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Die vorliegende Erfindung betrifft ein multifunktionales Kleidungsstück, welches insbesondere zur Verwendung in Wellness-Bereichen, Bädern oder dergleichen geeignet ist.
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In Bädern oder Wellness-Bereichen werden heutzutage üblicherweise Bademäntel als Kleidungsstücke verwendet. Diese müssen mit einem gewissen Aufwand hergestellt werden und sind hinsichtlich ihrer Verwendungsmöglichkeiten beschränkt. So ist bspw. das Mitführen eines separaten Handtuchs als Sitzgelegenheit in einer Sauna oder dergleichen erforderlich und der Bademantel muss zuvor abgelegt und außerhalb der Sauna und damit in der Regel unbeaufsichtigt platziert werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird ein neuartiges Kleidungsstück vorgeschlagen, welches im Vergleich zu einem Bademantel vielseitiger einsetzbar und auch in seiner Herstellung kostengünstiger ist.
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So ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Kleidungsstück aus einem tuchartigen Hauptelement besteht, welches in einer Längsrichtung eine größere Abmessung als in einer Querrichtung hierzu aufweist, wobei in dem Hauptelement eine Kopföffnung ausgebildet ist, welche das Hauptelement in Längsrichtung gesehen in eine Vorderseite und eine Rückseite unterteilt, und wobei ferner an der Vorder- oder Rückseite sich seitlich erstreckende Gürtelelemente vorgesehen sind, die ein Zusammenbinden des Kleidungsstücks insbesondere im angezogenen Zustand ermöglichen.
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Letztendlich besteht also das erfindungsgemäße multifunktionale Kleidungsstück im Wesentlichen aus einem länglichen tuchartigen Element, dem Hauptelement, das bspw. etwa rechteckig oder auch länglich oval ausgebildet sein kann, wobei jedoch die erwähnte Kopföffnung erlaubt, dass das Kleidungsstück über den Kopf angezogen werden kann. Im angezogenen Zustand hängt das Tuch dann übergezogen über den Kopf auf den Schultern einer Person und kann bspw. beim Umziehen als Sichtschutz verwendet werden. Mit Hilfe der Gürtelelemente ist ferner auch ein Zusammenbinden von Vorder- und Rückseite derart möglich, dass die verbleibenden Seitenöffnungen geschlossen werden. Gleichzeitig jedoch sind Vorder- und Rückseite lediglich im Schulterbereich miteinander verbunden, so dass das Kleidungsstück der gesamten Länge nach als Tuch ausgebreitet und dann als Unterlage z.B. in der Sauna, beim Baden oder auf Liegen verwendet werden kann.
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Das erfindungsgemäße Kleidungsstück zeichnet sich also durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten aus. Gleichzeitig ist es im Vergleich zu einem klassischen Bademantel sehr einfach und damit kostengünstig herstellbar.
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Vorzugsweise ist hierbei die Kopföffnung in Längsrichtung des Hauptelements etwa mittig angeordnet. Im angezogenen Zustand sind also Vorder- und Rückseite in etwa gleich lang. Die Kopföffnung ist dabei etwa oval oder rund ausgebildet und kann vorzugsweise zumindest an dem der Vorderseite des Kleidungsstücks zugewandten Bereich V-förmig ausgeschnitten sein.
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Die Gürtelelemente, die das Zusammenbinden des Kleidungsstücks insbesondere im übergezogenen Zustand ermöglichen, sind hierbei vorzugsweise an dem Hauptelement, insbesondere an dessen Rückseite angenäht. Dabei können die Gürtelelemente in einer Richtung von dem Hauptelement entfernend sich verjüngend ausgebildet sein, wobei insbesondere eine leicht konische Form bevorzugt ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist hierbei an zumindest einem der Gürtelelemente eine Tasche eingenäht, die das Aufnehmen zumindest kleinerer Gegenstände wie Schlüsseln, Zimmerkarten und/oder Geld ermöglicht. Vorzugsweise ist hierbei die Tasche mit einem Reißverschluss versehen, so dass die darin gelagerten Gegenstände gesichert sind und nicht versehentlich herausfallen können.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks im ausgebreiteten Zustand und
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2 die Darstellung des angezogenen erfindungsgemäßen Kleidungsstücks.
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In 1 ist das allgemein mit dem Bezugszeichen 100 versehene Kleidungsstück im ausgebreiteten Zustand gezeigt. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein etwa tuchartiges Element, das aus einem Material besteht, aus dem üblicherweise Handtücher oder Bademäntel gefertigt werden. Es würde sich also insbesondere ein entsprechender Frotteestoff anbieten.
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Das Kleidungsstück 100 besteht im Wesentlichen aus einem flächigen, tuchartigen, im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa Rechteck-förmigen Hauptelement 10, welches aus dem erwähnten Material besteht, wobei die dargestellte Rechteck-Form nicht zwingend erforderlich ist, sondern auch denkbar wäre, eine leicht ovale längliche Form oder dergleichen zu verwenden.
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Wesentliches Element des Kleidungsstücks 100 ist eine im mittleren Bereich des Hauptelements 10 ausgebildete Kopföffnung 15, die das Überziehen des Kleidungsstücks 100 ermöglicht. Die Kopföffnung 15 ist also hinsichtlich ihrer Größe derart bemessen, dass sie das möglichst bequeme Hindurchführen eines Kopfs ermöglicht, so dass dann im angezogenen Zustand, der in 2 erkennbar ist, eine Vorderseite 11 sowie eine Rückseite 12 entstehen. Die Kopföffnung 15 unterteilt dementsprechend in Längsrichtung das Kleidungsstück 100 in die Vorderseite 11 und die Rückseite 12, wobei die Form der Kopföffnung 15 in geeigneter Weise gewählt werden kann. Dargestellt ist eine leicht ovale Form, bei der der Umfang, der der Vorderseite 11 zugewandt ist, etwa V-artig gestaltet ist, während hingegen der gegenüberliegende Bereich eher gewölbt bzw. gekrümmt ausgeführt ist. Im angezogenen Zustand gemäß 2 ergibt sich dementsprechend in etwa ein klassischer V-Ausschnitt.
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In Längsrichtung des Hauptelements 10 gesehen muss die Kopföffnung 15 nicht zwingend mittig ausgebildet sein. Je nach Wunsch kann auch ein leichter Versatz in einer Richtung vorliegen, sofern gewünscht ist, dass im angezogenen Zustand die Vorderseite 11 länger ist als die Rückseite 12 oder umgekehrt. In Querrichtung gesehen hingegen ist eine mittige Anordnung der Kopföffnung 15 zu bevorzugen.
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Die Ausgestaltung des Hauptelements 10 mit der Kopföffnung 15 ermöglicht also, dass das erfindungsgemäße Kleidungsstück 100 durch Überziehen auf den Kopf einer Person wie in 2 gezeigt angelegt werden kann. In erster Linie ruht hierbei dann das Kleidungsstück 100 auf den zu beiden Seiten der Kopföffnung 15 entstehenden Schulterpartien. Die Vorder- und Rückseite der das Kleidungsstück 100 tragenden Person sind in diesem Zustand bedeckt und das Kleidungsstück 100 kann bspw. als Sichtschutz beim Umziehen oder dergleichen verwendet werden.
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Zusätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, im angezogenen Zustand das Kleidungsstück 100 zu einem Mantel zusammenzubinden. Dies wird durch zwei Gürtelelemente 21 und 22 erreicht, die im dargestellten Ausführungsbeispiel an der Rückseite 12 (denkbar wäre auch ein Anordnen an der Vorderseite 11) angenäht sind und sich in Querrichtung erstrecken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge dieser Gürtelelemente 21 und 22 etwa 73cm. An ihrem an der Rückseite 12 befestigten Ende weisen die Gürtelelemente 21, 22 eine Breite von etwa 10cm auf, wobei sie – wie erkennbar – eine leicht konische Form aufweisen und sich dementsprechend zum offenen Ende hin verjüngen.
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Mit Hilfe dieser Gürtelelemente 21 und 22 kann dann das angezogene Kleidungsstück 100 wie in 2 erkennbar mantelartig zusammengebunden werden, so dass auch die beiden offenen Seiten nunmehr geschlossen sind.
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Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass in zumindest eines der Gürtelelemente eine Tasche 25 eingenäht ist, die das Unterbringen kleinerer Gegenstände wie bspw. von Schlüsseln, Zimmerkarten oder Geld ermöglicht. Die Tasche 25 kann ggf. mit einem – nicht näher dargestellten – Reißverschluss versehen sein, der das unbeabsichtigte Herausfallen der darin aufgenommenen Gegenstände verhindert.
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Offensichtlich ist das dargestellte Kleidungsstück 100 verhältnismäßig einfach und damit kostengünstig herzustellen. Es kann jedoch trotz allem in vergleichbarer Weise wie ein klassischer Bademantel verwendet werden. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Kleidungsstück wie in 1 gezeigt flächig auszubreiten, wobei es in diesem Zustand dann beispielsweise als Sitzunterlage genutzt werden kann. Im Vergleich zu einem klassischen Bademantel ist also das Kleidungsstück 100 deutlich vielseitiger einsetzbar und kann insbesondere auch in Wellness-Bereichen dauerhaft mit sich geführt und dort genutzt werden.
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Darauf hinzuweisen ist, dass die in 1 gezeigten Abmessungen lediglich beispielhaft zu verstehen sind und durchaus auch variiert werden können, um die Größe oder Form des Kleidungsstücks 100 zu verändern. Auch können selbstverständlich andere Materialien verwendet werden.