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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Straßenfertiger mit einem Gutbunker zur Aufnahme von Einbaugut, vorzugsweise bituminösem Einbaugut.
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Bekannte Straßenfertiger weisen einen in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers vorne gelegenen Gutbunker zur Aufnahme von Einbaugut, insbesondere bituminösem Einbaugut, auf. Das Einbaugut wird von dem Gutbunker über eine Fördereinrichtung, beispielsweise einen Kratzbandförderer, zu einer Hinterseite des Straßenfertigers gefördert. Vorzugsweise ist dort eine Verteilereinrichtung, beispielsweise eine Verteilerschnecke, vorgesehen, die das Einbaugut quer zur Einbaufahrtrichtung verteilt, um über die gesamte Einbaubreite einen möglichst homogenen Einbau durchführen zu können. Anschließend wird das Einbaugut von einer über Zugholme hinter dem Straßenfertiger gezogenen Einbaubohle verdichtet und geglättet.
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Es sind Gutbunker für Straßenfertiger bekannt, die einen ersten und einen zweiten Bunkerteil umfassen. Die Fördereinrichtung zum Fördern von Einbaugut aus dem Gutbunker verläuft zumindest teilweise zwischen den Bunkerteilen und erstreckt sich von dort in einen in einem Chassis des Straßenfertigers vorgesehenen Fördertunnel, durch welchen das Einbaugut aus dem Gutbunker in Richtung Einbaubohle transportiert wird.
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Beispielsweise die
DE 20 2011 108 347 U1 beschreibt einen Straßenfertiger mit einem solchen zwei Bunkerteile umfassenden Gutbunker. Um die Qualität des eingebauten Fahrbahnbelags zu verbessern, wird gemäß der
DE 20 2011 108 347 U1 eine Frontklappe des Gutbunkers beheizt, so dass das in dem Gutbunker vorgehaltene Einbaugut in einem für den Einbau geeigneten Temperaturbereich gehalten werden kann.
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Neben der Temperatur des Einbauguts ist auch eine Reihe von Betriebsparametern des Straßenfertigers, insbesondere der Einbaubohle für ein gutes Einbauergebnis relevant (beispielsweise der Tamperhub, die Tamperfrequenz oder die Einbaugeschwindigkeit). Insbesondere ist es wichtig, dass der Einbaubohle über die Fördereinrichtung, insbesondere in Verbindung mit einer Verteilereinrichtung, stets eine geeignete Menge an Einbaugut vorgelegt wird. Dies soll möglichst kontinuierlich erfolgen, damit der Einbauvorgang nicht unterbrochen werden muss, was zu einer Verschlechterung der Fahrbahnqualität führen könnte. Um eine angemessene Zufuhr von Einbaugut zu der Einbaubohle zu gewährleisten, sind Straßenfertiger meist in einen Einbauzug mit mehreren Baufahrzeugen eingegliedert. Insbesondere kann der Gutbunker des Straßenfertigers während des laufenden Einbauvorgangs von einem LKW befüllt werden, so dass der Einbauvorgang nicht unterbrochen werden muss.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Straßenfertiger mit Gutbunker in Bezug auf die erreichbare Einbauqualität und einen reibungslosen Betriebsablauf bei einem Einbauvorgang zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch einen Straßenfertiger gemäß Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung an.
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Ein erfindungsgemäßer Straßenfertiger umfasst einen vorzugsweise in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers vorne gelegenen Gutbunker zur Aufnahme von Einbaugut, insbesondere bituminösem Einbaugut, mit einem ersten Bunkerteil und einem zweiten Bunkerteil. Der erste Bunkerteil umfasst eine erste Bodenfläche und eine erste Seitenwand und der zweite Bunkerteil umfasst eine zweite Bodenfläche und eine zweite Seitenwand. Weiterhin umfasst der Straßenfertiger eine Fördereinrichtung zum Fördern von in dem Gutbunker befindlichem Einbaugut aus dem Gutbunker heraus. Die Fördereinrichtung kann das Einbaugut in einen in Einbaufahrtrichtung hinten gelegenen Bereich des Straßenfertigers transportieren, wo es der Einbaubohle vorgelegt wird. Die Fördereinrichtung verläuft zumindest teilweise zwischen der ersten Bodenfläche und der zweiten Bodenfläche. Insbesondere kann ein in Förderrichtung der Fördereinrichtung hinten gelegenes Ende der Fördereinrichtung zwischen den Bodenflächen der Bunkerteile liegen. Die Fördereinrichtung erstreckt sich weiter zumindest teilweise durch einen in einem Chassis des Straßenfertigers vorgesehenen Fördertunnel, durch den das Einbaugut abtransportiert wird. Ein Fördertunneleingang des Fördertunnels mündet in den Gutbunker. Bei der Fördereinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Kratzband-Fördereinrichtung oder ein Förderband handeln.
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Der erste Bunkerteil und der zweite Bunkerteil sind zwischen einer hochgeklappten Position und einer abgesenkten Position verschwenkbar. Vorzugsweise sind die Bunkerteile um jeweils eine an die Fördereinrichtung angrenzende Innenkante ihrer Bodenfläche, beziehungsweise um eine zu der entsprechenden Innenkante benachbarten Achse, die parallel zu der Innenkante verläuft, zwischen der hochgeklappten und der abgesenkten Position verschwenkbar. In der abgesenkten Position können die Bodenflächen der Bunkerteile horizontal ausgerichtet sein. Die abgesenkte Position der Bunkerteile ist während des Einbauvorgangs bevorzugt, da so der Gutbunker eine hohe Aufnahmekapazität aufweist. Soll der Straßenfertiger zum Transport auf eine neue Baustelle verladen werden, können die Bunkerteile in die hochgeklappte Position verschwenkt werden, so dass die Bunkerteile kompakt untergebracht sind. Das Verschwenken der Bunkerteile kann beispielsweise über Hydraulikzylinder erfolgen.
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Erfindungsgemäß ist auf der ersten Bodenfläche des ersten Bunkerteils eine Erhöhung vorgesehen, so dass ein Abstand zwischen der ersten Erhöhung und der an die Fördereinrichtung angrenzenden Innenkante der ersten Bodenfläche kleiner als 50 cm, 30 cm, 25 cm oder 15 cm ist. Der Abstand zwischen der ersten Erhöhung und der Innenkante der ersten Bodenfläche kann dabei als der entsprechende minimale Abstand definiert sein.
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Wird der Gutbunker des erfindungsgemäßen Straßenfertigers nun von einem LKW mit Einbaugut beschickt, kann eine Heckklappe des Ladebereichs des LKWs auf der ersten Erhöhung aufliegen. Dadurch wird verhindert, dass durch die Heckklappe des LKWs der Fördertunneleingang teilweise oder vollständig blockiert wird. Durch die erfindungsgemäße erste Erhöhung wird also gewährleistet, dass bei einem Beschicken des Gutbunkers im Einbaubetrieb des Straßenfertigers der Materialfluss zur Einbaubohle nicht beeinträchtigt wird. Durch den relativ geringen Abstand von weniger als 50 cm, 30 cm, 25 cm oder 15 cm zwischen der ersten Erhöhung und der an die Fördereinrichtung angrenzenden Innenkante der ersten Bodenfläche wird sichergestellt, dass die Heckklappe des LKWs auch tatsächlich auf der ersten Erhöhung aufliegt. Der Versatz der Erhöhung zu der Innenkante der Bunkerhälfte kann speziell auf die Maße eines den Gutbunker beschickenden LKWs abgestimmt werden.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich die erste Erhöhung in der abgesenkten Position des ersten Bunkerteils zumindest bis auf eine Höhe einer Oberkante des Fördertunneleingangs. Insbesondere kann sich die erste Erhöhung in der abgesenkten Position des ersten Bunkerteils bis auf die Höhe der Oberkante des Fördertunneleingangs oder höher als die Oberkante des Fördertunneleingangs erstrecken. Dadurch wird gewährleistet, dass der Fördertunneleingang vollständig freigehalten wird.
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Vorzugsweise sind der erste Bunkerteil und der zweite Bunkerteil bezüglich der Fördereinrichtung symmetrisch.
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Um ein Blockieren des Fördertunneleingangs zu verhindern, kann die erste Erhöhung ausreichend sein. Vorteilhafterweise ist aber auch auf der zweiten Bodenfläche des zweiten Bunkerteils eine Erhöhung vorgesehen, die im Folgenden als "zweite Erhöhung" bezeichnet wird. Der Abstand zwischen der zweiten Erhöhung und der an die Fördereinrichtung angrenzenden Innenkante der zweiten Bodenfläche kann kleiner als 50 cm, 30 cm, 25 cm oder 15 cm sein. Vorteilhafterweise erstreckt sich die zweite Erhöhung in der abgesenkten Position des zweiten Bunkerteils zumindest bis auf die Höhe der Oberkante des Fördertunneleingangs oder höher als die Oberkante des Fördertunneleingangs. Sind die erste und die zweiten Erhöhung vorgesehen, kann die Heckklappe eines beschickenden LKWs auf beiden Erhöhungen aufliegen.
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Dadurch wird auch bei einer Schräglage der Heckklappe verhindert, dass der Fördertunneleingang blockiert wird. Zudem kann so auch bei einem nicht in Bezug auf die Mittelachse des Straßenfertigers zentrierten beschickenden LKW gewährleistet werden, dass dessen Heckklappe auf zumindest einer Erhöhung aufliegt.
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Vorteilhafterweise liegen sich die erste Erhöhung und die zweite Erhöhung bezüglich der Fördereinrichtung gegenüber. Die erste Erhöhung und die zweite Erhöhung können eine zueinander gleiche Form aufweisen.
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Bevorzugterweise erstrecken sich die erste Erhöhung und/oder die zweite Erhöhung in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers. Dabei müssen die Erstreckungsrichtungen der ersten und/oder der zweiten Erhöhung nicht notwendigerweise parallel zur Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers sein. Es kann ausreichen, wenn die Erstreckungsrichtungen der ersten und/oder der zweiten Erhöhung eine Komponente in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers aufweisen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn sich die erste Erhöhung und/oder die zweite Erhöhung über mehr als 40 cm, mehr als 80 cm, mehr als 1 m oder noch weiter in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers erstrecken. Damit kann gewährleistet werden, dass weitestgehend unabhängig von der Position der Heckklappe des beschickenden LKWs entlang der Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers die Heckklappe auf der ersten und/oder der zweiten Erhöhung aufliegt. Es ist so nicht erforderlich, dass der LKW-Fahrer beim Anfahren des Straßenfertigers speziell darauf achtet, dass die Heckklappe auf der ersten und/oder der zweiten Erhöhung aufliegt.
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Vorteilhafterweise weist die erste Erhöhung einen ersten Auflagebereich und/oder die zweite Erhöhung einen zweiten Auflagebereich auf, auf dem die Heckklappe des beschickenden LKWs aufliegen kann. Wenn der erste und/oder der zweite Auflagebereich in der abgesenkten Position der Bunkerteile horizontal ausgerichtet sind, kann die Heckklappe des LKWs über den gesamten Bereich gleichmäßig aufliegen. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem ersten und/oder dem zweiten Auflagebereich um Auflageflächen, insbesondere horizontale Auflageflächen.
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In der abgesenkten Position der Bunkerteile verlaufen der erste und der zweite Auflagebereich vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene, insbesondere einer horizontalen Ebene.
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Die erste und/oder die zweite Erhöhung können von der ersten Seitenwand bzw. der zweiten Seitenwand beabstandet sein. Insbesondere kann sich zwischen der jeweiligen Erhöhung und der entsprechenden Seitenwand die zugehörige Bodenfläche des Bunkerteils erstrecken. Wenn sich die Erhöhungen nicht bis zu den Seitenwänden der Bunkerteile erstrecken, kann die Kapazität des Gutbunkers erhöht werden.
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Der erste Bunkerteil kann eine erste Rückwand und der zweite Bunkerteil eine zweite Rückwand aufweisen, die jeweils benachbart zu dem Chassis des Straßenfertigers angeordnet sind. Die erste und die zweite Rückwand können den Gutbunker in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers nach hinten begrenzen. Die erste Erhöhung kann mit der ersten Rückwand verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Erhöhung mit der zweiten Rückwand verbunden sein. Dadurch können die Erhöhungen auf eine einfache und platzsparende Art und Weise mit dem entsprechenden Bunkerteil verbunden sein.
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Vorteilhafterweise weisen die erste Erhöhung und/oder die zweite Erhöhung eine konvexe Form auf. Insbesondere können die erste und/oder die zweite Erhöhung auf ihren in Bezug auf die Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers linken und rechten Seiten von der ersten Bodenfläche oder der zweiten Bodenfläche umgeben sein und bezüglich der entsprechenden Bodenfläche erhöht sein. Vorteilhafterweise weisen die erste und/oder die zweite Erhöhung eine Quaderform oder eine Form eines dreiseitigen Prismas auf. Die erste und/oder die zweite Erhöhung können auch die Form eines Prismas mit einem beliebigen Vieleck als Grundfläche aufweisen. Es ist denkbar, dass die erste und/oder die zweite Erhöhung in Einbaufahrtrichtung des Straßenfertigers Bereiche aufweisen, in denen sie nicht auf die entsprechende Bodenfläche aufliegen. Beispielsweise können die erste und/oder die zweite Erhöhung ein längliches Element aufweisen, das von einer oder mehreren an der ersten oder der zweiten Bodenfläche befestigten Säulen getragen wird. Damit können die Erhöhungen ein geringes Volumen aufweisen und so die Speicherkapazität des Gutbunkers nur geringfügig verringernd beeinflussen. Das längliche Element kann zum Beispiel einen runden oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit einigen Zeichnungen näher beschrieben werden. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers;
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2 eine schematische Darstellung eines Bunkerteils des erfindungsgemäßen Straßenfertigers mit einer Erhöhung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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3 eine schematische Darstellung eines Bunkerteils des erfindungsgemäßen Straßenfertigers mit einer Erhöhung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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4 eine schematische Darstellung eines Bunkerteils eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers mit einer Erhöhung gemäß einer dritten Ausführungsform; und
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5 eine schematische Darstellung eines Bunkerteils eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers mit einer Erhöhung gemäß einer vierten Ausführungsform.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Straßenfertiger 1, der sich in Einbaufahrtrichtung F über ein Planum bewegt. In Einbaufahrtrichtung F vorne weist der Straßenfertiger 1 einen Gutbunker B zur Aufnahme von Einbaugut auf. An einem Chassis 2 des Straßenfertigers 1 ist eine Einbaubohle 3 auf bezüglich der Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 beiden Seiten jeweils über einen höhenverstellbaren Zugholm 4 gehalten. Ein Bedienstand 5 des Straßenfertigers 1 bietet Platz für eine Bedienperson und umfasst Bedien- und Anzeigeeinheiten 6, mittels derer Eingaben zur Steuerung des Straßenfertigers 1 getätigt werden können und Systemdaten zur Information des Benutzers darstellbar sind.
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Der Gutbunker B des erfindungsgemäßen Straßenfertigers 1 umfasst einen ersten Bunkerteil 10 und einen zweiten Bunkerteil 20. Der erste Bunkerteil 10 umfasst eine erste Bodenfläche 12, eine erste Seitenwand 14 und eine erste Rückwand 18. Der zweite Bunkerteil 20 umfasst eine zweite Bodenfläche 22, eine zweite Seitenwand 24 und eine zweite Rückwand 28. Zwischen der ersten Bodenfläche 12 und der zweiten Bodenfläche 22 verläuft eine Fördereinrichtung 30. Die Fördereinrichtung 30 verläuft parallel zur Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 und läuft von dem Gutbunker B in einen in dem Chassis 2 des Straßenfertigers 1 vorgesehenen Fördertunnel 32. Ein Fördertunneleingang 34 des Fördertunnels 32 mit einer Oberkante 36 mündet in den Gutbunker B. Die Fördereinrichtung 30 transportiert in dem Gutbunker B vorhandenes Einbaugut durch den Fördertunnel 32 entgegen der Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 zu der Einbaubohle 3.
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Der erste Bunkerteil 10 ist um eine Achse, die zu einer an die Fördereinrichtung 30 angrenzenden Innenkante 16 der ersten Bodenfläche 12 parallel und benachbart verläuft, zwischen einer hochgeklappten Position und einer abgesenkten Position schwenkbar. Analog ist der zweite Bunkerteil 20 um eine Achse, die zu einer an die Fördereinrichtung 30 angrenzenden Innenkante 26 der zweiten Bodenfläche 22 parallel und benachbart verläuft, zwischen einer hochgeklappten Position und einer abgesenkten Position verschwenkbar. In 1 sind beide Bunkerteile 10, 20 in ihrer abgesenkten Position gezeigt, die einer Arbeitsposition während des Einbauvorgangs entspricht.
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Erfindungsgemäß ist auf der ersten Bodenfläche 12 eine erste Erhöhung 40 vorgesehen. Ein Abstand d1 zwischen der ersten Erhöhung 40 und der an die Fördereinrichtung 30 angrenzenden Innenkante 16 der ersten Bodenfläche 12 ist kleiner als 50 cm, 30 cm, 25 cm oder 15 cm. Die erste Erhöhung 40 kann sich in der abgesenkten Position des ersten Bunkerteils 10 bis auf eine Höhe der Oberkante 36 des Fördertunneleingangs 34 oder, wie in 1 gezeigt, höher erstrecken.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist zudem auf der zweiten Bodenfläche 22 eine zweite Erhöhung 50 vorgesehen, welche sich ebenfalls bis auf eine Höhe der Oberkante 36 des Fördertunneleingangs 34 oder, wie in 1 gezeigt, höher erstrecken kann. Der Abstand d2 zwischen der zweiten Erhöhung 50 und der an die Fördereinrichtung 30 angrenzenden Innenkante 26 der zweiten Bodenfläche 22 ist ebenfalls kleiner als 50 cm, 30 cm, 25 cm oder 15 cm. In der gezeigten Ausführungsform sind die erste Erhöhung 40 und die zweite Erhöhung 50 identisch ausgebildet. Dies ist allerdings nicht notwendigerweise der Fall. Es ist auch denkbar, lediglich eine Erhöhung 40, 50 vorzusehen.
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Im Betrieb des Straßenfertigers 1 kann dieser nun von einem LKW oder einem anderen Fahrzeug mit Einbaugut beschickt werden. Wie anhand von 1 leicht vorstellbar, kann dabei die offene Heckklappe der Ladefläche des LKWs auf einem ersten Auflagebereich 42 der ersten Erhöhung 40 und/oder einem zweiten Auflagebereich 52 der zweiten Erhöhung 50 aufliegen. So wird verhindert, dass die Heckklappe des LKWs den Fördertunnel 32 ganz oder teilweise blockiert.
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Die 2 bis 5 illustrieren verschiedene Ausführungsformen der ersten Erhöhung 40, wobei die Ausführungsform nach 2 der in 1 gezeigten Variante entspricht. Dazu ist jeweils schematisch der erste Bunkerteil 10 dargestellt. In der gezeigten Darstellung handelt es sich bei dem ersten Bunkerteil 10 um einen in Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 gesehen linken Bunkerteil. Selbstverständlich kann der erste Bunkerteil 10 auch ein rechter Bunkerteil sein. In den 2 bis 5 ist jeweils nur ein Bunkerteil 10 dargestellt. Der andere Bunkerteil 20 kann jeweils eine korrespondierende Konfiguration aufweisen. Insbesondere kann der zweite Bunkerteil 20 durch eine Spiegelung bezüglich einer sich in Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 erstreckenden Mittelebene des Straßenfertigers 1 aus dem ersten Bunkerteil 10 hervorgehen. Vorteilhafterweise weisen zumindest die erste Erhöhung 40 und die zweite Erhöhung 50 eine gleiche Form auf.
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Die Bunkerteile 10, 20 können über an der entsprechenden Innenkante 16, 26 der Bodenfläche 12, 22 des Bunkerteils 10, 20 befestigte Befestigungselemente 17 an dem schwenkbar an dem Straßenfertiger 1 befestigt sein. In der gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei den Befestigungselementen 17 um rohrförmige Elemente, die sich benachbart und parallel zu der entsprechenden Innenkante 16, 26 erstrecken. Diese rohrförmigen Elemente können eine an dem Straßenfertiger 1 befestigte Schwenkachse aufnehmen und so die Schwenkbarkeit der Bunkerteile 10, 20 sicherstellen.
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In den Ausführungsformen der 2 bis 5 erstreckt sich die erste Erhöhung 40 jeweils in Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1. Damit wird gewährleistet, dass die Heckklappe des beschickenden LKWs tatsächlich auf der Erhöhung 40 aufliegt.
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In 2 weist die erste Erhöhung 40 die Form eines dreiseitigen Prismas auf. Dieses ist so angeordnet, dass seine dreieckige Grundfläche in Einbaufahrtrichtung F gerichtet ist. Nach oben hin wird die Erhöhung 40 von einer Längskante des Prismas begrenzt, die den Auflagebereich 42 für die Heckklappe eines beschickenden LKWs bildet. In 3 weist die erste Erhöhung 40 die Form eines Quaders auf. Damit ist der erste Auflagebereich 42 eine Auflagefläche. In den Ausführungsformen der 4 und 5 weist die Erhöhung 40 ein längliches Element 44 auf, das von an der ersten Bodenfläche 12 befestigten Säulen 46 getragen wird. Das längliche Element 44 erstreckt sich in Einbaufahrtrichtung F des Straßenfertigers 1 und bildet den ersten Auflagebereich 42. Das längliche Element 44 kann, wie in 4 gezeigt, die Form eines Stabes mit rechteckigem Querschnitt aufweisen oder, wie in 5 gezeigt, die Form eines Stabes mit rundem Querschnitt aufweisen. Für die Säulen 46 ist jeder geeignete Querschnitt denkbar, beispielsweise rechteckig, wie in 4 gezeigt, oder rund, wie in 5 gezeigt.
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In den Ausführungsformen der 2, 4 und 5 ist die erste Erhöhung 40 von der ersten Seitenwand 14 beabstandet. Im Gegensatz dazu schließt die erste Erhöhung 40 in der Ausführungsform gemäß 3 an die erste Seitenwand 14 an. Bei den Ausführungsformen mit einer von der ersten Seitenwand 14 beabstandeten ersten Erhöhung 40 wird die Aufnahmekapazität des Gutbunkers B durch die erste Erhöhung 40 nur geringfügig verringert. Ausführungen mit einer an die erste Seitenwand 14 anschließenden ersten Erhöhung 40 weisen dagegen eine erhöhte Stabilität auf.
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In den Ausführungsformen gemäß den 3 bis 5 schließt die erste Erhöhung 40 an die erste Rückwand 18 des ersten Bunkerteils 10 an. Insbesondere kann die erste Erhöhung 40 an der ersten Rückwand 18 befestigt sein. Auch dadurch kann die Stabilität erhöht werden.
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Die in den 2 bis 5 beschriebenen Eigenschaften des ersten Bunkerteils 10 und der ersten Erhöhung 40 sowie deren gegenseitige Beziehung sind analog auf den zweiten Bunkerteil 20 und die zweite Erhöhung 50 übertragbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011108347 U1 [0004, 0004]