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Die Erfindung betrifft eine Querstange für eine Raupe eines Raupenfahrzeugs, insbesondere einer Pistenraupe.
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Im Allgemeinen weisen die Pistenraupen Raupen auf, von denen jede mehrere ringförmig geschlossene Gummibänder und mehrere Querstangen umfasst, die an den Gummibändern befestigt sind und sich senkrecht zu den Bändern erstrecken. Allgemein umfasst eine Querstange für Raupen von Pistenraupen eine Stange, die ausgebildet ist, um an den Gummibändern befestigt zu werden, und eine an der Stange befestigte Klinge, um sich in die Schneedecke und in das Eis einzusenken, um einen sicheren Griff der Raupe zu ermöglichen und eine hohe Sicherheit für den Fahrer der Pistenraupe zu garantieren, auch wenn die Pistenraupe auf sehr steilen Hängen und auf stark vereistem Untergrund arbeitet. Eine Querstange der oben bezeichneten Art wird in der Patentanmeldung US 2008/0309157 beschrieben.
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Neuerdings finden Raupenfahrzeuge, die ausgelegt sind, um mit Ausrüstungen zum Präparieren von Schipisten verbunden zu werden, auch außerhalb der Schisaison Anwendung. Oft werden diese Pistenraupen entlang empfindlicher Untergründe fortbewegt, wie etwa auf Weidegründen. In diesem Anwendungsbereich lockern die traditionellen Querstangen die Oberflächenschicht des Bodens zu sehr auf und beschädigen die Weide. Die traditionelle Querstange bewirkt nämlich oft eine Fräsung der Oberflächenschicht der Schneedecke, auf der sie normalerweise arbeitet. Im Fall der Präparierung von Schipisten ist die von den Raupen durchgeführte ”Fräsung” eine erwünschte Wirkung, während die Wirkung auf anderen Untergründen klarerweise unerwünscht ist.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Querstange zu erzeugen, die in der Lage ist, die Nachteile des Standes der Technik abzumildern, ohne das Griffvermögen der Raupe und die seitliche Stabilität des Raupenfahrzeugs zu beeinträchtigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Querstange für eine Raupe bzw. Raupenkette eines Raupenfahrzeugs zur Fortbewegung auf empfindlichen Untergründen, insbesondere einer Pistenraupe, vorgesehen, wobei die Querstange eine Stange umfasst, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist, sich entlang einer Achse erstreckt und eine Basis umfasst, die zur Achse parallel und mit Befestigungselementen versehen ist; und zwei an der Basis fest angebrachte bzw. mit dieser einteilige bzw. solidarische Flansche bzw. Flügel, die einander zugewandt sind und jeweilige freie Ränder parallel zur Achse haben, wobei entlang mindestens eines Randes davon Vertiefungen geschaffen sind, um Zähne zu bilden, die ausgebildet sind, um einen Griff auf dem empfindlichen Untergrund in einer Parallelrichtung zur Achse zu erzeugen.
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Auf diese Weise senken sich die Flansche leicht in den Untergrund ein und gewährleisten den Antrieb der Raupe, während die Zähne das seitliche Rutschen der Raupe verhindern.
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Insbesondere sind die Flansche parallel zueinander, um einen besseren Griff zu gewährleisten, und sie weisen jeweilige gegenüberliegende Enden auf, die zur Basis hin verjüngt sind, um eine bessere Manövrierfähigkeit der Raupe zu gewährleisten. Im Allgemeinen ist jeder Flansch so ausgebildet, um sich zwischen 13 mm und 17 mm tief einzusenken, um eine Beschädigung des Untergrundes zu vermeiden.
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Insbesondere umfasst die Querstange eine Halterung, die die Flansche miteinander verbindet, so dass die Flansche versteift werden und das Einsenken der Flansche innerhalb einer vordefinierten Grenze beschränkt wird.
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Insbesondere sind die Vertiefungen in gleichbleibendem Abstand entlang mindestens eines Abschnitts des freien Randes eines Flansches verteilt, sodass 'sie einen regelmäßig ”gezahnten” Abschnitt entlang des freien Randes bilden.
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Gemäß möglichen Ausführungsformen umfasst jeder freie Rand drei ”gezahnte” Abschnitte: einen mittleren ”gezahnten” Abschnitt; und zwei seitliche ”gezahnte” Abschnitte.
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Insbesondere sind die mittleren gezahnten Abschnitte der zueinander gewandten Flansche ausgerichtet, während die seitlichen gezahnten Abschnitte zueinander versetzt sind.
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Vorzugsweise weist jede Vertiefung eine U-förmige Kontur auf, und die Tiefe jeder Vertiefung beträgt zwischen 6,5 mm und 8,5 mm.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels davon unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung hervor, in der:
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1 eine Grundrissansicht einer Raupe ist, die eine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Querstange aufweist, wobei der Klarheit halber Teile weggelassen wurden;
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2 eine vergrößerte Ansicht der in 1 dargestellten Querstange im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie II-II ist, wobei der Klarheit halber Teile weggelassen wurden;
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3 eine vergrößerte Ansicht im Aufriss eines Details der Querstange von 2 ist, wobei der Klarheit halber Teile weggelassen wurden;
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4 eine Ansicht der Querstange von 1 in einem Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV ist, wobei der Klarheit halber Teile weggelassen wurden; und
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5 eine Grundrissansicht eines Rohlings zur Herstellung der Querstange gemäß 1 ist, wobei der Klarheit halber Teile weggelassen wurden.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Raupe für ein Raupenfahrzeug, insbesondere für eine in den beiliegenden Figuren nicht dargestellte Pistenraupe, in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 angegeben. Die Raupe 1 weist mehrere Bänder 2 aus Gummi auf, die ringförmig geschlossen sind, und mehrere Querstangen 3 (eine davon ist in den beiliegenden Figuren dargestellt), die entlang der Bänder 2 gleichmäßig verteilt und quer zu den Bändern 2 angeordnet sind.
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Die Querstangen 3 haben die Funktion, einen Griff auf dem Untergrund, auf dem die Pistenraupe fortbewegt wird, sowohl in der Vorrückrichtung als auch in einer Querrichtung zur Vorrückrichtung und bei trockenem oder feuchtem Wetter zu erzeugen und, gemäß den verbreitetsten Ausführungsformen, mit einem Antriebsrad in Eingriff zu stehen, das in den beiliegenden Figuren nicht dargestellt ist.
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Jede Querstange 3 umfasst eine Stange 4 mit U-förmigem Querschnitt. Die Stange 4 erstreckt sich entlang einer Achse A und weist eine Basis 5 auf, die parallel zur Achse A und ausgebildet ist, um an einer Raupe 1 befestigt zu werden; und zwei Flansche 6 und 7, die fest mit der Basis 5 verbunden und einander zugewandt sind. Die Flansche 6 und 7 sind mit jeweiligen freien Rändern 8 und 9 versehen, die parallel zur Achse A sind und entlang denen Vertiefungen 10 geschaffen sind, um Zähne 11 zu bilden, die ausgebildet sind, um einen Griff auf einem empfindlichen Untergrund in einer zur Achse A parallelen Richtung zu realisieren, wie deutlicher in 2 und 3 dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 1 weisen die Flansche 6 und 7 jeweilige gegenüberliegende Enden auf, die zur Basis 5 hin keilförmig abnehmen.
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Die Basis 5 weist Öffnungen 12 auf, die entlang der Achse A verteilt sind, und die Querstange 3 umfasst Schraubenmuttern 13, die an der Basis 5 im Bereich der Öffnungen 12 befestigt sind. Die Anbringung der Querstange 3 an den Bändern 2 wird ausgeführt, indem die Bänder 2 zwischen der Basis 5 und einer nicht dargestellten Platte gespannt werden, die an der Basis mit nicht dargestellten Schrauben befestigt ist, die in die Muttern 13 greifen.
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Unter Bezugnahme auf 4 sind die Flansche 6 und 7 zueinander parallel. Außerdem weist jede Querstange 3 eine Halterung 14 auf, die die Flansche 6 und 7 miteinander verbindet. Die Halterung 14 umfasst im Besonderen eine Platte parallel zur Basis 5, die das Einsinken der Flansche 6 und 7 innerhalb einer vordefinierten Grenze beschränkt. Jede Querstange 3 ist ausgebildet, um ein Einsinken der Flansche 6 und 7 zwischen 13 mm und 17 mm zu erlauben.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist die Halterung 14 im Bereich des Mittelteils der Querstange 3 durchgehend und im Bereich der Endabschnitte der Querstange 3 nicht vorhanden.
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Unter Bezugnahme auf 3 weist jede Vertiefung 10 eine U-förmige Kontur auf und hat vorzugsweise eine Tiefe zwischen 6,5 mm und 8,5 mm in Bezug auf den jeweiligen freien Rand 8, 9. Die Vertiefungen 10 sind in gleichbleibendem Abstand entlang mindestens eines Abschnitts eines der freien Ränder 8, 9 verteilt, sodass sie einen ”gezahnten” Abschnitt bilden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Anzahl und die Ausdehnung der ”gezahnten” Abschnitte entlang der freien Ränder 8 und 9 abhängig von den spezifischen Einsatzerfordernissen gewählt werden.
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Die in 2 dargestellte Ausführungsform sieht im Besonderen drei ”gezahnte” Abschnitte entlang jedes der freien Ränder 8 und 9 vor: einen mittleren ”gezahnten” Abschnitt und zwei seitliche ”gezahnte” Abschnitte. Die mittleren ”gezahnten” Abschnitte der Flansche 6 und 7 sind angeglichen, während die seitlichen ”gezahnten” Abschnitte derselben Flansche 6 und 7 zueinander versetzt sind.
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Die Querstange 3 kann aus Stahl oder Aluminium mit zwei Verfahren erzeugt werden. Ein erstes empfehlenswertes Verfahren zur Erzeugung einer Querstange 3 aus Stahl sieht vor, einen Rohling 15 gemäß 5 aus einer Folie aus metallischem Material, vorzugsweise Stahl, auszuschneiden; die Schraubenmuttern 13 im Bereich der Öffnungen 12 anzuschweißen; den Rohling 15 U-förmig zu biegen, um die Stange 4 zu erzeugen, und die Halterung 13 anzuschweißen, um die Flansche 6 und 7 zu versteifen.
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Ein zweites empfehlenswertes Verfahren zur Erzeugung einer Querstange 3 aus Aluminium sieht vor, die Stange 4 mit U-förmigem Querschnitt strangzupressen; die Enden der Flansche 6 und 7 zu verjüngen; die Öffnungen 12 zu schaffen; die Vertiefungen 11 zu schaffen; in die Öffnungen 12 Gewinde zu schneiden anstatt Schraubenmuttern 13 anzuschweißen, und die Halterung 14 anzuschweißen.
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Es ist außerdem klar, dass das vorliegende Gebrauchsmuster auch in der detaillierten Beschreibung nicht beschriebene Ausführungsformen und gleichwertige Ausführungsformen abdeckt, die in den Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche fallen.