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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Behältnissen für Pflanzen und Kräuter, insbesondere an einem Flügelrahmen einer Gebäudeöffnung, vorzugsweise an einem Fensterflügel.
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In topfartige Behältnisse verpflanzte Blumen und insbesondere Kräuter werden häufig im Bereich von Fensterbänken oder vor Balkon- oder Terrassentüren abgestellt, um die entsprechenden Pflanzen dem Sonnenlicht auszusetzen. Die verfügbare Stellfläche ist hierbei durch die Fensterbreite begrenzt, und die durch die Behältnisse eingenommene Stellfläche steht für weitere Gegenstände dadurch nicht mehr zur Verfügung. Abhilfe können hier hängend befestigte Behältnisse nach Art einer Blumen- oder Kräuterampel schaffen. Derartige Behältnisse nehmen untergrundseitig keine Stellfläche ein, und weisen weiterhin eine verbesserte optische Ansehnlichkeit beispielsweise für Dekorationszwecke auf.
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Zur Anbringung im Bereich von Gebäudeöffnungen, wie Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren), dienen beispielsweise Aufhängevorrichtungen zur Befestigung an Rahmenteilen wie etwa einem Flügelrahmen.
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Aus der
DE 91 00 334 U1 ist eine Blumen-Fenster-Konsole zur Befestigung an einem Flügelrahmen eines Fensters offenbart. Die Konsole umfasst eine schalenartige Aufnahme, in welche im Montagezustand ein Behältnis wie zum Beispiel ein Blumen- oder Pflanztopf gestellt werden kann. Die Aufnahme ist hierbei mittels Befestigungsschrauben fest an den Flügelrahmen montiert, sodass die aufgenommenen Behältnisse bei einem Öffnen und Schließen des Flügelrahmens mitgeführt werden. Nachteiligerweise erfolgt hierbei eine zerstörerische Befestigung am Fensterrahmen, sodass beispielsweise bei einer Demontage der Konsole optisch unansehnliche Löcher und/oder Befestigungsschrauben im Flügelrahmen verbleiben.
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Aus der
DE 20 2011 004 607 U1 ist eine Vorrichtung zur Halterung von Behältnissen für Pflanzen oder Kräuter an einem Fensterflügel mit einer teleskopartigen Tragschiene sowie mit schienenendseitig jeweils einem Klemmelement zur Klemmbefestigung am Fensterflügel bekannt. Dabei weisen eine Außenschiene der Tragschiene mindestens ein Halteelemente und das Behältnis ein Verbindungselement zur Herstellung einer lösbaren Steckverbindung auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung bepflanzter oder bepflanzbarer Behältnisse zu schaffen, die flexibel im Bereich einer Gebäudeöffnung anbringbar ist. Insbesondere soll ein sicherer Halt auch bei einer geöffneten Gebäudeöffnung sichergestellt, sowie ein einfaches und zeitsparendes Austauschen von bepflanzten Behältnissen ermöglicht sein.
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Die erfindungsgemäße (Halte-)Vorrichtung ist zur Halterung eines Behältnisses für Pflanzen und Kräuter an einem Rahmenteil eines Gebäudes geeignet und eingerichtet. Zum Zwecke einer möglichst einfachen und werkzeugreduzierten Montage weist die Haltevorrichtung ein Klemmelement auf, mit welchem eine zerstörungsfreie Klemmbefestigung am Rahmenteil möglich ist. Zur Aufnahme des Behältnisses ist hierbei eine an dem Klemmelement angebrachte oder anbringbare Aufnahmeschale vorgesehen. Durch das Klemmelement ist eine lösbare und flexible Halterung des Behältnisses an dem Rahmenteil realisiert.
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Bei dem insbesondere zylindrischen Behältnis handelt es sich vorzugsweise um einen Pflanztopf, jedoch sind prinzipiell auch Behältnisse zur Aufnahme anderer Gegenstände denkbar.
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Unter einem Rahmenteil ist hierbei beispielsweise ein etwa auf Griffhöhe angeordnetes Geländer einer Gebäudeplattform bezeichnet, beispielsweise ein Balkongeländer oder ein Geländer einer Terrasse oder einer Loggia. Unter (Balkon-)Geländer ist im Nachfolgenden auch ein Handlauf oder eine Balkonbrüstung, insbesondere ein Absturzsicherungs-, Festhalte- oder Führungselement im Bereich einer Gebäudeplattform zu verstehen. In einer bevorzugten Anwendung ist das Rahmenteil ein Flügelrahmen einer Gebäudeöffnung, insbesondere eines bewegbaren Fensterflügels oder dergleichen (Terrassen- oder Balkontür).
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Die Aufnahmeschale ist etwa schalen- oder tellerförmig mit einer spiegelartigen Vertiefung mit einem ebenen Schalenboden sowie mit einem hierzu emporstehenden, flachen, etwa fahnenartigen Schalenrand ausgebildet. Der Durchmesser der Vertiefung beziehungsweise des Schalenbodens ist hierbei geeigneterweise derart gewählt, dass praktisch alle gängigen Größen von Pflanztöpfen in die Aufnahmeschale einsetzbar sind. Dadurch wird ein besonders einfaches Austauschen der Behältnisse in der Aufnahmeschale ermöglicht. Im Montagezustand wirkt die Aufnahmeschale beispielsweise auch als eine Wasserschale oder ein Wasserreservoir für einen eingesetzten Pflanztopf.
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Die Aufnahmeschale ist beispielsweise aus einem metallischen Material, wie etwa einem Aluminium- oder Blechmaterial, hergestellt. Dadurch ist eine besonders kostengünstige und vergleichsweise einfach herstellbare Haltevorrichtung realisiert. Des Weiteren ist hierdurch eine vergleichsweise gewichtsarme Aufnahmeschale hergestellt, wobei sich das reduzierte Baugewicht vorteilhaft auf eine stabile und betriebssichere Anbringung an dem Klemmelement überträgt.
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Die Vertiefung der Aufnahmeschale ist einerseits möglichst flach ausgeführt, d. h. mit einer vergleichsweise geringen Tiefe, sodass eine platzsparende Anbringung an dem Rahmenteil gewährleistet ist. Insbesondere ist die Vertiefung hierbei hinreichend flach ausgestaltet, so dass im Montagzustand an einem Flügelrahmen ein Verschwenken – im Zuge eines Öffnens oder eines Schließens – nicht behindert wird. Andererseits ist die Vertiefung ausreichend tief ausgeführt, sodass das eingesetzte Behältnis bei einem derartigen Verschwenken nicht ohne weiteres aus der Aufnahmeschale herausgleiten kann.
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Durch das Klemmelement ist eine einfache und flexible Montage der Haltevorrichtung möglich. Insbesondere ist es beispielsweise denkbar, mehrere zueinander beabstandete Haltevorrichtungen an einem Rahmenteil nach Art einer (horizontalen) Kräuter- oder Blumenampel anzubringen. Des Weiteren ist eine problemlose Demontage der Haltevorrichtung möglich, sodass beispielsweise bei einem Jahreszeitenwechsel die Haltevorrichtung mit einem möglichst geringen Aufwand von dem Rahmenteil entfernt werden kann.
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In einer geeigneten Weiterbildung weist die Aufnahmeschale eine rahmenseitige, insbesondere flügelrahmenseitige, Winkellasche auf. Die Winkellasche ist hierbei vorzugsweise einstückig oder monolithisch an den Schalenrand der Aufnahmeschale angeformt. Insbesondere ist die Winkellasche im Wesentlichen durch ein etwa rechtwinkeliges Umbiegen des Schalenrandes im Bereich des Rahmenteils beziehungsweise des Flügelrahmens realisiert. Die Winkellasche ist hierbei zweckmäßigerweise zum Schalenboden hin gebogen, sodass sie im Montagezustand das wirkende Drehmoment der Aufnahmeschale und des darin gegebenenfalls eingesetzten Behältnisses gegenüber dem Rahmenteil abstützt. Dadurch wird die Stabilität der Haltevorrichtung vorteilhaft verbessert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Aufnahmeschale eine schalenunterseitig angeordnete Steckaufnahme zur Steckbefestigung an dem Klemmelement auf. Dadurch ist eine besonders einfache und lösbare Befestigung oder Anbringung der Aufnahmeschale an dem Klemmelement realisiert. Somit ist es möglich, beispielsweise zur Wässerung eines Pflanztopfs, die Aufnahmeschale von dem Klemmelement zu entfernen. Dadurch ist eine besonders einfache und flexible Handhabung der Haltevorrichtung durch einen Benutzer möglich.
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In einer zweckmäßigen Ausbildung ist die Steckaufnahme durch ein Stanzbiegeverfahren aus der Winkellasche geformt. Durch die Anformung der Steckaufnahme an die Winkellasche ist eine besonders stabile Anbringung der Aufnahmeschale realisiert, da somit der Drehpunkt für das im Montagezustand wirkende Drehmoment in dem Bereich der abstützenden Winkellasche angeordnet ist.
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Insbesondere sind in einer geeigneten Ausführung in die Winkellasche zwei einander zugewandte und zueinander beabstandete L-förmige Stanzschlitze eingebracht. Die dabei freigestellten Stanzlaschen sind hierbei unter Bildung der Steckaufnahme eingebogen. Dadurch ist eine besonders materialsparende und kostengünstige Herstellung der Aufnahmeschale gewährleistet, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten der Haltevorrichtung überträgt.
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Das Klemmelement der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung weist in einer geeigneten Ausbildung zwei etwa L-förmige Klemmschenkel auf. Die horizontalen L-Schenkel dieser Klemmschenkel greifen im Montagezustand zumindest teilweise teleskopartig ineinander, sodass das Klemmelement eine etwa U-artige Hakenform zum Hinter- und/oder Umgreifen des Rahmenteils aufweist. Die vertikalen L-Schenkel sind hierbei als gegeneinander verstellbare Klemmbacken ausgebildet, wobei zum Herstellen oder Lösen der Klemmbefestigung der durch die ineinandergreifenden L-Schenkel gebildete horizontale U-Schenkel des Klemmelements durch das Verstellen verkürzt beziehungsweise verlängert wird.
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Ein anderer oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der vertikale L-Schenkel beziehungsweise die dadurch gebildete Klemmbacke eines ersten der Klemmschenkel zur Herstellung einer Fügeverbindung mit der Aufnahmeschale, insbesondere zur Steckverbindung mit der Steckaufnahme, ausgebildet ist. Mittels des dadurch gebildeten Fügeschenkels ist eine besonders einfache Steckmontage der Aufnahmeschale an dem Klemmelement realisiert.
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In einer geeigneten Weiterbildung ist der horizontale L-Schenkel des ersten Klemmschenkels mit einer Linearführung für den horizontalen L-Schenkel des zweiten Klemmschenkels ausgebildet. Die Linearführung ist beispielsweise als eine Aussparung in das Material des horizontalen L-Schenkels eingebracht. Dadurch ist eine konstruktiv einfache und betriebssichere Klemmbefestigung durch das Klemmelement am Rahmenteil gewährleistet.
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In einer zweckdienlichen Ausgestaltung hintergreift der vertikale L-Schenkel beziehungsweise die Klemmbacke des zweiten Klemmschenkels im klemmbefestigten Zustand zumindest abschnittsweise das Rahmenteil. Insbesondere wird das Rahmenteil in einen zwischen den Klemmbacken der Klemmschenkel gebildeten Klemmspalt geführt, und anschließend werden die Klemmschenkel in eine klemmende Position verstellt. Dadurch ist eine besonders sichere Befestigung am Rahmenteil gewährleistet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Klemmelement mindestens eine Schraubenaufnahme, insbesondere entlang der horizontalen L-Schenkel der Klemmschenkel, zur Aufnahme jeweils einer Befestigungsschraube auf. Hierzu ist es beispielsweise denkbar, dass der vertikale L-Schenkel des ersten Klemmschenkels zylindrische Aussparungen für das Hindurchführen eines Gewindeschafts der Befestigungsschraube aufweist, wobei der horizontale L-Schenkel des zweiten L-Schenkels Gewindebohrungen aufweist, in welche der Gewindeschaft im Montagezustand eingreift. Zum Verstellen der Klemmschenkel beziehungsweise zur Klemmbefestigung ist die Befestigungsschraube mittels eines Werkzeugs vom Benutzer einfach betätigbar. Dadurch ist auf konstruktiv einfache Art und Weise eine zuverlässige und betriebssichere Klemmbefestigung mit einem möglichst geringen Montageaufwand realisiert.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in perspektivischer Darstellung drei erfindungsgemäße Haltevorrichtungen zur Klemmbefestigung an einem ausschnittsweise dargestellten Fensterflügel mit jeweils einem Klemmelement und einer damit steckmontierten Aufnahmeschale,
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2 die Haltevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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3 die Haltevorrichtung in Seitenansicht,
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4 die Haltevorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
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5 in einer perspektivischen Darstellung die Aufnahmeschale mit Blick auf einen Schalenboden,
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6 das Klemmelement in einer perspektivischen Darstellung,
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7 in einer perspektivischen Darstellung einen ersten Klemmschenkel des Klemmelements, und
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8 in einer perspektivischen Darstellung einen zweiten Klemmschenkel des Klemmelements.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine untere Rahmenblende 2 eines Rahmenteils 4 einer Gebäudeöffnung, insbesondere eines Flügelrahmens eines Fensters, dargestellt. An der Rahmenblende 2 sind an diese drei voneinander beabstandete Haltevorrichtungen 6 als eine Kräuter- oder Blumenampel horizontal nebeneinander angebracht. In 1 ist in der vordersten Haltevorrichtung 6 beispielhaft ein damit gehaltenes Behältnis (Pflanztopf) 8 dargestellt.
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Die in den 2 bis 3 einzeln und in 4 in einem demontierten Zustand dargestellten Haltevorrichtungen 6 umfassen jeweils ein etwa U-förmiges Klemmelement 10 zur lösbaren und zerstörungsfreien Befestigung an der Rahmenblende 2 sowie eine teller- oder schalenartige Aufnahmeschale 12 zur Aufnahme des Behältnisses 8. Im Montagezustand ist die Aufnahmeschale 12 an dem Klemmelement 10 lösbar und zerstörungsfrei angebracht. Mit anderen Worten ist die Aufnahmeschale 12 in einem klemmbefestigten Zustand des Klemmelements 10 abnehmbar.
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Bei der in 5 einzeln dargestellten Aufnahmeschale 12 handelt es sich um ein Stanzbiegeteil aus einem Leichtmetallmaterial, wie etwa einem Aluminium- oder Blechmaterial. Die Aufnahmeschale 12 weist eine spiegelartige Vertiefung 14 mit einem ebenen Schalenboden 16 auf, in welche das Behältnis 8 zum Zwecke einer Halterung einsetzbar ist. Die Öffnung der Vertiefung 14 mündet in einen – parallel zum Schalenboden 16 orientierten – etwa fahnenartigen Schalenrand 18. Der rahmenseitige Schalenrand 18 ist unter Bildung einer Winkellasche 20 zum Schalenboden 16 hin gebogen.
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Die im Wesentlichen senkrecht zum Schalenrand 18 orientierte Winkellasche 20 liegt im Montagezustand – wie in der 1 vergleichsweise deutlich ersichtlich – bündig an dem Blendrahmen 2 an. Wie insbesondere in der 5 dargestellt, ist eine hülsenartige Steckaufnahme 22 an die Winkellasche 20 einstückig angeformt. Hierzu sind zwei einander zugewandte und zueinander beabstandete L-förmige Stanzschlitze 24 in die Winkellasche 20 eingebracht. Die beiden dadurch freigestellten Stanzlaschen 26 sind in einem Stanzbiegeverfahren zu zwei etwa C-förmigen Seitenwänden der Steckaufnahme 22 gebogen.
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In die Steckaufnahme 22 ist im Montagezustand, wie beispielsweise in der 2 und der 3 dargestellt, das nachfolgend anhand der 6 bis 8 näher erläuterte Klemmelement 10 steckmontiert. Das in der 6 einzeln dargestellte Klemmelement 10 umfasst zwei im Wesentlichen L-förmige Klemmschenkel 28, 30, deren horizontalen L-Schenkel 28a und 30a derart teleskopartig ineinandergreifen, dass das Klemmelement 10 im Fügezustand etwa U-förmig ist. Durch diese U-Form weist das Klemmelement 10 einen Klemmspaltes 32 auf, dessen lichte Weite aus dem Abstand der vertikalen L-Schenkel 28b und 30b der Klemmschenkel 28 und 30 ausgebildet wird.
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Wie insbesondere in der 7 deutlich wird, weist der horizontale L-Schenkel 30a des Klemmschenkels 30 eine zum Klemmschenkel 28 hin offene Aussparung 34 auf, sodass der L-Schenkel 30a im Querschnitt etwa U-förmig ist. Im Bereich des vertikalen L-Schenkels 30b sind hierbei zwei Hintergreifwände 36 an die vertikalen U-Schenkel beziehungsweise die Seitenwände der Aussparung 34 angeformt, welche die dem Klemmspalt 32 zugewandte Öffnung der Aussparung 34 zumindest teilweise übergreifen. Durch die Aussparung 34 und die Hintergreifwände 36 ist eine Linearführung 38 für den L-Schenkel 28a des Klemmschenkels 28 gebildet, sodass die L-Schenkel 28a und 30a im Fügezustand teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind.
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Der im Montagezustand vertikal gerichtete L-Schenkel 30b ist insbesondere als ein hohlprofilartiger Fügeschenkel für die zerstörungsfreie Steckbefestigung mit der Steckaufnahme 22 ausgebildet. Zur Anbringung der Aufnahmeschale 12 wird diese mit der Steckaufnahme 22 einfach auf den Fügeschenkel 30b aufgesteckt. Im steckmontierten Zustand wird der Fügeschenkel 30b formschlüssig von den gebogenen Stanzlaschen 26 der Winkellasche 20 umgriffen.
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Der in 8 einzeln dargestellte Klemmschenkel 28 weist einen vergleichsweise flach ausgeführten vertikalen L-Schenkel 28b zum Hintergreifen der Rahmenblende 2 auf. Der horizontale L-Schenkel 28a weist umfangsseitige Fügekonturen 40 auf, welche im Fügezustand mit dem L-Schenkel 30a in entsprechend komplementär geformte Aufnahmekonturen 42 der Linearführung 38 formschlüssig eingreifen. Durch den Formschluss wird die Stabilität der Linearführung 38 und somit die durch das Klemmelement 10 erzeugbare Klemmwirkung verbessert.
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Der L-Schenkel 28a weist zwei entlang der Schenkellängsrichtung verlaufende und zueinander beabstandete Schraubenaufnahmen 44 zur Aufnahme jeweils einer Befestigungsschraube 46 (4) auf. Im Fügezustand des Klemmelements 10 werden die Befestigungsschrauben 46, zumindest im Bereich ihrer jeweiligen Gewindeschäfte 46a, durch zwei Aussparungen 48 im L-Schenkel 30b des Klemmschenkels 30a geführt. Die Schraubenaufnahmen 44 münden in jeweils eine Gewindebohrung 50 einer Stirnseite 52 des L-Schenkels 28a. Im Fügezustand greifen die Gewindeschäfte 46a somit in die jeweilige Innenkontur der Gewindebohrungen 50 ein, sodass bei einem Drehen der Befestigungsschrauben 46 mittels eines Werkzeugs, zum Beispiel mittels eines Schraubendrehers oder eines Mehrkant- oder Inbusschlüssels, die L-Schenkel 28a und 30a gegeneinander verstellt werden.
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Zur Montage der Haltevorrichtung 6 werden die Befestigungsschrauben 46 zunächst derart gedreht, dass die L-Schenkel 28a und 30a des Klemmelements 10 einen möglichst großen Klemmspalt 32 zwischen den L-Schenkeln 28b und 30b freigeben. Anschließend wird das Klemmelement 10 von unten an das Rahmenteil 4 gesetzt, sodass die Rahmenblende 2 zumindest teilweise in dem Klemmspalt 32 einliegt. Hernach werden die Befestigungsschrauben 46 derart gedreht, dass sich das Spaltmaß, das bedeutet die lichte Weite, des Klemmspalts 32 verringert wird. Mit anderen Worten werden die vertikalen L-Schenkel 28b und 30b aufeinander zubewegt, sodass sie nach Art von Klemmbacken gegen die Stirnflächen der Rahmenblende 2 gepresst werden. Im klemmbefestigten Zustand umgreift das Klemmelement 10 somit zumindest teilweise die Rahmenblende 2 des Rahmenteils 4. Danach wird die Aufnahmeschale 12 mittels deren Steckaufnahme 22 auf den Fügeschenkel 30b des festgeklemmten Klemmelements 10 aufgesteckt. Abschließend wird das Behältnis 8 in die Vertiefung 14 der Aufnahmeschale 12 eingesetzt.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Rahmenblende
- 4
- Rahmenteil
- 6
- Haltevorrichtung
- 8
- Behältnis
- 10
- Klemmelement
- 12
- Aufnahmeschale
- 14
- Vertiefung
- 16
- Schalenboden
- 18
- Schalenrand
- 20
- Winkellasche
- 22
- Steckaufnahme
- 24
- Stanzschlitz
- 26
- Stanzlasche
- 28
- Klemmschenkel
- 28a, 28b
- L-Schenkel
- 30
- Klemmschenkel
- 30a
- L-Schenkel
- 30b
- L-Schenkel/Fügeschenkel
- 32
- Klemmspalt
- 34
- Aussparung
- 36
- Hintergreifwand
- 38
- Linearführung
- 40
- Fügekontur
- 42
- Aufnahmekontur
- 44
- Schraubenaufnahme
- 46
- Befestigungsschraube
- 46a
- Gewindeschaft
- 48
- Aussparung
- 50
- Gewindebohrung
- 52
- Stirnseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9100334 U1 [0004]
- DE 202011004607 U1 [0005]