DE202015105518U1 - Tierabwehreinrichtung - Google Patents

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Abstract

Tierabwehreinrichtung (10) bestehend aus einem an einer Böschung (12) eines Wasser (14) enthaltenden Beckens (16) oder eines Wasser führenden Kanals (18) anordenbaren bzw. angeordneten Metallgitter (20), aus einer Verankerungseinrichtung (22), um eine nach unten gerichtete Bewegung des Metallgitters (20) zu verhindern, sowie aus einem Mittel (24), um eine Anhebung des Metallgitters (20) von der Böschung (12) zu unterbinden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tierabwehreinrichtung, um die Unterhöhlung von Böschungen durch Tiere wie Biber und Bisamratten zu verhindern. Solche Böschungen sind bei einer Vielzahl von Becken, wie Klärbecken in Kläranlagen, Fischteichen, Abwasserfangbecken und bei Kanälen wie Abwassergräben, Drainagegräben und Flüssen zu finden.
  • In manchen Gebieten von Europa, zum Beispiel in Ostbayern sind Biber zu einem Problem geworden.
  • Erst kürzlich wurde im Klärwerk Seyboldsdorf Nord in der Nähe von Vilsbiburg ein Klärwerk saniert und mit aus Beton bestehenden Spundwänden gegen Unterhöhlung der Böschungen bzw. der Wände der Klärteiche gesichert, wobei die Spundwände Kosten von etwa €1.000.000 verursacht haben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine preisgünstige, wirksame, leicht zu verlegende und umweltverträgliche Tierabwehreinrichtung vorzusehen, die die Unterhöhlung von Böschungen von Becken und Kanälen aller Art durch Biber, Bisamratten oder andere Tiere wirksam verhindert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Tierabwehreinrichtung vorgesehen, die aus einem an einer Böschung eines Wasser enthaltenden Beckens oder eines Wasser führenden Kanals anordenbaren bzw. angeordneten Metallgitter, aus einer Verankerungseinrichtung, um eine nach unten gerichtete Bewegung des Metallgitters zu verhindern, sowie aus einem Mittel, um eine Anhebung des Metallgitters von der Böschung zu unterbinden, besteht.
  • Weitere erfindungsgemäße Losungen sind den Ansprüchen 18 und 19 zu entnehmen. Metallgitter sind kostengünstig in verschiedenen Formen verfügbar, zum Beispiel als Maschendrahtmaterial, als Sechseckgitter, als Schweißgitter und als Bewehrungsgitter für Estrich und Beton erhältlich. Bei Verlegung an einer Böschung eines Wasser enthaltenden Beckens oder eines Wasser führenden Kanals verhindern sie, dass Biber oder Bisamratten die Böschung untergraben. Da sie an der Böschung und/oder am Boden flach anliegen werden sie in kurzer Zeit von Pflanzen durchwachsen und mit dem Boden vereint. Es ist ohne weiteres möglich, über solche Metallgitter hinweg zu mähen, ohne das Mähwerk zu beschädigen.
  • D.h. das Metallgitter kann und soll direkt am die Böschung bildenden Erdreich bzw. Naturboden anliegen.
  • Das Metallgitter soll eine ein Hindurchschlüpfen des Körpers des abzuwehrenden Tiers verhindernde Maschengröße aufweisen.
  • Eine Möglichkeit, die Verankerungseinrichtung zu realisieren, besteht darin, das Metallgitter mit einem zumindest im Wesentlichen waagrecht gebogenen Abschnitt zu versehen, der angrenzend an dem an der Böschung anliegenden Abschnitt des Metallgitters vorgesehen ist. Der waagrecht gebogene Abschnitt kann dann mittels Erdnägeln fixiert werden. Erdnägel sind ähnlich wie Holznägel ausgebildet, jedoch deutlich stärker, mit Längen üblicherweise zwischen etwa 30 cm und 80 cm und mit einem flachen Kopf oder Hakenkopf, der an das Metallgitter angreift und dieses verankert. D.h., die Erdnägel bilden zumindest einen Teil der Verankerungseinrichtung. Sie werden in einer verteilten Anordnung so in den Boden eingetrieben, dass das Metallgitter ausreichend gegen eine nach unten gerichtete Bewegung abgesichert ist und ferner so, dass das Metallgitter eng am Boden anliegt und keine Stolpergefahr bildet. Die Kräfte, die versuchen, das Metallgitter nach unten zu bewegen, sind nicht nur das Eigengewicht des Metallgitters sondern auch das Gewicht von Mitteln, die eine Anhebung des Metallgitters von der Böschung unterbinden, um den Kräften von abzuwehrenden Tieren und nicht zuletzt Belastungen durch Schnee und anhaftendes Eis standzuhalten.
  • Eine alternative oder zusätzliche Verankerungseinrichtung kann aus Beton bestehen, der auf oder um mindestens einen Teil des waagrecht gebogenen Abschnitts des Metallgitters gegossen ist.
  • Ferner kann die Verankerungseinrichtung zumindest teilweise durch Erdnägel gebildet sein, die in einem Abschnitt des Metallgitters vorgesehen sind, der an der Böschung anliegt.
  • Eine weitere Alternative zur Verankerung der Tierabwehreinrichtung besteht darin, dass das Metallgitter einen sich nach oben über den Rand der Böschung erstreckenden Abschnitt aufweist, der ggf. in einer Begrenzungsmauer, bspw. aus Beton integriert sein kann.
  • Das eine Anhebung des Metallgitters von der Böschung verhindernde Mittel kann durch Erdnägel gebildet werden. Ferner kommen zu diesem Zweck Gewichte in Betracht, die am oder vor dem Metallgitter an diesem angeordnet sind. Sie können zum Beispiel auch an Seilen hängen, die an Erdnägeln befestigt sind.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Anhebung des Metallgitters zu verhindern, besteht darin, dieses am unteren Ende mit einem zumindest im Wesentlichen waagerecht gebogenen Abschnitt zu versehen, an dem die Gewichte anliegen bzw. abgestützt werden. Es kann sich bei den Gewichten um Betonklötze, Randsteine oder Betonguss handeln.
  • Der an der Böschung anliegende Abschnitt des Metallgitters soll mindestens 40 cm und vorzugsweise 50 cm bis über einen Meter unter der anzunehmenden Wasseroberfläche liegen. Diese Auslegung beruht auf der Erkenntnis des Erfinders, dass Tiere wie Biber und Bisamratten ihre Höhlen so tief unter der Wasseroberfläche bauen, dass auch bei einer Eisschicht von 30 cm der Eingang für sie frei zugänglich ist.
  • Besonders günstig ist es, wenn das Metallgitter durch einen Maschendrahtzaun, bspw. einen solchen mit einer Maschengröße von 30, 40 oder 50 mm Maschengröße gebildet ist. Dies sind handelsübliche Größen von Maschendrahtzäunen.
  • Bei einem Maschendrahtmaterial kommt vorzugsweise ein solches zur Anwendung, bei dem die Maschen durch in etwa Zickzack gefaltete Drahtabschnitte gebildet sind, die an den Spitzen des Zickzacks um die jeweils benachbarten Spitzen der ebenfalls in etwa Zickzack gefalteten Drahtabschnitte gefaltet sind, wodurch eine gegenseitige Verschiebbarkeit der Drahtabschnitte nach Art einer Schlingenware gegeben ist. Hierdurch ist erfindungsgemäß eine Anpassung an die Unebenheiten der Böschung bzw. des an der Böschung angrenzenden Bodens sichergestellt.
  • Eine ähnliche Anpassung ist auch dann möglich, wenn ein Sechseckgitter zur Anwendung gelangt. Eine Anpassung mit Schweißgitter oder Bewehrungsgitter ist etwas schwieriger zu erreichen (jedoch nicht unmöglich), da solche Gitter steifer sind.
  • Das Metallgitter soll sich über die ganze Länge der zu schützenden Böschung erstrecken. Zu diesem Zweck können mehrere Metallgitter aneinander gereiht, evtl. überlappend verlegt und ggf. aneinander im angrenzenden Randbereich befestigt werden. Bei einem Zaungeflecht, wie einem Maschendrahtzaun, kann dieses in Rollenform erhalten werden, das im abgerollten Zustand eine Länge von mehreren hundert Metern aufweist.
  • Bei einem Kanal kann das Mmetallgitter der Abwehreinrichtung entlang einer oder beiden Seiten bzw Böschungen des zu schützenden Kanalbereichs erstrecken. Bei einem Becken wird das Metallgitter vorzugsweise um den ganzen Becken herum verlegt, bzw. wenigstens an Böschungen des Beckens, die nicht anderweitig, zum Beispiel durch Mauern oder Spundwände, geschützt sind
  • Das Metallgitter bzw. der Maschendraht kann aus verzinktem Stahldraht, aus Kunststoff beschichtetem Stahldraht oder Edelstahl bestehen, wobei der Draht vorzugsweise eine Stärke von 1,5 bis 10 mm, insbesondere von 2 mm bis 4 mm aufweist. Verzinkter Draht ist bei Gewässern mit einem deutlichen Stickstoffanteil nicht so günstig, da er von Stickstoffverbindungen angegriffen wird. Mit Kunststoff beschichteter Draht leidet manchmal darunter, dass die Beschichtung nach langjährigem Einsatz brüchig wird, so dass der darunterliegende Stahl zu Rosten anfangen kann.
  • Besonders günstig bei der erfindungsgemäßen Tierabwehreinrichtung ist, dass sie weitgehend automatisch und daher kostengünstig verlegt werden kann. Die Erfindung sieht daher in diesem Zusammenhang eine Vorrichtung zur automatischen Verlegung der Tierabwehreinrichtung vor, bei der das Metallgitter in aufgerollter Form vorliegt, wobei die Vorrichtung aus einem Fahrzeug, z.B. aus einem Bagger, mit einer das aufgerollte Metallgitter mit seiner Rollenachse zumindest im Wesentlichen waagerecht haltenden Halterung besteht sowie aus Rollen, die das Metallgitter bei der Fortbewegung des Fahrzeugs aus der waagerechten Orientierung progressiv in einer der Neigung der Böschung angepassten Orientierung führen.
  • Es kann auch ein zweites, dem ersten Fahrzeug nachfahrendes Fahrzeug, bspw. ein zweiter Bagger, vorgesehen werden, der das abgerollte Metallgitter an die Böschung andrückt und ggf. einen oberen Abschnitt des Metallgitters auf den Randbereich der Böschung umbiegt und/oder wahlweise einen unteren Abschnitt des Metallgitters nach oben umlenkt, um Gewichte zu halten.
  • Lediglich das Eintreiben der Erdnägel in einer einigermaßen regelmäßigen Verteilung wird manuell erledigt, kann aber auch mit Hilfe eines pneumatischen oder anderweitig mit Kraft betätigten Nageltreibers erfolgen, und auch diese Operation kann ggf. automatisiert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in der zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittzeichnung durch eine eine Seite eines Beckens oder eines Kanals begrenzende Böschung mit einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Tierabwehreinrichtung,
  • 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Tierabwehreinrichtung der 1,
  • 3 eine Darstellung ähnlich der 1, jedoch von einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 4 eine Darstellung ähnlich der 1, jedoch von einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 5 eine Darstellung ähnlich der 1, jedoch von einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 6 eine Darstellung ähnlich der 1, jedoch von einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 7 eine Darstellung ähnlich der 1, jedoch von einer sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 8 eine Darstellung ähnlich der 1 jedoch von einer siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
  • 9 eine Darstellung ähnlich der 1 jedoch von einer achten erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
  • 10 eine Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäß bevorzugten Maschendrahts zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen Tierabwehrsystem.
  • Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist dort eine erfindungsgemäße Tierabwehreinrichtung 10 gezeigt, bestehend aus einem an einer Böschung 12 eines Wasser 14 enthaltenden Beckens 16 oder eines Wasser führenden Kanals 18 anordenbaren bzw. angeordneten Metallgitter 20. Ferner besteht die Tierabwehreinrichtung 10 aus einer Verankerungseinrichtung 22, um eine nach unten gerichtete Bewegung des Metallgitters 20 zu verhindern, sowie aus einem Mittel 24, um eine Anhebung des Metallgitters 20 von der Böschung 12 zu unterbinden. Hier sind die Verankerungseinrichtung 22 sowie das Mittel 24 durch Erdnägel 26 zumindest teilweise gebildet.
  • In der Realität liegt das Metallgitter 20 direkt am die Böschung 12 bildenden Erdreich bzw. Naturboden 25. In der 1 sowie auch in den weiteren 3 bis 8 ist ein Abstand zwischen dem Metallgitter und der Böschung 12 bzw. des Naturbodens 25 darstellungshalber gezeigt, da man sonst das Metallgitter kaum erkennen würde. Die 2 zeigt, dass das Metallgitter 20 in etwa quadratische Maschen 28 aufweist. 2 ist auch lediglich als vereinfachte Darstellung zu verstehen, da die Maschengröße in der Praxis wesentlich kleiner ist als in 2 dargestellt. Generell kann gesagt werden, dass das Metallgitter 20 eine ein Hindurchschlüpfen des Körpers des abzuwehrenden Tiers verhindernde Maschengröße aufweist.
  • Aus 1 erkennt man außerdem, dass die Verankerungseinrichtung 22 nicht nur die Erdnägel 26 umfasst sondern auch einen zumindest im Wesentlichen waagrecht gebogenen Abschnitt 30 des Metallgitters 20, der angrenzend an dem an der Böschung 12 anliegenden Abschnitt 32 des Metallgitters 20 vorgesehen ist.
  • Die bisherige Beschreibung gilt auch für die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele, es sei denn, es wird etwas Gegenteiliges gesagt, und es versteht sich, dass die gleichen Bezugszeichen für Teile verwendet werden, die die gleiche Ausbildung oder Funktion haben. Die Beschreibung wird daher nicht unnötig wiederholt.
  • Bei der Ausbildung gemäß 3 besteht die Verankerungseinrichtung 22 aus Beton 34, der auf oder um mindestens einen Teil des waagrecht gebogenen Abschnitts 30 des Metallgitters 20 gegossen ist.
  • Die Ausbildung gemäß 4 ist der Ausbildung gemäß 3 sehr ähnlich, nur wird hier ein Graben 36 im Erdreich oberhalb der Böschung 12 ausgegraben und der Beton 24 umschließt einen Teil des oberen Abschnitts 30 des Metallgitters 20 und füllt den Graben 36 aus. Der Betonklotz kann durch eine Schalung (nicht gezeigt) eine bestimmte Formgebung erhalten, in dieser Ausführung eine im Querschnitt rechteckige Form.
  • In der Darstellung gemäß 5 ist der waagerechte Abschnitt 30 am freien Ende nach oben gebogen und in einer gegossenen Betonmauer 38 als Bewehrung integriert.
  • Die 6 zeigt, dass das Mittel 24, das eine Anhebung des Metallgitters von der Böschung verhindert, durch Gewichte 46 gebildet ist, die am oder vor dem Metallgitter 20 an diesem angeordnet sind und mit Verbindungsdrähten 40 dort befestigt sind.
  • Gemäß 7 ist das Mittel 24 ein Klotz aus Beton, der an dem unteren Ende 42 des Metallgitters angegossen ist. Das Angießen kann vor oder nach der Verlegung des Metallgitters 20 erfolgen. Die Klötze müssen sich nicht über die gesamte Länge des unteren Endes des Metallgitters erstrecken sondern können stellenweise an dieses angebracht werden. Das Gießen von Betonklötzen unter Wasser ist an sich bekannt. Dafür wird der Beton im flüssigen Zustand durch ein Rohr an die vorgesehene Stelle gebracht, die vorteilhafterweise am Boden des Beckens bzw. des Kanals 16 bzw. 18 bzw. an einer horizontalen Stufe der Böschung gewählt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit des Vorsehens des Mittels 24 liegt darin, das Metallgitter 20 am unteren Ende mit einem zumindest im Wesentlichen waagerecht gebogenen Abschnitt 50 vorzusehen, auf dem die Gewichte 24 anliegen. Der horizontal gebogene Abschnitt 50 kann am Boden des Beckens oder des Kanals oder an einer Stufe der Böschung 12 anliegen.
  • Die Gewichte 24 können beispielsweise durch Betonklötze, Randsteine oder Betonguss gebildet werden.
  • Ein weiteres Beispiel der Erfindung ist der 9 zu entnehmen. Dort wird ein schmaler Graben 60 in einer relativ kleinen Entfernung von der Böschung 12, z.B. etwa 1m bis 3m von einem Bagger oder anderweitig ausgehoben und das Metallgitter 20 hochkant in den Graben eingesetzt. danach wird das ausgehobenen Erdmaterial oder Kies 62 in das Graben 60 eingefüllt. Das Metallgitter soll in etwa Flächenbündig mit der Oberseite des Erdreichs oder vorzugsweise einige cm, z.B. 5cm darunter liegen. Hierdurch werden Stolperfällen vermieden. Als Alternative kann das Metallgitter 20 um einige 10cm oberhalb der Oberseite des Erdreichs 25 herausgeführt werden und in eine Betonwand integriert werden, wobei das Beton vorteilhafterweise bis zur maximalen Frosttiefe in den Graben eingefüllt wird.
  • Bei dieser Ausführungsform könnte ein Biber zwar bis zum Gitter graben wird aber dann nahe der Böschung 12 durch das Metallgitter 20 an weiteres Graben verhindert, wodurch keine für den Biber zufriedenstellenden Bau zustande kommt. Auf diese Weise kann verhindert werden das Maschinen wie Schlepper oder Erntemaschinen in gefährlicher weise in den Bau einbrechen oder gar ins Wasser kippen, was auch schon vorgekommen ist.
  • Die 10 macht eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausbildung des Metallgitters 20 als Maschendrahtmaterial deutlich. Dort sind die Maschen 28 durch in etwa Zickzack gefaltete Drahtabschnitte 52, 54, 56 gebildet, wobei jeder Drahtabschnitt wie 54 an den Spitzen des jeweiligen Zickzacks um die jeweils benachbarten Spitzen der ebenfalls in etwa Zickzack gefalteten Drahtabschnitte 52, 56 gefaltet ist, wodurch eine gegenseitige Verschiebbarkeit der Drahtabschnitte 52, 54, 56 nach Art einer Schlingenware gegeben ist. Dadurch ist wiederum eine Anpassung an die Unebenheiten der Böschung bzw. des an der Böschung angrenzenden Bodens sichergestellt.
  • Obwohl in den vorausgegangenen 1 bis 8 das Metallgitter 20 sich auch oberhalb der Böschung erstreckt, ist dies streng genommen nicht notwendig, sondern es reicht, wenn das Metallgitter lediglich flach an der Böschung anliegt und mit Erdnägeln als Verankerungseinrichtung und als Mittel zur Verhinderung der Abhebung des Metallgitters verankert ist.
  • Im Laufe der Zeit wird Gras im oberen Bereich des Metallgitters und Wasserpflanzen wie Schilf im unteren Bereich des Metallgitters durch dieses durchwachsen. Diese Pflanzen können dann ggf. die Funktion der Verankerungseinrichtung und des Mittels übernehmen, so dass diese je nach Einbauort des Metallgitters überflüssig werden könnten.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Abwehreinrichtung
    12
    Böschung
    14
    Wasser
    16
    Kanal
    18
    Becken
    20
    Metallgitter
    22
    Verankerungseinrichtung
    24
    Mittel
    25
    Erdreich
    26
    Erdnägel
    28
    Maschen
    30
    Horizontaler Abschnitt des Metallgitters
    32
    An der Böschung anliegenden Abschnitt des Metallgitters
    34
    Beton
    36
    Graben
    38
    Betonmauer
    40
    Verbindungsdräte
    42
    Unteres Ende des Metallgitters
    48
    Gewichte
    50
    Unterer waagerechter Abschnitt des Metallgitters
    52
    Drahtabschnitt
    54
    Drahtabschnitt
    56
    Drahtabschnitt
    60
    Graben
    62
    Kies

Claims (21)

  1. Tierabwehreinrichtung (10) bestehend aus einem an einer Böschung (12) eines Wasser (14) enthaltenden Beckens (16) oder eines Wasser führenden Kanals (18) anordenbaren bzw. angeordneten Metallgitter (20), aus einer Verankerungseinrichtung (22), um eine nach unten gerichtete Bewegung des Metallgitters (20) zu verhindern, sowie aus einem Mittel (24), um eine Anhebung des Metallgitters (20) von der Böschung (12) zu unterbinden.
  2. Tierabwehreinrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Metallgitter (20) eine ein Hindurchschlüpfen des Körpers des abzuwehrenden Tiers verhindernde Maschengröße aufweist.
  3. Tierabwehreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Metallgitter (20) direkt am die Böschung bildenden Erdreich (25) bzw. Naturboden anliegt.
  4. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verankerungseinrichtung (22) mindestens teilweise durch einen zumindest im Wesentlichen waagrecht gebogenem Abschnitt (30) des Metallgitters (20) gebildet ist, der angrenzend an dem an der Böschung anliegenden Abschnitt des Metallgitters vorgesehen ist.
  5. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verankerungseinrichtung (22) aus Erdnägeln (26) besteht.
  6. Tierabwehreinrichtung nach Anspruch 4, bei der die Verankerungseinrichtung (22) auch aus Beton besteht, der auf oder um mindestens einen Teil des waagrecht gebogenen Abschnitts (30) des Metallgitters (20) gegossen ist.
  7. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verankerungseinrichtung (22) zumindest teilweise durch Erdnägel (26) gebildet ist, die in einem Abschnitt des Metallgitters (20) vorgesehen sind, der an der Böschung (12) anliegt.
  8. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, bei der das Metallgitter (20)einen sich nach oben über den Rand der Böschung (12) erstreckenden Abschnitt aufweist, der ggf. in einer Begrenzungsmauer (38), bspw. aus Beton integriert sein kann.
  9. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das eine Anhebung des Metallgitters von der Böschung (12) verhindernde Mittel (24) mindestens teilweise durch Erdnägel (26) gebildet ist.
  10. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das eine Anhebung des Metallgitters (20) von der Böschung (12) verhindernde Mittel (24) Gewichte (48) sind, die am oder vor dem Metallgitter (20) an diesem angeordnet sind.
  11. Tierabwehreinrichtung nach Anspruch 10, bei der das Metallgitter am unteren Ende einen zumindest im Wesentlichen waagerecht gebogenen Abschnitt (50) aufweist, auf dem die Gewichte (48) anliegen.
  12. Tierabwehreinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der es sich bei den Gewichten (48) um Betonklötze, Randsteine oder Betonguss handelt.
  13. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der an der Böschung (12) anliegende Abschnitt des Metallgitters (20) mindestens 40 cm und vorzugsweise 50 cm bis über einen Meter unter der anzunehmenden Wasseroberfläche liegt.
  14. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Metallgitter (20) durch einen Maschendrahtzaun, bspw. einen solchen mit einer Maschengröße von 30, 40 oder 50 mm gebildet ist.
  15. Tierabwehreinrichtung nach Anspruch 14, bei dem die Maschen (28) durch in etwa Zickzack gefaltete Drahtabschnitte (52, 54, 56) gebildet sind, die an den Spitzen des Zickzacks um die jeweils benachbarten Spitzen der ebenfalls in etwa Zickzack gefalteten Drahtabschnitte gefaltet sind, wodurch eine gegenseitige Verschiebbarkeit der Drahtabschnitte (52, 54, 56) nach Art einer Schlingenware gegeben ist, wodurch eine Anpassung an die Unebenheiten der Böschung (12) bzw. des an der Böschung angrenzenden Bodens sichergestellt ist.
  16. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mehrere Metallgitter (20) aneinander gereiht, evtl. überlappend verlegt und ggf. aneinander im angrenzenden Randbereich befestigt sind.
  17. Tierabwehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Metallgitter bzw. der Maschendraht aus verzinktem Stahldraht, aus Kunststoff beschichtetem Stahldraht oder Edelstahl besteht, und der Draht vorzugsweise eine Stärke von 1,5 bis 10 mm, insbesondere von 2 mm bis 4 mm aufweist.
  18. Tierabwehreinrichtung (10) bestehend aus einem an einer Böschung (12) eines Wasser (14) enthaltenden Beckens (16) oder eines Wasser führenden Kanals (18) anordenbaren bzw. angeordneten Metallgitter (20), das an der Böschung (12) anliegend verankert ist.
  19. Tierabwehreinrichtung (10) bestehend aus einem nahe an an einer Böschung (12) eines Wasser (14) enthaltenden Beckens (16) oder eines Wasser führenden Kanals (18) ausgehobenen Graben (60), der ein hochkant aufgestelltes Metallgitter (20) sowie ein Füllmittel wie Erdreich oder Kies (52) enthält oder aufgefüllt ist.
  20. Vorrichtung zur automatischen Verlegung einer Tierabwehreinrichtung, bei der ein Metallgitter in aufgerollter Form vorliegt, wobei die Vorrichtung aus einem Fahrzeug, zum Beispiel aus einem Bagger, mit einer das aufgerollte Metallgitter mit seiner Rollenachse zumindest im Wesentlichen waagerecht haltenden Halterung sowie aus Rollen, die das Metallgitter bei der Fortbewegung des Fahrzeugs aus der waagerechten Orientierung progressiv in einer der Neigung einer Böschung angepassten Orientierung führen.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der ein zweites, dem ersten Fahrzeug nachfahrenden Fahrzeug, bspw. ein zweiter Bagger vorgesehen ist, der das abgerollte Metallgitter an die Böschung andrückt und ggf. einen oberen Abschnitt des Metallgitters auf den Randbereich der Böschung umbiegt und/oder wahlweise einen unteren Abschnitt des Metallgitters nach oben umlenkt.
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