DE202015104563U1 - Mobile Schutzeinrichtung zum Stau von Flüssigkeiten - Google Patents

Mobile Schutzeinrichtung zum Stau von Flüssigkeiten Download PDF

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    • E02B3/108Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand

Abstract

Mobile Schutzeinrichtung (10) zum Stau von Flüssigkeiten (12), mit zumindest einem flexiblen, durch Befüllen mit einem Fluid wie Luft aufweitbaren schlauchartigen Hohlkammerelement (122) und einem sich entlang eines flutseitigen Längsseitenrandes (126) des Hohlkammerelementes (122) erstreckenden flexiblen, schürzenförmigen Vorlagensicherung (124) zur Anlage gegen eine Bodenfläche (26), insbesondere Untergrund, wobei auf die Vorlagensicherung (124) und einen diese begrenzenden Rand (128) durch die gestaute Flüssigkeit eine vertikale Kraft einwirkt, um die Vorlagensicherung (124) sowie den Rand (128) gegen die Bodenfläche (26) zu drücken und zu verankern, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein flutseitiger Rand (128) der Vorlagensicherung (124) als eine dauerhaft an eine Kontur der Bodenfläche (26) anpassbare Randabdichtung ausgebildet ist, wobei die Randabdichtung (128) aus einem flächigen und verformbaren Material (130) besteht oder ein solches aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Schutzeinrichtung zum Stau von Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art ist in der DE 696 27 837 T2 beschrieben. Die bekannte Schutzeinrichtung umfasst eine mobile Dammvorrichtung in Form eines flexiblen, aufweitbaren Gehäuses mit einer Einrichtung zum Füllen und Leeren des Gehäuses. Die Dammvorrichtung ist mit einer flexiblen Schürze in Anlage gegen eine Oberfläche, beispielsweise den Untergrund, ausgebildet, wobei auf die Schürze durch den Druck gestauter Flüssigkeit eine vertikale Kraft einwirkt, um diese gegen die Oberfläche zu drücken und zu verankern.
  • Das flexible, aufweitbare Gehäuse ist als schlauchförmiges Hohlkammerelement aus einem luft- und wasserundurchlässigen Material, wie armiertes PVC, mit endseitigen Ventilen ausgebildet, über die die Hohlkammerelemente mit Luft befüllt werden können, so dass sich diese aufrichten und einen Schutz in gewünschter Stauhöhe bilden. Die Befüllung mit Luft bietet den Vorteil, dass die Hohlkammerelemente schnell und flexibel in verschiedenen Positionen bzw. an verschiedenen Orten eingesetzt werden können.
  • Die bodenseitige Verankerung der Schutzeinrichtung erfolgt durch eine vertikale Kraft auf die Vorlagensicherung, wobei die vertikale Kraft durch gestaute Flüssigkeit erzeugt wird.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Qualität der Abdichtung insbesondere von dem Bodenkontakt eines flutseitigen Randes der Vorlagensicherung abhängig ist. Nach dem Stand der Technik ist der flutseitige Rand aus dem flexiblen Material der Vorlagensicherung ausgebildet. Der Rand kann gegebenenfalls mittels Fixierelementen wie Nägel bodenseitig fixiert werden. Dies schließt jedoch eine Faltenbildung bei unebenen Oberflächen nicht aus, so dass Wasser unter die Vorlagensicherung eindringen kann.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die bodenseitige Abdichtung der Vorlagensicherung verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß u.a. durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dabei ist vorgesehen, dass zumindest ein flutseitiger Rand der Vorlagensicherung als Randabdichtung ausgebildet ist, wobei die Randabdichtung aus einem sich dauerhaft einer Bodenunebenheit anpassbarem, flächigem und verformbaren Material besteht oder dieses aufweist. Vorzugsweise sind auch Seitenränder der Vorlagensicherung als Randabdichtung ausgebildet.
  • Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich der Vorteil, dass zumindest der flutseitige Rand an Bodenunebenheiten angepasst werden kann und dass eine Faltenbildung des Randes verhindert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das flächige, verformbare Material als ein Metallband oder Metallstreifen ausgebildet ist, wobei das Metall vorzugsweise Blei ist. Die Verwendung von Blei zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass dieses einerseits verformbar ist und andererseits ein hohes Gewicht aufweist, wodurch die Auflage des flutseitigen Randes auf den Boden weiter verbessert wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das flächige, verformbare Metallband eine Breite B im Bereich von 5 cm ≤ B ≤ 15 cm, vorzugsweise B = 8 cm und eine Dicke D im Bereich von 1 mm ≤ D ≤ 5 mm, vorzugsweise D = 2 mm aufweist.
  • Bei Ausführung des flächigen Metallbandes bzw. des flächigen Metallstreifens als Bleiband ist vorgesehen, dass das Bleiband plissiert ist, wodurch die Verformbarkeit insbesondere ins Längsrichtung des Bleibandes vereinfacht wird.
  • Zur Fixierung des flächigen, verformbaren Materials an zumindest dem flutseitigen Rand ist vorgesehen, dass das flächige, verformbare Material unterseitig auf einem Randstreifen der flexiblen Vorlagensicherung aufliegt und oberseitig mit einem flexiblen Abdeckstreifen aus dem Material der flexiblen Vorlagensicherung abgedeckt ist, wobei der Abdeckstreifen mit dem Randstreifen der Vorlagensicherung zur Umhüllung des flächigen, verformbaren Materials verbunden wie verschweißt oder verklebt ist.
  • Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung ist vorgesehen, dass eine flutseitige streifenförmige Schweiß- oder Klebeverbindung zwischen dem Material der Vorlagensicherung und dem Abdeckstreifen als randseitige Dichtlippe ausgebildet ist.
  • Dabei ist vorgesehen, dass die Dichtlippe ein oder mehrere parallel zum Längsrand verlaufende Rillen aufweisen, wobei die Rillen durch die Wärmeeinwirkung beim Schweißvorgang oder Druckeinwirkung beim Klebevorgang eingeformt sind.
  • Die Dichtlippe hat vorzugsweise eine Breite BD im Bereich von 2 cm ≤ BD ≤ 6 cm, vorzugswiese BD = 4 cm.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht einer mobilen Hochwasserschutzeinrichtung,
  • 2 eine Vorderansicht eines Abdicht-/Verbindungselementes mit luftgestützter Stauhöhensicherung und Kommunikationsventilen,
  • 3 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung der Hochwasser-Schutzeinrichtung,
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines Hohlkammerelementes der mobilen Hochwasserschutzeinrichtung mit Windsicherungselement,
  • 5 eine Draufsicht des Hohlkammerelementes gemäß 4,
  • 6 eine Vorderansicht des Hohlkammerelementes,
  • 7 eine Seitenansicht des Hohlkammerelementes,
  • 8 eine Draufsicht eines Endabschnittes des Hohlkammerelementes,
  • 9 eine Draufsicht eines Abschnitts einer Vorlagensicherung des Hohlkammerelementes,
  • 10 eine Seitenansicht der Vorlagensicherung mit Windsicherung,
  • 11 eine perspektivische Darstellung der mobilen Hochwasserschutzeinrichtung mit Randabdichtung,
  • 12 eine Draufsicht der Hochwasserschutzeinrichtung gemäß 11 und
  • 13 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, der Vorlagensicherung mit Randabdichtung.
  • 1 zeigt in Vorderansicht eine Schutzeinrichtung 10 gegen Flüssigkeiten, insbesondere in Form einer mobilen Hochwasser-Schutzeinrichtung. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst die Schutzeinrichtung 10 mehrere schlauchartige Hohlkammerelemente 12, 14, die über endseitige Ventile 16, 18, 20, 22 mit Luft befüllbar sind, um eine Stauhöhe SH, wie in 3 in Seitenansicht dargestellt ist, sicherzustellen. Dabei weist das schlauchartige Hohlkammerelement 12, 14 einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen der Stauhöhe SH entspricht.
  • Entlang eines bodenseitigen Randes 24 weisen die Hohlkammerelemente eine schürzenartige Vorlagensicherung 26 auf, durch die die Funktion einer Fixierung der Schutzeinrichtung durch den auf der Vorlagensicherung 26 aufliegenden Flüssigkeitsdruck und andererseits einer Drainage-Matte zur Ableitung von sich unter der Vorlagensicherung 26 bildender Flüssigkeit erreicht wird.
  • Die Hohlkammerelemente 12, 14 sind im Bereich einer Stoßstelle 28, an der Stirnseiten 30, 32 der Hohlkammerelemente 12, 14 gegenüberliegen, mittels eines Verbindungs-/Abdichtelementes 34 verbunden und abgedichtet.
  • 2 zeigt eine Draufsicht des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 in ausgelegter Form, wobei das Verbindungs-/Abdichtelemente 34 als eine schürzenförmige wasserundurchlässige Plane ausgebildet ist. Zur Befestigung des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 an jeweils einer Umfangsfläche 36, 38 der angrenzenden Hohlkammerelemente 12, 14 weisen seitliche Ränder 40, 42 des Abdichtelementes Verbindungsmittel 44, 46 auf, die mit korrespondierenden Verbindungsmitteln 48, 50 auf der Oberfläche 36, 38 des Hohlkammerelementes verbunden werden. In bevorzugter Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 44, 46; 48, 50 als Reißverschluss ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform wirkt das Abdichtelement 34 gleichzeitig als Verbindungselement zum Verbinden der Hohlkammerelemente 12, 14 in Längsrichtung.
  • Um zu vermeiden, dass ein oberer, die Stauhöhe bildender Rand 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 unter der Last gestauter Flüssigkeit 12 in den Stoßbereich 28 einbricht, ist vorgesehen, dass das Verbindungs-/Abdichtelement entlang des oberen, die Stauhöhe bildenden Randes 52 Stabilisierungsmittel 54 zur Stauhöhensicherung aufweist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungsmittel 54 als ein sich entlang des oberen Randes erstreckender Hohlkörper ausgebildet, der im beschriebenen Ausführungsbeispiel mit Luft befüllbar ist. Dazu sind Ventile 56, 58 vorgesehen, die über Schlauchmittel 60, 62 mit entsprechenden Ventilen 18, 20 angrenzender Hohlkammerelemente 12, 14 verbindbar sind, so dass die Hohlkammern 12, 14 über den Hohlkörper 54 strömungstechnisch gekoppelt sind.
  • Durch den als Luftkissen ausgebildeten Hohlkörper 54 wird einerseits eine Stabilisierung des oberen Randes 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 und andererseits eine Vergrößerung der Stauhöhe SH im Bereich der Stoßstelle 28 erreicht.
  • Das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 weist eine Länge L auf, die vorzugsweise einer halben Umfangslänge des schlauchartigen Hohlkammerelementes 12, 14 sowie der Länge der Vorlagensicherungsschürze entspricht. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass sich das Verbindungsmittel in Form des Reißverschlusses 44, 46, 48, 50 auch entlang der Vorlagensicherungsschürze 26 erstreckt, d. h., dass auch die Vorlagensicherungsschürze 26 über das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 abgedichtet bzw. verbunden ist.
  • Der Hohlkörper 54 weist eine Breite BH auf, die im Wesentlichen einer Breite B des Abdicht- bzw. Verbindungselementes 34 entlang des oberen Randes 52 entspricht und eine Umfangserstreckung UH, die im Wesentlichen 1/8 bis 1/4 des Umfangs U des schlauchartigen Hohlkammerelementes entspricht.
  • Der Hohlkörper 54 kann integraler Bestandteil des Abdicht-/Verbindungselementes 34 oder mit diesem verbunden wie verschweißt sein.
  • Durch das Verbindungs-/Abdichtungselement mit luftgestützter Stauhöhensicherung und Kommunikationsventilen zur Verbindung mit den schlauchartigen Hohlkammerelementen wird gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil erreicht, dass auch bei erhöhtem Flüssigkeitsdruck auf das Verbindungs-/Abdichtungselement im Bereich der Stoßstelle 38 die gewünschte Stauhöhe sichergestellt wird.
  • 4 zeigt in perspektivischer Darstellung das Hohlkammerelement 12 mit Vorlagensicherung 26 auf einer Oberfläche 64 wie Erdboden, Teer oder Beton in aufgerichtetem Zustand.
  • Um das mit Luft befüllte Hohlkammerelement 12 auf der Oberfläche 64 zum Schutz gegen Windverwehungen zu fixieren, sind an den Stirnseiten 30, 32 jeweils Windsicherungselemente 66 angeordnet, mittels der das Hohlkammerelement 12 bodenseitig fixiert werden kann.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Windsicherungselement 66 als eine flexible Lasche ausgebildet, die mit einem oberen Abschnitt 68 entlang eines Seitenrandes 70 zumindest abschnittsweise mit der Stirnseite 32 verbunden wie verschweißt oder verklebt ist. Von dem oberen Abschnitt 68, der entlang des Seitenrandes 70 mit der Stirnseite 32 verbunden ist, erstreckt sich ein bodenseitiger Abschnitt 72 in Richtung der Oberfläche 64.
  • Von einem unteren Rand 74 des bodenseitigen Abschnitts erstrecken sich parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 64 laschenförmige Abschnitte 76, 78. Die Laschen weisen jeweils Mittel wie Zugösen 80, 82 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 102 wie Nagel oder Schraube auf, um das Hohlkammerelement auf einem weichen Untergrund wie Erdboden mit Erdnägeln zu fixieren.
  • Ergänzend weisen die Laschen 76, 78 endseitig jeweils Mittel wie Abschnitte 84, 86 in Form von faserverstärktem synthetischen Material zur Aufnahme von Stahlnägeln, beispielsweise zur Befestigung auf einer festen Oberfläche wie Teer oder Beton auf.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Windsicherungselement 66 an einem dem Rand 70 gegenüberliegenden Rand 88 Zugösen zur Verbindung stirnseitig aneinandergrenzender Hohlkammerelemente aufweist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Windsicherungselement 66 mit einem oberen Ende 92 einen Griff 94 auf.
  • 5 zeigt in Draufsicht das Hohlkammerelement 12 als Teilabschnitt der Schutzeinrichtung 10. Ergänzend zu den stirnseitig angeordneten Windsicherungselementen 66, die im Wesentlichen das Hohlkammerelement 12 sichern, ist auch die Vorlagensicherung 26 mit Windsicherungselementen 96 ausgestattet, die entlang eines flutseitigen Längsrandes 98 angeordnet.
  • Ergänzend sind Windsicherungselemente 100, die jeweils an einem stirnseitigen Seitenrand 102, 104 angrenzend an den flutseitigen Seitenrand 98 befestigt wie verschweißt oder verklebt sind. Die Windsicherungselemente 96, 100 sind jeweils als eine Lasche aus einem flexiblen Material ausgebildet, welches mit dem vorzugsweise aus einem armierten Kunststoff bestehenden Vorlagensicherung verschweißt oder verklebt werden kann.
  • 6 bis 8 zeigen einen Endabschnitt des Hohlkammerelementes 12 in Vorder-, Seiten- und Draufsicht. Mittels des Handgriffs 94 kann das Hohlkammerelement 12 in eine gewünschte Position gezogen werden. Sodann können benachbarte Hohlkammerelemente durch Führen eines Seils durch die in der Verbindungslasche 68 angeordneten Zugösen 90 miteinander verbunden werden.
  • Zur bodenseitigen Fixierung werden anschließend entsprechend der Beschaffenheit der Oberfläche 64 Befestigungsmittel wie Erdnägel 105 und/oder Stahlnägel 107 in die entsprechenden Abschnitte der Windsicherungslasche 76, 78 eingeführt.
  • Zur Fixierung der Hohlkammerelemente auf einer weichen Oberfläche 64 wie beispielsweise Erdboden werden die Befestigungsmittel wie Erdnägel 105 in entsprechende Ösen 80, 82 aufgenommen.
  • Alternativ besteht die Möglichkeit, bei fester Oberfläche 64, wie beispielsweise Teer oder Beton, entsprechende Befestigungsmittel 107 wie Stahlnägel in den aus synthetischem Material ausgebildeten Abschnitt 84, 86 zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform ist eine Wiederverwendbarkeit der Windsicherungselemente gewährleistet.
  • Die 9 und 10 zeigen jeweils eine Drauf- bzw. Seitenansicht eines Endabschnitts der Vorlagensicherung 26. Die Windsicherungselemente 96 sind als Laschen aus einem flexiblen Material ausgebildet, die mit einem ersten Abschnitt 106 mit der Vorlagensicherung 26, vorzugsweise mit einer Unterseite der Vorlagensicherung verbunden wie verklebt oder verschweißt sind. Der sich von dem Seitenrand 102 der Vorlagensicherung erstreckende Abschnitt 108 weist in der beschriebenen Ausführungsform zwei Abschnitte auf, nämlich einen ersten Abschnitt 110 mit einer Zugöse 112 zur Aufnahme eines Erdnagels zur Befestigung auf einer weichen Oberfläche wie Erdboden sowie einen zweiten Abschnitt 114 aus einem Synthetikmaterial verstärkten Abschnitt zur Aufnahme von Stahlnägeln zur Befestigung der Vorlagensicherung 26 auf einem festen Untergrund wie beispielsweise Teer oder Beton.
  • An den vorderen Rand 98 der Vorlagensicherung schließt sich eine Dichtlippe 116 mit sogenannter Softkante an, die sich in Längsrichtung der Vorlagensicherung 26 erstreckt und durch welche die Windsicherungselemente 96 abgedeckt sind, die entlang des vorderen Randes 98 angeordnet sind.
  • Die Dichtlippe 116 ist entlang eines Überlappungsbereichs 118 mit dem Rand 98 der Vorlagensicherung verbunden, vorzugsweise verschweißt, wobei eine Schweißnaht den Übergangsbereich 118 bildet.
  • 10 zeigt eine Seitenansicht der Vorlagensicherung 26 mit Drainagematte 120, die zwischen einer Unterseite der Vorlagensicherung 26 und der Oberfläche 64 angeordnet ist. An dem flutseitigen Rand 98 ist die Dichtlippe 116 verbunden wie verschweißt, so dass die Windsicherungselemente 96 mit Erdnagel 102 bzw. Stahlnagel 104 abgedeckt bzw. abgedichtet sind.
  • Die 11 bis 13 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Hohlkammerelementes 122 mit schürzenartiger Vorlagensicherung 124, die sich entlang eines bodenseitigen Randes 126 des Hohlkammerelementes 122 erstreckt.
  • Aufbau und Funktion des Hohlkammerelementes 122 entsprechen im Wesentlichen dem Aufbau und der Funktion der Hohlkammerelemente 12, 14, die mit Bezug zu 1 bis 9 beschrieben wurden.
  • Zur randseitigen Abdichtung der Vorlagensicherung 124 gegenüber der Bodenfläche 26 ist vorgesehen, dass zumindest ein flutseitiger Rand 128 der Vorlagensicherung 124 als eine dauerhaft an eine Kontur der Bodenfläche 26 anpassbare Randabdichtung ausgebildet ist.
  • Hierzu ist vorgesehen, dass zumindest der flutseitige Rand 128 aus einem flächigen und verformbaren Material 130 besteht oder dieses ausweist.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass das flächige und verformbare Material 130 als ein Bleiband ausgebildet ist, welches sich entlang einer Längskante 132 des flutseitigen Randes 128 erstreckt.
  • 12 zeigt eine Schutzeinrichtung in Draufsicht. Zur Vereinfachung der Verformbarkeit ist vorgesehen, dass das Bleiband plissiert ausgebildet ist und eine Breite B von vorzugsweise B = 8 cm sowie eine Dicke D von vorzugsweise D = 2 mm aufweist.
  • Das Bleiband 130 liegt auf einem Randabschnitt des flexiblen Materials der Vorlagensicherung 124 auf und ist mit einem Abdeckstreifen 134 umhüllt bzw. abgedeckt, der vorzugsweise dem Material der Vorlagensicherung 124 entspricht. Der Abdeckstreifen 134 ist entlang von Randstreifen 136, 138 mit dem Material der Vorlagensicherung 124 verbunden wie verschweißt oder verklebt ist.
  • 13 zeigt in Schnittdarstellung die Randabdichtung mit dem auf der Vorlagensicherung 124 aufliegenden Bleiband 130, das von dem Abdeckstreifen 134 umschlossen ist.
  • Die flutseitige streifenförmige Schweiß- oder Klebeverbindung 136 zwischen der Vorlagensicherung 124 und dem Abdeckstreifen 134 bildet eine Dichtlippe. Die Dichtlippe 136 weist in Längsrichtung des flutseitigen Randes 128 verlaufende Ausformungen in Form von Rillen 140 auf, die eine zusätzliche Abdichtung bilden. Die Rillen 140 werden beim Schweiß- oder Klebevorgang eingeformt.
  • Gegenüber dem Stand der Technik wird der Vorteil erreicht, dass durch die Bleibandeinlage zumindest der flutseitige Rand einerseits dauerhaft an eine Kontur der Bodenfläche angepasst werden kann und andererseits aufgrund des Gewichtes der Bleibandeinlage eine definierte und faltenfreie Auflage zumindest des flutseitigen Randes auf der Bodenfläche gewährleistet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69627837 T2 [0002]

Claims (10)

  1. Mobile Schutzeinrichtung (10) zum Stau von Flüssigkeiten (12), mit zumindest einem flexiblen, durch Befüllen mit einem Fluid wie Luft aufweitbaren schlauchartigen Hohlkammerelement (122) und einem sich entlang eines flutseitigen Längsseitenrandes (126) des Hohlkammerelementes (122) erstreckenden flexiblen, schürzenförmigen Vorlagensicherung (124) zur Anlage gegen eine Bodenfläche (26), insbesondere Untergrund, wobei auf die Vorlagensicherung (124) und einen diese begrenzenden Rand (128) durch die gestaute Flüssigkeit eine vertikale Kraft einwirkt, um die Vorlagensicherung (124) sowie den Rand (128) gegen die Bodenfläche (26) zu drücken und zu verankern, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein flutseitiger Rand (128) der Vorlagensicherung (124) als eine dauerhaft an eine Kontur der Bodenfläche (26) anpassbare Randabdichtung ausgebildet ist, wobei die Randabdichtung (128) aus einem flächigen und verformbaren Material (130) besteht oder ein solches aufweist.
  2. Mobile Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige, verformbare Material (130) ein Metallband ist.
  3. Mobile Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (130) eine Breite B im Bereich von 5 cm ≤ B ≤ 15 cm, vorzugsweise B = 8 cm und eine Dicke D im Bereich von 1 mm ≤ D ≤ 5 mm, vorzugsweise D = 2 mm aufweist.
  4. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (130) als Bleiband ausgebildet ist.
  5. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleiband (130) plissiert ist.
  6. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige, verformbare Material (130) auf einem Randstreifen der flexiblen Vorlagensicherung (124) aufliegt und oberseitig durch einen flexiblen Abdeckstreifen abgedeckt ist, der aus einem flexiblen Material der Vorlagensicherung besteht und mit dem Randstreifen der Vorlagensicherung zur Umhüllung des flächigen, verformbaren Materials (130) verbunden wie verschweißt oder verklebt ist.
  7. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine flutseitige streifenförmige Schweiß- oder Klebeverbindung (136) zwischen dem Abdeckstreifen (134) und der Vorlagensicherung (124) eine Dichtlippe (136) bildet.
  8. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (136) ein oder mehrere parallel zum Längsrand verlaufende Rillen (140) aufweist.
  9. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (140) beim Schweiß- oder Klebevorgang eingeformt sind.
  10. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (140) eine Breite BD im Bereich von 2 cm ≤ BD ≤ 6 cm, vorzugsweise BD = 4 cm aufweist.
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