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Die Erfindung betrifft einen Querstromzerspaner und findet insbesondere für die mobile Zerkleinerung von Abfällen Anwendung.
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Zum Recyceln von Hausmüll, Sperr- und Gewerbeabfall, MBA Schrotte, Bio-Abfall oder Verbundstoffe (GFK, CFK) ist häufig eine Auftrennung in die einzelnen Materialien und damit einhergehend eine sorgfältige Zerkleinerung notwendig.
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Die
DE 100 62 947 B4 beschreibt eine stationäre Aufbereitungseinrichtung für Abfälle, die unterschiedlich flüchtige Stoffe enthalten, wobei es in einer geschlossenen Zerkleinerungsvorrichtung unter inertisierter Atmosphäre zu einem Aufschluss der Kunststoffschaumporen kommt.
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Die
DE 103 22 624 B4 offenbart eine Aufschlusseinrichtung mit einem Behälter, der ein dumpfes Schlagwerkzeug an seinem Boden aufweist. Das aufzuschließende Material wird in den freien Luftraum darüber gewirbelt und durch Kollisionen mit sich selbst zerkleinert. Auch hier ist der Behälter in dem die Zerkleinerung erfolgt inertisierbar.
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In der
DE 102 28 471 B4 wird eine Zerkleinerungseinrichtung mit einem Zerkleinerungsraum offenbart, in dem zur Durchführung eines Zerkleinerungsprozesses wenigstens ein in einem unteren Bereich des Zerkleinerungsraums umlaufendes stumpfes Schlagwerkzeug angeordnet ist, mit einer Trocknungseinrichtung, die an den Zerkleinerungsraum angeschlossen ist, um aus dem Zerkleinerungsraum einen Gasstrom abzuziehen, diesen zu trockenen und dem Zerkleinerungsraum zur Trocknung des Mahlguts wieder zuzuleiten. Der Zerkleinerungsraum ist dabei ebenfalls inertisierbar.
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Die
EP 1 422 000 A1 offenbart eine Anlage zur Aufbereitung von Treibgas enthaltendem Mahlgut, wobei die aus dem Schaumstoffmaterial bestehende Feinfraktion zunächst von einer Grobfraktion mittels einer Siebvorrichtung abgetrennt wird. Die Feinfraktion wird anschließend in einem luftdichten, inertisierbaren Raum weiter verarbeitet. Für die Zerkleinerung des o.g. Materials, welcher keine flüchtigen Stoffe enthält ist ein luftdichter Raum nicht zwingend erforderlich. Hier erfolgt eine Zerkleinerung üblicherweise ebenfalls in einem Querstromzerspaner, jedoch unter Verwendung unterschiedlicher Siebe.
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Beispielsweise beschreibt die
EP 2 062 645 A1 eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Objekten, aufweisend eine Umfangswand und einen Boden, sowie ein Schlagwerkzeug, das in dem unteren Bereich des Behälters umläuft, wobei wenigstens ein Teil der Umfangswand oder des Bodens des Behälters siebartig ausgebildet ist. Bei den bisher bekannten Lösungen ist eine Zerkleinerung von Abfällen, welche flüchtige Stoffe enthalten und Elektronikschrott ausschließlich in voneinander getrennten Maschinen möglich.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen sind für den stationären Gebrauch vorgesehen, ein flexibler mobiler Einsatz ist nur mit großen logistischen Aufwendungen realisierbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein einen Querstromzerspaner zu entwickeln, welcher einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und einen einfachen, flexiblen Transport gewährleistet und somit überall kostengünstig einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Querstromzerspaner besteht aus einem Gehäuse mit einem Trägerrahmen, einer Zuführeinrichtung, vorzugsweise einer Schwingrinne, einem Siebquerstromzerspaner und einem Ausfuhrband, mit einem vorzugsweise über dem Ausfuhrband angeordneten Überbandmagnetscheider, wobei der Querstromzerspaner erfindungsgemäß mobil ausgeführt ist derart, dass das Ausfuhrband aus einem ausgefahrenen Zustand im Betrieb des Querstromzerspaners in einen eingefahrenen Zustand für den Transport des Querstromzerspaners und umgekehrt überführbar ist. Das Ausfuhrband besteht dabei vorteilhafter Weise aus zwei Bändern, einem Abzugsband und einem Faltband, wobei das Abzugsband zerkleinerte Abfälle horizontal in Richtung des daran anschließenden Faltbandes transportiert. Das Gehäuse des Querstromzerspaners weist Haltepunkte auf, welche vorzugsweise mit einem Unterrahmen in Wirkverbindung stehen, wobei der Unterrahmen die Merkmale eines Abrollcontainers aufweist. Alternativ ist auch ein Transport auf einer Lafette eines LKWs oder einem Sattelauflieger möglich. Die Baugröße des Querstromzerspaners lassen sich für den Transport auf die Abmessungen der Auflagefläche des Unterrahmens, der Lafette oder des Sattelaufliegers reduzieren.
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Das Faltband weist dafür einen ersten und einen zweiten Bereich mit einem ersten Drehpunkt und einem zweiten Drehpunkt auf, wobei zum Transport der erste Bereich mittels eines ersten ausfahrenden Hubzylinders in einem Winkel von 90° zum Gestell um den ersten Drehpunkt gedreht wird, und der zweite Bereich mittels mindestens eines zweiten Hubzylinders um einen zweiten Drehpunkt in einem Winkel von 90° zum ersten Bereich positioniert wird derart, dass der zweite Bereich im Wesentlichen parallel zum Gestell liegt. Dies ermöglicht den platzsparenden und kostengünstigen Transport auf Straßen. Auch eine Reduzierung der Länge des Faltbandes über Teleskoparme ist möglich. Für eine optimale Raumausnutzung wird der die Zuführeinrichtung abdeckende Schacht zum Transport um einen Winkel von 180° umgelegt. Dies erfolgt vorzugsweise mittels eines einfahrenden Hubzylinders, wobei der Schacht um einen Drehpunkt geschwenkt wird. Zur Fixierung des Querstromzerspaners auf einem Unterrahmen besitzt dieser neben Rollen, Kufen und eine Querstrebe in Form einer Hakenliftaufnahme zum Greifen mittels eines Ketten- oder Hakengeräts Bohrungen zum Verschrauben zur Sicherung des Querstromzerspaners am Unterrahmen. Auch das Gehäuse weist zu diesen Verschraubungspunkten korrespondierende Schraubverbindungen auf.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen mobilen Querstromzerspaner in einer Schnittdarstellung,
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2 den erfindungsgemäßen Querstromzerspaner mit zugehörigem Unterrahmen,
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3 den Unterrahmen in einer dreidimensionalen Seitenansicht,
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4 den Querstromzerspaner im Arbeitsmodus in der Seitenansicht,
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5 den Querstromzerspaner in einer dreidimensionalen Ansicht im Arbeitsmodus,
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6 den Übergang in den Transportmodus,
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7 eine Seitenansicht mit abgeklappter Schachtabdeckung,
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8 den Querstromzerspaner im Transportmodus,
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9 dreidimensionale Ansicht im Transportmodus,
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10 den Querstromzerspaner im Transportmodus mit Hakenliftaufnahme.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer mobiler Querstromzerspaner 1 im Schnitt dargestellt. Der mobile Querstromzerspaner 1 ist auf einem genormten Unterrahmen 2 montiert und mit diesem fest verbunden. Der mobile Querstromzerspaner weist eine Zuführeinrichtung 3 in Form einer Schwingrinne auf, in welche das Schüttgut eingefüllt wird. Am Ende der Schwingrinne ist eine Schachtabdeckung 4 an einem Drehpunkt 4.1 und einem Hubzylinder 4.2 montiert, in welche das Material befördert wird und anschließend in einen über einen Motor 5 angetriebenen Siebquerstromzerspaner 6 hinein fällt. Hier wird folgend das Schüttgut zerkleinert und auf ein Abzugsband 7 befördert. Über das Abzugsband 6 gelangt das zerkleinerte Material auf ein Faltband 8, über dem ein Überbandmagnet 9 montiert ist. Der Überbandmagnet 9 zieht das Metall aus dem zerkleinerten Material heraus, das restliche Schüttgut wird über das Faltband 8 abtransportiert und gesammelt.
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Der mobile Querstromzerspaner 1 wird gemäß 2 mittels Schraubverbindungen 1.1 am Unterrahmen 2 mit dazu korrespondierenden Bohrungen 2.1 im vorderen Bereich des Gehäuses 10 verschraubt. Wie in 2 und 3 dargestellt wird ein genormter Unterrahmen 2 für Abrollcontainer verwendet. Der Unterrahmen 2 besteht aus zwei Kufen 2.2, welche in einem Winkel von 90° nach oben abgeknickt sind. An den Kufen 2.2 sind die Bohrungen 2.1 für eine Verschraubung mit dem Querstromzerspaner 1 vorgesehen. Dabei liegt das Gestell 11 des Querstromzerspaners 1 auf den Kufen 2.2 des Unterrahmens 2 auf. Am vorderen Ende des Unterrahmens 2 befindet sich eine Hakenliftaufnahme 2.3, welche ein Greifen mittels eines Haken- oder Kettengeräts ermöglicht. Somit lässt sich der mobile Querstromzerspaner kostengünstig und einfach mittels eines LKW mit zugehöriger Hakenliftaufnahme/Hakenliftsystem transportieren. Weitere Werkzeuge wie ein externer Kran sind nicht notwendig. Im hinteren Bereich des Unterrahmes befinden sich Rollen 2.4, welche den Abrollvorgang beim Be- und Entladen unterstützen.
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Die 4 bis 10 zeigen den Wechsel vom Arbeitsmodus in den Transportmodus. In 4 und 5 befindet sich der mobile Querstromzerspaner 1 im Arbeitsmodus, wobei das Faltband 8 über den Unterrahmen 2 übersteht. Die Schachtabdeckung 4 liegt über der Zuführeinrichtung 3 und fördert das zu zerkleinernde Material in die Maschine, wobei der Hubzylinder 4.2 der Schachtabdeckung sich im ausgefahrenen Zustand befindet. Das Faltband 8, bestehend aus einem ersten Bereich 8a und einem zweiten Bereich 8b wird über einen weiteren am Faltband 8 befindlichen Hubzylinder 8.1, welcher sich zwischen Faltband 8 und Gestell 11 erstreckt und im eingefahrenen Zustand befindet, in einem definierten Winkel gehalten. Das Faltband besitzt einen ersten Drehpunkt 8.2 welcher das Band mit dem Gestell 11 verbindet und einen zweiten Drehpunkt 8.3, welcher auf halber Länge des Faltbandes angeordnet ist. Dabei erstreckt sich der erste Bereich 8a Anfang des Faltbandes 8 bis zum zweiten Drehpunkt 8.3 und der zweite Bereich 8b vom zweiten Drehpunkt 8.3 bis zum Ende des Faltbandes. An dem zweiten Drehpunkt 8.3 befindet sich mindestens ein dritter Hubzylinder 8.4, welcher am ersten Bereich 8a des Faltbandes befestigt ist und sich im eingefahrenen Zustand befindet. Vorzugsweise werden zwei Hubzylinder verwendet, wobei jeweils einer links und rechts des Faltbandes 8 positioniert ist. Aufgrund des benötigten kompakten Bauraums im Transportfall wird gemäß 6 und 7 in einem ersten Schritt die Schachtabdeckung 4 um einen Winkel 180° um den zugehörigen Drehpunkt 4.1 rotiert. Diese Drehung erfolgt über das Einfahren des an der Schachtabdeckung montierten Hubzylinders 4.2. Nach erfolgter Drehung liegen die Schachtabdeckung 4 und die Eintrittsöffnung 12 in den Siebquerstromzerspaner 6 auf gleicher Höhe. Der gewonnene Platz oberhalb der Eintrittsöffnung 12 kann so für das Faltband 8 verwendet werden.
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Das Umklappen des Faltbandes 8 ist in den 8 und 9 dargestellt. Der erste Bereich 8a des Faltbandes 8 wird mittels Ausfahren des Hubzylinders 8.1 an seinem ersten Drehpunkt 8.2 in einen Winkel von 90° zum Unterrahmen 2 bewegt. Der Überbandmagnet wird folglich in einen dafür vorgesehenen Freiraum zwischen Faltband 8 und Schachtabdeckung 4 geschwenkt. Der zweite Bereich 8b des Faltbandes wird über das Ausfahren des dritten Hubzylinders 8.4 um den zweiten Drehpunkt 8.3 um einen Winkel von 90° zum ersten Bereich 8a gedreht, und liegt parallel zum Unterrahmen 2. Mit Einklappen des Faltbandes 8 reduziert sich die Länge des Querstromzerspaners auf die Länge der Kufen 2.2 des Unterrahmens 2, woraus ein einfacher und schneller Transport auf dem Straßennetz erfolgen kann.
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10 zeigt den im Transportmodus befindlichen mobilen Querstromzerspaner 1, welcher mit dem Unterrahmen 2 über die Bohrungen 2.1 verschraubt ist. Das Faltband 8 liegt zusammengeklappt parallel zum Gestell 11, der Der Transport erfolgt über die an der Vorderseite befindliche Hakenliftaufnahme 2.3, welche den Transport auf der Straße vereinfacht. Die Abmessungen der Maschine entsprechen den standardisierten Abmessungen für Abrollbehälter gemäß DIN 30722.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Querstromzerspaner
- 1.1
- Schraubverbindung
- 2
- Unterrahmen
- 2.1
- Bohrungen
- 2.2
- Kufe
- 2.3
- Hakenliftaufnahme
- 2.4
- Rollen
- 3
- Zuführeinrichtung
- 4
- Schachtabdeckung
- 4.1
- Drehpunkt
- 4.2
- Hubzylinder
- 5
- Motor
- 6
- Siebquerstromzerspaner
- 7
- Abzugsband
- 8
- Faltband
- 8.1
- Hubzylinder
- 8.2
- Erster Drehpunkt
- 8.3
- Zweiter Drehpunkt
- 8.4
- Hubzylinder
- 8a
- erster Bereich
- 8b
- zweiter Bereich
- 9
- Überbandmagnet
- 10
- Gehäuse
- 11
- Gestell
- 12
- Eintrittsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10062947 B4 [0003]
- DE 10322624 B4 [0004]
- DE 10228471 B4 [0005]
- EP 1422000 A1 [0006]
- EP 2062645 A1 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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