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Die Erfindung geht aus von einem Kassentisch nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Derartige Kassentische werden in Selbstbedienungsläden und insbesondere in Supermärkten eingesetzt.
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Stand der Technik
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Die
DE 20 2013 105 470 U1 zeigt einen Kassentisch, der ein Warenregal für so genannte Impulswaren aufweist. Bei diesen Impulswaren handelt es sich oft um Süßigkeiten, die einen Kunden an der Kasse noch kurzfristig zu Spontankäufen anregen. Dadurch wird der Umsatz im Supermarkt erhöht.
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Das Spektrum der im Kassenbereich feilgebotenen Impulswaren ist jedoch beschränkt. Bislang ist sie auf Waren begrenzt, die in einem Regal angeboten oder auf einem Haken aufgehängt werden kann.
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Aufgabenstellung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kassentisch vorzuschlagen, mit welchem ein höherer Umsatz mit Impulsartikeln erzielbar ist.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Kassentisch ist für Selbstbedienungsläden, insbesondere für Supermärkte designt. Der Kassentisch weist ein Kühlregal auf. Man könnte auch von einem im Kassentisch integrierten Kühlregal sprechen, wenn man eine modulare Bauweise des Kassentisches zu Grunde legt.
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Vorzugsweise weist das Kühlregal einen Korpus auf, der aus einer Bodenplatte und einer Rückwand gebildet ist. Die Bodenplatte ist horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal zum Boden des Supermarktes ausgerichtet. Die Rückwand ist senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte angeordnet. Die Rückwand ist mittig auf der Bodenplatte positioniert. Die Bodenplatte und die Rückwand bilden in etwa eine T-Form. Der Korpus bildet ein auf dem Kopf stehendes T.
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Durch die oben beschriebene T-Form weist das Kühlregal einen beidseitigen Zugriffsbereich auf. An der Rückwand können beidseitig Regalbretter befestigt sein, auf denen Waren gelagert bzw. präsentiert werden. Ein erster Kunde kann eine Ware von einer Seite des Kühlregals entnehmen und ein zweiter Kunde kann gleichzeitig auf Ware von der anderen Seite des Kühlregals zugreifen.
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Vorzugsweise weisen die Bodenplatte und die Rückwand einen gemeinsamen Hohlraum auf, wobei der Hohlraum einen Luftführungsbereich aufweist bzw. einschließt. Das hier vorgeschlagene Kühlregal kann vorzugsweise nach dem Verdunstungsprinzip arbeiten und dazu einen Verdampfer aufweisen. Die dafür benötigte Luftführung wird durch den oben erwähnten Lüftungsbereich zur Verfügung gestellt. Der Verdampfer ist vorzugsweise innerhalb des Korpus des Kühlregals angeordnet. Der Verdampfer befindet sich im Luftführungsbereich. Die Funktionsweise eines Kühlsystems mit Verdampfer ist bekannt.
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Vorteilhafterweise befindet sich der Verdampfer in der Bodenplatte des Korpus des Kühlregals. Der Verdampfer könnte hier zum Teil weiter nach unten in den Bauraum des Kassenmöbels reichen. Dadurch ist eine besonders platzsparende Bauweise möglich.
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In einer Variante der Erfindung weist der Kassentisch zumindest ein Warenvorlaufband auf. Das Warenvorlaufband verläuft zumindest teilweise vor einem Zugriffsbereich des Kühlregals. Beim Auflegen der gekauften Ware kann ein Kunde so weitere Impulsartikel im Kühlregal entdecken und sich zu einem Spontankauf entschließen.
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Vorzugsweise weist der Kassentisch zwei Warenvorlaufbänder auf. Das Kühlregal ist zwischen den beiden Warenvorlaufbändern angeordnet. So können Kunden eines so genannten Tandemkassentisches beidseitig auf Impulswaren zu greifen. Auch hier verlaufen die Warenvorlaufbänder wieder zumindest Bereichsweise vor den Zugriffsbereichen des Kühlregals.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Kühlregal eine Lufteinlassöffnung oder zwei Lufteinlassöffnungen auf. Außerdem weist das Kühlregal eine Luftauslassöffnung oder zwei Luftauslassöffnungen auf. Die Lufteinlassöffnungen sind in der Bodenplatte angeordnet. Die Luftauslassöffnungen sind im oberen Bereich der Rückwand angeordnet. Dadurch kann eine ausreichende Luftführung realisiert werden, ohne dass ein Kunde im Kassenbereich von lästigen Luftströmen gestört wird.
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Das hier eingesetzte Kühlregal benötigt insgesamt einen kleineren Luftführungsbereich als dies zwei nebeneinandergestellte Kühlregale gleicher Kapazität benötigen würden. Dadurch kann der Kassentisch kompakt gebaut werden, was insbesondere in Supermärkten gewünscht ist.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer Prinzipskizze eines Kühlregals, welches in einen Kassentisch integriert ist und
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2 eine perspektivische Prinzipskizze des Kühlregals mit weiteren Komponenten des Kassentisches.
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Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
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Die 1 zeigt eine Prinzipskizze eines Kühlregals, welches ein Teil eines Kassentisches ist bzw. welches im Kassentisch integriert ist. Der Kassentisch und das Kühlregal 1 bilden ein zusammengehörendes System. Das Kühlregal 1 weist einen Korpus auf, der aus einer Bodenplatte 3 und einer Rückwand 4 gebildet ist. Die Bodenplatte 3 und die Rückwand 4 weisen im Wesentlichen eine T-Form auf. Die Rückwand 4 ist trapezförmig ausgebildet.
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Die Bodenplatte 3 und die Rückwand 4 schließen einen gemeinsamen Hohlraum ein. Der Hohlraum bildet einen Luftführungsbereich 5 aus. Der Lüftungsbereich 5 dient zur Luftführung für das Kühlregal 1. In der Bodenplatte sind beidseitig im äußeren Randbereich Lufteinlassöffnungen 6 eingebracht. Im oberen Bereich der Rückwand 4 befinden sich beidseitig entsprechende Luftauslässe 7. Über die Lufteinlassöffnungen 6 wird Frischluft angesaugt, die an einem Verdampfer (nicht gezeigt) entlangströmt und schließlich durch die Luftauslässe 7 wieder entweicht.
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Innerhalb des Luftführungsbereichs verläuft ein Luftstrom bzw. verlaufen zwei Luftströme entlang der Pfeile 13.
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Das Kühlregal 1 ist auf einem Ständer 8 positioniert. Das Kühlregal 1 weist beidseitig einen Entnahmebereich 9 auf, aus welchem vom Kunden gekühlte Waren entnommen werden können. Der Entnahmebereich 9 ist hier im Wesentlichen Kuppelförmig ausgestaltet. Der Entnahmebereich wird durch die Kühlleistung des Kühlregals 1 vorgegeben. Im Entnahmebereich 9 können Regalbretter vorgesehen sein, die an der Rückwand 4 angebracht beziehungsweise befestigt sind.
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Vor dem Entnahmebereich 9 des Kühlregals 1 verläuft bereichsweise ein Warenvorlaufband 10. Vor den beidseitigen Entnahmebereichen 9 kann jeweils ein Warenvorlaufband 10 verlaufen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung verläuft vor dem anderen Entnahmebereich 9 ein Regal 11, beispielsweise für ungekühlte Impulsartikel. In Richtung der Registrierkasse (nicht gezeigt) können am Kühlregal 1 anschließend weitere Regalsysteme 12 vorhanden sein.
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Es wird obiger Kassentisch für Selbstbedienungsläden vorgeschlagen. Um die Produktpalette der Impulsartikel im Kassenbereich zu erweitern, ist im Kassentisch ein Kühlregal 1 integriert. Dadurch können höhere Umsätze mit demselben Produktportfolio generiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlregal
- 2
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- 3
- Bodenplatte
- 4
- Rückwand
- 5
- Lüftungsbereich
- 6
- Lufteinlassöffnung
- 7
- Luftauslass
- 8
- Ständer
- 9
- Entnahmebereich
- 10
- Warenvorlaufband
- 11
- Regal
- 12
- Regalsystem
- 13
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013105470 U1 [0003]