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Die Erfindung betrifft ein Reinigungswerkzeug für eine Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung, insbesondere einen Druckreiniger, der störungsarm ist und durch eine einfache Bedienung die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung reibungslos und präzise mit einem Klick reinigen kann, wobei der Reiniger durch Austausch seines Reinigungsfadens wiederholt verwendet werden kann, wodurch Anwendungskosten des Reinigers in erheblichem Maße reduziert wird.
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Unter der oben genannten Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung ist eine der wichtigen Vorrichtungen zu verstehen, die zwei Lichtwellenleiter schneller und einfacher miteinander verbinden, um eine einwandfreie Lichtübertragung in den zwei miteinander verbundenen Lichtwellenleitern und somit eine Datenübertragung zu verwirklichen.
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Es ist bei einer Lichtwellenleiter-Verlegung bzw. bei einer praktischen LWL-Anwendung unvermeidlich, die entsprechenden Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen zu montieren bzw. zu zerlegen, weil sie zur Verbindung von Lichtwellenleitern dienen, wobei Staub- und Ölverunreinigungen, die leicht zu einer Unterbrechung bzw. einer Störung bei der Lichtübertragung führen, höchstmöglich an der Endfläche der entsprechenden Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen anhaften können, was nicht nur die Übertragungsqualität stark reduziert, sondern auch in einem schlimmeren Fall Übertragungsfehler zur Folge hat.
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Deswegen ist es erforderlich, die Endfläche der entsprechenden Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen bei einer Montage bzw. Zerlegung zu reinigen.
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Derzeit weisen die herkömmlichen Reinigungswerkzeuge für die Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen jedoch meist eine ganz komplizierte Konstruktion auf und lassen sich daher schwer bedienen, was die erforderliche Reinigungsarbeit an den Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen relativ schwer macht.
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Um das oben genannte Problem zu beseitigen, wurde ein wesentlich fortschrittlicheres Reinigungswerkzeug, das sich einfach bedienen lässt und wirklich eine zuverlässige Reinigung gewährt, in
US 8087118 B2 offenbart, wobei das Reinigungswerkzeug nicht nur zu einer weiteren Miniaturisierung geeignet ist, sondern auch die meisten Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen reinigen kann.
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Jedoch lässt sich die herkömmliche Konstruktion immer noch verbessern, weil sie folgende Nachteile aufweist:
- 1) Das Reinigungswerkzeug besitzt einen Antriebmechanismus, bei dem ein Vorsprung 54 in eine Kurvennut 85 eingesteckt wird, um ein drehbares Rohrteil 82 anzutreiben. Weil dabei entstehende Kräfte sich nur auf einen Punkt konzentrieren und nicht gleichmäßig verteilt werden, ist der Antrieb instabil, was dazu führen kann, dass der Antriebsmechanismus bei einer Anwendung festklemmt.
- 2) Das Reinigungswerkzeug besteht aus einer Mehrzahl von Einheiten, wobei die einzelnen Einheiten alle in einer ganz komplizierten Form ausgeführt werden, um den Miniaturisierungsanforderungen zu entsprechen, was nicht nur die Fertigungskosten erhöht, die Fertigung schwieriger macht, sondern auch leicht zu einer Störung führt, geschweige denn, dass ein Wechsel bzw. eine Wartung der einzelnen Einheiten nach dem Zusammenbau nur schwer möglich ist.
- 3) Der Reinigungsfaden in dem Reinigungswerkzeug wird dabei nur durch eine mangelhafte Abdeckung geschützt und lässt sich leicht durch Staub verschmutzen, was einen Reinigungseffekt des Reinigungswerkzeuges stark reduziert.
- 4) Bei dem Reinigungswerkzeug wird die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen durch ein trockenes Reinigungsverfahren, nämlich mittels des oben genannten Reinigungsfadens gereinigt. Weil das trockene Reinigungsverfahren nur einen beschränkten Reinigungseffekt erzielen kann, können die verhärteten, dicken und hartnäckigen Verunreinigungen nicht effektiv entfernt werden.
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Deswegen hat das Reinigungswerkzeug einen relativ schlechten Reinigungseffekt und erfordert außerdem eine ganz komplizierte Fertigung. Aufgrund seiner komplizierten Konstruktion kann das Reinigungswerkzeug nicht gewartet werden, wenn es zu einer Störung kommt, wobei sich sein aufgebrauchter Reinigungsfaden auch nicht separat wechseln lässt, sodass ein Benutzer sich das Produkt stets neu anschaffen muss, was eine starke Kostenerhöhung für den Benutzer bedeutet.
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So ist es ersichtlich, dass es bei dem bekannten Reinigungswerkzeug immer noch Verbesserungsräume gibt, die einer Verbesserung bedürfen.
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Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, einen Druckreiniger zur Endflächenreinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung zu schaffen, der durch eine einfache Bedienung zur präzisen Endflächenreinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung geeignet ist, wobei sich der Druckreiniger dazu eignet, die meisten Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtungen optimal zu reinigen.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Druckreiniger zur Endflächenreinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung zu schaffen, der nicht nur einen guten Reinigungseffekt erzielt, sondern auch im Zusammenwirken mit einem nassen Reinigungsverfahren verwendet werden kann, um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Druckreiniger zur Endflächenreinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung zu schaffen, der eine einfache Strukturform aufweist und störungsarm ist, wobei sein Reinigungsfaden durch einen einfachen Ausbau gewechselt werden kann, sodass das Produkt wiederholt verwendet wird, was nicht nur die Anwendungskosten stark reduziert, umweltfreundlich ist, sondern auch Verbrauchsmaterialien erspart.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch einen Druckreiniger zur Endflächenreinigung einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Merkmale des erfindungsgemäßen Druckreinigers gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Druckreiniger zur Endflächenreinigung einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung bereitgestellt, der ein Werkzeuggehäuse aufweist, in dem eine Abstützungseinheit befestigt ist, wobei in dem Werkzeuggehäuse eine Zuführeinheit gegenüber der Abstützungseinheit vorgesehen ist, und wobei vorderseitig an der Zuführeinheit eine Dreheinheit angebracht ist, die drehbar mit der Zuführeinheit verbunden ist, wobei die Dreheinheit an ihrer Vorderseite einen Reinigungskopf aufweist, und wobei vorderseitig an dem Reinigungskopf eine Druckfläche ausgebildet ist, und wobei zwischen der Hinterseite der Zuführeinheit und der Hinterseite der Abstützungseinheit eine Rückstellfeder vorgesehen ist.
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Gemäß der Erfindung bewegt sich die Zuführeinheit im Werkzeuggehäuse, wobei die Zuführeinheit einen Reinigungsfaden so zieht, dass dieser durch die Dreheinheit hindurchgeht und außenseitig auf den Reinigungskopf und die Druckfläche aufwickelbar ist, wobei, wenn sich die Dreheinheit gegenüber der Zuführeinheit dreht, der Reinigungskopf gleichzeitig durch die Dreheinheit in Rotation versetzbar ist, sodass die Druckfläche die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung mittels des Reinigungsfadens reinigt.
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Die Dreheinheit weist eine Schnecke auf, auf der eine Führungsnut ausgebildet ist, wobei die Abstützungseinheit vorderseitig mit Stiften versehen ist, die sich in der Führungsnut befindet, und wobei, wenn die Druckfläche gegen die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung so anliegt, dass ein Widerstand entsteht, sich die Zuführeinheit gegenüber der Abstützungseinheit bewegt, wodurch realisiert wird, dass die Dreheinheit im Zusammenwirken mit den Stiften und der Führungsnut rotiert, und wobei, sobald sich die Druckfläche von der Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung wegbewegt, die Zuführeinheit mithilfe der Rückstellfeder in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigers zur Endflächenreinigung einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung;
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2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigers zur Endflächenreinigung einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung;
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3 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigers zur Endflächenreinigung einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung;
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4 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung einer Abstützungseinheit und einer Dreheinheit gemäß der Erfindung;
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4A eine teilweise vergrößerte Zusammenbaudarstellung einer Schnecke und eines Stifts gemäß 4;
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5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Positionierklammer, die in eine vordere Einrastöffnung einrastet;
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6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Positionierklammer, die in eine hintere Einrastöffnung einrastet;
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7 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zuführeinheit, die von der Abstützungseinheit getrennt gezeigt ist, wobei die Aufwickelspule, die Abwickelspule und die Abstützungseinheit hinsichtlich der relativen Position dargestellt sind;
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8 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Dreheinheit, die von einem Reinigungskopf getrennt gezeigt ist, um einen Kanal für den Reinigungsfaden zu verdeutlichen;
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9 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zuführeinheit in Verbindung der Abstützungseinheit, wobei die Abstützungseinheit in der oberen Position gezeigt ist;
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10 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zuführeinheit in Verbindung der Abstützungseinheit, wobei die Zuführeinheit in der oberen Position gezeigt ist;
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11 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zuführeinheit in Verbindung der Abstützungseinheit und der Dreheinheit, wobei der Reinigungsfaden gewickelt gezeigt ist;
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12 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Abstützungseinheit in abgedichteter Verbindung mit der findungsgemäßen Zuführeinheit, wobei der Reinigungsfaden sauber gehalten ist; und
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13 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Reinigers, dessen Schutzdeckel geöffnet ist, um ein Reinigungshilfswerkzeug herauszunehmen.
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In 1 bis 4A ist ein erfindungsgemäßer Druckreiniger zur Endflächenreinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung dargestellt, wobei der Druckreiniger ein Werkzeuggehäuse 1 umfasst, das gleichzeitig als Handgriff dient. In dem Werkzeuggehäuse 1 wird eine Abstützungseinheit 2 befestigt. In dem Werkzeuggehäuse 1 wird zudem eine Zuführeinheit 3, die sich in dem Werkzeuggehäuse 1 bewegen lässt, gegenüber der Abstützungseinheit 2 angebracht.
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Vorderseitig an der Zuführeinheit 3 wird eine Dreheinheit 4 angebracht, die drehbar mit der Zuführeinheit 3 verbunden ist, wobei die Dreheinheit 4 an ihrer Vorderseite einen Reinigungskopf 5 aufweist. Sobald sich die Dreheinheit 4 gegenüber der Zuführeinheit 3 dreht, wird der Reinigungskopf 5 gleichzeitig durch die Dreheinheit 4 in Rotation gesetzt.
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Vorderseitig an dem Reinigungskopf 5 ist eine Druckfläche 51 ausgebildet. Die Zuführeinheit 3 sorgt dafür, dass der Reinigungsfaden 6 zuerst durch die Dreheinheit 4 hindurchgezogen und dann auf den Reinigungskopf 5 und der Außenseite der Druckfläche 51 gewickelt wird. Die Dreheinheit 4 umfasst eine Schnecke 41, auf der eine Führungsnut 42 ausgebildet ist. Die Abstützungseinheit 2 weist vorderseitig an einer gegenüber der Schnecke 41 liegenden Stelle entsprechende Stifte 21 auf, die jeweils in einer Führungsnut 42 eingesteckt werden. Wenn die Druckfläche 51 gegen die in den Zeichnungen nicht dargestellte Endfläche einer Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung gedrückt wird, wobei ein Widerstand entsteht, wird die Zuführeinheit 3 gegenüber der Abstützungseinheit 2 bewegt, wodurch realisiert wird, dass die Dreheinheit 4 im Zusammenwirken mit den Stiften 21 und den Führungsnuten 42 rotiert, sodass die Druckfläche 51 die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung mittels des Reinigungsfadens 6 reinigt. Zwischen der Hinterseite der Zuführeinheit 3 und der Hinterseite der Abstützungseinheit 2 wird eine Rückstellfeder 31 vorgesehen, die dafür sorgt, die Zuführeinheit 3 in ihre Ausgangslage zurückzubringen, sobald sich die Druckfläche von der Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung wegbewegt.
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Vorderseitig an der Abstützungseinheit 2 ist eine Ringhülse 22 angebracht, die auf den Außenumfang der Dreheinheit 4 aufschiebbar ist. Die Stifte 21 werden dabei innenseitig an der Ringhülse 22 angebracht, wobei drei Stifte 21 und drei Führungsnuten 42 in der vorliegenden Erfindung gleichmäßig verteilt angeordnet werden, wodurch eine noch sichere Bedienung aufgrund einer Multipunktkraftverteilung realisiert wird, was ein unvorhergesehenes Festklemmen vermeidet. Selbstverständlich können noch mehr Stifte 21 verwendet werden, was in der vorliegenden Erfindung aber nicht beschränkt wird. Hinterseitig an der Abstützungseinheit 2 ist ein vorstehender Zapfen 23 ausgebildet, an dem die Rückstellfeder 31 befestigt wird. Die Ringhülse 22 und der vorstehende Zapfen 23 sind mit der Abstützungseinheit 2 einstückig ausgebildet, was einen einfachen Ausbau der Abstützungseinheit 2 ermöglicht, um den Reinigungsfaden 6 auszutauschen. Darüber hinaus ist ein vorstehender Zapfen 38 hinterseitig an der Zuführeinheit 3 ausgebildet, wie es in den beiliegenden Zeichnungen, 7 und 10, dargestellt ist, sodass die Rückstellfeder 31 vorne und hinten jeweils an dem vorstehenden Zapfen 23 bzw. dem vorstehenden Zapfen 38 befestigt wird.
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Gemäß 5 und 6 weist die Abstützungseinheit 2 oberflächlich eine Positionierklammer 24 auf, während das Werkzeuggehäuse 1 oberflächlich eine Einrastnut 11 aufweist, die vorder- und hinterseitig je eine Einrastöffnung 12, 13 umfasst, wobei die Positionierklammer 24 entweder vorderseitig in die Einrastöffnung 12 einrastet, um die Abstützungseinheit 2 vorderseitig an dem Werkzeuggehäuse 1 zu befestigen, oder zuerst in der Einrastnut 11 bewegt wird und dann hinterseitig in die Einrastöffnung 13 einrastet, um die Abstützungseinheit 2 hinterseitig an dem Werkzeuggehäuse 1 zu befestigen, wodurch eine Positionseinstellung der Abstützungseinheit 2 gegenüber dem Werkzeuggehäuse 1 realisiert wird, um eine Platzanordnung in dem Werkzeuggehäuse 1 zu ändern.
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Wenn die Positionierklammer 24 vorderseitig in die Einrastöffnung 12 einrastet, ist hinterseitig in dem Werkzeuggehäuse 1 ein Aufnahmeraum 14 ausgebildet, in dem ein Reinigungshilfswerkzeug 8 aufbewahrt werden kann. Wird das Reinigungshilfswerkzeug 8 herausgenommen, kann die Positionierklammer 24 hinterseitig in die Einrastöffnung 13 einrasten, wodurch die Länge des Reinigers verringert wird, sodass der Reiniger noch besser mitgeführt werden kann.
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Gemäß 1, 3, 7, 10, und 11 weist die Zuführeinheit 3 zwei Spulwellen 32 auf, an denen eine Aufwickelspule 33 und eine Abwickelspule 34 separat voneinander angeordnet sind, wobei sich die Aufwickelspule 33 und die Abwickelspule 34 drehen lassen. Der Reinigungsfaden 6 ist in seinem unverwendeten Zustand auf der Abwickelspule 34 gewickelt, wobei das Anfangsende des Reinigungsfadens 6 zuerst über den Reinigungskopf 5 geführt und dann auf die Aufwickelspule 33 gewickelt wird. Die Aufwickelspule 33 weist an ihrer der Abstützungseinheit 2 zugewandten Seite eine Zahnscheibe 35 auf, während die Abstützungseinheit 2 an einer entsprechenden Stelle eine Zahnleiste 25 aufweist. Wenn sich die Zuführeinheit 3 gegenüber der Abstützungseinheit 2 bewegt, wird die Aufwickelspule 33 durch die Zahnleiste 25 und die mit dieser verzahnte Zahnscheibe 35 angetrieben, sodass der Reinigungsfaden 6 gezogen wird, wodurch realisiert wird, dass der Reinigungsfaden 6 nach der Verwendung über den Reinigungskopf 5 auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird. Die Aufwickelspule 33 und die Abwickelspule 34 weisen an ihrer der Zuführeinheit 3 zugewandten Wandfläche je eine Mehrzahl von Rastschlitzen 36 auf, die gleichmäßig verteilt sind, während die Zuführeinheit 3 an einer entsprechenden Stelle ihrer Wandfläche einen Rastpunkt 37 aufweist, der jeweils in einen der entsprechenden Rastschlitze 36 einrastet, wenn der Reinigungsfaden 6 gezogen wird, wodurch eine stabile Drehung der Aufwickelspule 33 und der Zuführspule 34 realisiert wird, sodass der Reinigungsfaden 6 wirklich gezogen wird.
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Gemäß 8 und 11 weist die Dreheinheit 4 beidseitig je einen Führungskanal 43 auf, der durch die Schnecke 41 hindurch verläuft, während der Reinigungskopf 5 beidseitig je einen Luftspalt 52 aufweist, der durch die Druckfläche 51 hinausläuft, sodass zwei durchgehende Löcher 53 an der Druckfläche 51 ausgebildet sind, was ermöglicht, dass der Reinigungsfaden 6 entlang den Führungskanälen 43 ausgehend von dem Inneren der Schnecke 41 bis zu den Luftspalten 52 des Reinigungskopfes 5 gezogen werden kann, wobei der Reinigungsfaden 6 niedriger als die Oberfläche der Dreheinheit 4 und des Reinigungskopfes 5 angeordnet ist, um eine sichere Bedienung zu gewähren. Dann wird der Reinigungsfaden 6 entlang den Luftspalten 52 durch die durchgehenden Löcher 53 gezogen und außerhalb der Druckfläche 51 freigelegt, sodass dieser seine Reinigungsfunktion erfüllt.
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Hinterseitig an dem Reinigungskopf 5 ist ein Vorsprung 54 ausgebildet, während die Dreheinheit 4 an einer entsprechenden Stelle eine Kerbung 44 aufweist. Durch Einrasten des Vorsprungs 54 in die Kerbung 44 sind der Reinigungskopf 5 und die Dreheinheit 4 formschlüssig miteinander verbunden, sodass die Dreheinheit 4 den Reinigungskopf 5 antreiben kann. Die Kerbung 44 erstreckt sich über eine bestimmte Entfernung, sodass der Vorsprung 54 innerhalb der Kerbung 44 bewegt werden kann. Zwischen dem Vorsprung 54 und der Dreheinheit 4 wird eine Pufferfeder 55 angebracht, was ermöglicht, dass die Dreheinheit 4 fortlaufend den Reinigungskopf 5 zur Rotation antreibt, um seine Reinigungsfunktion zu erfüllen, wenn die Druckfläche 51 mit der Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung in Berührung kommt.
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Gemäß 1 und 12 sind die Aufwickelspule 33 und die Abwickelspule 34 an der erfindungsgemäßen Zuführeinheit 3 befestigt, wobei die Abstützungseinheit 2 die Zuführeinheit zudeckt, um einen dicht geschlossenen Raum auszubilden, was ermöglicht, dass die Abstützungseinheit 2 neben dem Antrieb der Aufwickelspule von dem Reinigungsfaden 6 noch den Reinigungsfaden 6 vor Staub- und Ölverunreinigungen schützt, um eine Verringerung des Reinigungseffektes und eine Verstopfung des Reinigungsfadens 6 zu vermeiden. Gleichzeitig wird eine Schutzhülle 7 von außen auf die Dreheinheit 4 und den Reinigungskopf 5 aufgesteckt, was ebenfalls vermeidet, dass der Reinigungsfaden 6 durch Staub- und Ölverunreinigungen verschmutzt wird.
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In Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, 1 und 13, ist hinterseitig an dem Werkzeuggehäuse 1 ein Aufnahmeraum 14 ausgebildet, in dem das Reinigungshilfswerkzeug 8 aufbewahrt wird, wobei der Aufnahmeraum 14 durch einen Schutzdeckel 15 verschließbar ist. In der Praxis gehört die Reinigung mittels des Reinigungsfadens zu dem trockenen Reinigungsverfahren, wobei die gehärteten bzw. dicken Verunreinigungen nur mit einem beschränkten Reinigungseffekt entfernt werden. So ist das Reinigungshilfswerkzeug 8 bevorzugt ein flüssiges Reinigungsmittel, dessen Behältnis eine Sprühdüse 81 aufweist. Das flüssige Reinigungsmittel wird mit einem zur Reinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung dienenden Reinigungsstab 82 zusammen verwendet, wobei das Reinigungsmittel zuerst auf den Reinigungsstab 82 gesprüht und dann durch diesen auf die Endfläche der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung aufgetragen wird, um die hartnäckigen Verunreinigungen zu entfernen, wodurch der Reinigungseffekt erhöht wird. Der zur Reinigung der Lichtwellenleiter-Verbindungsvorrichtung dienende Reinigungsstab 82 wird in einer langen und dünnen Form ausgeführt und kann daher in dem Werkzeuggehäuse 1 aufgenommen werden, was ermöglicht, dass man ihn jederzeit mitführt.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Werkzeuggehäuse
- 11
- Einrastnut
- 12, 13
- Einrastöffnung
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Schutzdeckel
- 2
- Abstützungseinheit
- 21
- Stift
- 22
- Ringhülse
- 23
- vorstehender Zapfen
- 24
- Positionierklammer
- 25
- Zahnleiste
- 3
- Zuführeinheit
- 31
- Rückstellfeder
- 32
- Spulwelle
- 33
- Aufwickelspule
- 34
- Abwickelspule
- 35
- Zahnscheibe
- 36
- Rastschlitz
- 37
- Rastpunkt
- 38
- vorstehender Zapfen
- 4
- Dreheinheit
- 41
- Schnecke
- 42
- Führungsnut
- 43
- Führungskanal
- 44
- Kerbung
- 5
- Reinigungskopf
- 51
- Druckfläche
- 52
- Luftspalt
- 53
- durchgehendes Loch
- 54
- Vorsprung
- 55
- Pufferfeder
- 6
- Reinigungsfaden
- 7
- Schutzhülle
- 8
- Reinigungshilfswerkzeug
- 81
- Sprühdüse
- 82
- Reinigungsstab
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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