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Die Erfindung betrifft eine Halteklemme für eine Geländerplatte und vorzugsweise eine Ganzglasgeländerplatte, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 sowie des Schutzanspruchs 2.
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Aus Katalogunterlagen der Firma Q-railing Central Europe ist zur Halterung von Ganzglasgeländerplatten, die Bestandteil eines Geländers bzw. einer Brüstung sind, eine Halteklemme bekannt, die einen pollerförmigen, eine größere Höhe als Breite und Tiefe aufweisenden Grundkörper aufweist. Dieser ist mit einer Basis zur Montage der Halteklemme auf dem Fußboden versehen sowie mit einem Stützlager, auf dem die Scheibe mit ihrem unteren Rand ruht. Aufgrund der an einen Zuckerhut erinnernden Pollerform nimmt die Halteklemme nur einen relativ kurzen Längsabschnitt des unteren Randes der Glasscheibe auf, was im Fall gebogener Scheiben und insbesondere Glasscheiben von Vorteil ist. Die Scheibe sitzt hierbei in einer nach oben offenen Maulöffnung, die sich zusammensetzt aus dem Stützlager, einer ersten Maulinnenfläche und einer zweiten Maulinnenfläche. Nur eine der Maulinnenflächen ist an dem Grundkörper ausgebildet, hingegen befindet sich die andere Maulinnenfläche an einem separaten Klemmstück. Zum Schließen des Mauls wird das Klemmstück mittels einer Verschraubung gegen den Grundkörper verspannt. Die Stabilität der Halteklemme, vor allem gegenüber Seitenkräften, hängt daher stark von der Belastbarkeit dieser Verschraubung ab.
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Aus den genannten Katalogunterlagen bekannt ist ferner ein auf dem Fußboden montierbares Glashalteprofil in Gestalt einer geraden Schiene von U-förmigem Querschnitt. In den so nach oben offenen Kanal ist der untere Rand einer als Geländerplatte fungierende Glasscheibe eingesetzt. Zur Fixierung des Scheibenrandes dienen in gewissen Abständen in die Schiene eingesetzte Klemmblöcke. Diese werden von oben in die Schiene eingeschlagen und üben dann eine seitliche Klemmkraft auf den Scheibenrand aus.
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Diese Konstruktion mit durchgehender Schiene eignet sich nicht für die Montage von gebogenen Glasscheiben. Sie führt außerdem zu einem geschlossenen Bodenabschluss der Brüstung des Geländers, was nicht immer gewünscht ist, da dies praktische Nachteile hat und auch die optische Leichtigkeit der gläsernen Brüstung beeinträchtigt wird.
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Das Ziel der Erfindung ist daher eine Halteklemme, die den Charakter der gläsernen Brüstung und insbesondere deren optische Leichtigkeit möglichst wenig beeinträchtigt und zugleich eine hohe Widerstandskraft gegen seitliche Kräfte und vor allem gegen seitliche Biegekräfte aufweist.
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Zur Lösung werden eine Halteklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Halteklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 2 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Glashalterungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Indem beide Maulinnenseiten des den Scheibenunterrand aufnehmenden Mauls unmittelbar an dem Grundkörper ausgebildet sind und mindestens ein Klemmelement von oben her in die Maulöffnung eingesetzt ist und mit seiner Innenseite gegen die Scheibe und mit seiner Außenseite gegen die benachbarte Maulinnenseite des Grundkörpers abgestützt ist, wird eine hohe Widerstandskraft der Halteklemme gegen seitliche Kräfte und vor allem gegen seitliche Biegekräfte erzielt. Um mit einer Verschraubung, wie sie im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt ist, eine vergleichbare Festigkeit zu erzielen, müsste die Verschraubung groß und damit voluminös ausfallen, was allerdings der angestrebten optischen Leichtigkeit der Glashalterung zuwiderlaufen würde.
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Da der Grundkörper der Halteklemme eine primär statische Aufgabe hat, kann gemäß Anspruch 2 eine den optischen Charakter der Glashalterung bestimmende Verkleidung vorhanden sein, die sich mit ihrem oberen Rand bis oberhalb der Höhe des oberen Randes des Klemmelements erstreckt, und so die dahinter befindliche Klemmtechnik dem Blick des Betrachters entzieht.
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Hinsichtlich dieser Verkleidung ist es ferner vorteilhaft, wenn diese sich mit ihrem unteren Rand bis hinab zu der bodenseitigen Aufstandsfläche der Basis erstreckt.
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Eine andere Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch einen in der Maulöffnung angeordneten Einsatz, der sich zusammensetzt aus einer zwischen dem Stützlager des Grundkörpers und dem Rand der Scheibe angeordneten Stützleiste sowie einer dazu rechtwinkligen Klemmplatte an der dem Klemmelement gegenüberliegenden Maulinnenseite der Maulöffnung, wobei sich die Verkleidung mit ihrem oberen Rand bis oberhalb der Höhe des oberen Randes der Klemmplatte erstreckt. Auch diese Ausgestaltung trägt dazu bei, dass die in der Halteklemme realisierte Klemmtechnik weitgehend dem Blick des Betrachters entzogen ist, da sie durch die Verkleidung abgedeckt ist und so die optische Leichtigkeit der Glaskonstruktion gewahrt wird.
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Ebenfalls mit dem Ziel, die Klemmtechnik möglichst unsichtbar zu halten, kann der obere Rand der Verkleidung einen zu der Scheibe hin gebogenen Verlauf aufweisen.
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Vorzugsweise setzt sich die Verkleidung aus zwei Schalen zusammen, die auf unterschiedlichen Seiten der Maulmittelebene angeordnet sind. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass die beiden Schalen identisch und damit austauschbar gestaltet sind.
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Um neben der Statik auch gestalterisch eine überzeugende Lösung zu erzielen, kann die Verkleidung, horizontal aus beliebiger Richtung betrachtet, eine zuckerhutförmige Gestalt aufweisen. Die beiden Schalen der Verkleidung können zu ihrer Befestigung mit in der Maulmittelebene angeordneten Befestigungselementen versehen sein.
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Ferner vorgeschlagen werden zwei Dichtleisten, die sich vorzugsweise in Form einer Parabel erstrecken. An jeder Dichtleiste ist eine Dichtlippe zur Anlage gegen die Scheibe und ein Dichtrand zur Anlage gegen den Rand der jeweiligen Schale ausgebildet.
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Hinsichtlich des Grundkörpers wird vorgeschlagen, dass dessen Basis mit mindestens zwei Montageöffnungen für die Fußbodenmontage versehen ist, wobei die Montageöffnungen auf unterschiedlichen Seiten der Maulmittelebene angeordnet sind.
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Für eine einfache, verwechslungssichere Montage ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper symmetrisch in Bezug auf die Maulmittelebene gestaltet ist.
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Für eine hohe Festigkeit des Grundkörpers gegenüber seitlichen Belastungen einschließlich Biegebelastungen ist eine belastungsoptimierte Gestaltung von Vorteil, bei der der Grundkörper, horizontal aus beliebigem Blickwinkel betrachtet, eine parabelförmige Außenkontur aufweist. Eine solche Gestalt reproduziert am Besten den Kräfteverlauf innerhalb des Grundkörpers bei auf die Halteklemme wirkenden Biegekräften.
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Um ein zu hohes Gewicht zu vermeiden, aber zugleich die geforderte Festigkeit zu erzielen, kann der Grundkörper einen skelettierten Aufbau aufweisen mit einer Vielzahl von Materialaussparungen.
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Eine weitere Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch an dem Klemmelement und an der das Klemmelement stützenden Maulinnenseite ausgebildete Führungselemente, welche eine Beweglichkeit des Klemmelements nur in vertikaler und nicht in horizontaler Richtung zulassen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich das Klemmelement nicht in Scheibenlängsrichtung aus der Halteklemme lösen kann.
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Demselben Ziel dient eine Ausgestaltung der Halteklemme, bei der diese mit einem in dem Maul angeordneten Einsatz versehen ist, der sich zusammensetzt aus einer zwischen dem Stützlager des Grundkörpers und dem Rand der Scheibe angeordneten Stützleiste sowie einer dazu rechtwinkligen Klemmplatte an der dem Klemmelement gegenüberliegenden Maulinnenseite der Maulöffnung. Auch hier sind Führungselemente vorhanden, wobei diese an der Klemmplatte und an der die Klemmplatte stützenden Maulinnenseite ausgebildet sind. Auch diese Führungselemente lassen eine Beweglichkeit der Klemmplatte nur in vertikaler und nicht in horizontaler Richtung zu.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halteklemme wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine auf einem Fußboden montierte Halteklemme einschließlich der von ihr getragenen Glasscheibe, wobei von der Glasscheibe nur deren unterer Rand wiedergegeben ist;
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2 die Halteklemme sowie die Fixierung der Scheibe mit Blickrichtung in Scheibenlängsrichtung, und
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3 in einer Explosionsdarstellung die Einzelteile der Halteklemme.
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1 und 2 zeigen eine als Geländerplatte fungierende Scheibe 4, die eine Glasscheibe oder alternativ eine Scheibe aus anderem Material sein kann, und die Bestandteil einer Brüstung bzw. eines Geländers ist. Gehalten und abgestützt wird die Scheibe 4 in mindestens zwei auf dem Fußboden befestigten Halteklemmen, von denen in den Figuren jeweils eine gezeigt ist.
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Die Halteklemmen sind als einzelstehende Bodenhalteklemmen ausgebildet. Derartige Halteklemmen sind Halteklemmen, von denen mehrere einzeln und im Abstand zueinander sowie entsprechend des Geländerverlaufs zueinander ausgerichtet am Untergrund verankert werden, um gemeinsam und voneinander beabstandet eine Geländerplatte zu tragen. Derartige Halteklemmen sind demnach keine sich länglich über die gesamte Geländerplattenlänge erstreckenden Bodenprofile.
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Von der Halteklemme ist in 1 in erster Linie die äußere Verkleidung 20 zu erkennen, die sich aus einer ersten Schale 21 und einer zweiten Schale 22 zusammensetzt. Aufgrund der Gestaltung der Schalen 21, 22 ist die Halteklemme insgesamt pollerförmig, d. h. sie ist von größerer Höhe als Breite bzw. Tiefe. Ihre gewölbten Außenflächen ähneln einem Zuckerhut. Sie weisen, in horizontaler Seitenansicht, die Außenkontur einer nach unten offenen Parabel auf. Diese parabelförmige Gestaltung ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch hinsichtlich des Aspektes der Festigkeit der Halteklemme in ihrer Gesamtheit vorteilhaft, da bei durch die Scheibe 4 auf die Halteklemme ausgeübten Biegekräften die Biegelasten nahe des Fußbodens am höchsten, und am oberen, schlanker werdenden Ende der Halteklemme vergleichsweise geringer sind.
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Aufgrund der Pollerform nimmt die Halteklemme nur einen sehr kurzen Längsabschnitt des unteren Randes 4A der Scheibe 4 auf, was im Fall einer gebogenen Glasscheibe von großem Vorteil ist und zur optischen Leichtigkeit der Verglasung beiträgt.
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Gemäß 3 ist wesentlicher Bestandteil im Inneren der Halteklemme ein einstückiger Grundkörper 1, der bevorzugt als gegossenes Stahlbauteil hergestellt ist (Stahlguss oder Grauguss oder Druckguss) und zwecks Vermeidung von Korrosion verzinkt sein kann, sofern er nicht aus einem ohnehin korrosionsbeständigen Stahl besteht. Bei ausreichender Materialfestigkeit kann der Grundkörper 1 auch aus einem Leichtmetall bestehen und bevorzugt ebenfalls gegossen sein.
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Einstückig an dem Grundkörper 1 ist eine Basis 2 ausgebildet, die im Wesentlichen rund oder elliptisch ist und deren Unterseite eine Aufstandsfläche 3 bildet, mit der sich die Halteklemme auf dem Fußboden abstützt.
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Zur Befestigung der Basis 2 auf dem Fußboden mittels zweier Schrauben sind in der Basis 2 zwei Montageöffnungen 6 ausgebildet. Die zwei Montageöffnungen 6 befinden sich dabei auf unterschiedlichen Seiten jener Ebene, in welcher sich die Scheibe 4 befindet.
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Der Grundkörper 1 weist zur Aufnahme der Scheibe 4 eine Maulöffnung 10 auf. Im Einzelnen setzt sich die Maulöffnung 10 zusammen aus einem Stützlager 13, auf dem sich die Gewichtslast der Glasscheibe abstützt, einer ersten Maulinnenseite 11 sowie einer dieser zugewandten, zweiten Maulinnenseite 12. Die Maulöffnung 10 ist hinsichtlich ihrer Maulmittelebene M symmetrisch gestaltet. Aber auch im Übrigen ist der Grundkörper 1 in Bezug auf die Maulmittelebene M symmetrisch gestaltet.
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Die Basis 2 ist von einem bei bestimmungsgemäßer Verankerung des Grundkörpers 1 auf dem Fußboden aufliegenden, plattenförmigen Materialbereich gebildet ist, und dass das Stützlager 13 ist von einem von dem die Basis bildenden plattenförmigen Materialbereich in vertikaler Richtung um einen Abstand beabstandeten separaten Materialbereich gebildet. Der Abstand ist dabei größer als ein Viertel der Gesamthöhe des Grundkörpers. Durch diese Ausgestaltung wird der untere Geländerplattenrand gegenüber dem Fußboden deutlich angehoben.
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Um, nachdem der Grundkörper 1 mittels der zwei Schrauben am Untergrund verankert wurde, die Scheibe 4 zu befestigen, ist ferner ein Einsatz 15 vorhanden. Dieser besteht aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem Thermoplast, und setzt sich zusammen aus einer auf dem Stützlager 13 aufliegenden Stützleiste 16 sowie einer zu der Stützleiste rechtwinklig angeordneten Klemmplatte 17.
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Auf der anderen Seite der Scheibe 4 wird zwischen der dortigen Maulinnenfläche 12 und der Flachseite der Scheibe ein Klemmelement 18 von oben her eingesetzt. Das Klemmelement 18 ist hier als ein sich nach unten verjüngender Klemmkeil aus Kunststoff, insbesondere aus einem geeigneten Thermoplast, ausgebildet. Je mehr das Klemmelement 18 nach unten hin in die Maulöffnung 10 eingetrieben wird, was z.B. mittels eines geeigneten Einschlagwerkzeugs erfolgt, desto größer wird die von dem Klemmelement 18 gegen die Flachseite der Scheibe 4 ausgeübte Klemmkraft. Als Widerlager dient hierbei jene Maulinnenfläche 12, an der sich das Klemmelement 18 unmittelbar abstützt.
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Die beschriebene Klemmwirkung wird verbessert, indem die beiden Maulinnenflächen 11, 12 nicht exakt parallel zueinander verlaufen, sondern der Maulquerschnitt der Maulöffnung 10 von oben nach unten kontinuierlich etwas enger wird. Die Maulinnenflächen 11 und 12 sind demnach derart konisch zulaufend ausgestaltet, dass sich deren Abstand ausgehend von der Maulöffnung 10 in Richtung des Stützlagers 13 immer weiter verringert. Damit die Geländerplatte nach deren Einspannen in die Halteklemme gerade steht, wird die beschriebene Ausgestaltung der Maulinnenflächen durch einen entsprechend gegenläufigen Materialverlauf am Einsatz 15 sowie am Klemmelement 18 kompensiert, so dass gewährleistet ist, dass die von der Klemmplatte 17 und die von dem Klemmkeil 18 gebildeten Klemmflächen, zwischen denen die Geländerplatte klemmend gehalten ist, parallel verlaufen. So stützt sich die Klemmplatte 17 gegen die Maulinnenfläche 11 ab und ist derart keilförmig ausgebildet (unten dünner als oben), dass sie den Aufweitungswinkel, den die Maulinnenfläche 11 mit der Vertikalen einschließt, auszugleicht und ihre gegen die Geländerplattenfläche anliegende Klemmfläche vertikal ausgerichtet ist. Gleiches gilt für die Ausgestaltung des Klemmkeils 18.
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Um Gewicht zu sparen und evtl. auch aus gießtechnischen Gründen weist der Grundkörper 1 insgesamt einen skelettierten Aufbau auf, welcher durch eine Vielzahl von Materialaussparungen 25 gekennzeichnet ist, zwischen denen rippenartige Vorsprünge vorgesehen sind.
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Damit das Klemmelement 18 nicht in horizontaler Richtung, sondern zum Eintreiben des Klemmelements nur in vertikaler Richtung beweglich ist, sind an dem Klemmelement 18 und korrespondierend ebenso an der das Klemmelement 18 stützenden Maulinnenfläche 12 Führungselemente 24 ausgebildet, hier nach Art einer Nutführung mit Nut und Feder zusammenwirken. Eine analoge Nutführung 24 ist auch auf der anderen Seite vorhanden, also zwischen der an dem Einsatz 15 ausgebildeten Klemmplatte 17 und der dortigen Maulinnenfläche 11. Das Vorsehen einer derartigen Nutführung verhindert ein seitliches Auswandern des Klemmelements 18 bei dessen Eintreiben in den zwischen Maulinnenfläche und Geländerplattenaußenfläche gebildeten Klemmspalt. Das symmetrische Vorsehen von zwei Nutführen beidseitig der Mittelebene M lässt dem Anwender die Wahl, auf welche Seite der Einsatz 15 und auf welche Seite das Klemmelement 18 in den Grundkörper eingesetzt wird. So ist nicht auf eine bestimmte Montagerichtung bei der Verankerung des Grundkörpers am Untergrund zu achten und etwaigen hierdurch bedingten Montagefehler wird wirksam vorgebeugt.
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Die Verkleidung 20, welche sich mit ihrem unteren Rand bis hinab zu der bodenseitigen Aufstandsfläche 3 der Basis 2 erstreckt, setzt sich aus zwei Schalen 21, 22 zusammen, die auf unterschiedlichen Seiten der Maulmittelebene M angeordnet sind. Die beiden Schalen 21, 22 sind identisch gestaltet, so dass es keine Rolle spielt, welche Schale auf der einen, und welche auf der anderen Seite des Grundkörpers montiert wird.
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Gemeinsam weisen die Schalen 21, 22, aus beliebiger Richtung horizontal betrachtet, eine zuckerhutförmige Gestalt bzw. die Gestalt einer nach unten offenen Parabel auf. Die Schalen 21, 22 sind zu ihrer Halterung mit in der Maulmittelebene M angeordneten Befestigungselementen 26 versehen. Diese Befestigungselemente 26 werden von in Richtung des aufzusetzenden Einsatzes 15 offenen Ausklinkungen gebildet, so dass der Einsatz 15 mit daran angeordneten Eingriffsmitteln in diese Befestigungsmittel einzugreifen vermag, wenn die Schalen 21, 22 so angeordnet sind, dass die an den jeweiligen Schalen vorgesehenen Ausklinkungen in Überdeckung sind. Hierdurch werden die Schalen in einfacher Weise und ohne zusätzlich vorzusehende Befestigungsmittel wie Schrauben oder Ähnliches sicher gehalten.
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Um die innerhalb angeordnete Klemmtechnik zu verhüllen, erstreckt sich die durch die Schalen 21, 22 gebildete Verkleidung 20 mit ihrem oberen Rand 28 bis oberhalb der Höhe des oberen Randes 29 des Klemmelements 18. Ebenso erstreckt sich die Verkleidung 20 mit ihrem oberen Rand 28 bis oberhalb der Höhe des oberen Randes 29 der Klemmplatte 17. Außerdem weist der obere Rand 28 der Verkleidung 20 zu der Scheibe 4 hin einen zunehmend stärker gebogenen Verlauf auf.
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Dichtleisten 30 in Parabelform werden jeweils auf die Schale 21 bzw. 22 aufgesetzt, bevor diese Schale fixiert wird. Die Dichtleisten 30 bestehen aus einem weichen Kunststoffmaterial oder aus Gummi, da sich ihre einander zugewandten Dichtlippen 31 unmittelbar gegen die Flachseite der Scheibe 4 abstützen. Ein Dichtrand 32 der Dichtleiste 30 liegt gegen die jeweilige Schale 21 bzw. 22 an Auf diese Weise kann kein Wasser, wie es z. B. beim Säubern der Scheiben anfällt, in die Halteklemme hinein gelangen. Diese Dichtleisten 30 können auch als Abdeck- bzw. Spaltüberbrückungsleisten bezeichnet werden, die einen Spalt zwischen der Geländerplatte und den Bauteilen der Halteklemme optisch überbrücken. Der Einsatz der Dichtleisten 30 ist daher auch dann sinnvoll, wenn diese Leisten keine dichtende Funktion haben, sondern einfach aus optischen Gründen eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Basis
- 3
- Aufstandsfläche
- 4
- Scheibe
- 4A
- Rand der Scheibe
- 6
- Montageöffnung
- 10
- Maulöffnung
- 11
- Maulinnenseite
- 12
- Maulinnenseite
- 13
- Stützlager
- 15
- Einsatz
- 16
- Stützleiste
- 17
- Klemmplatte
- 18
- Klemmelement/Klemmkeil
- 20
- Verkleidung
- 21
- Schale
- 22
- Schale
- 24
- Führungselemente, Nutführung
- 25
- Materialaussparung
- 26
- Befestigungselement
- 28
- oberer Rand
- 29
- oberer Rand
- 30
- Dichtleiste
- 31
- Dichtlippe
- 32
- Dichtrand
- M
- Maulmittelebene