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Die Erfindung betrifft eine Behälter-Baugruppe zum Aufbewahren von Gegenständen.
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Behälter zum Aufbewahren von Gegenständen wie zum Beispiel Stifteköcher sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung bekannt.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten Aufbewahrungsbehälter bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Behälter-Baugruppe mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird eine Behälter-Baugruppe mit mindestens zwei Seitenteilen und einem Bodenteil vorgesehen, wobei die mindestens zwei Seitenteile benachbart zueinander angeordnet sind und mindestens einen Verbindungsbereich zur Aufnahme eines Verbindungsgegenbereichs eines benachbarten Seitenteils aufweisen. Hierdurch wird eine faltbare und platzsparend zu transportierende Behälter-Baugruppe bereitgestellt. Die Seitenteile und das Bodenteil können zu einem dreidimensionalen Aufbewahrungsbehälter verbunden werden. Die Seitenteile können in eine flache Transportanordnung durch Falten überführt werden.
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Insbesondere ist der mindestens eine Verbindungsbereich eines Seitenteils mit dem Verbindungsgegenbereich eines benachbarten Seitenteils lösbar verbunden. Sämtliche Teile, also die mindestens zwei Seitenteile und das Bodenteil, sind voneinander lösbar. Die Seitenteile und das Bodenteil können getrennt voneinander transportiert und/oder aufbewahrt werden. Für die Behälter-Baugruppe können unkompliziert Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 2 wird eine stabile Verbindung der mindestens zwei Seitenteile geschaffen. Eine Rastverbindung ist unkompliziert montierbar und demontierbar. Insbesondere ist die Rastverbindung nahezu beliebig oft betätigbar. Die Rastverbindung gewährleistet eine häufiges Montieren der Behälter-Baugruppe aus den Seitenteilen und dem Bodenteil und/oder ein häufiges Demontieren der Behälter-Baugruppe in die Einzelteile.
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Vorteilhafterweise weist ein Verbindungsgegenbereich mindestens ein Rastausnehmungs-Verbindungselement zur Aufnahme eines Rastvorsprungs-Verbindungselementes eines benachbarten Seitenteils auf.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 3 wird eine, insbesondere in sämtliche Einzelteile, zerlegbare und wieder zusammensetzbare Ausführungsform der Behälter-Baugruppe bereitgestellt.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 4 ergibt sich eine besonders vorteilhafte faltbare Ausführungsform der Behälter-Baugruppe. Montage und Demontage sind zusätzlich erleichtert.
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Vorteilhafterweise sind das mindestens eine Vorsprungs-Verbindungselement und das mindestens eine Rastausnehmungs-Verbindungselement als Gelenkverbindung ausgeführt. Insbesondere ist die Gelenkverbindung als Kugelgelenk, Eigelenk, Sattelgelenk, Scharniergelenk oder Zapfengelenk ausgeführt.
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Eine Behälter-Baugruppe nach Anspruch 5 ist besonders formstabil.
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Eine Behälter-Baugruppe nach Anspruch 6 weist eine verbesserte Formstabilität auf.
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Vorteilhafterweise sind die zwei gegenüberliegenden Wandungen derart beabstandet, dass das Bodenteil an beiden Wandungen anliegt.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 7 wird eine besonders stabile Aufnahme des Bodenteils an mindestens einem Seitenteil bereitgestellt.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 8 wird eine Ausrichtung, insbesondere eine mittige Ausrichtung, des Bodenteils an dem mindestens einen Seitenteil ermöglicht.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 9 wird die Ausrichtung des Bodenteils an der mindestens einen Seitenwand weiter verbessert.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 10 oder 11 wird der Halt des Bodenteils an mindestens einem Seitenteil weiter verbessert.
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Vorteilhafterweise wird der Aufnahmebereich derart verjüngt, dass die Stirnseite des Bodenteils an einer Wandung und an mindestens einem Klemmelement anliegt.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 12 wird die Aufnahme des Bodenteils an mindestens einem Seitenteil weiter verbessert.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 13 wird eine konstruktiv unkomplizierte Behälter-Baugruppe bereitgestellt. Die Anzahl der Gleichteile ist erhöht. Der Fertigungsaufwand ist reduziert. Montage und Demontage sind zusätzlich vereinfacht. Montage und Demontage sind intuitiv möglich.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 14 wird eine werkzeuglose Zusammensetzung beziehungsweise Zerlegung der Behälter-Baugruppe ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Behälter-Baugruppe zerstörungsfrei zerlegt werden kann.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 15 wird eine gut bedruckbare Oberfläche geschaffen. Die Oberfläche ist insbesondere an einer Außenseite der Behälter-Baugruppe angeordnet. Die bedruckbare Oberfläche kann beispielsweise zu Werbezwecken oder für individualisierbare Gestaltungen der Seitenteile genutzt werden. Die ebene Oberfläche eignet sich auch zum Bekleben und sorgt insgesamt für eine ästhetisch ansprechende Außengestaltung. Eine ebene Oberfläche ist vorteilhaft reinigbar.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 16 wird die Stabilität der mindestens zwei Seitenteile bei reduziertem Materialeinsatz gewährleistet.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 17 ergibt sich eine konstruktiv unkomplizierte gestaltete Behälter-Baugruppe. Das Bodenteil weist eine polygonale, insbesondere regelmäßige und insbesondere gleichseitige, Kontur auf. Die Stabilität der Behälter-Baugruppe ist erhöht. Eben bedeutet, dass die Seitenteile flächig ausgeführt sind, wobei insbesondere Längen- und Breitenmaße deutlich größer sind als die Dicke der Seitenteile, wobei die durch Breite und Länge vorgegebene Fläche ungekrümmt und ohne Knick ausgeführt ist.
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Es ist auch möglich, dass eine Behälter-Baugruppe verschiedenartig ausgeführte Seitenteile aufweisen kann, wobei insbesondere mindestens ein Seitenteil eben und mindestens ein Seitenteil gekrümmt, beispielsweise halbkreisförmig ausgeführt sein kann. Beispielsweise denkbar ist, dass das Bodenteil im Wesentlichen die Kontur des Buchstabens „D“ aufweist, wobei die Seitenwand ein erstes, ebenes Seitenteil und ein damit verbindbares zweites, gekrümmtes Seitenteil aufweist.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 18 wird eine konstruktive unkomplizierte Ausführungsform der Behälter-Baugruppe bereitgestellt.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 19 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Behälter-Baugruppe. Die drei Seitenteile sind identisch ausgeführt. Die Anzahl der Gleichteile ist erhöht.
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Bei einer Behälter-Baugruppe nach Anspruch 20 wird eine weitere vorteilhafte Behälter-Baugruppe bereitgestellt. Die Behälter-Baugruppe gewährleistet das zuverlässige Aufbewahren von Gegenständen. Es ist ausgeschlossen, dass Gegenstände aus der Behälter-Baugruppe unbeabsichtigt verloren gehen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine Vorderansicht auf miteinander verbundener Seitenteile und ein separat angeordnetes Bodenteil einer erfindungsgemäßen Behälter-Baugruppe.
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2 eine Rückansicht der Behälter-Baugruppe nach 1,
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3 eine perspektivische Ansicht der Behälter-Baugruppe, bei der das Bodenteil an einem Seitenteil befestigt ist,
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4 eine perspektivische Ansicht der Behälter-Baugruppe, bei der das Bodenteil an einem weiteren Seitenteil befestigt ist und
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5 eine perspektivische Ansicht der Behälter-Baugruppe im fertig montierten Zustand.
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Die 1 und 2 zeigen eine Behälter-Baugruppe 1 mit drei identischen Seitenteilen 2 und einem Bodenteil 3, wobei das Bodenteil 3 in Form eines gleichseitigen Dreiecks ausgeführt ist. Die Ecken des gleichseitigen Dreiecks sind gekappt. Dadurch ist die Montage der Behälter-Baugruppe und insbesondere das Einlegen des Bodenteils 3 in mindestens einen Aufnahmebereich 11 der Seitenteile 2 vereinfacht. Das Schwenken der Seitenteile 2 ist kollisionsfrei möglich. Die Vorderseiten der Seitenteile 2 sind eben ausgeführt, sodass diese unaufwendig bedruckt, beklebt und/oder beschriftet werden können. Die Seitenteile weisen einen Verbindungsbereich 4 und einen gegenüberliegenden Verbindungsgegenbereich 5 auf. Der Verbindungsbereich 4 weist zwei Rastvorsprungs-Verbindungselemente 6 auf, die jeweils durch eine Einkerbung 7 strukturelastisch ausgeführt sind. Die Einkerbungen 7 ermöglichen jeweils eine axiale Beweglichkeit der Rastvorsprungs-Verbindungselemente 6 entlang einer Schwenkachse 20. Den Rastvorsprungs-Verbindungselementen 6 ist jeweils ein Rastelement 8 zugeordnet.
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Der Verbindungsgegenbereich 5 weist ein Rastausnehmungs-Verbindungselement 9 auf. Das Rastausnehmungs-Verbindungselement 9 weist jeweils an den Enden ein Rastgegenelement 10 auf, sodass das Rastgegenelement 10 ein Rastelement 8 eines benachbarten Seitenteiles 2 aufnimmt. Hierdurch werden die Seitenteile 2 jeweils um die Schwenkachse 20 gelenkig miteinander verbunden.
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Auf der Rückseite der Seitenteile 2 – wie in 2 gezeigt – ist bodenseitig ein Aufnahmebereich 11 zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Stirnbereichs 12 des Bodenteils 3 vorgesehen. Der Stirnbereich 12 kann, insbesondere gegenüber einem zentralen Bereich des Bodenteils 3, eine reduzierte Dicke aufweisen. Der Stirnbereich 12 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der äußeren Kanten des Bodenteils 3. Der Stirnbereich 12 kann zu den äußeren Kanten hin verjüngend ausgeführt sein. Der Aufnahmebereich 11 erstreckt sich über die gesamte Breite des Seitenteils 2.
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In einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform kann der Aufnahmebereich sich auch über 90%, insbesondere 70%, insbesondere 50%, der Breite des Seitenteils erstrecken.
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Der Aufnahmebereich 11 weist zwei gegenüberliegende Wandungen 13, 14 auf, wobei die Wandungen 13, 14 den Aufnahmebereich 11 begrenzen. Die Wandungen 13, 14 sind parallel zu einander orientiert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wandung 14 Bestandteil einer zumindest teilweisen umlaufenden Randwandung 15 des Seitenteils 2. Dadurch ist eine im Wesentlichen bündige Anordnung des Bodenteils 3 an einer unteren Stirnseite der von den Seitenteilen 2 gebildeten, umlaufenden Seitenwand 21 möglich. Je nach Gestaltung der Behälter-Baugruppe 1 kann die Randwandung 15 und die Wandung 14 in einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform getrennt voneinander vorhanden sein.
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Die Wandungen 13, 14 sind derart ausgeführt, dass der Stirnbereich 12 zumindest teilweise überdeckt ist. Der Aufnahmebereich 11 weist ein Ausrichtungselement 16 auf, das zum Ausrichten des Bodenteils 3 in dem Aufnahmebereich 11 dient. Das Ausrichtungselement 16 ist derart ausgeführt, dass sich das Ausrichtungselement 16 von der Wandung 13 hin zu der Wandung 14 erstreckt, sodass die Wandungen 13, 14 verbunden werden. Das Ausrichtungselement 16 ist mittig entlang der Breite des Seitenteils 2 angeordnet. Zur Aufnahme des Bodenteils 3 in den Aufnahmebereich 11 weist der Stirnbereich 12 eine Ausnehmung 17 auf. Die Ausnehmung 17 ist derart gestaltet, dass diese das Ausrichtungselement 16 aufnehmen kann. Zur besseren Aufnahme des Ausrichtungselements 16 in die Ausnehmung 17 sind in der Ausnehmung 17 einführseitig Rundungen 18 vorgesehen. Alternativ können in einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel anstelle der Rundungen 18 Einführschrägen vorgesehen sein. Das Bodenteil 3 ist an dem Seitenteil 2 mit dem Stirnbereich 12 in dem Aufnahmebereich 11 ausgerichtet und insbesondere zentriert angeordnet.
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Die Wandung 13 weist Klemmelemente 19 auf, die sich hin zu der Wandung 14 erstrecken und den Aufnahmebereich 11 verjüngen. Die Klemmelemente 19 dienen dazu, das Bodenteil 3 mit den Seitenteilen 2 zu verbinden und einen besseren Halt im jeweiligen Aufnahmebereich 11 zu gewährleisten. Die Klemmelemente 19 verjüngen den Aufnahmebereich 11 derart, dass der Stirnbereich 12 sowohl an den Klemmelementen 19 als auch an der Wandung 14 anliegt. Die Klemmelemente 19 sind stegartig ausgeführt. Die Klemmelemente 19 weisen ein freies Ende zum klemmenden Anlegen am Bodenteil 3, insbesondere im Stirnbereich 12, auf. Die Klemmelemente 19 ermöglichen jeweils eine im Wesentlichen punktförmige Klemmung des Bodenteils 3.
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Insgesamt sind gleichmäßig über die Breite des Seitenteils 2 vier Klemmelemente 19 angeordnet. Je nach Breite des Seitenteils kann die Anzahl der Klemmelemente 19 variieren.
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Die 3 zeigt eine Behälter-Baugruppe 1 nach der 1 und 2, bei der das Bodenteil 3 in dem Aufnahmebereich 11 des mittleren Seitenteils 2 eingesteckt ist. Das Bodenteil 3 kann werkzeuglos mit dem Seitenteil 2 verbunden werden. Bei Bedarf ist das Bodenteil zerstörungsfrei vom Seitenteil 2 entfernbar. Das Bodenteil 3 ist etwa mittig gegenüber der Breite des Seitenteils 2 angeordnet.
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Die 4 zeigt eine Behälter-Baugruppe 1 nach den 1 bis 3, bei der das rechte Seitenteil 2 mit dem Bodenteil 3 verbunden ist.
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Die 5 zeigt die Behälter-Baugruppe 1 nach den 1 bis 4, bei der alle Seitenteile 2 mit dem Bodenteil 3 verbunden sind. Hierdurch entsteht eine Behälter-Baugruppe 1, bei der die Seitenteile 2 einen allseitig geschlossenen Umfang bilden.
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Im Grunde sind unterschiedlichste Formen und Größen der Behälter-Baugruppe 1 denkbar. Im Wesentlichen kommt es darauf an, dass die Seitenteile gelenkig miteinander verbunden sind und die Behälter-Baugruppe 1 werkzeuglos zusammengesetzt und zerlegt werden kann. Weiter ist wesentlich, dass die Behälter-Baugruppe 1 zerstörungsfrei zerlegt werden kann.
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Nachfolgend wird die Montage der Behälter-Baugruppe 1 näher erläutert. Zunächst werden die drei Seitenteile 2 und das Bodenteil 3 bereitgestellt. Die drei Seitenteile 2 werden in der in 1 und 2 gezeigten Anordnung miteinander verbunden, indem eine offene Kette der drei nebeneinander angeordneten Seitenteile 2 gebildet wird. Anschließend wird das Bodenteil 3 mit dem mittleren Seitenteil 2 verbunden. Das Bodenteil 3 wird mit dem Stirnbereich 12 in den Aufnahmebereich 11 gesteckt und dort geklemmt. Anschließend wird das Seitenteil 2 mit dem Bodenteil 3 verbunden, an dem die Rastausnehmungs-Verbindungselemente 9 freiliegend, also noch nicht mit einem anderen Seitenteil verbunden, sind. Diese Anordnung ist in 4 gezeigt.
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Anschließend wird das dritte Seitenteil 2 um die Schwenkachse 10 nach oben geschwenkt und mit dem Aufnahmebereich 11 auf den Stirnbereich 12 des Bodenteils 3 gesteckt. Gleichzeitig werden die freiliegenden Rastvorsprungs-Verbindungselemente 6 mit den korrespondierenden freiliegenden Rastausnehmungsverbindungselementen 9 verrastet. In diesem, in 5 gezeigten Zustand ist die Behälter-Baugruppe vollständig montiert und zur Aufnahme von Gegenständen, wie beispielsweise Stiften oder Linealen, geeignet.
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Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.