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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von Waren, vorzugsweise von frischem Obst, Gemüse o. dgl. Stückgut, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Präsentations- und Verkaufsvorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungen für Supermärkte o. dgl. Ladensysteme seit langem bekannt. In
DE 31 22 480 A1 wird eine Ladenregal- und Verkaufstheken-Einheit vorgeschlagen, bei der in einem regalartigen Gestell unterschiedliche Funktionsbereiche zur Präsentation und zur Aufbereitung von Waren vorgesehen sind.
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Ein insbesondere für Obst und Gemüse vorgesehenes Verkaufsregal gemäß
DE 84 04 884 U1 zeigt eine Konstruktion, bei der jeweilige L-förmige Säulen als Basisteile zur Aufnahme von Fachböden vorgesehen sind. Diese Säulen-Gestell-Einheit ist dabei im Verkaufsraum an einer Stellwand zu platzieren, so dass ein vorderseitiger Zugangsbereich für den Kunden definiert ist. Die zur Aufnahme der Waren vorgesehenen Fachböden sind dabei schräg ansteigend zur Rückwand gerichtet und an den Säulenteilen gehalten, so dass die Entnahmebedingungen für den Kunden optimiert sind und maximale Bereiche der Fachböden die Waren aufnehmen können. Zur Aufnahme von Waren ist dabei zusätzlich ein unterhalb des bodennahen Fachbodens vorgesehenes Behältnis in Form eines Drahtkorbes vorgesehen, der im Bedarfsfall aus seiner Verwahrstellung nach vorn herausgezogen werden kann.
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In
DE 41 29 635 A1 ist ein Verkaufskühlmöbel vorgeschlagen, bei dem in einem Regalaufbau jeweilige Warenräume für unterschiedliche Tiefkühlprodukte abgeteilt sind. Diese an der Vorderseite vom Kunden zugängliche Verkaufseinrichtung weist dabei eine zusätzliche Trennwand in dem vorderen Zugangsbereich auf. Diese Trennwand wird dabei als Informationsträger für die Auszeichnung der im Schranksystem bzw. den Warenräumen befindlichen Waren genutzt.
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Ein Verkaufsregal, insbesondere Bäckerregal für Backwaren, gemäß
DE 297 13 269 U1 zeigt an einem Traggestell befindliche Kragarme, die in geneigter Einbaulage zum Bedienbereich hin gerichtete Fachböden aufweisen. Die Vorderwand dieser Böden bzw. die freien Enden der Kragarme nehmen dabei ein Rollo o. dgl. Schließelement auf, so dass die auf den Fachböden platzierten Waren eine geschützte Einbaulage aufweisen.
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In
DE 10 2006 020 717 B3 ist ein als Bausatz bereitstellbares Kühlregal vorgeschlagen, das insbesondere für den Einsatz im Lebensmitteleinzelhandel für Fleisch, Obst, Gemüse o. dgl. Produkte vorgesehen ist. Bei dem dafür vorgeschlagenen Montage-System werden vier Hauptbaugruppen in Form eines Bodenmoduls, eines Rückwandmoduls, eines Deckmoduls und eines Ständermoduls so miteinander kombiniert, dass der Bausatz einfach transportabel ist und eine schnelle Montage ermöglicht. Die Standfestigkeit dieses Regalsystems wird dabei auch durch den Aufbau nahe einer Stellwand im Bereich eines Verkaufsraumes gewährleistet.
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Eine vergleichsweise einfache Konstruktion eines fahrbaren Obst- und Gemüsewagens ist in
DE 20 2007 002 034 U1 gezeigt, wobei ein Auflagetisch zur Aufnahme von Gemüsestiegen o. dgl. Behältnissen vorgesehen ist, wobei diese auf einer einstellbaren Platte abgestützt sind. Bei einem Regal für den Ladenbau gemäß
DE 10 2008 005 736 B4 sind die jeweiligen Fachböden an zumindest zwei als Standrohr ausgebildeten Pfosten gehalten, wobei im Bereich zwischen den Pfosten ein als Rückwand eingesetzter Wärmetauscher vorgesehen ist. In
DE 10 2011 103 300 A1 ist ein System vorgeschlagen, wobei ein mit entsprechenden Seitenwänden verschlossenes Kühlregal jeweilige Isoliertüren aufweist, wobei diese mittels eines automatischen Schließsystems in der Geschlossenstellung gehalten bzw. nach dem Öffnen in diese zurückverlagert werden.
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Gemäß
DE 20 2013 100 425 U1 und
DE 20 2013 105 382 U1 sind Ausgaberegale für insbesondere hygienisch zu schützende Lebensmittel wie Backwaren o. dgl. gezeigt. Dabei werden mehrere Gefache in einem Basisregal übereinander so angeordnet, dass im Bereich einer geneigten Frontseite sowohl die Auswahl als auch die Verlagerung der Waren aus einem Aufbewahrungsbereich in einen Entnahmebereich möglich ist. Zur Präsentation von Obst, Gemüse o. dgl. Frischwaren ist diese Vorrichtung mit weitgehend geschlossenen Aufbewahrungsräumen nicht geeignet.
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Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von insbesondere Obst, Gemüse o. dgl. Frischwaren zu schaffen, die mit geringem technischem Aufwand in an unterschiedliche Nutzorte anpassbaren Präsentationsvarianten bereitstellbar ist, wobei diese eine übersichtliche Präsentation der Waren ermöglichen und ein den Kunden ansprechendes sowie von diesem mit ergonomisch optimierten Baugruppen nutzbares Ablagesystem bilden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von Waren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 19.
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Die zur Präsentation und zum Abverkauf von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten o. dgl. Stückgut vorgesehene Einrichtung weist zur Aufnahme von Kartonagen, Verpackungen o. dgl. Behältnissen eine üblicherweise vorgesehene Ablagebaugruppe auf, mit der die Waren für den Kunden übersichtlich dargeboten werden.
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Das erfindungsgemäße Konzept der Einrichtung sieht vor, dass die in einem Supermarkt o. dgl. Selbstbedienungsgeschäft aufzustellende Ablagebaugruppe als eine kombinierte Verkaufseinheit aufgebaut wird, bei der ein die Behältnisse mit Waren aufnehmendes Stützgestell und eine dieser zumindest bereichsweise als umfangsseitige Verkleidung zugeordnete Umhausungswand funktional und optisch ansprechend verbunden sind. Dabei wird die Einrichtung gleichzeitig mit einer modular erweiterbaren Struktur konzipiert, bei der das größenvariabel ausführbare Stützgestell und die anpassbare Umhausungswand eine variabel einsetzbare Basiseinheit bilden.
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In einer ersten Gebrauchsstellung mit nur dieser einen Basiseinheit als Präsentationsbaugruppe ist vorgesehen, dass im Bereich eines oberen Präsentationsausschnitts der Umhausungswand die zumindest bereichsweise vom Stützgestell untergriffenen Behältnisse in ihrer Präsentations- und Entnahmelage zu platzieren sind und die Waren dabei vom Kunden optimal beurteilt, ausgewählt und in ergonomisch günstiger Lage entnommen werden können.
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Ausgehend von dieser Basiseinheit ist vorgesehen, dass in vorteilhafter Ausführung des modularen Systems die Ablagebaugruppe der Einrichtung von zwei in Gegenüberlage zu einer Längsmittelebene angeordneten Basiseinheiten gebildet wird. Hierbei werden die innen liegend und damit verdeckt angeordneten Stützgestelle und die zwei Umhausungswände formergänzend so montiert, dass eine optisch und funktional geschlossene Gesamtansicht der Einrichtung gebildet wird.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Systems sieht vor, dass die aufgestellten Basiseinheiten mit baukastenartig im Bereich der Umhausungswand zugeordneten Ergänzungsbaugruppen verbunden werden. Damit können entsprechend dem im Selbstbedienungsgeschäft vorhandenen Aufstellraum sowie dem Umfang des auszustellenden Warenangebotes anpassbare und erweiterbare Strukturen aufgebaut werden. Dabei ist vorgesehen, dass an zumindest einer der Seitenflächen der Umhausungswand die zumindest eine der Ergänzungsbaugruppen positioniert wird, derart, dass eine an spezifische Einbaubedingungen am Aufstellort und an eine optimale Kundenführung anpassbare Funktionseinheit nutzbar wird.
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In optisch ansprechender Gestaltung ist vorgesehen, dass die zwei jeweils mit teilweise offener Umhausungswand aneinanderlegbaren Ablagebaugruppen eine Längsmittelebene der gesamten Einrichtung definieren und dabei an den Basiseinheiten jeweils stirnseitig eine als Kreisringsegment geformte Ergänzungsbaugruppe angeordnet wird. Damit wird eine im Wesentlichen kantenfreie und im normalen Kundenstrom die Laufwege der Kunden wenig beeinflussende Baugruppe konzipiert.
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Eine optimale Gestaltung der Ergänzungsbaugruppen wird dadurch erreicht, dass entsprechend der Größe der Seitenflächen der Basiseinheiten jeweils eine nach Art eines halbkreisförmigen Rondells einen Teilumfang bildende Ergänzungsbaugruppe angelegt wird. Für eine optimale Montage und einen funktionalen Einsatz dieser Rondell-Baugruppen ist vorgesehen, dass diese in Draufsicht auch aus zwei viertelkreisförmigen Gehäuseteilen zusammensetzbar sind, so dass eine entsprechend leichte Handhabung von Systemkomponenten beim Aufbau des Systems gewährleistet ist.
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Die Konstruktion des Stützgestells als innen liegende Baugruppe der Einrichtung sieht vor, dass die Oberseite des Stützgestells mit einer in Einbaulage eine geneigte Auflagefläche bildenden Stützplatte versehen ist. Diese kann mit vergleichsweise einfach auszuführenden randseitigen Stützstreben bodenseitig fixiert werden. Die optimale Neigung dieser Stützplatte wird dadurch erreicht, dass die Auflagefläche durch jeweils paarweise zusammenwirkende Stützstreben unterschiedlicher Länge erfasst ist und damit die zum Kunden geneigte Auflagefläche im Bereich des Präsentationsausschnitts der Umhausungswand optimal anlegbar ist. Das Stützgestell kann dabei ortsfest fixiert werden bzw. durch entsprechende bodenseitige Rollen oder Fußteile abgestützt werden.
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Die als äußere, für den Kunden sichtbare Verkleidung vorgesehene Umhausungswand ist in zweckmäßiger Ausführung als ein im Wesentlichen stabiles Kastenteil ausgebildet, wobei dieses den oberen Präsentationsausschnitt und eine rückseitige Einschuböffnung für das vorbeschriebene Stützgestell aufweist. Dabei ist der Präsentationsausschnitt so gestaltet, dass am kastenförmigen Teil ein oberer Konturrahmen sichtbar ist und von diesem aus die beiden vertikalen Seitenwände nach unten geführt sind. Der in Einbaulage des Systems in den Verkaufsraum gerichtete vordere Teil des Kastenteils ist mit einer variabel ausführbaren Schließwand versehen.
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Zumindest dieser Bereich der Umhausungswand ist im bodennahen Umfangsbereich vorteilhaft mit einer den Zugangsbereich für den Kunden bildenden Rücksprungkontur versehen, so dass die Verkleidung insgesamt in der Montagestellung des Systems eine ”Ausbauchung” im Bereich der Ablagebaugruppe aufweist und für den an die Einrichtung herantretenden Kunden ein weitgehend freier Fußraum nutzbar ist.
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In der Funktionslage des Systems werden die die Waren aufnehmenden Behältnisse im Präsentationsausschnitt so freigegeben, dass hier eine einfache Entnahme durch den Kunden möglich ist. Für weitere Waren, beispielsweise kleinstückiges Obst, Hülsenfrüchte o. dgl. Stückgut sind zusätzliche Aufnahmeteile in Form von Schalenteilen an dem System vorgesehen, wobei diese Zusatzteile insbesondere im Bereich der als Rondell geformten Ergänzungsbaugruppen abgesetzt werden.
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Dazu ist das Konzept so ausgeführt, dass im Bereich zumindest einer der Ergänzungsbaugruppen jeweilige Halte- und/oder Abteilplatten angeordnet werden und damit Gefache für unterschiedliche Waren gebildet sind. Außerdem ist vorgesehen, dass zur Aufnahme von Wäge- und/oder Anzeigevorrichtungen o. dgl. Kassenanlagen jeweilige Stützprofilierungen – vorzugsweise im Bereich der Ergänzungsbaugruppen – so angeordnet werden, dass eine auswechselbare Festlegung der Zusatzeinrichtungen möglich ist. Ebenso ist denkbar, durch zusätzliche Öffnungen im Bereich der Ergänzungsbaugruppen einen Bereich zur Ablage von Abfall vorzusehen oder Zusatzbaugruppen für Verpackungsmittel, Tüten o. dgl. am System zu befestigen.
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Im Bereich der Ergänzungsbaugruppen ist außerdem die Anordnung von zusätzlichen Bauteilen zur Bildung von ”gestapelten” Präsentationsebenen vorgesehen. Dabei wird in zweckmäßiger Ausführung ein oberer Präsentationsturm mit Auflagesegmenten so angeordnet, dass in diesem ”bogenförmigen Bereich” der Rondell-Einrichtung die angesprochenen kleinteiligen Waren präsentiert werden können.
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Eine zweckmäßige Weiterentwicklung des Systems sieht vor, dass ausgehend von den beiden in die jeweils aneinanderliegenden Basiseinheiten integrierten Stützgestellen eine oberhalb dieser Ablagebaugruppe vorstehende Tragbaugruppe mit weiteren Präsentationsebenen integriert wird. Diese Tragbaugruppe ist so konzipiert, dass auch auf dieser die für die Aufnahme von Waren vorgesehenen Behältnisse direkt abgestützt werden können. Damit ist zusätzlich zu der Präsentation im Bereich der Präsentationsausschnitte eine zweite Möglichkeit zur Abstützung insbesondere großvolumiger Behälter geschaffen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von Waren veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Perspektivdarstellung der Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von Waren in einer Grundstruktur, bestehend aus innen liegendem Stützgestell und als Verkleidung vorgesehener Umhausungswand,
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2 eine Explosivdarstellung der in einer ersten Ausführung mit zwei Basiseinheiten gemäß 1 ausgerüsteten Einrichtung und entsprechende ergänzende Zubehörbaugruppen,
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3 eine Perspektivdarstellung der Einrichtung gemäß 2 mit jeweiligen zusätzlichen Funktionsteilen,
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4 eine Schnittdarstellung der Einrichtung gemäß einer Linie IV-IV in 3,
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5 eine perspektivische Einzeldarstellung des in die Basiseinheit gemäß 1 integrierten Stützgestells,
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6 eine Prinzipdarstellung ähnlich 5 mit einer zweiten Ausführung des Stützgestells,
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7 bis 10 jeweilige unterschiedliche Ansichten der Einrichtung gemäß 3 in Gebrauchslage,
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11 eine zweite Ausführung der Einrichtung gemäß 3 mit einer zusätzlichen Tragbaugruppe,
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12 eine Stirnansicht der Einrichtung gemäß 11, und
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13 und 14 jeweilige Einzeldarstellungen der Systeme gemäß 3 und 11 ohne die Behältnisse zur Warenaufnahme.
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In 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Einrichtung zur Präsentation und zum Abverkauf von Waren W dargestellt, wobei diese Einrichtung 1 in Form einer Basiseinheit B ausgebildet ist. Diese Einrichtung 1 ist dabei mit zumindest einer an sich bekannten Ablagebaugruppe A versehen, in deren Bereich die jeweiligen Waren W in Kartonagen, Verpackungen o. dgl. Behältnissen 2 bereitgestellt werden.
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Aus einer Zusammenschau von 2 und 4 wird deutlich, dass bei dem erfindungsgemäßen Konzept die Ablagebaugruppe A mit zumindest einem die Behältnisse 2 mit Waren W aufnehmenden Stützgestell 3 versehen ist und dieses zur Komplettierung des Systems (1) von einer zumindest bereichsweise als umfangsseitige Verkleidung verlaufenden Umhausungswand 4 eingefasst wird. Damit ist erreicht, dass im Bereich eines oberen Präsentationsausschnitts 5 (2) der Umhausungswand 4 die zumindest bereichsweise vom Stützgestell 3 untergriffenen Behältnisse 2 in ihrer Gebrauchslage platziert werden. Die bereitgestellten Waren W können dann vom in einem vorderen Bedienbereich 6 befindlichen Kunden entnommen werden.
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Ausgehend von diesem konstruktiven Grundkonzept der Einheit 1 (1) ist vorgesehen, dass die dabei verwendete Basiseinheit B mit dem zumindest einem Stützgestell 3 und der Umhausungswand 4 insbesondere an einer Einrichtungswand E des SB-Geschäftes positioniert werden kann, wobei diese Basiseinheit B in einer ”Alleinstellung” (oder in Aneinanderreihung, Strichlinie AR) mittels eines Halteteils HT fixierbar ist.
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In vorteilhafter Ausführung dieser vergleichsweise einfach aufgebauten Basiseinheit B ist vorgesehen, dass damit eine Einrichtung 1' in Form einer modular erweiterbaren Baugruppe bereitgestellt wird und in Anpassung an kundenspezifische Aufstellräume eine variable Anpassung an örtliche Gegebenheiten und Präsentationsanforderungen möglich ist. Ausgehend von diesem modularen Gedanken ist in 2 in einer Explosivdarstellung das Konzept der Ablagebaugruppen A mit zwei in Gegenüberlage zu einer Längsmittelebene M angeordneten Basiseinheiten B, B' dargestellt. In Zusammenschau mit den Funktionslagen des Systems (3, 7 bis 14) wird deutlich, dass bei dieser Konstruktion die zwei Stützgestelle 3, 3' und die zwei Umhausungswände 4, 4' entsprechend aneinandergelegt und in einer belastungsstabilen Verbindungsstellung fixiert werden.
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Für die optimale Anwendung der Einrichtung 1 bzw. 1' für ein vielfältiges Warenangebot ist vorgesehen, dass der einen Basiseinheit B (1) bzw. den beiden verbundenen Basiseinheiten B und B' (2) in einer baukastenartig erweiterbaren Konstruktion jeweilige Ergänzungsbaugruppen 7, 8 bzw. 7', 8' zugeordnet werden. Beim Zusammensetzen der Komponenten wird im Bereich der Umhausungswand 4, 4' eine geschlossene Umfangskontur gebildet. Damit wird eine weitgehend ”kantenfreie” Einrichtung 1, 1' geschaffen, so dass in Verkaufsbereichen mit vom Kunden zu handhabenden Einkaufswagen o. dgl. Behältnissen eine weitgehend behinderungsfreie Bewegung möglich ist. Aus der Zusammenschau der Darstellungen (7 bis 14) wird deutlich, dass an zumindest einer der Seitenflächen 9, 10 der Umhausungswand 4, 4' zumindest eine der Ergänzungsbaugruppen 7, 8, bzw. 7', 8' positioniert werden kann. Damit wird ein an jeweils spezifische Einbaubedingungen am Aufstellort und an eine optimale Kundenführung anpassbares System nach Art einer Funktionseinheit bereitgestellt.
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Die konstruktive Umsetzung dieses Systems mit Ergänzungsbaugruppen 7, 8, 7', 8' zeigt deren bevorzugte Anordnung in Form von rondellartigen Kreisringsegmenten (2), wobei diese entsprechend den paarweise angeordneten Basiseinheiten B, B' positioniert sind. Die Basiseinheiten B, B' sind dabei im Bereich ihrer teilweise offenen Umhausungswand 4 (Öffnung 11, 2) aneinandergelegt, so dass für die Einrichtung 1' die gemeinsame Längsmittelebene M definiert ist.
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In zweckmäßiger Ausführung ist vorgesehen, dass an den freien Seitenflächen 9, 10 der beiden Basiseinheiten B, B' jeweils paarweise nach Art eines halbkreisförmigen Rondells R, R' zusammenwirkende Ergänzungsbaugruppen 7, 8, 7', 8' angelegt werden. Diese beiden funktional zusammenwirkenden Rondelle R, R' sind dabei als in Draufsicht viertelkreisförmige Gehäuseteile (3) ausgebildet. Deren jeweilige Innenräume 11, 11' können als Freiraum so ausgebildet werden, dass diese als zusätzliche Ablagefläche für Vorratsware nutzbar sind. Eine dafür erforderliche Zugangsöffnung mit einem Schließteil ist in den Zeichnungen nicht näher dargestellt.
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Die Konstruktion des jeweiligen Stützgestells 3, 3', 3'' (4 bis 6) sieht vor, dass dieses mit einer in Einbaulage eine geneigte Auflagefläche (Winkel N) bildenden Stützplatte 12 versehen ist, wobei diese über randseitige Stützstreben 13, 14 bzw. 15, 16 bodenseitig abgestützt ist. Die Neigung N wird dabei bereits dadurch erreicht, dass die Stützstreben 13 und 14 in ihrer Länge L geringer bemessen sind als die Länge L' der Stützstreben 15 und 16 (4). Zur Abstützung dieser Stützgestelle 3, 3' sind bodenseitige Stützfüße 17, 17' mit saugnapfartigen Halteteilen o. dgl. Elementen denkbar. Ebenso ist vorgesehen, dass im Bereich der Stützfüße 17, 17' jeweilige, insbesondere durch eine Bremse D blockierbare Rollen C vorgesehen sind (5, 6).
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Die konstruktive Umsetzung der Umhausungswand 4 (2, 4) sieht vor, dass diese in Form eines den oberen Präsentationsausschnitt 5 und eine rückseitige Einschuböffnung für das Stützgestell 3, 3' aufweisendes Kastenteil ausgebildet ist. Dieses Kastenteil weist einen oberen Konturrahmen 18, die vertikal verlaufenden und geschlossenen Seitenwände 9, 10 und eine vorderseitige Schließwand 19 auf. Dabei ist vorgesehen, dass die Umhausungswand 4 im Bereich der vorderen Schließwand 19 eine den Zugangsbereich 6 bildende Rücksprungkontur K (4; Strich-Punkt-Bogen) aufweist, so dass der Kunde im Bereich der Frontseite 6, 6' weitgehend berührungslos nahe an das System herantreten kann und oben liegende Waren W einfach erreicht werden.
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Eine Erweiterung des vorbeschriebenen Konzeptes wird dadurch erreicht, dass zumindest im Bereich der als Rondelle R, R' geformten Ergänzungsbaugruppen 7, 8, 7', 8' jeweilige zusätzliche Schalenteile 20 (7) zur Aufnahme von Stückgut o. dgl. Ware W vorgesehen sind. Dabei werden vergleichsweise kleine Gefache G gebildet, so dass hier Hülsenfrüchte, Nüsse o. dgl. kleinstückige Waren W bereitgestellt werden können.
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Außerdem ist vorgesehen, dass im Bereich einer der Ergänzungsbaugruppen 7, 8, 7', 8' zumindest eine Wäge- und/oder Anzeigevorrichtung o. dgl. Kassenanlagen 21, 22 vorgesehen sind. Diese werden dabei in zweckmäßiger Gestaltung des Rondells R, R' in einer Stützprofilierung 24 aufgenommen. Ebenso ist vorgesehen, als Zubehör einen Tütenträger 23 zu platzieren, und im Bereich einer Durchlassöffnung 26 (3) wird ein Mülleimer 25 in das System integriert. Außerdem kann im Bereich des Konturrahmens eine zusätzliche LED-Beleuchtung 27 als Lichtband vorgesehen werden.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des vorbeschriebenen Systems (Übersichtsdarstellungen gemäß 7 bis 10) ist in den Ausführungen gemäß der Einrichtung 1' in 11 und 12 bzw. 14 eine Ergänzung mit einer Tragbaugruppen-Konstruktion 28 vorgesehen. Diese als zusätzliches Teil oberhalb der Ablagebaugruppe A vorstehende Komponente ist vorzugsweise über das hier nicht sichtbare Stützgestell 3, 3' gehalten, so dass im Bereich jeweiliger Stecköffnungen 29, 30 (13) eine optionale Anordnung dieser Tragbaugruppe 28 möglich ist. Damit wird für ein vielfältiges Warenangebot ein zusätzlicher Präsentationsraum mit mehreren Ebenen 31, 32 bereitgestellt.
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Ein weiterer turmartiger Gefache-Träger GT ist in 7 dargestellt, der als weitere Ergänzungsbaugruppe mit Gefachen G' in das System integriert ist.
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In den Darstellungen gemäß 13 und 14 ist die Einrichtung 1' jeweils ohne die in den vorhergehenden Zeichnungen ersichtlichen Behälter 2 gezeigt. Damit wird deutlich, dass durch Ausführung dieser die Auflageplatte 12 freigebenden Baugruppen – die mit entsprechenden Plattenteilen ergänzt sein kann (nicht dargestellt) – auch die direkte Auflage von großstückigen Waren W', beispielsweise Kohlköpfen, Melonen o. dgl., möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3122480 A1 [0002]
- DE 8404884 U1 [0003]
- DE 4129635 A1 [0004]
- DE 29713269 U1 [0005]
- DE 102006020717 B3 [0006]
- DE 202007002034 U1 [0007]
- DE 102008005736 B4 [0007]
- DE 102011103300 A1 [0007]
- DE 202013100425 U1 [0008]
- DE 202013105382 U1 [0008]