenden Seite, eine kreuzförmige Nut 11 aufweist. Die kreuzförmige Nut 11 ist als rechtwinkliges Kreuz ausgebildet, wobei sich beide Kanäle der Nut 11 jeweils vollständig durch das erste Teil 10 hindurch erstrecken.
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Der Nutgrund 12 der Nut 11 verläuft in einer Ebene.
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Das zweite Teil 20 weist ebenfalls im wesentlichen die Form eines Quaders auf, der auf einer Seite, in 1 der nach oben weisenden Seite, eine kreuzförmige Feder 21 aufweist. Die kreuzförmige Feder 21 läuft an ihrem freien Ende, in 1 also nach oben, spitz zu und endet in einem gratförmigen Ende 22. Das gratförmige Ende 22 der Nut 21 verläuft dabei in einer Ebene.
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Die kreuzförmige Nut 11 des ersten Teils 10 bildet eine Aufnahme, in die zwei sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes einlegbar sind.
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Die Feder 21 des zweiten Teils 20 bildet einen Druckabschnitt, der bei Ausbildung einer Verbindung zwischen dem ersten Teil 10 und dem zweiten Teil 20 derart gegen zwei in die kreuzförmige Nut 11 des ersten Teils 10 eingelegte, sich kreuzende Bandabschnitte im Bereich ihres Kreuzungspunktes gedrückt werden kann, dass dieser Bereich der Bänder kraftschlüssig zwischen der Feder 21 und dem Nutgrund 12 der Nut 11 des ersten Teils 10 arretiert ist. Dabei drückt die Feder 21 mit ihrem gratförmigen, spitzen Ende 21 gegen die Bandabschnitte.
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Zur Ausbildung einer Verbindung des ersten Teils 10 mit dem zweiten Teil 20 weisen das erste Teil 10 und das zweite Teil 20 korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer solchen Verbindung aus. Konkret weisen das erste Teil 10 und das zweite Teil 20 korrespondierende Mittel zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten Teils 10 mit dem zweiten Teil 20 auf. Bei diesen Mitteln zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung ist die kreuzförmige Nut 11 des ersten Teils als Aufnahmemittel ausgebildet, in die die kreuzförmige Feder 21 des zweiten Teils 20 korrespondierend derart einsteckbar ist, dass die Feder 21 kraftschlüssig in der Nut 11 gehalten wird.
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In 2 ist ein quaderförmiges Objekt 30 dargestellt, um das ein Band 40 gelegt ist. Zwei Bandabschnitte 41, 42 des Bandes 40 kreuzen sich an einem Kreuzungspunkt 43, wobei die Bandabschnitte 41, 42 im Bereich dieses Kreuzungspunktes 43 in die, eine Aufnahme bildende, kreuzförmige Nut 11 des ersten Teils 10 eingelegt sind. Ferner ist in 2 das zweite Teil 20 in Arretierposition oberhalb des ersten Teils 10 dargestellt. Indem das zweite Teil 20 in dieser Stellung weiter nach unten auf das erste Teil 10 zu bewegt wird, kann das zweite Teil 20 mit dem ersten Teil 10 verbunden werden, indem die kreuzförmige Feder 21 des zweiten Teils 20 derart in die korrespondierend hierzu ausgebildete, kreuzförmige Nut 11 des ersten Teils 10 eingesteckt wird, dass hierdurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Teil 10 und dem zweiten Teil 20 hergestellt ist.
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In 4 ist dargestellt, wie das erste Teil 10 mit dem zweiten Teil 20 gemäß 2 unter Ausbildung einer Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind.
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Dabei ist die kreuzförmige Feder 21 kraftschlüssig in der kreuzförmigen Nut 11 gehalten. Gleichzeitig drückt die Feder 21 mit ihrem spitzen Ende 22 derart gegen die in die Nut 11 eingelegten, sich kreuzenden Bandabschnitte 41, 42 im Bereich des Kreuzungspunktes 43, dass dieser Bereich 43 kraftschlüssig zwischen der Feder 21 und dem Nutgrund 12 arretiert ist.
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Zum Lösen dieser Arretierung kann das zweite Teil 20 unter Überwindung des Reibschlusses ganz einfach wieder aus dem ersten Teil 10 herausgezogen werden. Anschließend können die Bandabschnitte 41, 42 wieder aus der kreuzförmigen Nut 11 herausgenommen werden. Das Band 40 kann anschließend ohne weiteres wieder verwendet werden.
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5 zeigt eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung 101. Die in 5 dargestellte, alternative Ausführungsform 101 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform 1 gemäß den 1 bis 4. Zusätzlich weist die Arretiervorrichtung 101 gemäß 5 jedoch weitere Verbindungsmittel zur Ausbildung einer zusätzlichen kraftschlüssigen Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil auf. Konkret weist das erste Teil 110 an seinen vier Eckbereichen 13, 14, 15, 16 zylinderförmige Vertiefungen 13.1, 14.1, 15.1, 16.1 auf, in die zylinderförmige Erhebungen 23.1, 24.1, 25.1, 26.1, die an den vier Eckbereichen 23, 24, 25, 26 des zweiten Teils 120 ausgebildet sind, einsteckbar sind. Hierdurch sind das erste Teil 110 und das zweite Teil 120 besonders fest kraftschlüssig miteinander verbunden.
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Ein weiterer Unterschied zu einer Arretiervorrichtung gemäß 5 mit der Arretiervorrichtung gemäß den 1 bis 4 besteht darin, dass die kreuzförmige Feder 121 des zweiten Teils 120 an ihrem freien Ende 122 flach endet, und mit diesem flachen Ende 122 gegen den Nutgrund 212 der kreuzförmigen Nut 211 des ersten Teils 210 drückbar ist.