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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die maritime Anwendung, insbesondere zur Distanzüberbrückung, zur Seenotrettung und/oder dergleichen.
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Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vorrichtung für die maritime Anwendung vorzuschlagen, die insbesondere zur Distanzüberbrückung und zur Seenotrettung geeignet ist, wobei eine möglichst kostengünstige Herstellung sowie eine im Anwendungsfall einfache Handhabung durch den Verwender ermöglicht sein soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Vorrichtung für die maritime Anwendung, insbesondere zur Distanzüberbrückung, zur Seenotrettung und/oder dergleichen, mit zwei Schwimmkörpern, die jeweils einen aufblasbaren Gewebeschlauch bereitstellen und eine ihre Quererstreckung wesentlich übersteigende Längserstreckung aufweisen, wobei die Schwimmkörper mit Bezug auf ihre Längserstreckung unter Ausbildung eines Spaltraums parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, sowie mit einem im Spaltraum angeordneten Funktionselement, das einendseitig an dem einen Schwimmkörper und anderendseitig an dem anderen Schwimmkörper angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über zwei Schwimmkörper. Jeder dieser beiden Schwimmkörper stellt einen aufblasbaren Gewebeschlauch bereit. Dieser ist aus einer fluiddichten Gewebebahn gebildet. Dabei besteht der besondere Vorteil einer solchen Gewebebahn darin, dass sie sich auch im aufgeblasenen Zustand des Gewebeschlauches nicht beziehungsweise nicht nennenswert ausdehnt. Der Gewebeschlauch nimmt mithin stets eine identische Umfangsgröße ein.
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Von Vorteil eines aus einer Gewebebahn gebildeten Gewebeschlauches ist ferner, dass er gegenüber Seewasser korrosionsbeständig ist und hohen mechanischen Belastungen zerstörungsfrei standhält.
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Der einen Schwimmkörper bildende Gewebeschlauch verfügt über eine Längserstreckung in Längsrichtung, die diejenige in Quererstreckung wesentlich übersteigt. Typischerweise ist der Gewebeschlauch endlos hergestellt und zur Ausbildung wunschgemäß langer Schwimmkörper entsprechend abgelängt.
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Im endmontierten Zustand sind die beiden Schwimmkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung parallel zueinander verlaufend ausgerichtet, und zwar mit Bezug auf ihre Längserstreckung. Dabei sind die Schwimmkörper beabstandet zueinander angeordnet, womit ein Spaltraum zwischen den beiden Schwimmkörpern ausgebildet ist.
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Der zwischen den beiden Schwimmkörpern vorgesehene Spaltraum nimmt ein Funktionselement auf. Dieses ist einendseitig an dem einen Schwimmkörper und anderendseitig an dem anderen Schwimmkörper angeordnet.
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Im Nicht-Gebrauchszustand der Vorrichtung sind die Gewebeschläuche luftentleert. In diesem Zustand nimmt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine minimierte Größenausgestaltung ein, was eine Unterbringung auf kleinstem Raum sowie vereinfachte Transportmöglichkeiten gestattet. Zur Überführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung sind die Gewebeschläuche der Schwimmkörper mit Druckluft zu füllen. Zu diesem Zweck verfügt ein jeder Gewebeschlauch über eine Ventilanordnung, die einen Anschluss des von einem Gewebeschlauch bereitgestellten Volumenraums an eine Drucklufteinrichtung gestattet.
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Sobald eine Druckluftbeaufschlagung der Gewebeschläuche stattfindet, blasen sich diese auf, wobei sie im aufgeblasenen Zustand eine jeweils rohrförmige Ausgestaltung annehmen. Je nach anstehendem Druck geht eine Befüllung der Gewebeschläuche mit Luft entsprechend schnell voran, beispielsweise innerhalb nur weniger Sekunden. Das der Drucklufteinleitung entfernte Ende des Gewebeschlauches schießt im Falle einer Druckbeaufschlagung förmlich voran, was eine zielgerichtete Ausrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Überführung aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung gestattet.
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Je nach eingesetztem Funktionselement kann die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für eine Distanzüberbrückung, eine Seenotrettung und/oder dergleichen dienen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass als Schwimmkörper aufblasbare Gewebeschläuche dienen, die sowohl im aufgeblasenen Zustand als auch im nicht-aufgeblasenen Zustand schwimmfähig sind, Sie sind darüber hinaus robust, insbesondere reißfest und korrosionsbeständig. Im endmontierten Zustand nehmen die beiden Schwimmkörper der Vorrichtung ein Funktionselement zwischen sich auf, das in Entsprechung des angestrebten Verwendungsfalls ausgebildet ist. Die erfindungsgemäßen Konstruktion erlaubt es mithin, je nach späterem Einsatzgebiet als Schwimmkörper dienende Gewebeschläuche mit Funktionselementen nach dem Baukastenprinzip miteinander zu kombinieren. Dies minimiert die Herstellkosten bei gleichzeitiger Erweiterung des Anwendungsspektrums.
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Gemäß einem ersten Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass das Funktionselement ein Gewebestreifen ist. Dabei kann der Gewebestreifen aus dem gleichen Material bestehen, aus dem auch die den Gewebeschlauch bildende Gewebebahn hergestellt ist. Unter Zwischenordnung eines oder mehrerer solcher Gewebestreifen sind die beiden Schwimmkörper miteinander gekoppelt. Für eine dauerhaft sichere Anordnung eines Gewebestreifens an den Schwimmkörpern ist vorgesehen, dass ein Gewebestreifen jeweils endseitig eine Schlaufe aufweist, die den zugehörigen Schwimmkörper umgreift. Aufgrund dieser konstruktiven Ausgestaltung wird eine dauerhaft sichere Anordnung des Gewebestreifens am zugehörigen Schwimmkörper erreicht, und dies unter gleichzeitiger Sicherstellung einer im Belastungsfall optimierten Krafteinleitung in den Schwimmkörper.
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Die Schlaufe kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem zugehörigen Schwimmkörper vernäht und/oder verschweißt und/oder verklebt sein.
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Bei der Verwendung mehrerer Gewebestreifen, die in Längsrichtung der Schwimmelemente hintereinander angeordnet sind, entsteht eine leiterähnliche Ausgestaltung. Diese kann insbesondere zu Distanzüberbrückungen genutzt werden, sei es von Schiff zu Schiff oder von Schiff zu Land.
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Mehrerer solcher nach Art einer Leiter ausgebildeten Vorrichtungen können auch miteinander zu einer Brückeneinrichtung kombiniert werden, beispielsweise zur Ausbildung einer Gangway oder ähnlichem.
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Um die Handhabung im Verwendungsfall noch zu verbessern, kann gemäß einem weiteren Merkmal vorgesehen sein, dass ein zwischen den endseitigen Schlaufen ausgebildeter Mittenabschnitt des Gewebestreifes einen Hülsenkörper aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall trägt. Derartige Hülsenkörper erhöhen die Trittstabilität und dienen zudem als Abstandshalter zwischen den parallel verlaufend angeordneten Schwimmkörpern.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung gestattet es, insbesondere bei einer Ausbildung der Vorrichtung als leitergleiches Bauelement, den einer Drucklufteinleitung gegenüberliegenden Endabschnitt im Falle der Druckbeaufschlagung vorschnellen zu lassen, was es im Verwendungsfall ermöglicht, die Leiter quasi zum zu erreichenden Ziel hochzuschießen beziehungsweise zu katapultieren. Die in Nicht-Gebrauchsstellung schlaffen Gewebeschläuche lassen sich derart schnell mit Druckluft befüllen und damit in ihre tragfähige Form überführen, dass die verwenderseitige Handhabung zur Ausbildung und zielgerichteten Aufstellung einer solchen Leiter sehr vereinfacht ist.
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Gemäß einer weiteren Merkmal der Erfindung ist das Funktionselement ein Stützkörper. Dieser besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere Leichtmetall. Im endmontierten Zustand der Vorrichtung ist der Stützkörper von einem Gewebestreifen, der zwischen den beiden Gewebeschläuchen angeordnet ist, gehalten. In Ergänzung hierzu oder alternativ kann je Gewebeschlauch eine Trageinheit vorgesehen sein, an welcher der Stützkörper endseitig angeordnet ist. Bei der Trageinheit kann es sich beispielsweise um ein Stahlseil handeln, das am jeweils zugehörigen Gewebeschlauch anliegend an diesem angeordnet ist. Ein solches Drahtseil kann beispielsweise durch am Gewebeschlauch angeordnete Schlaufen geführt sein, was einen positionssicheren Sitz am Gewebeschlauch gewährleistet. Dabei hat die Ausbildung der Trageinrichtung als Seil den Vorteil, dass ein Aufrollen des Gewebeschlauches in nicht aufgeblasenem Zustand nicht gehindert ist.
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Der Stützkörper ist einendseitig wie anderendseitig von einem jeweiligen Seil gehalten, womit die Anordnung am jeweiligen Gewebeschlauch realisiert ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung einen mit Bezug auf die Höhenrichtung oberen Endabschnitt aufweist, der teleskopierbar ausgebildet ist. Dies ist insbesondere bei der Ausgestaltung der Vorrichtung als Leiter von Vorteil, da es die Teleskopierbarkeit erlaubt, einen der besseren Handhabung wegen zusätzlichen Leiterabschnitt auszufahren, um beispielsweise der Übersteigung einer Schiffsreling für den Verwender die Möglichkeit einer über die zu übersteigende Reling hinausragenden Abschnitt zum besseren Festhalten zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Funktionselement ein nach Art einer Plane ausgebildetes Flächenelement ist. Ein solches Flächenelement spannt sich im aufgeblasenen Zustand der Schwimmkörper zwischen den Schwimmkörpern auf und kann insbesondere als Transport- oder Aufnahmefläche für einen Gegenstand und/oder eine Person dienen, beispielsweise zum Zwecke der Seenotrettung. Dabei ist das Flächenelement bevorzugterweise entlang seiner einen Längsseite an dem einen Schwimmkörper und entlang seiner anderen Längsseite an dem anderen Schwimmkörper angeordnet. Es ist mithin eine Art Trage ausgebildet, die dank der Schwimmfähigkeit der Schwimmkörper ein zu rettendes Objekt beziehungsweise eine zu rettende Person dauerhaft oberhalb der Wasseroberfläche hält.
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Das Flächenelement weist vorzugsweise eine wasserdurchlässige Perforation auf, so dass sich auf dem Flächenelemente unerwünschterweise einfindende Wassermengen abfließen können.
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Die Schwimmkörper sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung endseitig mit Magneten, vorzugsweise Elektromagneten ausgerüstet. Es können so mehrere Schwimmkörper miteinander gekoppelt werden. Ferner ist es möglich, Schwimmkörper positionssicher an einem Rumpf eines Schiffes zu fixieren. Zur Stromversorgung von Elektromagneten sind vorzugsweise innenseitig der Gewebeschläuche entsprechende Stromversorgungskabel geführt.
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Mit der Erfindung wird gemäß einem weiteren Aspekt eine Rettungseinrichtung vorgeschlagen. Diese verfügt über eine Trageinheit, an der verschwenkbar eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art angeordnet ist. Im Verwendungsfall wird die Trageinheit samt daran angeordneter Vorrichtung zu Wasser gelassen. Die Vorrichtung, das heißt deren Schwimmkörper sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht druckluftbeaufschlagt. Die Trageinheit ist sodann gegenüber dem zu bergenden Objekt oder der zu bergenden Person zu positionieren. Sobald dies geschehen ist, erfolgt eine Druckbeaufschlagung der Schwimmkörper der Vorrichtung, infolgedessen sich diese in Längsrichtung ausdehnt und aufschwimmt. Dabei wird von ihr das zu bergende Objekt oder die zu bergende Person eingefangen, ohne dass es hierfür einer ergänzenden körperlichen Kraftanstrengung und/oder weiterer Hebemaßnahmen bezüglich des Objektes und/oder der Person bedarf. Es ist so eine komfortable und vor allem sichere Rettung ermöglicht.
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Mit der Erfindung wird desweiteren vorgeschlagen eine Transporteinrichtung für eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art, die über einen Trommelkörper verfügt, der einer auf den Trommelkörper aufgewickelten Aufnahme der Vorrichtung dient, wobei der Trommelkörper einen von außen zugänglichen Volumenraum bereitstellt, und mit einer im Volumenraum angeordneten Drucklufteinrichtung zur Versorgung der Schwimmkörper der Vorrichtung mit Druckluft.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Transporteinrichtung gestattet eine kompakte und in ihren Größenabmessungen minimalisierte Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Nicht-Gebrauchsstellung. Die auf den Trommelkörper aufgewickelte Vorrichtung kann zudem in einer Transportkiste untergebracht werden, was nicht nur die Handhabung im Transportfall vereinfacht, sie bietet auch entsprechenden Schutz vor ungewollten äußeren Einflüssen.
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Der vom Trommelkörper bereitgestellte Volumenraum dient insbesondere der Aufnahme einer Drucklufteinrichtung. Dabei sind die Schwimmkörper an die Drucklufteinrichtung drucklufttechnisch gekoppelt, so dass nach einem Abrollen der Vorrichtung vom Trommelkörper deren sofortige Einsatzbereitschaft gegeben ist. Insbesondere im Falle der Seenotrettung, wenn schnelles Handeln gefragt ist, ist diese Ausgestaltung von Vorteil.
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Die Drucklufteinrichtung kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Druckluftflaschen aufweisen. Nach einem Öffnen der Druckluftflaschen erfolgt eine sofortige Befüllung der Schwimmkörper mit Druckluft. Dabei ist der Einsatz von Druckluftflachen insofern von Vorteil, als das eine sichere Verwendung bei gleichzeitig guter Verfügbarkeit von mit Druckluft voraufgefüllten Druckflaschen gegeben ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 in schematischer teilgeschnittener Darstellung einen Schwimmkörper einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 in schematischer teilgeschnittener Darstellung einen Schwimmkörper einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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3 in schematischer Ansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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4 in schematisch teilgeschnittener Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 3 gemäß Schnittlinie III-III nach 3;
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5 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer ersten Stellung;
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6 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer zweiten Stellung;
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7 in schematisch perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform und
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8 in schematischer Draufsicht von oben die Vorrichtung nach 7.
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1 lässt in schematischer und teilgeschnittener Seitenansicht den Schwimmkörper 1 einer im weiteren noch näher erläuterten erfindungsgemäßen Vorrichtung 8 erkennen.
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Der Schwimmkörper 1 verfügt über einen im gezeigten Ausführungsbeispiel aufgeblasenen Gewebeschlauch 2. Dieser ist aus einer Gewebebahn 3 gebildet, die einen quasi einendseitig sowie anderendseitig verschlossenen Rohrkörper ausbildet. Für den fluiddichten Verschluss des Gewebeschlauches 2 ist die Gewebebahn 3 in den Endabschnitten 4 und 5 miteinander vernäht und/oder verschweißt und/oder verklebt. Alternativ kann für einen fluiddichten Verschluss auch eine mechanische Klemmeinrichtung eingesetzt werden.
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Zur Befüllung des Gewebeschlauchs 1 mit Druckluft ist eine Ventileinrichtung 6 vorgesehen, die durch eine in der Gewebebahn 3 ausgebildete Öffnung hindurchragt.
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2 lässt eine alternative Ausführung eines Schwimmkörpers 1 erkennen. Im Unterschied zur Ausführungsform nach 1 verfügt die Ausführungsform nach 2 über Endstücke 7, die dem fluiddichten Abschluss dienen und die jeweils endseitig in den Gewebeschlauch 2 eingesetzt sind. Die Endstücke 7 sind mit dem Gewebeschlauch 2 bevorzugterweise verklebt. In Ergänzung hierzu oder alternativ können auch Schellen vorgesehen sein, die den Gewebeschlauch 2 außen umfangsseitig umgreifen und gegenüber dem jeweils zugehörigen Endstück 7 verklemmen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Endstück 7 napfartig ausgebildet und verfügt über einen einseitig mit einer Bodenplatte verschlossenen Ringkörper.
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Das mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 2 linke Endstück 7 ist mit einer Ventileinrichtung 6 ausgerüstet, die von der Bodenplatte des Endstücks 7 bereitgestellt ist.
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Von den Endstücken 7 können auch in den Figuren nicht näher dargestellte Verbindungselement bereitgestellt sein, die es ermöglichen, in Längsrichtung benachbarte Schwimmkörper 1 miteinander zu koppeln.
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3 lässt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 8 erkennen. Es ist hier eine leitergleiche Ausgestaltung gezeigt.
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Die Vorrichtung 8 verfügt über zwei Schwimmkörper 1, die sich jeweils in ihrer Längsausdehnung in Längsrichtung 10 erstrecken. Dabei stellt ein jeder Schwimmkörper in der schon vorbeschriebenen Weise einen aufblasbaren Gewebeschlauch 2 bereit und weist eine seine Quererstreckung wesentlich übersteigende Längserstreckung auf.
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Die beiden Schwimmkörper 1 sind mit Bezug auf ihr Längserstreckung, das heißt in Längsrichtung 10 unter Ausbildung eines Spaltraums 11 parallel zueinander verlaufend angeordnet.
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Die Vorrichtung 8 verfügt desweiteren über Funktionselemente 9, die im Spaltraum 11 zwischen den Schwimmkörpern 1 angeordnet sind. Dabei ist ein jedes Funktionselement 9 einendseitig an dem einen Schwimmkörper und anderendseitig an dem anderen Schwimmkörper 1 angeordnet. Im Ergebnis dieses erfindungsgemäßen Aufbaus ergibt sich eine Leiter.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist das Funktionselement 9 ein Gewebestreifen. Dieser weist jeweils endseitig eine Schlaufe 18 auf, die den zugehörigen Schwimmkörper 1 umgreift. Dieser Sachzusammenhang ergibt ist insbesondere aus der Darstellung nach 4.
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Für eine verbesserte Trittsicherheit sowie zur Abstandshaltung zwischen den beiden Schwimmkörpern 1 sind Hülsenkörper 13 vorgesehen. Dabei trägt ein jeder Gewebestreifen 12 einen solchen Hülsenkörper 13 und je Gewebestreifen 12 ist der zugehörige Hülsenkörper 13 auf einem zwischen den endseitigen Schlaufen 18 ausgebildeten Mittenabschnitt des Gewebestreifens angeordnet. Der Hülsenkörper 13 besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise einem Leichtmetall.
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Die gemäß den 3 und 4 ausgebildete Vorrichtung 8 eignet sich insbesondere für eine Distanzüberbrückung, beispielsweise von Schiff zu Schiff oder von Schiff zu Land. Sie kann zudem in der Seenotrettung eingesetzt werden.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausgestaltung zeigen die 5 und 6. Es ist eine Rettungseinrichtung dargestellt, die aus einer Trageinheit 15 und einer daran verschwenkbar angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung verfügt, wobei die Vorrichtung 8 in Entsprechung der Darstellung nach den 3 und 4 als Leiter ausgebildet ist.
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Im Einsatzfall wird die Trageinheit 15 samt daran angeordneter Vorrichtung 8 zu Wasser gelassen und schwimmt auf der Wasseroberfläche 14 auf. Dabei gilt es das Objekt 16, bei der es sich auch um eine Person handeln kann, zu retten.
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Zu Beginn ist die Vorrichtung 8 noch drucklos gestellt und treibt schlaff im Wasser. Die Trageinheit 15 wird vor dem zu rettenden Objekt 16 positioniert. Sobald dies geschehen ist, erfolgt eine Druckbeaufschlagung der Vorrichtung 8, infolgedessen die Schwimmkörper 1 die rohrförmige Ausgestaltung gemäß der 1 beziehungsweise 2 annehmen. Infolgedessen stellt sich die Vorrichtung 8 in Verlängerung der Trageinheit 15 auf der Wasseroberfläche 14 auf und fängt dabei das zu rettende Objekt 16 ein. Die Trageinheit 15 samt daran angeordneter Vorrichtung 8 können nun eingeholt werden, was die Bergung des Objektes 16 in einfacher Weise ermöglicht.
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Die gemäß der Rettungseinrichtung zum Einsatz kommende Vorrichtung kann gemäß einer alternativen Ausgestaltung als Koppelelement auch ein nach Art einer Plane ausgebildetes Flächenelement aufweisen. Dieses ist entlang seiner einen Längsseite an dem einen Schwimmkörper 1 und entlang seiner anderen Längsseite an dem anderen Schwimmkörper 1 angeordnet.
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Die 7 und 8 lassen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 8 erkennen. Die Vorrichtung 8 ist nach Art einer Leiter ausgebildet und ähnelt insofern der Ausführungsform nach den 3 und 4.
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Im Unterschied zum vorerläuterten Beispiel verfügt die Vorrichtung 8 nach den 7 und 8 über einen zwischen den Schwimmkörpern 1 angeordneten Stützkörper 19. Dieser Stützkörper 19 dient als Leitersprosse.
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Der Stützkörper 19 verfügt über ein Flachmaterial 20 sowie zwei dran angeordnete Halter 21. Diese Halter 21 dienen jeweils der Anordnung des Stützkörpers 19 an einem Seil 22, das innenseitig eines jeden Schwimmkörpers 1 verläuft, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 7 ergibt. Bei dem Seil 22 handelt es sich bevorzugterweise um ein Stahlseil.
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Die Anordnung des Stützkörpers 19 an den Seilen 22 bringt eine zusätzliche Verwendungssicherheit, insbesondere für den Fall, dass einer der beiden Schwimmkörper 1 während einer bestimmungsgemäßen Verwendung entlüftet, das heißt drucklos gestellt wird und/oder sonstwie beschädigt wird. Die Seile 22 sind an den jeweiligen Schwimmkörpern 1 angeordnet, beispielsweise durch eine in den Figuren nicht näher dargestellte Beschlaufung, durch die die Seile 22 hindurchgeführt sind.
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Ein weiterer Unterschied zum vorerläuterten Ausführungsbeispiel liegt in dem Umlenkkörper 23, um den herum der Gewebestreifen 12 geführt ist. Eine solche Führung des Gewebestreifens 12 erbringt eine zusätzliche Stabilisierung der Vorrichtung 8 insgesamt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schwimmkörper
- 2
- Gewebeschlauch
- 3
- Gewebebahn
- 4
- Endabschnitt
- 5
- Endabschnitt
- 6
- Ventileinrichtung
- 7
- Endstück
- 8
- Vorrichtung
- 9
- Funktionselement
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Spaltraum
- 12
- Gewebestreifen
- 13
- Hülsenkörper
- 14
- Wasseroberfläche
- 15
- Trageinheit
- 16
- Objekt
- 17
- Pfeil
- 18
- Schlaufe
- 19
- Stützkörper
- 20
- Flachmaterial
- 21
- Halter
- 22
- Seil
- 23
- Umlenkkörper