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Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem für ein ein Gittergewebe (Insekten- und/oder Pollenschutzgitter) als Insekten- und/oder Pollenschutz, mit einer Anzahl von jeweils eine Profilkontur aufweisenden Längsprofilen und Querprofilen, die in Rahmeneckbereichen mittels Eckverbinder senkrecht zueinander montiert oder montierbar sind, sowie mit einer mit dem jeweiligen Eckverbinder zusammenwirkenden Halteklammer mit einem Federschenkel, der im Montagezustand aus einer der Profilkonturen herausragt.
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Zum Schutz von Gehäuseöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzgitter, die in einen Profilrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei ist eine möglichst flexible Anpassung an unterschiedliche Öffnungsgrößen wünschenswert.
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Ein aus der
EP 1 596 034 B1 bekanntes Rahmensystem ermöglichst bereits sowohl eine unproblematische Rahmenmontage als auch ein einfaches Einsetzen des Schutzgitternetzes oder -gewebes in den Profilrahmen. Zudem ist auch eine Demontage möglich, insbesondere um einzelne Teile auszutauschen. Ferner ist eine sichere Halterung des mit dem Schutzgittergewebe (Gitternetz oder Tuch) bespannten Profilrahmens am Bestimmungsort, insbesondere einem Fenster bzw. an einem Fensterrahmen, gewährleistet.
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Die Profilschienen des bekannten Rahmensystems sind als Hohlkammerprofile mit einem zum Fensterrahmen hin offenen Aufnahmekanal ausgebildet, der zur Aufnahme eines Keders zur Anbringung des Gitternetzes, eines Gittergewebes oder auch eines Pollenschutzgewebes dient. Das Gitter bzw. Gewebe deckt die Rahmenöffnung des Gitterrahmens und damit die Fensteröffnung gegen eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab.
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Bei dem bekannten Rahmensystem sind einteilige und rechtwinklig gestaltete Eckverbinder zum Verbinden der Längs- und Querprofilen eingesetzt. Deren Fügeschenkel sind derart gestaltet, dass diese form- und reibschlüssig in entsprechende Aufnahmekammern der als Hohlprofil ausgebildeten Profile stirnseitig eingeschoben werden können. In den Fügeschenkel eingebrachte Vertiefungen nehmen einen der Schenkel einer Halteklammer auf, deren anderer Schenkel als Federschenkel zur zerstörungsfreien und lösbaren Halterung des Rahmensystems an einem gebäudefesten Rahmen, insbesondere an einem Fensterrahmen, der zu schützenden Gebäudeöffnung dient.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmensystem der eingangs genannten Art hinsichtlich einerseits der Eckverbindung und andererseits der Halterung an einer Gebäudeöffnung oder dessen Gebäuderahmen, insbesondere an einem Fensterrahmen, zu verbessern. Insbesondere soll ein besonders einfach zusammenbaubares, stabiles und dabei möglichst flach bauendes Rahmensystem angegeben werden. Des Weiteren sollen ein geeigneter Eckverbinder oder eine geeignete Eckverbinderanordnung und eine Halteklammer hierfür angegeben werden
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Bezüglich des Rahmensystems wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Eckverbinders bzw. der Eckverbinderanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie bezüglich der Halteklammer mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das Rahmensystem ist zur vorzugsweise lösbaren Halterung eines Insekten- und/oder Pollenschutzgitters (Gittergewebes) ausgebildet und weist eine Anzahl von Längsprofilen und Querprofilen auf, die in den Rahmenecken mittels nachfolgend auch als Eckverbinderanordnung bezeichneten Eck- oder Profilverbindern paarweise miteinander verbunden werden. Der Eckverbinder weist ein Winkelelement und mindestens einen Nutenstein mit einem Innengewinde (Innengewindebohrung) auf. Das Winkelelement umfasst zwei zueinander rechtwinklige Fügeschenkeln mit mindestens einer Durchgangsöffnung, wobei für eine zuverlässige Halterung vorzugsweise jeder der Fügeschenkel geeigneterweise zwei Durchgangsöffnung aufweist.
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Im Montagezustand des jeweiligen Eckverbinders durchsetzt eine Schraube, die Bestandteil des Eckverbinders ist, mit deren Schraubenschaft, der vorzugsweise ein metrisches Außengewinde trägt, die Durchgangsöffnung des Fügeschenkels des Winkelelementes und ist in das Innengewinde des Nutensteins eingeschraubt. Dabei liegt der Nutenstein in der Profilkontur des jeweiligen Längs- oder Querprofils des Rahmensystems ein, wobei die Halteklammer bereichsweise zwischen dem Fügeschenkel und dem Nutenstein angeordnet ist.
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Das jeweilige Profil weist eine nachfolgend auch als Profilinnenkontur bezeichnete Profilkontur zur Aufnahme des jeweiligen Nutensteins auf. Die Profilkontur bildet eine geeigneterweise dreiseitig geschlossenen und an der vierten Seite, welche die Profilrückseite darstellt, teilweise offene Aufnahmekammer für den oder jeden Nutenstein. Der rückseitige Öffnungsbereich der Aufnahmekammer bzw. Profilkontur kann rund, oval oder Langlochartig sein. Vorzugsweise ist die rückseitige Öffnung jedoch ein sich über die gesamte Profillänge erstreckender Längsschlitz, so dass unabhängig davon, an welcher Stelle entlang des Profils dieses zur Bereitstellung der gewünschten Profillänge abgelängt wird, für die Schraube stets ein rückseitiger Zugang in die Aufnahmekammer der Profilkontur und dort zum Innengewinde des Nutensteins besteht.
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Im Montagezustand ist die Schraube normal zur rückseitigen Profilebene über den Längsschlitz zum Nutenstein geführt und mit dessen Innengewinde verschraubt. Dabei liegt der Nutenstein in einem Vormontagezustand in Profillängsrichtung vorzugsweise verschiebbar und insbesondere verdrehsicher in der Profilkontur, d. h. in der hierdurch gebildeten Aufnahmekammer ein. Der Nutenstein ist im Querschnitt vorzugsweise rechteckig, geeigneterweise quadratisch. Hierdurch lässt sich der Nutenstein in einfacher Weise in die von der Profilkontur gebildete Aufnahmekammer des jeweiligen Profils einführen und darin verschieben.
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Zweckmäßigerweise weist die Profilkontur innenseitig Fügeschultern auf, an welchen sich der in der Aufnahmekammer der Profilkontur des jeweiligen Profils einliegende Nutenstein abstützt. Die Fügeschultern verlaufen innenseitig der Profilkontur bzw. Aufnahmekammer entlang des Längsschlitzes und flankieren diesen beidseitig.
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Gemäß einer geeigneten Ausgestaltung ist die Profilkontur bzw. die von dieser gebildete Aufnahmekammer zur Aufnahme sowohl des oder jedes Nutensteins als auch desjenigen Bereichs oder Abschnitts der Halteklammer bemessen, welcher Abschnitt geeigneterweise einen Klammerschenkel bildet, der im Montagezustand zwischen dem Fügeschenkel und dem oder jedem diesem Fügeschenkel des Winkelelementes zugeordneten Nutenstein angeordnet ist. Im Montagestand befindet sich somit lediglich das Winkelelement des Eckverbinders auf der Rückseite und somit außerhalb, d. h. an der rückwärtigen Außenseite des jeweiligen Profils, während der oder jeder Nutenstein sowie der Klemmschenkel der Halteklammer innerhalb der Profilkontur bzw. Aufnahmekammer einliegen.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Längs- und/oder Querprofils ist auf der der Aufnahmekammer abgewandten Außenseite in Profillängsrichtung und zum Längsschlitz beabstandet eine Stützschulter gebildet, deren sich normal bzw. senkrecht zur rückseitigen Profilebene erstreckende Schulterhöhe vorzugsweise gleich oder nur geringfügig größer ist als die Dicke des Winkelelementes des Eckverbinders. Dadurch fluchtet dieser im Montagezustand mit dem Freieiende der Stützschulter, so dass diese vom Winkelelement nicht überragt wird. Die flach bauende Eckeverbinderanordnung führt daher zu einer besonders flachen Rahmenbauweise mit einer von der Rahmenaußenseite praktisch unsichtbaren Einlegestruktur für das Winkelelement und somit für den Eckverbinder insgesamt.
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In zweckmäßiger Ausführungsform gehen der Federschenkel und der Klammerschenkel der Halteklammer unter Bildung einer zweifach gekröpften Biegestelle ineinander über. Der Klammerschenkel der Halteklammer weist geeigneterweise zwei unter Bildung zumindest einer Stecköse zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte auf. Vorzugsweise weist die Halteklammer zwei solcherart gebildete Steckösen auf, was eine ausreichend stabile Montage des Eckverbinders sicherstellt. In einem Vor- und im Endmontagezustand fluchten diese Steckösen mit dem Längsschlitz der Profilkontur und mit dem Innengewinde des jeweiligen Nutensteins, so dass die Schraube bzw. deren Gewindeschaft einfach und zuverlässig über den Längsschlitz und die jeweilige Stecköse in das Innengewinde einschraubbar ist.
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Der den Fügeschenkel des Winkelelementes des Eckverbinders schmalendseitig und somit stirnseitig überragende Federschenkel der vorzugsweise in der Profilkontur bzw. Aufnahmekammer bereichs- oder abschnittsweise einliegenden Halteklammer ragt im Montagezustand über den Längsschlitz aus der jeweiligen Profilkontur bzw. Aufnahmekammer heraus und ist auf der Profilrückseite manuelle betätigbar, d. h. der Federschenkel kann auf der Rahmenrückseite gegen dessen federelastische Rückstellkraft aufgebogen werden. Hierdurch ist eine zerstörungsfreie Halterung des Rahmensystems an einem ortsfesten Rahmen, insbesondere an einem Fensterrahmen, einer Gebäudeöffnung ermöglicht. Dabei sind sowohl das Winkelelement als auch die Haltefeder oder -klammer bzw. deren Klemmschenkel mittels derselben Verschraubung am jeweiligen Profil und somit rahmenrückseitig am Rahmensystem klemmfixiert.
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Der Eckverbinder bzw. die Eckverbinderanordnung für ein Insektenschutz-Rahmensystems umfass ein Winkelelement und einen ein Innengewinde aufweisenden Nutenstein sowie eine zwischen diesem und einem Fügeschenkel des Winkelelementes mittels Schraubverbindung gehaltene Halteklammer, die den Fügeschenkel des Winkelelements freiend- oder stirnseitig überragt.
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Die Halteklammer umfasst einen Federschenkel und einen Klammerschenkel, der mit dem Federschenkel über eine gekröpfte Biegestelle einteilig verbunden ist. Mit anderen Worten sind der Federschenkel und der Klammerschenkel der Halteklammer geeigneterweise unter Bildung mindestens einer Biegestelle, vorzugsweise zwei Biegestellen, einteilig miteinander verbunden. Der Klemmschenkel weist zwei unter Bildung zumindest einer Stecköse zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte auf.
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Das Winkelelement des Eckverbinders kann ein Kunststoffteil sein, ist jedoch zweckmäßigerweise als Stanzteil aus einem Blech- oder Strangmaterial ausgeführt. Ebenso besteht der Nutenstein vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Aluminium. Die Halteklammer besteht vorzugsweise aus Federstahl.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in einer Vorderansicht den linken oberen Eckbereich eines als Insektenschutz montierten Rahmensystems aus Längs- und Querprofilen mit eingespanntem Gittergewebe,
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2 das Rahmensystem gemäß 1 in Rückansicht ohne Gittergewebe mit Blick auf einen montierten Eckverbinder mit gefügter Halteklammer,
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3 perspektivisch in einer teilweisen Explosionsdarstellung die Anordnung gemäß 2 mit im Rahmeneckbereich in den Profilen einliegenden Halteklammern und Nutensteinen sowie mit einem Winkelelement sowie zugeordneten Schrauben des Eckverbinders in einem Vormontagezustand,
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4 in Stirnansicht ein Längs- oder Querprofil mit einer rückseitig teilweise offenen Profilkontur zur Aufnahme des jeweiligen Nutensteins,
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5 in perspektivischer Stirnansicht auf ein Profil (Längs- oder Querprofilleiste) die Anordnung und Fügeverbindung des Eckverbinders inklusive Halteklammer in bzw. am Profil, und
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6 in einer Explosionsdarstellung den Eckverbinder bzw. eine Eckverbinderanordnung mit dem Winkelelement und der Halteklammer sowie mit zwei Nutensteinen und zugeordneten Schrauben.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 und 2 zeigen in Vorder- bzw. Rückansicht ausschnittsweise ein als Insekten- oder Pollenschutzfenster montiertes Rahmensystem 1 aus Längsprofilen 2 und Querprofilen 3, von denen jeweils ein Profil 2, 3 in der gezeigten Rahmenecke senkrecht zueinander montiert sind. Hierzu sind jeweils ein an das gewünschte Fenstermaß einer Gebäude-Fensteröffnung angepasstes (horizontal verlaufendes) Querprofil 3 und jeweils ein (vertikal verlaufendes) Längsprofil 2 mittels eines Eckverbinders 4 gemäß den nachfolgend näher erläuterten Details stabil in den vier Rahmenecke lösbar verbunden. Die nachfolgend auch als Profilleiste bezeichneten Profile 2, 3 bestehen vorzugsweise aus Aluminium, können jedoch auch als Kunststoffprofile ausgeführt sein.
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Mit Blick auf die der Rahmenvorderseite 5a gegenüberliegende, im Montageendzustand dem Fenster zugewandten Rahmenrückseite 5b ist an den Quer- und Längsprofilen 2, 3 ein nachfolgend als Gittergewebe 6 bezeichnetes Insekten- oder Pollenschutzgitter zur Bereitstellung eines Insektenschutzes, eines Pollenschutzes oder allgemein eines Partikelschutzes montiert. Die Befestigung des Gittergewebes 6 erfolgt mittels flexiblen, insbesondere gummielastischen Halteelementen in Form vorzugsweise von Kederleisten 7. Diese sind – wie in 5 erkennbar ist – in profil- bzw. rahmenrückseitig in Profillängsrichtung L geschlitzte Aufnahmekammern 8 der Profilleisten 2, 3 im Zuge der Montage einpressbar.
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Wie in Verbindung mit 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weist die jeweilige Profilleiste 2, 3 eine Profilkontur 9 auf. Diese bildet eine sich in Profillängsrichtung L erstreckende Aufnahmekammer, die dreiseitig geschlossen und an der Rahmenrückseite 5b über einen profilrückseitig in die Profile 2, 3 eingebrachten Längsschlitz 10 zugänglich ist. Die Profilkontur 9 und somit die von dieser gebildete Aufnahmekammer verläuft parallel zur Aufnahmekammer 7 und dient zur Aufnahme und Halterung von Nutensteinen 11 mit nachfolgend als Innengewinde 12 bezeichneter Gewindebohrung.
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Der Längsschlitz 10 bildet Füge- oder Stützschultern 13 aus, die an den Längsschlitz 10 in Profillängsrichtung L flankierende Profilstege 14 der Profilkontur 9 innenseitig gebildet sind. Dadurch ist die entsprechende Aufnahmekammer profilrückseitig in Profilquerrichtung Q bereichs- oder abschnittsweise verschlossen sowie bereichs- bzw. abschnittsweise offen und somit zugänglich.
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Der nachfolgend auch als Eckverbinderanordnung bezeichnete Eckverbinder 4 umfasst ein rechtwinkliges Winkelelement 4a mit zueinander senkrechten Fügeschenkeln 4b sowie die Nutensteine 11 mit deren Innengewinde bzw. Innengewindebohrung 12. In die Fügeschenkel 4b sind Durchgangsöffnungen 15 eingebracht, welche im Montagezustand von Fixierschrauben 16 mit metrischem Gewindeschaft durchsetzt sind.
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Im in 3 im Teilmontagezustand dargestellten Eckbereich des Rahmensystems 1 sind die innerhalb der jeweiligen Profilkontur bzw. Aufnahmekammer 9 in Profillängsrichtung L verschiebbaren Nutensteine 11 an deren bestimmungsgemäße Position geführt, in welcher deren Innengewinde 12 mit den Durchgangsöffnungen 15 des Winkelelementes 4a fluchten. Dabei befindet sich bereits, vorzugsweise sowohl im Längsprofil 2 als auch im Querprofil 3, innerhalb der entsprechenden Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer eine Halteklammer 17. Diese weist einen Klammer- oder Klemmschenkel 17a und einen Federschenkel 17b auf. Mit diesem Federschenkel 17b liegt die Halteklammer 17 bereichsweise in der Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer ein, während der Federschenkel 17b der Halteklammer 16 über den Längsschlitz 10 der Profilkontur 9 profil- bzw. rahmenrückseitig herausgeführt ist. Der Federschenkel 17b ist somit manuell von der Rahmenrückseite 5b her aus der Rahmenebene heraus federelastisch unter Herstellung einer entsprechenden Federückstellkraft aufbiegbar.
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5 zeigt den Eckverbinder bzw. die Eckverbinderanordnung 4 im Montagezustand, in dem das Winkelelement 4a vermittels der Schrauben 16 unter Zwischenlage des Klemmschenkels 17a der Halteklammer 17 mit dem oder jedem Nutenstein 11 verschraubt ist. 6 zeigt in der Explosionsdarstellung perspektivisch die Eckverbinderanordnung 4 mit dem Winkelelement 4a und mit zwei Nutensteinen 11 sowie mit der Halteklammer 17 und den Fixierschrauben 16.
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Ein nachfolgend als Biegestelle 17c bezeichnete Übergangsbereich zwischen dem Klemmschenkel 17a und dem Federschenkel 17b der Halteklammer 16 ist doppelt gekröpft. Diese Abkröpfung ist derart ausgeführt, dass der Federschenkel 17b der Haltefeder bzw. -klammer 17 rückseitig an der jeweiligen Profilleiste 2, 3 anliegt oder freiendseitig hierzu geringfügig absteht. Freiendseitig ist der Federschenkel 17b der Haltefeder 17 unter Bildung einer Winkellasche 17d im Ausführungsbeispiel rechtwinklig abgebogen. Die Winkellasche 17d dient einerseits zum manuellen Aufbiegen des Federschenkels 17b der Halteklammer 17 quer zur Profillängs- und Profilquerrichtung L und Q sowie andererseits als Hintergriff einer Rahmenfalz des ortsfesten Rahmens einer Gebäudeöffnung.
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Im Montagezustand durchsetzen die jeweilige Fixierschrauben 16 schaftseitig die Durchgangsöffnungen 15 der Fügeschenkel 4b des Winkelelementes 4a sowie den Längsschlitz 10 und die mit der entsprechenden Durchgangsöffnung 15 fluchtende Stecköse 18 der jeweiligen Halteklammer 17. Hierzu weist der Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 zwei unter Bildung der Steckösen 18 zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte 19a, 19b auf. Während der Schenkelabschnitt 19b über die Biegestelle 17c in den Federschenkel 17b übergeht, endet der andere Schenkelabschnitt 19a entlang des Klemmschenkels 17a vorzugsweise zumindest geringfügig hinter der der Biegestelle 17c nächstgelegenen Stecköse 18.
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Die Halteklammer 17 ist im Ausführungsbeispiel als Runddraht, vorzugsweise als Federrad mit kreisförmigem Querschnitt, ausgeführt. Alternativ kann die Halteklammer 17 auch als Federblech mit Stanzöffnungen zur Bildung der Steckösen 18 ausgeführt sein.
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Wie aus 5 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, befinden sich im Montagezustand die Nutensteine 11 und der jeweilge Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 innerhalb der von der Profilkontur 9 gebildeten Aufnahmekammer. Dabei ist der Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 zwischen dem jeweiligen Nutenstein 11 und dem Winkelelement 4a angeordnet. In diese Anordnung stützt sich der Klemmschenkel 17a zumindest im Bereich dessen Steckösen 18 direkt an den innenseitgen Füge- bzw. Stützschultern 13 der Profilkontur 9 beidseitig des Längsschlitzes 10 ab. Im verschraubten Zustand der Fixierschrauben 17 stützt sich der jeweilige Nutenstein 11 über den Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 ebenfalls an diesen Füge- bzw. Stützschultern 13 der Profilkontur 9 beidseitig des Längsschlitzes 10 ab.
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Die Klemmwirkung des Klemmschenkels 16a der Halteklammer 16 wird geeigneterweise dadurch erzielt, dass sich der Schraubenschaft der jeweiligen Fixierschrauben 15 am Profil- oder Kammerboden 20 der Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer abstützt Dadurch werden infolge der Verschraubung die Nutensteine 11 unter Erzeugung der gewünschten Klemmfixierung der Klemmschenkel 17a der jeweiligen Halteklammer 17 in Richtung der Fügeschultern 13 der Profilkontur 9 geführt und gegen diese unter Zwischenlage des Klemmschenkels 17a verspannt.
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Wie aus den 4 und 5 ersichtlich ist, ist rückseitig des jeweiligen Profils 2, 3 und außenseitig der Profilkontur 9 in Profillängsrichtung L eine Stützschulter 21 gebildet. Deren sich senkrecht zur rückseitigen Profilebene erstreckende Schulterhöhe h ist derart bemessen und dabei an die Dicke des Winkelelementes 4a angepasst, dass dieses die Stützschulter 21 profil- und rahmenrückseitig nicht überragt.
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Mittels der Eckverbinderanordnung 4 einerseits sowie der Ausgestaltung der Profile 2, 3 andererseits, insbesondere im Bereich deren Profilkontur 9, wird ein besonders dünner Gesamtaufbau bei gleichzeitig zuverlässiger Fixierung der Profile 2, 3 in den Rahmeneckbereichen und somit ein besonders flaches Rahmensystem 1 für ein Insekten- bzw. Pollenschutzgitter 6 bereitgestellt.
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In im 2 gezeigten Montagezustand der Eckverbinderanordnung 4 überragen die Federschenkel 17b der Halteklammern 17 die Fügeschenkel 4b des Winkelelements 4a stirnseitig, d. h. an deren den Eckbereich 4c des Winkelelementes 4a abgewandten Schenkelenden. Im Bereich der Winkelecke 4c weist das Winkelelement 4a geeigneterweise eine weitere Durchgangsöffnung 15 für eine weitere Fixierschraube 17 auf. Diese korrespondiert mit einem weiteren Nutenstein 11 mit Innengewinde 12. Dieser Nutenstein 11 befindet sich ebenfalls verschiebbar in der Profilkontur bzw. Aufnahmekamer 9 eines der beiden Profile, im Ausführungsbeispiel des Querprofils 3. Mittels dieses Nutensteins 11 und der zugeordneten Fixierschraube 17 wird eine Zierkappe oder -platte 22 am Querprofil 3 und damit am Rahmensystem 1 lösbar befestigt.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmensystem
- 2
- Längsprofil
- 3
- Querprofil
- 4
- Eckverbinder/-anordnung
- 4a
- Winkelelement
- 4b
- Fügeschenkel
- 4c
- Winkelecke
- 4a
- Eckbereich
- 5a
- Rahmenvorderseite
- 5b
- Rahmenrückseite
- 6
- Gittergewebe
- 7
- Halteelement/Kederleiste
- 8
- Aufnahmekammer
- 9
- Profilkontur/Aufnahmekammer
- 10
- Längsschlitz
- 11
- Nutenstein
- 12
- Innengewinde/-bohrung
- 13
- Füge-/Stützschulter
- 14
- Profilsteg
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Fixierschraube
- 17
- Halteklammer
- 17a
- Klammer-/Klemmschenkel
- 17b
- Federschenkel
- 17c
- Biegestelle
- 17d
- Winkellasche
- 18
- Stecköse
- 19a
- Schenkelabschnitt
- 19b
- Schenkelabschnitt
- 20
- Profil-/Kammerboden
- 21
- Stützschulter
- 22
- Zierkappe/-platte
- d
- Dicke des Winkelelements
- h
- Schulterhöhe
- L
- Profillängsrichtung
- Q
- Profilquerrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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