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Die
Erfindung betrifft eine mobile Fördereinrichtung
für loses
Schüttgut,
mit einem Fahrgestell und einem mit veränderbarem Neigungswinkel auf dem
Fahrgestell montierten Schneckenförderer.
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Mobile
Fördereinrichtungen
der eingangs genannten Art werden in einigen Mühlenbetrieben u.a. zur Verladung
von Getreide in Tankfahrzeuge eingesetzt. Dabei wird die Fördereinrichtung
an das Tankfahrzeug angenähert,
nachdem ein Austrag am Ende des Schneckenförderers durch Veränderung von
dessen Neigungswinkel so weit angehoben worden ist, dass er sich
nach der Annäherung
in einem Abstand oberhalb der Tanköffnung des Tankfahrzeugs befindet.
Anschließend
wird das zu verladende Getreide von einem Radlader oder dergleichen chargenweise
in einen Aufgabe- oder
Beschickungstrichter des Schneckenförderers gekippt, von wo es dann
von dessen Förderschnecke
in einem kontinuierlichen Strom in Richtung Austrag gefördert wird und
aus diesem durch einen Schlauch in die Tanköffnung fällt. Um bei einem Neigungswinkel
von etwa 45 Grad die Tanköffnungen üblicher
Tankfahrzeuge zu erreichen, muss der Schneckenförderer eine verhältnismäßig große Länge von
etwa 7 bis 8 Metern aufweisen. Diese Länge führt dazu, dass die Fördereinrichtung
beim Manövrieren
einen sehr großen Schwenkwinkel
besitzt und daher von den zuständigen
Behörden
in der Regel nicht oder nur mit Einschränkungen für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen
wird, zumal infolge der Länge
des Schneckenförderers
häufig
auch andere Voraussetzungen für
eine Straßenverkehrszulassung
nicht erfüllt
werden, wie zum Beispiel die notwendigen Fahreigenschaften.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mobile Fördereinrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass ihre Abmessungen
und ihre Fahreigenschaften beim Transport eine Zulassung als Anhänger für einen
Personenkraftwagen oder einen Kleinlastwagen im öffentlichen Straßenverkehr
erlauben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schneckenförderer
zwei schwenkbar miteinander verbundene Schneckenfördererteile
umfasst, die in einer Förderstellung
miteinander fluchten und in einer Transportstellung nebeneinander
angeordnet sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Maßnahme lassen
sich die Transportabmessungen der mobilen Fördereinrichtung ohne Beeinträchtigung
ihrer Förderhöhe bzw.
Förderweite
halbieren und durch eine Verlagerung des Schwerpunkts nach unten
und in Achsnähe
die Fahreigenschaften verbessern, womit eine Straßenverkehrszulassung
ermöglicht
wird.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrgestell
der mobilen Fördereinrichtung
von einem für
Personenkraftwagen oder Kleinlastwagen zugelassenen Anhänger gebildet
wird, auf dem der Schneckenförderer
zusammen mit seinem Aufgabetrichter, einer Einrichtung zur Verstellung
seines Neigungswinkels, sowie einem Antrieb für seine Förderschnecke bzw. die Einrichtung
zur Verstellung des Neigungswinkels montiert ist, wobei zweckmäßig der
hintere, mit dem Aufgabetrichter kommunizierende Teil des Schneckenförderers
auf dem Fahrgestell befestigt ist, während der vordere Teil mit
seinem hinteren Ende schwenkbar am vorderen Ende des hinteren Teils
angelenkt ist.
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Die
Bezeichnungen vorderer bzw. hinterer Teil beziehen sich dabei auf
die Transportrichtung des Schüttguts
im Schneckenförderer,
sowie vorzugsweise auch auf die übliche
Fahrtrichtung der mobilen Fördereinrichtung.
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Um
ein manuelles Verschwenken des klappbaren vorderen Teils des Schneckenförderers
zu erleichtern, ist die Schwenkachse zwischen den beiden Teilen
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung so ausgerichtet, dass sie
in der Transportstellung und in der Förderstellung mit einer ebenen Fahrbahnoberfläche einen
Winkel einschließt,
der sich mit dem jeweiligen Neigungswinkel des Schneckenförderers
in Bezug zur Fahrbahnoberfläche
zu 90 Grad ergänzt.
Dadurch wird erreicht, dass sich die Höhe des Schwerpunkts des vorderen
Teils des Schneckenförderers
nur geringfügig
verändert,
wenn er bei abgesenktem Schneckenförderer aus der Transportstellung
in die Förderstellung
verschwenkt wird, womit wiederum der Kraftaufwand zum manuellen
Verschwenken des vorderen Teils minimiert werden kann.
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Um
ein ungewolltes Auseinanderklappen der beiden Teile des Schneckenförderers
im Betrieb zu verhindern, sind diese in ihrer Förderstellung vorzugsweise miteinander
verriegelbar. Außerdem
lässt sich
zweckmäßig der
Antriebsmotor zum Antreiben der Förderschnecke des Schneckenförderers
erst dann in Betrieb nehmen, wenn die beiden Teile in der Förderstellung
miteinander verriegelt worden sind, so dass eine Drehung der Förderschnecke
verhindert wird, solange sich der Schneckenförderer in der Transportstellung
bzw. zwischen der Transportstellung und der Förderstellung befindet. Die
zur Verriegelung der beiden Teile dienende Verriegelungsvorrichtung
umfasst vorzugsweise einen Endschalter, der den Stromkreis des Antriebsmotors
unterbricht, solange die beiden Teile nicht ordnungsgemäß miteinander
verriegelt sind.
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In
analoger Weise wie bei einem einteiligen Schneckenförderer umfassen
die beiden Teile des klappbaren Schneckenförderers jeweils einen Zylinderrohrabschnitt
und einen innerhalb des Zylinderrohrabschnitts um dessen Längsachse
drehbar gelagerten Förderschneckenabschnitt.
Um zu vermeiden, dass die beiden Förderschneckenabschnitte nach dem
Verschwenken des vorderen Teils in die Förderstellung separat von Hand
gekuppelt bzw. vor dem Zurückschwenken
in die Transportstellung wieder von Hand entkuppelt werden müssen, sieht
eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die
benachbarten Enden der beiden Förderschneckenabschnitte
selbsttätig
miteinander in Eingriff treten und die beiden Förderschneckenabschnitte drehfest
miteinander verbinden, wenn der Zylinderrohrabschnitt des vorderen
Teils des Schneckenförderers
aus der Transportstellung in die Förderstellung verschwenkt wird.
Der Eingriff zwischen den beiden Enden erfolgt bevorzugt dadurch,
dass das Ende von einem der beiden Förderschneckenabschnitte mindestens
einen axial überstehenden
Dorn aufweist, der beim Verschwenken aus der Transportstellung in
die Förderstellung
mit einem Mitnehmer am Ende des anderen der beiden Abschnitte in
Dreheingriff tritt. Vorzugsweise sind zwei Mitnehmer und zwei Dorne
vorgesehen, wobei die ersteren von radial überstehenden Enden eines Rundbolzens
gebildet werden, der in eine Querbohrung einer Welle oder eines
Kupplungsstücks
des zugehörigen
Förderschneckenabschnitts
eingesetzt ist, während
die letzteren zweckmäßig an ihren
freien Enden verjüngt
oder angespitzt sind, so dass sie am Rundbolzen abgleiten, falls
sie dessen Enden beim Verschwenken zufällig gegenüberliegen sollten.
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Um
zu vermeiden, dass die beiden Förderschneckenabschnitte
oder einer der beiden Förderschneckenabschnitte
gegen die Innenwand des zugehörigen
Zylinderrohrabschnitts anliegen und an dieser reiben, wenn die Verriegelung
zwischen den Rohrabschnitten gelöst
und der vordere Teil des Schneckenförderers zu einer Seite hin
in die Transportstellung geklappt worden ist, sind die beiden Teile des
Schneckenförderers
vorzugsweise jeweils in der Nähe
ihrer entgegengesetzten Enden mit Drehlagern versehen, in denen
die Welle des jeweiligen Förderschneckenabschnitts
drehbar gelagert ist, um die beiden Förderschneckenabschnitte auch
in der Transportstellung zentriert im zugehörigen Rohrabschnitt zu halten.
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Da
die Förderschneckenabschnitte
im Bereich des Übergangs
zwischen den beiden Teilen des Schneckenförderers wegen der Lagerung
ihrer Welle und wegen der für
den gegenseitigen Eingriff erforderlichen Kupplungseinrichtungen,
wie der beiden Dorne und der beiden Mitnehmer, an ihren benachbarten
Stirnenden nicht mit einem ununterbrochenen Schneckengewinde versehen
werden können,
was dort ggf. zu Stauungen des geförderten Schüttguts führen könnte, ist bevorzugt die Steigung
des Schneckengewindes des Förderschneckenabschnitts
des hinteren, auf dem Fahrgestell montierten Teils des Schneckenförderers
etwas kleiner gewählt
als die Steigung des Schneckengewindes des Förderschneckenabschnitts des
schwenkbaren vorderen Teils des Schneckenförderers, so dass das Schüttgut im letzteren
etwas schneller abgefördert
wird.
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Im Übergangsbereich
selbst kann darüber hinaus
zweckmäßig eine
Schneckensteigung vorgesehen werden, die zwischen der Steigung des Schneckengewindes
des Förderschneckenabschnitts
des hinteren und des vorderen Teils des Schneckenförderers
liegt, um im Übergangsbereich für eine allmähliche Beschleunigung
des geförderten Schüttguts zu
sorgen.
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Wie
bereits angegeben, ist der auf dem Fahrgestell montierte hintere
Teil des Schneckenförderers mit
einem Aufgabetrichter versehen, der zweckmäßig in der Nähe des hinteren
Endes dieses Teils angeordnet ist, damit sich seine Befüllöffnung in
der Förderstellung
in einer möglichst
geringen Höhe über der
Fahrbahnoberfläche
befindet. Dabei sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung vor, dass der Aufgabetrichter aus einem am hinteren Teil des
Schneckenförderers
befestigten starren Trichterunterteil und einem zerlegbaren Aufsatz
besteht, der zum Transport der Fördereinrichtung
abgenommen und in zerlegtem Zustand auf dem Fahrgestell bzw. Anhänger mitgeführt werden
kann. Der zerlegbare Aufsatz kann zweckmäßig eine Mehrzahl von Einsteckwänden umfassen,
die lösbar
mit dem Trichterunterteil verbindbar sind. Durch die Demontierbarkeit bzw.
Zerlegbarkeit des Aufsatzes können
die Abmessungen der Fördereinrichtung
im Transportzustand verringert und dadurch die Fahreigenschaften
verbessert werden, während
andererseits die größeren Querschnittsabmessungen
im Betriebszustand die Beschickung mit Schüttgut aus einem Radlader oder dergleichen
erleichtern.
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Der
Antrieb des Schneckenförderers
umfasst zweckmäßig einen
Elektromotor, der am hinteren Teil des Schneckenförderers
angeflanscht ist und dessen hinteren Förderschneckenabschnitt antreibt, während der
Neigungswinkel des Schneckenförderers
zweckmäßig mittels
eines elektrohydraulischen Antriebs verändert wird, der beim Anheben
des Schneckenförderers
einen zwischen dem Fahrgestell und dem vorderen Ende des hinteren
Teils des Schneckenförderers
angeordneten Anstell- oder Hubzylinder speist.
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Dort,
wo ein Anschluss an eine externe Stromversorgung nicht immer möglich ist,
könnte
die Fördereinrichtung
jedoch alternativ auch mit einem Zapfwellenantrieb versehen werden,
so dass sich die Förderschnecke
des Schneckenförderers
und bevorzugt auch die Einrichtung zur Verstellung von dessen Neigungswinkel über die
Zapfwelle eines dann bevorzugt als Zugfahrzeug eingesetzten Traktors
oder dergleichen antreiben lässt.
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Um
das Platzangebot auf dem Fahrgestell eines auch für Personenkraftwagen
und Kleinlastwagen zugelassenen Anhängers so gut wie möglich auszunutzen,
sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass
die beiden in der Transportstellung nebeneinander angeordneten Teile des
Schneckenförderers
in dieser Stellung nach vorne und hinten über einen rechteckigen Tragrahmen des
Fahrgestells etwas überstehen,
wobei sie sich vorne im Wesentlichen nicht ganz bis zum vorderen Ende
einer Deichsel des Anhängers
erstrecken, so dass ein unbehindertes Ankuppeln der Deichsel an einem
Zugfahrzeug und ein ungehinderter Zugang zu einer an der Deichsel
angebrachten Feststellbremse ermöglicht
wird.
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Um
sicherzustellen, dass die Rückleuchten des
Anhängers
trotz des Überstands
des hinteren Teils des Schneckenförderers über den Tragrahmen des Fahrgestells
entsprechend den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung unter jedem
Blickwinkel gut sichtbar sind, werden diese Rückleuchten statt wie üblich an
der Rückseite
des Tragrahmens zweckmäßig entweder
am überstehenden
hinteren Ende des Schneckenförderers
angebracht, oder sind in Längsrichtung
des Fahrgestells ein- bzw. ausfahrbar, so dass sie zum Transport
der Fördereinrichtung über das
hintere Ende des Schneckenförderers
hinaus nach hinten ausgezogen werden können.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Fördereinrichtung
in Förder-
bzw. Transportstellung des Schneckenförderers;
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2:
eine vergrößerte auseinandergezogene
Detailansicht des Übergangs
zwischen zwei Förderschneckenabschnitten
des Schneckenförderers.
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Die
in der Zeichnung dargestellte mobile Fördereinrichtung 2 dient
zur Förderung
von losem Schüttgut,
wie zum Beispiel Getreide, das von einer Halde (nicht dargestellt)
in ein Tankfahrzeug T (in 1 in punktierten
Umrisslinien dargestellt) geladen werden soll.
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Die
Fördereinrichtung 2 besteht
im Wesentlichen aus einem Fahrgestell 4 in Form eines für Personenkraftwagen
oder Kleinlastwagen zugelassenen zweiachsigen Anhängers 6,
sowie einem auf dem Fahrgestell montierten Schneckenförderer 8.
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Das
Fahrgestell 4 besteht in konventioneller Weise aus einem
von den beiden gummibereiften Achsen 10, 12 getragenen
und durch zwei Längs- bzw.
Querträger
(nicht dargestellt) versteiften rechteckigen Tragrahmen 14,
sowie einer nach vorne, d.h. in Transportrichtung, über den
Tragrahmen 14 überstehenden
Deichsel 16 mit einer Anhängerkupplung 18 am
vorderen Ende und einem zur Fahrbahnoberfläche 20 absenkbaren
Hilfsrad 22 zur weiteren Abstützung des abgekuppelten Anhängers 6.
Weiter kann an der Deichsel 16 auch eine Feststellbremse vorgesehen
sein.
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Der
Schneckenförderer 8 umfasst
zwei miteinander verbundene Teile oder Fördererabschnitte 24, 26,
die im wesentlichen dieselbe Länge
besitzen und in einer in 1 in durchgezogenen Linien dargestellten
Betriebs- oder Förderstellung
fluchtend hintereinander angeordnet sind, während sie in einer in 1 in
punktierten Linien dargestellten Transportstellung Seite an Seite
nebeneinander auf dem Fahrgestell 4 angeordnet sind.
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Von
den beiden Teilen oder Fördererabschnitten 24, 26 ist
der hintere 24 in einem Schwenklager 28 des Fahrgestells 4 um
eine horizontale, zu den Achsen 10, 12 parallele
Schwenkachse schwenkbar gelagert, so dass sein Neigungswinkel β mittels
eines zwischen dem Fahrgestell 4 und seinem vorderen Ende 30 angeordneten
Anstell- oder Hubzylinders 32 verändert werden kann, um den Schneckenförderer 8 zum
Transport in die liegende Transportstellung bzw. zur Förderung
in die steilere Förderstellung
zu bringen. Der hintere Teil 24 ist in der Nähe seines
hinteren Endes außerdem
mit einem Aufgabetrichter 34 für das Schüttgut sowie mit einem angeflanschten
elektrischen Antriebsmotor 36 zum Antreiben einer Förderschnecke 38 des
Schneckenförderers 8 versehen.
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Der
vordere Teil oder Fördererabschnitt 26 ist
an seinem hinteren Ende 40 schwenkbar mit dem vorderen
Ende 30 des hinteren Teils 24 verbunden, so dass
er sich bei Bedarf von Hand zwischen der Förderstellung und der Transportstellung
verschwenken lässt.
In der Transportstellung steht sein mit einem Schüttgutaustrag
A versehenes Ende neben dem hinteren Ende des hinteren Teils 24 ein
Stück weit
nach hinten zu über
die Rückseite
des Tragrahmens 14 über.
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Die
beiden Teile oder Fördererabschnitte 24, 26 des
Schneckenförderers 8 bestehen
jeweils aus einem Zylinderrohrabschnitt 42, 44 und
einem im Inneren des jeweiligen Zylinderrohrabschnitts 42, 44 angeordneten
und zu diesem koaxialen Förderschneckenabschnitt 46, 48,
wobei der Förderschneckenabschnitt 46, 48 jeweils
in der Nähe
seiner entgegengesetzten Enden von einem Drehlager gehalten wird,
so dass die beiden Förderschneckenabschnitte 46, 48 auch
in der Transportstellung zentriert im zugehörigen Rohrabschnitt 42, 44 gehalten
werden und nicht an dessen Rohrwand reiben.
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Während die
in der Förderstellung
entgegengesetzten Rohrenden der beiden Zylinderrohrabschnitte 42, 44 jeweils
geschlossen sind, um einen Austritt von Schüttgut zu verhindern, sind die
zueinander benachbarten Rohrenden am vorderen Ende 30 des
hinteren Teils 24 bzw. am hinteren Ende 40 des
vorderen Teils 26 jeweils in axialer Richtung offen, so
dass die beiden Zylinderrohrabschnitte 42, 44 in
der Förderstellung
eine durchgehende zylindrische Röhre
mit einer geschlossenen Umfangswand bilden.
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Das
zwischen dem vorderen Ende des hinteren Rohrabschnitts 42 und
dem hinteren Ende des vorderen Rohrabschnitts 44 angeordnete
Schwenkgelenk 50 weist eine Schwenkachse S auf, die parallel
zur Zeichnungsebene der 1 ausgerichtet ist und mit der
Fahrbahnoberfläche 20 einen
Winkel α einschließt, der
sich mit dem Neigungswinkel β des hinteren
Teils 24 des Schneckenförderers 8 gegenüber der
Fahrbahnoberfläche 20 zu
90 Grad ergänzt.
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In
der Förderstellung
lassen sich die benachbarten Enden der beiden fluchtenden Rohrabschnitte 42, 44 miteinander
verriegeln, um im Betrieb ein ungewolltes Verschwenken des vorderen
Teils 26 des Schneckenförderers 8 zu
verhindern. Außerdem stellt
ein mit der Verriegelungseinrichtung (nicht dargestellt) zusammenwirkender
Endschalter im Stromkreis des Antriebsmotors 36 sicher,
dass dieser letztere nur bei einer ordnungsgemäßen Verriegelung der Rohrabschnitte 42, 44 in
Betrieb genommen werden kann.
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Damit
zum einen der Förderschneckenabschnitt 48 des
vorderen Teils 26 des Schneckenförderers 8 beim Verschwenken
in die Förderstellung ohne
die Intervention eines Benutzers mit dem Förderschneckenabschnitt 46 des
hinteren Teils 24 des Schneckenförderers 8 in Eingriff
gebracht werden kann, um für
einen Antrieb des Förderschneckenabschnitts 48 zu
sorgen, und damit zum anderen dieser Förderschneckenabschnitt 48 beim
Verschwenken des vorderen Teils 26 des Schneckenförderers 8 in die
Transportstellung wieder ohne die Intervention eines Benutzers aus
dem Eingriff mit dem Förderschneckenabschnitt 46 des
hinteren Teils 24 des Schneckenförderers 8 ausgerückt wird,
ist ein Kupplungsstück 52 am
vorderen Ende einer Welle 54 des Förderschneckenabschnitts 46 mit
zwei axial überstehenden
Dornen 56 versehen, wie in 2 dargestellt.
Nach der Verriegelung der beiden Rohrabschnitte 42, 44 legen
sich diese Dorne 56 beim Drehen des Förderschneckenabschnitts 46 in
Drehrichtung gegen die radial überstehenden
Enden eines Rundbolzens 58 an, der in eine radiale Bohrung 60 in einem
mit der Welle des benachbarten Förderschneckenabschnitts 48 verbundenen
Kupplungsstück 62 eingesetzt
ist, wodurch der Förderschneckenabschnitt 48 vom
Förderschneckenabschnitt 46 angetrieben
wird.
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Die
beiden Dorne 56 weisen konisch verjüngte freie Enden 64 auf,
die an den Umfangsflächen
der überstehenden
Enden des Rundbolzens 58 abgleiten, wenn sie diesen beim
Verschwenken des vorderen Teils 26 des Schneckenförderers 8 in
die Förderstellung
gegenüberliegen.
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Wie
in 1 dargestellt, weisen die Schneckengewinde des
jeweiligen Förderschneckenabschnitts 46, 48 der
beiden Teile 24, 26 des Schneckenförderers 8 unterschiedliche
Steigungswinkel auf, wobei der Steigungswinkel des Förderschneckenabschnitts 46 etwas
kleiner ist als derjenige des Förderschneckenabschnitts 48.
Dadurch wird das Schüttgut
im vorderen Teil 26 des Schneckenförderers 8 etwas schneller
abgefördert
als im hinteren Teil 24, wodurch Stauungen im Übergangsbereich
vermieden werden, wo die Schneckengewinde wegen der Trennung der
Förderschneckenabschnitte 44, 46 und
der Kupplungsstücke 52, 62 nicht
ganz durchgängig
gemacht werden können.
Innerhalb dieses Übergangsbereichs
der beiden Förderschneckenabschnitte 46, 48 weisen
deren Schneckengewinde einen Steigungswinkel auf, der zwischen demjenigen des
Förderschneckenabschnitts 46 und
demjenigen des Abschnitts 48 liegt. Unter dem Aufgabetrichter 34 ist
darüber
hinaus der Förderschneckenabschnitt 46 des
hinteren Teils 24 der Förderschnecke 8 in
bekannter Weise als Dosierschnecke ausgebildet, indem sein Schneckengewinde
dort mit einem relativ kleinen Steigungswinkel versehen ist.
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Der
Aufgabetrichter 34 selbst besteht aus einem starr mit dem
Zylinderrohrabschnitt 42 des hinteren Teils 24 des
Schneckenförderers 8 verbundenen
einteiligen Trichterunterteil 66 und einem zerlegbaren
Aufsatz 68 mit konstantem Querschnitt. Der Aufsatz 68 besteht
aus insgesamt vier Einsteckwandteilen 70 (nur eine dargestellt)
mit nach unten überstehenden
Rungen oder Nasen, die jeweils von oben in passende Einstecköffnungen
am oberen Rand des Trichterunterteils 66 eingeführt werden. Somit
können
die Einsteckwandteile 70 wieder einzeln abgenommen werden,
um sie zum Transport der Fördereinrichtung 2 entweder
in einer oberhalb der Achsen 10, 12 auf dem Tragrahmen 14 des
Fahrgestells 4 angebrachten Aufnahmemulde (nicht dargestellt)
oder innerhalb des Trichterunterteils 66 zu verstauen.
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Zum
Schutz vor eindringendem Regenwasser kann das obere Ende des Trichterunterteils 66 ebenso
wie die in der Transportstellung offenen Enden 30, 40 der
beiden Teile 24, 26 des Schneckenförderers 8 mit
einer entsprechend angepassten Abdeckplane verschlossen werden.
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Der
Antrieb des Schneckenförderers 8 umfasst
neben dem Antriebsmotor 36 ein Untersetzungsgetriebe 72,
das am hinteren Ende des Schneckenförderers 8 angeordnet
ist und die Förderschnecke 38 treibt.
Der Motor 34 wird über
ein mitgeführtes Kabel
(nicht dargestellt) aus einer externen Stromquelle mit Strom versorgt,
ebenso wie ein Hydraulikmotor (nicht dargestellt), der den Anstell-
oder Hubzylinder 32 beim Anheben des Schneckenförderers 8 mit
Hydraulikflüssigkeit
versorgt.
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Der
Hydraulikmotor weist eine sogenannte Totmann-Schaltung auf, die
einen ersten Drucktaster zum Einschalten des Motors und einen im
Abstand angeordneten zweiten Drucktaster zur Betätigung eines Schaltventils
zwischen dem Motor und dem Anstell- oder Hubzylinder 32 umfasst.
Bei gedrücktem erstem
Drucktaster wird vom Hydraulikmotor Hydraulikflüssigkeit in einen Tank gefördert, während bei
zusätzlich
gedrücktem
zweitem Drucktaster das Ventil geöffnet und Hydraulikflüssigkeit
in den Zylinder 32 zugeführt bzw. zum Absenken des Schneckenförderers 8 aus
diesem abgelassen wird. Beim Loslassen eines Schalters wird die
Bewegung einer Kolbenstange 74 des Anstell- oder Hubzylinders 32 automatisch
gestoppt.
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Das
untere Ende des Anstell- oder Hubzylinders 32 ist schwenkbar
mit dem Tragrahmen 14 des Fahrgestells 4 verbunden,
während
das obere Ende seiner Kolbenstange 74 in der Nähe des vorderen Endes 30 des
hinteren Teils 24 des Schneckenförderers 8 an dessen
Rohrabschnitt 42 angelenkt ist, so dass die Kolbenstange 74 beim
Absenken des Schneckenförderers 8 eingefahren
wird, während
der Anstell- oder Hubzylinder 32 nach vorne zu aus einer aufrechten
Position in der Förderstellung
in eine liegende Position in der Transportstellung verschwenkt wird.
In dieser Position liegt das vordere Ende 30 des hinteren
Teils 24 des Schneckenförderers 8 auf
einer mit Gummi gepolsterten Auflage auf der Oberseite des Fahrgestells 4 auf,
wodurch Vibrationen verhindert und Fahrtgeräusche gedämpft werden. Außerdem verhindert
die Auflage ein vollständiges Einfahren
der Kolbenstange 74, was zu einer Beschädigung des Anstell- oder Hubzylinder 32 führen könnte.
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Der
Anhänger 6 weist
wie vorgeschrieben zwei Rücklichter 76 auf,
die jeweils im hinteren Ende eines im Tragrahmen 14 des
Fahrgestells 4 untergebrachten telekopierbaren Rohrs untergebracht
sind, so dass sie sich zum Transport der Fördereinrichtung 2 aus
ihrer in 1 dargestellten eingezogenen
Stellung bis über
das hintere Ende des Schneckenförderers 8 hinaus
nach hinten ausziehen lassen und dann aus jedem Blickwinkel gut
sichtbar sind.