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Die Erfindung betrifft ein Müllsammelfahrzeug mit einem Sammelbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei der Abfallsammlung tritt abhängig von der Art des Abfalls eine Vielzahl von Bakterien, Schimmelpilzen und Viren auf, welche vor allem beim Einatmen zu einer Gefährdung von Müllwerkern führen kann. Insbesondere bei der Mülltonnenentleerung kommt es zu einer erhöhten Emission kontaminierter Abluft im Bereich der Einschüttöffnung des Müllsammelfahrzeugs und einem erhöhten Gesundheitsrisiko sowie einer starken Geruchsbelastung für die beschäftigten Müllwerker. Um das Austreten von Partikeln und Staub zu reduzieren, werden z. B. Klappen und/oder Abdecktücher verwendet, welche die Einschüttöffnung abdecken, wie dies beispielsweise in der
DE 12 29 905 A beschrieben wird.
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Aus der
EP 0 118 738 A2 ist ein Müllsammelfahrzeug mit einer Absaugvorrichtung im Sammelbehälter bekannt. Die Absaugvorrichtung ist im Bereich der vorderen Stirnwand des Sammelbehälters angeordnet und dient dazu, einen ständigen Spülstrom im Innern des Sammelbehälters zu erzeugen, wobei der Spülstrom von der hinteren Stirnseite des Sammelbehälters zur vorderen Stirnseite des Sammelbehälters gerichtet ist. Auf diese Weise soll eine Ansammlung von brennbaren oder explosionsfähigen Gasgemischen innerhalb des Sammelbehälters vermieden werden. Als besonders vorteilhaft wird außerdem eine Kombination aus Absaugvorrichtung und Inertgasgebläse beschrieben, wobei sich das Inertgasgebläse im Bereich der Einschüttöffnung befindet. Als Inertgasquelle dient beispielsweise ein Behälter mit flüssigem Stickstoff, der im Fahrzeug mitgeführt wird.
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Da es während des Einschüttvorgangs zu einer starken Verwirbelung von Schadstoffen kommt, reicht die hier erzeugte Luftströmung jedoch nicht aus, um während der Behälterentleerung ein Ausströmen kontaminierter Luft aus der Einschüttöffnung des Sammelbehälters zu verhindern und den Innenraum des Sammelbehälters im Bereich der Einschüttöffnung vom Außenraum abzudichten. Der Müllwerker bleibt weiterhin der Gefahr ausgesetzt, schädliche Abluft einzuatmen.
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Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftvorhangs wird in der
EP 2 517 909 B1 beschrieben. Hier wird mittels einer Reihenanordnung von Ventilatoren Luft in einen Hohlraum geführt, welcher sich im Dach eines Laderaums befindet. Mittels eines Luftverteilers wird die Luft anschließend senkrecht nach unten in den Laderaum geblasen und bildet im Bereich der Laderaumöffnung einen Luftvorhang aus, um im Laderaum ein vorgegebenes Temperaturniveau einzuhalten. Die eingeblasene Luft entweicht an der Ladekante nach außen.
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Die
DE 600 15 443 T2 schlägt zur Abdichtung des Laderaums von Kühlfahrzeugen die Anordnung eines Luftvorhangs im Bereich der Zugangstüren zum Laderaum vor. Die Vorrichtung zur Erzeugung des Luftvorhangs befindet sich dazu über den Zugangstüren und besteht aus mindestens einem Lüfter, der mittels Zufuhrkanälen mit der Außenseite des Laderaums in Verbindung steht und Frischluft im Bereich der Laderaumöffnung so nach unten ausbläst, dass ein Luftvorhang im Bereich der Laderaumöffnung erzeugt wird. Es werden auch Müllfahrzeuge erwähnt, bei denen durch den Luftvorhang Gerüche außerhalb des Müllfahrzeugs vermieden werden sollen.
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Nachteilig bei diesen Ausführungen ist vor allem die Position der Luftvorhangsvorrichtung an der Oberseite des Laderaumes des Fahrzeugs. Diese Positionierung würde bei einem Einschwenkvorgang einer Mülltonne keine ausreichende Abdichtung des Laderaums mit dem Außenbereich gewährleisten. Folglich würden Bioaerosole und Gerüche während der Mülltonnenentleerung austreten und den Müllwerker gefährden.
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Überdies weist die Blasrichtung des Luftvorhangs auf den Boden des Laderaums oder auf die Ladekante. Beim Aufprall der Luft auf den Boden des Laderaums oder der Ladekante entstehen Verwirbelungen, welche Staub und Schmutzpartikel nach außen tragen können.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch den Luftvorhang eine nach außen gerichtete Strömung erzeugt wird, die Schadstoffe aus dem Innenraum des Laderaums nach außen trägt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Müllsammelfahrzeug bereitzustellen, welches eine Emission kontaminierter Luft aus dem Sammelbehälter während der Mülltonnenentleerung verhindert und somit die Gesundheitsgefährdung des Müllwerkers reduziert.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Müllsammelfahrzeug mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
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Das erfindungsgemäße Müllsammelfahrzeug weist einen Sammelbehälter und mindestens eine Entleervorrichtung auf, wobei der Sammelbehälter ein Heckteil mit einem Schüttraum und einer Einschüttöffnung sowie im Innenraum wenigstens eine Absaugvorrichtung aufweist, wobei der Sammelbehälter eine Blasvorrichtung aufweist, die einen Luftvorhang im Bereich der Einschüttöffnung erzeugt und wobei die wenigstens eine Absaugvorrichtung im Schüttraum angeordnet ist.
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Unter einem Luftvorhang wird vorzugsweise eine durch mindestens einen Luftstrom gebildete Wand oder Luftschicht verstanden.
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Die Kombination aus Absaug- und Blasvorrichtung schützt den Müllwerker effektiv während der Mülltonnenentleerung vor der Exposition mit groben Partikeln, schädlichen Feinstäuben sowie Bakterien und Schimmelpilzen. Während des gesamten Einschüttvorgangs schottet der durch die Blasvorrichtung erzeugte Luftvorhang, welcher die Einschüttöffnung abdeckt, den Innenraum des Sammelbehälters vom Außenraum ab.
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Die Absaugvorrichtung saugt die Luft des Luftvorhangs an und unterstützt die Abschirmwirkung des Luftvorhangs, indem Luftströmungen aus dem Schüttraum, die eventuell durch Verwirbelungen auftreten können, wirksam verhindert werden.
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Eine Anordnung der Absaugvorrichtung im Schüttraum des Heckteils gewährleistet eine effektive Absaugung der sich im Schüttraum ansammelnden Bioaerosole und verhindert die Aufwirbelung von Feinstäuben und Partikeln im hinteren Bereich des Sammelbehälters, in dem sich der bereits gepresste Müll befindet.
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Vorteilhafterweise ist die Blasvorrichtung derart angeordnet und eingerichtet, dass der Luftstrom des Luftvorhangs in den Innenraum des Sammelbehälters gerichtet ist.
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Hierbei ist auch eine Verwendung mehrerer Absaugvorrichtungen bzw. eine Verwendung mehrerer einzelner Komponenten einer Absaugvorrichtung möglich. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Absaugvorrichtungen symmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse des Schüttraums angeordnet. Da die den Luftvorhang bildenden Luftströmungen ebenfalls vorzugsweise symmetrisch ausgerichtet sind, werden im Schüttraum insgesamt symmetrische Strömungsverhältnisse geschaffen, so dass Verwirbelungen, die den Luftvorhang stören könnten, reduziert werden.
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Die Ausrichtung des Luftstroms des Luftvorhangs in den Innenraum des Heckteils des Sammelbehälters verringert das Risiko des Austretens von Bioaerosolen aus der Einschüttöffnung des Sammelbehälters. Aufgrund einer Luftstromkomponente, die in den Innenraum des Sammelbehälters weist, werden die Partikel in den Innenraum des Sammelbehälters geblasen und können aufgrund der konstanten Luftzufuhr durch die Blasvorrichtung nicht mehr von dort entweichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Blasvorrichtung derart angeordnet und eingerichtet, dass ein zweiteiliger Luftvorhang mit zwei Luftvorhangabschnitten erzeugt wird.
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Eine Zweiteilung des Luftvorhangs, beispielsweise durch zwei gegenläufige Luftströme, die an gegenüberliegenden Seiten der Einschüttöffnung erzeugt werden, sorgt für eine bessere und effektivere Abdeckung der Einschüttöffnung des Sammelbehälters.
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Besonders vorteilhaft bei der Verwendung eines Luftvorhangs ist, dass selbst mit in die Einschüttöffnung eingeschwenkter Mülltonne keine Öffnungen im Bereich der Schüttöffnung entstehen, welche ein Austreten von Schadstoffen erlauben.
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Zudem wird durch den sogenannten Induktionseffekt der Innenraum des Sammelbehälters mit Frischluft versorgt während die Absaugvorrichtung die sich im Innenraum befindende Abluft abführt. Hierbei meint Induktionseffekt das Mitreißen von umgebender Sekundärluft durch den aus der Blasvorrichtung austretende Primärluftstrom. Dadurch wird verhindert, dass sich brennbare oder sogar explosionsfähige Gasgemische bilden. Aufgrund der erzeugten Luftströmungen wird zudem der Partikelstrom beschleunigt und kontaminierte Luft schneller abgeführt und verdünnt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Müllsammelfahrzeugs, umfasst die Blasvorrichtung wenigstens eine erste Luftströmungsmaschine sowie wenigstens eine Düseneinrichtung mit einer Längsachse zur Erzeugung eines Primärluftstroms.
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Mit Hilfe der ersten Luftströmungsmaschine, welche beispielsweise als Ventilator oder Gebläse ausgeführt sein kann, wird Frischluft aus dem Außenbereich des Sammelbehälters in die Luftleitungen der Blasvorrichtung gesaugt und in der Düseneinrichtung verdichtet. Außerdem gewährleistet die erste Luftströmungsmaschine den zur Erzeugung des Luftvorhangs benötigten Überdruck in der Blasvorrichtung. Anschließend wird die Druckluft über die Düseneinrichtung derart in den Innenbereich des Sammelbehälters geleitet, dass ein die Einschüttöffnung abdeckender Luftvorhang entsteht, der ein Austreten kontaminierter Abluft aus dem Sammelbehälter verhindert.
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Der Luftvorhang wird vorzugsweise durch einen über die gesamte Länge der Düseneinrichtung austretenden Primärluftstrom gebildet, der mit zunehmender Entfernung von der Düseneinrichtung auffächert und an Strömungsgeschwindigkeit abnimmt.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs, umfasst die Blasvorrichtung zwei Düseneinrichtungen, wobei die Düseneinrichtungen an gegenüberliegenden Seiten der Einschüttöffnung angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise erstrecken sich die Düseneinrichtungen jeweils mindestens über 80% der gesamten Breite oder Höhe der Einschüttöffnung.
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Nach Austritt aus den Austrittsöffnungen der Düseneinrichtung nimmt die Geschwindigkeit des Luftstroms entlang der Primärstromrichtung ab und die Luftschicht fächert mit zunehmender Entfernung von der Düseneinrichtung auf. Um dennoch eine ausreichende Abdeckung der gesamten Einschüttöffnung zu gewährleisten, bietet es sich an, die Düseneinrichtung an zwei gegenüber liegenden Seiten der Einschüttöffnung anzuordnen. Die Luftströmungen der beiden Düseneinrichtungen bewegen sich aufeinander zu und treffen in der Mitte der Einschüttöffnung aufeinander.
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Besonders bevorzugt erstrecken sich die Düseneinrichtungen mindestens über 90% der gesamten Breite bzw. Höhe der Einschüttöffnung, insbesondere über mindestens die gesamte Breite bzw. Höhe der Einschüttöffnung.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs sind entlang der Längsachse L der Düseneinrichtung Luftdüsen mit Austrittsöffnungen in Reihe angeordnet, wobei die Austrittsöffnungen in dieselbe Richtung weisen. Dies schließt nicht aus, dass zum Beispiel aufgrund baulicher Besonderheiten einzelne Luftdüsen zum Beispiel an den Enden der Düseneinrichtung in eine andere Richtung weisen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Luftdüsen im Bereich der Austrittsöffnung im Querschnitt schlitzförmig sind.
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Eine Reihenanordnung und einheitliche Ausrichtung der Luftdüsen gewährleistet eine einheitliche Luftausstromrichtung und damit eine geringe Anfangsbreite des Luftvorhangs. Verwirbelungen innerhalb der bewegten Luftschicht werden reduziert und das Auffächern des Luftvorhangs mit zunehmender Entfernung von der Düseneinrichtung verringert.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Düseneinrichtung ein Luftmesser mit einer schlitzförmigen Austrittsöffnung ist.
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Besonders vorteilhaft ist eine im Querschnitt schlitzförmige Ausbildung des Luftmessers im Bereich der Austrittsöffnung.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Müllsammelfahrzeugs beträgt die kleinste Ausdehnung der Austrittsöffnung zwischen 0,5 mm und 3,0 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,5 mm und 1 mm.
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Bei kreisrunden Austrittsöffnungen handelt es sich hierbei um den Durchmesser der Austrittsöffnungen. Bei schlitzförmigen Austrittsöffnungen ist mit der kleinsten Ausdehnung der Austrittsöffnung die Schlitzbreite gemeint.
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Bei Luftmessern, sogenannten Super Air Knives, strömt die Druckluft durch einen Einlass in eine Mischkammer des Luftmessers und wird dort zu einer präzisen Schlitzöffnung weitergeleitet. Wenn der Primärluftstrom die schmale schlitzförmige Austrittsöffnung verlässt, treten nahezu keine Verwirbelungen entlang der Längsachse des Luftmessers auf. Vielmehr wird eine gleichmäßig strömende Luftschicht über die gesamte Länge des Luftmessers erzeugt und der Geschwindigkeitsverlust der Luftströmung mit zunehmender Entfernung von der Austrittsöffnung reduziert. An der präzise geschlitzten Austrittsöffnung des Luftmessers besitzt der Luftvorhang eine sehr geringe Austrittsbreite sowie eine hohe Strömungsgeschwindigkeit von etwa 15 - 25 m/s bei einer kleinen Luftvolumenmenge von etwa 150 bis 300 m3/h. Ein Auffächern des Luftvorhangs wird weiter reduziert.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs ist die Längsachse L der Düseneinrichtung parallel zu einer vom Rand der Einschüttöffnung aufgespannten Ebene ausgerichtet.
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Durch die parallele Ausrichtung der Längsachse der Düseneinrichtung zur vom Rand der Einschüttöffnung aufgespannten Ebene wird eine einheitliche Beabstandung des Luftvorhanges von der Einschüttöffnung gewährleistet. Dies wiederum ermöglicht einen gleichmäßigen Sekundärluftzustrom und damit eine gleichmäßige Frischluftversorgung entlang der gesamten Länge der Düseneinrichtung
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Düseneinrichtung um ihre Längsachse drehbar angeordnet ist.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zwischen dem Primärluftstrom und einer Ebene P, welche parallel zu der durch den Rand der Eintrittsöffnung aufgespannten Ebene ist, ein Winkel α > 0° aufgespannt wird, wobei der Winkel α in den Innenraum des Sammelbehälters weist.
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Vorteilhafterweise liegt der Winkel α in einem Bereich 20° ≤ α ≤ 40°, besonders bevorzugt in einem Bereich 20° ≤ α ≤ 30°.
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Ist der Winkel α > 0° wird der Luftstrom aus der Düseneinrichtung in den Innenraum des Sammelbehälters gelenkt. Folglich besitzt der Primärluftstrom eine Geschwindigkeitskomponente, die in den Innenraum des Sammelbehälters weist und Frischluft mittels des Induktionseffekts in den Sammelbehälter zieht.
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Bei einer Variante mit zwei an gegenüberliegenden Seiten der Einschüttöffnung angeordneten Düseneinrichtungen treffen die Luftströme bei einer Düsenanordnungen mit einem Winkel von α = 0° mittig aufeinander und im Bereich des Aufpralls können Verwirbelungen mit Geschwindigkeitskomponenten entstehen, welche aus der Einschüttöffnung hinaus gerichtet sind und kontaminierte Luft aus dem Innenraum des Sammelbehälters durch die Einschüttöffnung nach außen befördern.
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Es hat sich gezeigt, dass die aus dem Sammelbehälter hinaus weisenden Geschwindigkeitskomponenten dieser Verwirbelungen für Winkel α ≥ 20° durch die in den Sammelbehälter hinein weisende Geschwindigkeitskomponente des Primärluftstroms kompensiert werden können und folglich keine kontaminierte Luft aus dem Sammelbehälter hinausströmt. Jedoch können ab α > 40° Reflexionen der Luftströmung an der Rückwand des Sammelbehälters auftreten, welche zum Entstehen einer aus dem Sammelbehälter hinausweisenden Strömungskomponente beitragen und zum Austritt kontaminierter Luft durch die Einschüttöffnung führen können. Der optimale Winkel liegt daher bei 20° ≤ α ≤ 40°. Unterschiedliche Winkeleinstellungen für beide Düseneinrichtungen sind nicht ausgeschlossen. Abhängig von der Position der Absaugeinrichtung im Sammelbehälter können die Winkel der Düseneinrichtungen separat angepasst werden.
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Vorteilhafterweise weist die Absaugvorrichtung des Müllsammelfahrzeugs wenigstens eine zweite Luftströmungsmaschine sowie eine Filtereinrichtung zur Abluftaufbereitung auf.
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Die Filtereinrichtung besteht vorzugsweise aus einem Grob- und einem Feinfilter.
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Mittels der Absaugvorrichtung wird die kontaminierte Luft aus dem Innenraum des Sammelbehälters abtransportiert und aufbereitet. Dazu erzeugt die zweite Luftströmungsmaschine einen Unterdruck in der Absaugvorrichtung und saugt die kontaminierte Luft durch eine Filtereinrichtung. Vorteilhafterweise passiert die Luft zunächst einen Grobfilter, welcher grobe Partikel aus der Luft abscheidet. In einem Feinfilter werden anschließend unter anderem Feinstaub, Schimmelpilze, Viren und Geruchspartikel aus der Abluft gefiltert, bevor sie die Absaugvorrichtung verlässt. Für die Filtereinrichtung sind verschiedene Kombinationen aus Filtern denkbar. Die Grobfilterung kann beispielsweise durch einen Zyklon erfolgen und die Feinfilterung beispielsweise durch eine Kombination aus einem Filterpapier oder Filtervlies mit einem Aktivkohleelement. Dabei nehmen Filterpapier oder Filtervlies vor allem den Feinstaub sowie schädliche Bioaerosole auf. Gerüche werden vornehmlich durch das Aktivkohleelement aufgenommen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Müllfahrzeugs ist die Absaugvorrichtung zur Wiederwendung der aufbereiteten Luft über Luftleitungen mit der Blasvorrichtung verbunden.
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Der Austrittsdruck der zweiten Luftströmungsmaschine beträgt etwa 100 - 150 Pa. Wird die gefilterte Luft mit diesem Druck der ersten Luftströmungsmaschine der Blasvorrichtung zugeführt, kommt es zu einer Kraftverstärkung und die über der ersten Luftströmungsmaschine aufgebaute Druckdifferenz erhöht sich auf etwa 700 bis 850 Pa. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Düseneinrichtungen mit sauberer Luft beschickt werden und eine Verunreinigung der Austrittsöffnung verhindert wird.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs weist das Müllsammelfahrzeug eine Steuer- und Regeleinrichtung auf.
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Mittels der Steuer- und Regeleinrichtung können die Arbeitsabläufe während der Mülltonnenentleerung anhand verschiedener Parameter automatisiert werden. Beispielsweise sind Müllsammelfahrzeuge in der Regel mit einer sogenannten Steuer- und Regeleinrichtung ausgestattet, die nach dem Einhängen der Mülltonne in die Entleervorrichtung diese anheben, entleeren, gegebenenfalls rütteln und wieder auf dem Boden absetzen.
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Eine Anbindung der Absaug- und Blasvorrichtung an die Steuer- und Regeleinrichtung ermöglicht das automatische Starten und Stoppen der Absaug- und Blasvorrichtung in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Entleervorrichtung (manueller oder automatischer Betrieb) und/oder in Abhängigkeit ausgewählter Parameter während der Mülltonnenentleerung. Ebenfalls erlaubt eine elektrische Anbindung der Absaug- und Blasvorrichtung an die Steuer- und Regeleinrichtung eine automatisierte Anpassung der beiden Ventilatorleistungen abhängig von den vorherrschenden Arbeitsbedingungen.
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In einer möglichen Ausführungsvariante sind die Absaug- und die Blasvorrichtung beispielsweise nicht nur während der Mülltonnenentleerung sondern während des gesamten Müllsammelprozesses aktiviert und nur bei längeren Fahrten ausgeschaltet. Es ist aber auch denkbar, die Absaug- und Blasvorrichtung bei jeder Mülltonnenentleerung erneut zu starten und anschließend wieder zu stoppen.
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Bläst die Blasvorrichtung bei eingeschwenkter Mülltonne mit voller Leistung, so kann es aufgrund von Reflexionen an der Mülltonnenwand und aufgrund von Verwirbelungen zu einem Ausströmen kontaminierter Luft aus dem Sammelbehälter kommen. Die elektrische Kopplung mit der Steuer- und Regeleinrichtung ermöglicht es beispielsweise bei einem festgelegten Einschwenkwinkel der Mülltonne, die Leistung des Ventilators der Blasvorrichtung und damit den Luftstrom bei eingeschwenkter Mülltonne zu reduzieren beziehungsweise beim Hinausführen der Mülltonne aus der Einschüttöffnung die Leistung des Ventilators wieder zu erhöhen.
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Vorteilhafterweise ist die Steuer- und Regeleinrichtung zur Messung des Druckunterschieds zwischen Innen- und Außenraum des Sammelbehälters mit mindestens einem ersten Differenzdrucksensor verbunden.
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Um eine effektive Schadstoffabdichtung zwischen Innenraum und Außenbereich des Sammelbehälters zu gewährleisten, sollte im Innenraum des Sammelbehälters gegenüber dem Außenbereich ein Unterdruck von etwa 20 - 50 Pa herrschen. Mittels eines Differenzdrucksensors können die Druckverhältnisse auf einfache Weise ermittelt und gegebenenfalls über die Steuer- und Regeleinrichtung angepasst werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs ist die Steuer- und Regeleinrichtung mit einem zweiten Differenzdrucksensor verbunden, der zur Messung des Druckunterschieds vor und hinter der Filtereinrichtung dient.
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Der zweite Differenzdrucksensor dient zur Messung des Druckverlustes in der Filtereinrichtung. Ist der Druckverlust in der Filtereinrichtung zu groß, indiziert dies einen Verlust an Leistung und einen Verschleiß der Filtereinrichtung. Mittels des zweiten Druckdifferenzsensors kann ein Verlust an Filterleistung frühzeitig ermittelt und der Filter gegebenenfalls ersetzt oder gereinigt werden.
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Vorteilhafterweise ist die Steuer- und Regeleinrichtung mit einem Drehzahlmesser verbunden, der an die Luftströmungsmaschine der Absaugvorrichtung angeordnet ist.
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Weiterhin ist es von Vorteil wenn die Steuer- und Regeleinrichtung mit einem Drehzahlmesser, der an die Luftströmungsmaschine der Blasvorrichtung angeordnet ist, verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuer- und Regeleinheit des Müllsammelfahrzeugs mit einem Temperatursensor verbunden, der an der Luftströmungsmaschine der Absaugvorrichtung angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise ist die Steuer- und Regeleinheit des Müllsammelfahrzeugs mit einem Temperatursensor verbunden, der an der Luftströmungsmaschine der Blasvorrichtung angeordnet ist.
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Diese Temperatursensoren dienen zur Überlastkontrolle der Luftströmungsmaschinen. Eine deutliche Temperaturerhöhung über einen kritischen Wert kann so registriert werden. Dies erlaubt die Generierung eines Warnsignals und die Luftströmungsmaschinen können gegebenenfalls ausgeschaltet werden. Dadurch wird zum einen ein vorzeitiger Verschleiß der Luftströmungsmaschinen verhindert und zum anderen die Brandgefahr minimiert.
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Anhand der Figuren werden beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeuges beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines Müllsammelfahrzeugs,
- 2 eine schematische Darstellung, teilweise im Horizontalschnitt, des Heckteils des in 1 gezeigten Müllsammelfahrzeugs,
- 3a eine rückwärtige, schematische Ansicht eines Müllsammelfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform,
- 3b eine rückwärtige, schematische Ansicht eines Müllsammelfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 3c eine rückwärtige, schematische Ansicht eines Müllsammelfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 4 einen Querschnitt eines Luftmessers,
- 5 ein Anlagen- und Regelschema einer Druckluftanlage mit einer Blas- und Absaugvorrichtung, sowie
- 6 einen elektrischen Schaltplan mit der Steuer- und Regeleinrichtung.
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Die 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs 1. Auf dem Chassis des Müllsammelfahrzeuges ist ein Sammelbehälter 10 angeordnet, der ein Heckteil 19a mit einem Schüttraum 19b aufweist, wobei sich in der Rückwand 12 eine Einschüttöffnung 11 sowie an der Rückwand 12 eine Entleervorrichtung 40 zur Aufnahme und Entleerung von Mülltonnen 60 befinden. Der Sammelbehälter 10 weist eine an einer oberen Wand 13 des Schüttraums 19b angeordnete Absaugvorrichtung 20 sowie eine im Bereich der Einschüttöffnung 11 angeordnete Blasvorrichtung 30 auf. Die Absaugvorrichtung ist beabstandet zur Einschüttöffnung 11 im Schüttraum 19b angeordnet.
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In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Blasvorrichtung 30 zwei Düseneinrichtungen 32 in Form von Luftmessern 32a auf. Die Luftmesser 32a befinden sich im Innenraum 16 des Sammelbehälters 10 und sind an gegenüberliegenden Seiten der Einschüttöffnung 11 hinter der Rückwand 12 des Sammelbehälters 10 angeordnet und ragen nicht in die Einschüttöffnung 11 hinein.
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Die Längsachse L der Luftmesser 32a ist parallel zum seitlichen Rand 15 der Einschüttöffnung 11 ausgerichtet und die Austrittsöffnungen 33 der Luftmesser 32a zeigen in den Sammelbehälter 10 hinein. Ein aus den Austrittsöffnungen 33 austretender Primärluftstrom 36 bildet einen Winkel α mit einer Ebene P, welche parallel zu einer vom Rand 15 der Einschüttöffnung 11 aufgespannten Ebene E ist. Zur Einstellung des Winkels α können die Luftmesser 32a um die Längsachse schwenkbar angeordnet sein.
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Im dargestellten Beispiel wird jedes Luftmesser 32a von einer ersten Luftströmungsmaschine 31 mit Luft aus dem Außenraum 17 des Sammelbehälters 10 versorgt und erzeugt einen Luftvorhang 2 im Bereich der Einschüttöffnung 11. Der Luftvorhang 2 besteht aus zwei Luftvorhangabschnitten 2a,2b, die nach innen gerichtet und etwa mittig zwischen den beiden Luftmessern 32a aufeinandertreffen. Ausführungsformen mit nur einer (vgl. 3a und 3b) oder mehreren ersten Luftströmungsmaschinen 31 sind ebenfalls möglich.
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Die Absaugvorrichtung 20 weist eine Absaugdüse 26 auf, welche kontaminierte Luft aus dem Innenraum 16 des Sammelbehälters 10 aufnimmt und einer Filtereinrichtung 22 zuführt. Die Filtereinrichtung 22 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Grobfilter 23 in Form eines Zyklons zur Abscheidung großer Partikel und einen Feinfilter 24 in Form eines Aktivkohlefilters zur Feinstaub-, Schimmelpilz- und Geruchsfilterung. Die Absaugung der Luft aus dem Sammelbehälter 10 wird durch eine zweite Luftströmungsmaschine 21 angetrieben. Die aufbereitete Luft kann, wie in 3a und 3b dargestellt, über eine Luftaustrittsöffnung 27 in einer Seitenwand 18 des Sammelbehälters 10 vollständig nach außen abgeführt werden oder auch zumindest teilweise wieder der Blasvorrichtung 30 zugeführt werden.
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Ausführungsformen mit nur einer (vgl. 3a und 3b) oder mehreren (vgl. 3c) Absaugvorrichtungen 20 sind ebenfalls möglich.
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In den 3a 3b und 3c ist jeweils eine rückwärtige Ansicht des Müllsammelfahrzeugs 10 dargestellt, wobei zwei nebeneinander angeordnete Entleervorrichtungen 40 unter der Einschüttöffnung 11 angeordnet sind. Die Entleervorrichtungen 40 sind nur teilweise eingezeichnet. Die Einschüttöffnung 11 besitzt eine Höhe H und eine Breite B. Links und rechts der Einschüttöffnung 11 ist die Düseneinrichtung 32 angeordnet. In der 3a ist die Düseneinrichtung 32 als Luftmesser 32a ausgebildet, wobei sich die Länge der Luftmesser 32a im gezeigten Ausführungsbeispiel auf die gesamte Höhe H der Einschüttöffnung 11 erstreckt.
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Die 3b zeigt die Düseneinrichtung 32 mit einer Mehrzahl an Luftdüsen 35, die in Reihe entlang der Längsachse der Düseneinrichtung 32 angeordnet sind.
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Anders als in den Ausführungsbeispielen in den 3a und 3b, weist das Müllsammelfahrzeug 1 in der 3c zwei Absaugvorrichtungen 20 auf, welche links- und rechtsseitig im oberen Teil des Sammelbehälters 10 im Schüttraum 19b angeordnet sind, wobei sich die jeweiligen Austrittsöffnungen 27 der Absaugvorrichtungen 20 in der oberen Wand 13 (s. 1) des Sammelbehälters 10 befinden. Die Eintrittsöffnungen der Absaugdüsen sind gegenüberliegend angeordnet. Die Eintrittsöffnungen können auch die Eintrittsöffnungen der Filtereinrichtungen 22 sein. Insgesamt wird eine symmetrische Anordnung der Absaugvorrichtungen 20 geschaffen. Ebenfalls ist in diesem Ausführungsbeispiel die erste Luftströmungsmaschine 31, welche die Düseneinrichtungen 32, hier in Form von Luftmessern 32a, mit Frischluft aus dem Außenraum 17 des Sammelbehälters 10 versorgt, in der oberen Wand 13 des Sammelbehälters 10 angeordnet.
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Ein Luftmesser 32a ist in der 4 beispielshaft dargestellt. Im Wesentlichen besteht das Luftmesser 32a aus einer rohrförmigen Mischkammer 34 mit einer Austrittsöffnung 33, wobei sich die Austrittsöffnung 33 über die gesamte Länge des Luftmessers 32a in Form einer Schlitzöffnung erstreckt. Die kleinste Ausdehnung D der Austrittsöffnung 33 beträgt etwa 0,5 mm bis 3,0 mm.
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5 zeigt ein Anlagen- und Regelschema einer Druckluftanlage 5 und 6 einen elektrischen Schaltplan zur Steuer- und Regeleinrichtung 50 eines erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeugs 1. Die Druckluftanlage 5 besteht aus der Absaugvorrichtung 20 und der Blasvorrichtung 30, die mittels Luftleitungen 14 miteinander verbunden sind. Die Blasvorrichtung 30 umfasst eine Düseneinrichtung 32 sowie eine erste Luftströmungsmaschine 31. Die Absaugvorrichtung 20 umfasst eine zweite Luftströmungsmaschine 21 sowie eine Filtereinrichtung 22 zur Luftaufbereitung. Die Druckluftanlage 5 weist einen Differenzdrucksensor 51a auf, der die Druckdifferenz zwischen Außenraum 17 und Innenraum 16 des Sammelbehälters 10 misst. Dazu weist der Differenzdrucksensor 51a Luftschläuche 54a, 54b auf, wobei der Luftschlauch 54a in den Außenraum 17 des Sammelbehälters 10 und der Luftschlauch 54b in den Innenraum 16 des Sammelbehälters 10 ragt.
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In Abhängigkeit vom Differenzdruck, der am Differenzdrucksensor 51a gemessen wird, wird die zweite Luftströmungsmaschine 21 für die Filtereinrichtung 22 geregelt. Die erste Luftströmungsmaschine 31 der Blasvorrichtung 30 wird in zeitlicher Abhängigkeit von der zweiten Luftströmungsmaschine 21 der Absaugvorrichtung 20 gesteuert. Idealerweise wird nach Inbetriebnahme der zweiten Luftströmungsmaschine 21 eine gewisse Zeit gewartet, bis die erste Luftströmungsmaschine 31 gestartet wird, damit sich im Innenraum 16 des Sammelbehälters 10 ein Unterdruck einstellen kann.
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Ein weiterer Differenzdrucksensor 51b misst den Druckverlust in der Filtereinrichtung 22. Dazu weist der Differenzdrucksensor 51b Luftschläuche 54c, 54d auf, wobei der Luftschlauch 54c mit der Luftleitung vor der Filtereinrichtung 22 verbunden ist und der Luftschlauch 54d mit der Luftleitung hinter der Filtereinrichtung 22 verbunden ist. Auf diese Weise kann der Verschleißzustand der Filtereinrichtung 22 bewertet und gegebenenfalls ein Warnsignal generiert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiels weist die Druckluftanlage 5 weiterhin Drehzahlsensoren 53a, 53b sowie Temperatursensoren 52a, 52b für die Luftströmungsmaschinen 21, 31 auf. Dies erlaubt die Kontrolle über die Leistung der Luftströmungsmaschinen 21, 31 und ermöglicht eine zusätzliche Überlastkontrolle. Bei einer Temperaturerhöhung über einen kritischen Wert, wird ein Warnsignal generiert und das System abgeschaltet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Müllsammelfahrzeug
- 2
- Luftvorhang
- 2a,2b
- Luftvorhangabschnitt
- 5
- Druckluftanlage
- 10
- Sammelbehälter
- 11
- Einschüttöffnung
- 12
- Rückwand des Sammelbehälters
- 13
- obere Wand des Sammelbehälters
- 14
- Luftleitungen
- 15
- Rand der Einschüttöffnung
- 16
- Innenraum des Sammelbehälters
- 17
- Außenraum des Sammelbehälters
- 18
- Seitenwand
- 19a
- Heckteil
- 19b
- Schüttraum
- 20
- Absaugvorrichtung
- 21
- zweite Luftströmungsmaschine
- 22
- Filtereinrichtung
- 23
- Grobfilter
- 24
- Feinfilter
- 26
- Absaugdüse
- 27
- Luftaustrittsöffnung
- 30
- Blasvorrichtung
- 31
- erste Luftströmungsmaschine
- 32
- Düseneinrichtung
- 32a
- Luftmesser
- 33
- Austrittsöffnung
- 34
- Mischkammer
- 35
- Luftdüse
- 36
- Primärluftstrom
- 40
- Entleervorrichtung
- 50
- Steuer- und Regeleinrichtung
- 51a, 51b
- Druckdifferenzsensor
- 52a, 52b
- Temperatursensor
- 53a, 53b
- Drehzahlsensor
- 54a, 54b
- Luftschlauch
- 54c, 54d
- Luftschlauch
- 60
- Mülltonne
- L
- Längsachse der Düseneinrichtung
- E
- Ebene
- P
- Parallele Ebene zu E
- D
- kleinste Ausdehnung der Austrittsöffnung
- B
- Breite der Einschüttöffnung
- H
- Höhe der Einschüttöffnung
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1229905 A [0002]
- EP 0118738 A2 [0003]
- EP 2517909 B1 [0005]
- DE 60015443 T2 [0006]