-
Die Erfindung betrifft eine mobile Sortieranlage für Schüttgüter mit einer Schüttgutaufnahme, einer Klassifizierungseinrichtung und einem Sammelförderer zum Zuführen des Schüttgutes von der Schüttgutaufnahme zu der Klassifizierungseinrichtung. Die mobile Sortieranlage weist weiterhin eine Separiereinrichtung auf zum Trennen einer ersten Fraktion des Schüttgutes von einer zweiten Fraktion des Schüttgutes. Die Sortieranlage ist ausgestattet mit einem ersten Abförderband zum Abfordern der ersten Fraktion des Schüttgutes und mit einem zweiten Abförderband zu Abfördern der zweiten Fraktion des Schüttgutes.
-
Solche Sortieranlagen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, z. B. zum Aussortieren von metallischen Fraktionen aus einem Fördergutstrom, z. B. aus einem Fördergutstrom geschredderten Materials. Während stationäre Sortieranlagen überall dort zum Einsatz kommen, wo über längere Zeit Schüttgüter sortiert werden müssen, zum Beispiel in Abfallverwertungsanlagen, werden mobile Sortieranlagen immer dann eingesetzt, wenn nur temporär eine Sortierung erforderlich ist, z. B. bei Abbrucharbeiten oder bei Bodensanierungsarbeiten. Dadurch, dass in diesen Fällen mobile Sortieranlagen zum Einsatz kommen, kann auf einen aufwendigen Transport des gesamten Schüttgutes zu einer stationären Sortieranlage verzichtet werden.
-
Der Transport solcher mobilen Sortieranlagen zum jeweiligen Einsatzort ist allerdings nicht ganz unproblematisch, da die Anlagen zur Erzielung eines angemessenen Schüttgutdurchsatzes große Abmessungen und Gewichte aufweisen. Ein Straßentransport der Anlagen ist in der Regel nicht ohne weiteres möglich. Besondere Schwierigkeiten bereiten hier die von der Anlage weg weisenden Auslegerrahmen der Abförderbänder.
-
Um den Transport einer solchen Sortieranlage zu ermöglichen, werden in der Regel die Förderbänder aus den Auslegerrahmen entfernt und die Auslegerrahmen komplett von der Anlage demontiert. Am Einsatzort werden dann die Auslegerrahmen wieder an die Anlage montiert und die Förderbänder eingelegt. Da das Gewicht der Auslegerrahmen gut einige 100 kg betragen kann, ist zur Montage regelmäßig ein Kran erforderlich, welcher am Einsatzort der Anlage bereit gestellt werden muss. Dies verursacht erhebliche Kost. Montage und Demontage bedeuten einen erheblichen Zeit- und Montageaufwand. Zu den Montage- und Demontagezeiten steht die Anlage für eine Nutzung auch nicht zur Verfügung.
-
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine mobile Sortieranlage bereitzustellen, welche diesen Nachteil nicht aufweist.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine mobile Sortieranlage für Schüttgüter mit einer Schüttgutaufnahme, einer Klassifizierungseinrichtung und einem Sammelförderer zum Zuführen des Schüttgutes von der Schüttgutaufnahme zu der Klassifizierungseinrichtung. Die Anlage weist eine Separiereinrichtung auf zum Trennen einer ersten Fraktion des Schüttgutes von einer zweiten Fraktion des Schüttgutes, sowie ein erstes Abförderband zum Abfordern der ersten Fraktion des Schüttgutes und ein zweites Abförderband zu Abfördern der zweiten Fraktion des Schüttgutes, welche in seitlich von der Sortieranlage weg weisenden Auslegerrahmen geführt werden. Die Anlage ist dadurch weitergebildet, dass die Auslegerrahmen aus ihrer auslegenden Betriebsposition durch Verschwenken in eine an der Sortieranlage anliegende Transportposition überführt werden können. Dazu weisen die Auslegerrahmen ein sortierseitiges Schwenkgelenk auf und sind um die Schwenkachse dieses Schwenkgelenkes in die Transportposition schwenkbar. Das Schwenkgelenk kann z. B. die Verbindung zwischen der Anlage und den Auslegerrahmen bilden, es kann aber auch in einem gewissen Abstand zur Anlage angeordnet sein, z. B. am Ende eines unverschwenkbaren Bereiches des Auslegerrahmens. Bevorzugt findet nur eine Schwenkbewegung statt. Möglich ist aber auch, das Schwenkgelenk zusätzlich als Drehgelenk auszubilden und die Überführung aus der oder in die Transportposition als Schwenk-Drehbewegung auszuführen.
-
Das Verschwenken der Auslegerrahmen kann trotz ihres erheblichen Gewichts ohne Zuhilfenahme eines Krans erfolgen, z. B. durch eine an der Sortieranlage angeordnete Seilwinde. Dadurch wird die Vorbereitung des Transports der Sortieranlage sowie deren Inbetriebnahme nach dem Transport erheblich vereinfacht. Bevorzugt ist allerdings, dass Aktoren vorgesehen sind, mittels derer die Schwenkbewegung ausführbar ist. Es kann sich z. B. um hydraulische Aktoren handeln, bei deren Betätigung die Schwenkbewegung ausgeführt wird. Ausführungsbeispiele solcher Aktoren werden später beschrieben.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Auslegerrahmen über wenigstens ein Knickgelenk zumindest teilweise um die Sortieranlage herum gefaltet werden. Dadurch kann der Platzbedarf der Sortieranlage während des Transports besonders stark reduziert werden. Unter einem Knickgelenk wird im Sinne der Erfindung insbesondere ein Gelenk verstanden, mittels dessen ein Teil eines Auslegerrahmen um eine quer zur Längserstreckung des Auslegerrahmen verlaufende Schwenkachse verschwenkt werden kann. Dieses Knickgelenk ist dabei so angeordnet, dass es den Auslegerrahmen in zwei Bereiche unterteilt, nämlich in einem Bereich zwischen dem Knickgelenk und dem Schwenkgelenk, und in einen Bereich zwischen dem Knickgelenk und dem freien Ende des Auslegerrahmens. Es kann mehr als ein Knickgelenk vorgesehen sein. Dann wäre der Auslegerrahmen in weitere Teilbereiche unterteilt, die ebenfalls relativ zueinander verschwenkbar wären.
-
Das Knickgelenk ist dabei vorzugsweise so ausgeführt, dass der Auslegerrahmen aus einer langgestreckten Konfiguration nur in eine Richtung in eine gefaltete Konfiguration überführt werden kann, während ein Verschwenken in die andere Richtung über die gestreckte Konfiguration hinaus verhindert wird.
-
Das Vorsehen des Knickgelenkes hat den Vorteil, dass der Auslegerrahmen gewissermaßen um die Sortieranlage herumgelegt werden kann. Der erste Bereich des Auslegerrahmens kann z. B. parallel und sich in vertikaler Richtung erstreckend zur Seitenwand der Anlage verlaufen, während der zweite Bereich vom Knickgelenk bis zum freien Ende auf der Oberseite der Anlage abgelegt ist.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen mobilen Sortieranlage umfasst die Separiereinrichtung wenigstens eine Blasdüse und einen Trennscheitel. Mittels dieser Elemente kann die aus dem Schüttgut zu separierende erste Fraktion aus der Förderrichtung des Sammelförderers abgelenkt und von der zweiten, weniger oder gar nicht abgelenkten Fraktion getrennt werden.
-
Vorzugsweise ist die wenigstens eine Blasdüse zum Ablenken einer Fraktion des Schüttgutes nach oben ausgeführt. In dieser Konfiguration wirkt die von der Blasdüse erzeugte Ablenkkraft entgegengesetzt zur Gravitation, so dass eine besonders hohe Trennschärfe erreicht werden kann. Dabei wird die erste Fraktion des Schüttgutes nach oben abgelenkt, so dass diese über den Trennscheitel auf das erste Abförderband gelangt, während die zweite Fraktion weniger oder gar nicht abgelenkt wird und durch den Trennscheitel abwärts auf das zweite Abförderband geleitet wird.
-
Wenn die Blasdüse einen kontinuierlichen Luftvorhang erzeugt, so werden solche Bestandteile des Schüttgutes, die ein kleines Verhältnis von Masse zu Strömungswiderstand aufweisen, stark nach oben abgelenkt, während Bestandteile mit einem großen Verhältnis weniger stark abgelenkt werden. In dieser Konfiguration, die auch als Querstromsichter bezeichnet wird, wirkt die Blasdüse gleichzeitig als Klassifizierungseinrichtung und als Separierungseinrichtung.
-
In einer alternativen Konfiguration ist vor der wenigstens einen Blasdüse wenigstens ein Sensor angeordnet, mittels dessen eine Eigenschaft der Bestandteile des Schüttgutes bestimmt wird, anhand der diese klassifiziert werden. Die wenigstens eine Blasdüse wirkt dann lediglich als Separiereinrichtung, mittels der die vorher bei der Klassifizierung festgelegten Fraktionen des Schüttgutes getrennt werden.
-
Der Sensor kann z. B. ein optischer Sensor wie eine Kamera sein, oder auch ein magnetischer bzw. elektromagnetischer Sensor. Mit solchen Sensoren können besonders gut metallische Bestandteile aus einem Schüttgut separiert werden. Je nach örtlichem Auslösungsvermögen des bzw. der Sensoren können entsprechend viele Blasdüsen vorgesehen sein, die nur dann aktiviert werden, wenn in ihrem Wirkbereich ein zu separierender Bestandteil des Schüttgutes festgestellt wurde. Solche Sensoren und Blasdüsenanordnungen sind z. B. aus der
DE 10 2005 048 757 A1 bekannt.
-
In einer besonderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sortieranlage ist der Trennscheitel höhenverstellbar ausgeführt. Dadurch wird es möglich, die Konfiguration der Sortieranlage an die Gegebenheiten des Schüttgutes anzupassen. So wird z. B. bei einer Sortieranlage nach Art eines Querstromsichters durch die Höhe des Trennscheitels festgelegt, ab welchem Verhältnis zwischen Masse und Strömungswiderstand die Separation erfolgt.
-
Bei einer sensorgesteuerten Sortieranlage kann über die Höhe des Trennscheitels die Trennschärfe der Separation optimiert werden, da nach Masse der zu separierenden Bestandteil diese mehr oder weniger weit nach oben abgelenkt werden.
-
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten sind Sortieranlagen in der Regel von einem Gehäuse umgeben. Das Gehäuse soll z. B. vor umherfliegenden Teilen schützen oder die Staub- und Lärmbelastung z. B. der Bedienpersonen eindämmen. Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sortieranlage ist dieses Gehäuse im Bereich der Separiereinrichtung nach oben hin erweiterbar ausgeführt, das heißt in der Höhe verstellbar. Dabei kann die Erweiterung des Gehäuses mit der Höhenverstellung des Trennscheitels gekoppelt sein, so dass auch bei sehr hoher Einstellung des Trennscheitels stets genug Raum zwischen dem Trennscheitel und dem Gehäuse verbleibt, um die erste Fraktion des Schüttgutes über den Trennscheitel zu dem ersten Abförderband zu leiten. Eine Höhenverstellbarkeit ist insbesondere deshalb von Vorteil, um ein Anschlagen angeblasener Teile an die Decke zu vermeiden, weil es dadurch zu Fehlsortierungen kommt. Um die Anlagenhöhe aber für die Transportierbarkeit dennoch möglichst gering zu halten ist eine Höhenverstellbarkeit vorteilhaft.
-
Andererseits kann durch eine sehr niedrige Einstellung des Trennscheitels und des Gehäuses eine besonders kompakte Konfiguration der Sortieranlage erreicht werden, wenn diese z. B. transportiert werden soll.
-
Grundsätzlich könnte die gesamte Oberseite des Gehäuses in der Höhe verstellbar sein, z. B. indem es auf höhenverstellbaren Hydraulikzylindern gelagert ist. Die Höhenverstellbarkeit wird aber nur im Bereich der Blasdüse und des Trennscheitels benötigt, also im Bereich der Separiereinrichtung. Insofern ist es ausreichend, nur diesen Bereich höhenverstellbar auszubilden. Dies lässt sich in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders leicht realisieren, wenn das Gehäuse im Bereich der Separiereinrichtung einen schwenkbaren Abschnitt aufweist.
-
Weiter bevorzugt ist dabei, dass das Schwenkgelenk des höhenschwenkbaren Abschnittes mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Schwenkachse ausgebildet ist und in Förderrichtung hinter dem freien Ende des höhenschwenkbaren Abschnittes angeordnet ist, insbesondere am hinteren Ende der Sortieranlage angeordnet ist, und sich das freie Ende des höhenschwenkbaren Abschnittes zumindest bis zur Separiereinrichtung erstreckt. Es handelt sich um eine konstruktiv einfache Lösung für das Bereitstellen eines höhenverstellbaren Bereichs, bei der sich der Bereich der maximalen Höhenveränderlichkeit im Bereich der Separiereinrichtung befindet.
-
In diesem Bereich würde im Gehäuse der Anlage eine Öffnung entstehen, die mit Vorteil mit einer Blende abgedeckt wird, die weiter bevorzugt am freien Ende des höhenschwenkbaren Abschnittes schwenkbar angeordnet ist, und die zum Abdecken des sich bei Verschwenken des freien Endes des höhenschwenkbaren Abschnittes ergebenden Spaltes zum Gehäuse aus einer Ruheposition in eine Abdeckposition schwenkbar ist.
-
Die vorstehend erwähnten Gelenke sind bevorzugt aktorisch betätigbar ausgebildet, insbesondere mittels hydraulischer Aktoren. Dies betrifft die Schwenkgelenke und/oder Knickgelenke der Auslegerrahmen und/oder die Schwenkgelenke des höhenverstellbaren Abschnitts und/oder der Blende.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1: ein Ausführungsbeispiel einer mobilen Sortieranlage gemäß der Erfindung in einer Betriebsposition;
-
2: das Sortierprinzip und den prinzipiellen Sortieraufbau einer mobilen Sortieranlage in einer schematischen Darstellung;
-
3: die mobile Sortieranlage gemäß 1 in einer Transportstellung
-
4: einen Teil des Gehäuses einer mobilen Sortieranlage gemäß der Erfindung in einer ersten Position;
-
5: den Abschnitt des Gehäuses aus 4 in einer zweiten Position; und
-
6: den Abschnitt des Gehäuses aus den 4 und 5 in einer dritten Position.
-
1 zeigt eine mobile Sortieranlage 1 gemäß der Erfindung mit einem Zugabeabschnitt 2, einem Separierabschnitt 3, einem ersten Abförderband 4 und einem zweiten Abförderband 5. Die Abförderbänder 4, 5 sind in seitlich von der Sortiereinrichtung 1 weg weisenden Auslegerrahmen 6, 7 geführt. An den äußeren Enden der Auslegerrahmen 6,7 sind Antriebsmotoren 8, 9 für den Antrieb der Abförderbänder 4, 5 angeordnet.
-
Die Sortieranlage 1 ist weitestgehend von einem Gehäuse 10 eingeschlossen, welches seitliche Segmente 10a, 10b, 10c, 10d, 10e sowie obere Segmente 10f, 10g, 10h, 10i, 10j, 10k umfasst. Die seitlichen Segmente 10a, 10b, 10c, 10d, 10e sowie die oberen Segmente 10f, 10g, 10h, 10i sind abnehmbar ausgeführt, um bei einer im Betrieb auftretenden Störung der Sortieranlage 1 schnell auf den betroffenen Abschnitt der Anlage 1 zugreifen zu können.
-
Weiterhin weist die Sortieranlage 1 einen in dieser Darstellung nur teilweise sichtbaren Rahmen 20 auf. An dem Rahmen 20 sind Absetzrollen 21, 22 sowie ein Griffbügel 23 befestigt. Mittels dieser Elemente kann die Sortieranlage 1 von einem üblichen Containertieflader abgesetzt und wieder aufgenommen werden.
-
Am Zugabeabschnitt 2 der Sortieranlage ist eine Schüttgutaufnahme 24 vorgesehen, in welche das zu sortierende Schüttgut durch einen nicht dargestellten Förderer von oben in die Sortieranlage 1 gegeben werden kann.
-
2 zeigt den inneren Aufbau der Sortieranlage 1 in prizipienhafter und schematischer Darstellung. Ein um zwei Führungsrollen 30, 31 laufender Sammelförderer 32 fördert Bestandteile 33, 33' des Schüttgutes von der rutschenartigen Schüttgutaufnahme 24 zu dem Separierabschnitt 3.
-
Dem Sammelförderer
32 ist ein Sensor
34 zugeordnet, welcher eine charakteristische Eigenschaft der Bestandteile
33,
33' des Schüttgutes bestimmt. Der Sensor
34 kann z. B. aufgebaut sein wie in der
DE 10 2005 048 757 A1 beschrieben. Es können aber je nach zu bestimmender Eigenschaft auch andere Sensoren Verwendung finden.
-
Abhängig von den Ausgangssignalen des Sensors 34 ordnet eine Steuerung 35 die Bestandteile 33, 33' des Schüttgutes entweder einer ersten oder einer zweiten Fraktion zu.
-
Die Steuerung 35 ist mit einer Blasdüsenanordnung 36 verbunden. Bestandteile 33'' des Schüttgutes werden an der Führungsrolle 31 von dem Sammelförderer 32 abgeworfen und fallen über eine Rutsche 37 auf das erste Abförderband 4. Bestandteile 33''' des Schüttgutes, die durch die Steuerung 35 als zur ersten Fraktion gehörend erkannt werden, werden durch Ansteuerung der Blasdüsenanordnung 36 nach oben über einen Trennscheitel 38 hinweg in Richtung des zweiten Abförderbandes 5 durch Anblasen beschleunigt. Dem zweiten Abförderband 5 kann ebenfalls eine Rutsche zugeordnet sein.
-
Dadurch, dass Bestandteile 33''' des Schüttgutes, die der zweiten Fraktion zugehören, auf das zweite Abförderband 5 gefördert werden, gelangen nur solche Bestandteile 33'' des Schüttgutes auf das erste Abförderband 4, welche zu der ersten Fraktion gehören.
-
3 zeigt die erfindungsgemäße mobile Sortieranlage 1 der 1 in Transportstellung. In dieser Stellung sind die Auslegerrahmen 6, 7 an die Sortieranlage 1 angelegt, so dass die Sortieranlage 1 in dieser Stellung sehr kompakt ist und z. B. mittels eines Containertiefladers im Straßenverkehr transportiert werden kann. Dazu sind bevorzugt die für einen regulären Straßentransport zulässigen Maße für die Höhe und die Breite eingehalten.
-
Um die Auslegerrahmen 6, 7 in die Transportposition bringen zu können sind die Abförderbänder entfernt, so dass der Aufbau der Auslegerrahmen 6,7 sichtbar ist. Es ist aber auch möglich, die Transportbänder in den Auslegerrahmen zu belassen. Die Auslegerrahmen 6,7, bestehen im wesentlichen aus jeweils zwei parallelen Längsholmen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 und mehreren, diese Längsholme verbindenden Querholmen 41.1, 41.2, 41.3, 41.4, 41.5, 41.6, 41.7, 41.8, 41.9, 41.10, 41.11.
-
An den äußeren Enden der Auslegerrahmen 6, 7 sind jeweils Umlenkrollen 42, 43 für die Abförderbänder 4, 5 angeordnet. Entsprechende Umlenkrollen befinden sich auch an den gehäusezugewandten Enden der Auslegerrahmen, diese sind aber nicht sichtbar.
-
Die Längsholme 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 weisen jeweils zwei Knickgelenke auf, von denen nur das äußere Knickgelenk 44 der Längsholme 40.1, 40.2 sowie die Knickgelenke 45.1, 45.2 der Längsholme 40.3, 40.4 sichtbar sind. An den Knickgelenken 44, 45.1, 45.2 können die Auslegerrahmen 6, 7 in Richtung der Sortieranlage 1 abgewinkelt und so in die Transportposition gebracht werden, in welcher sie wie dargestellt eng an der Sortieranlage 1 anliegen.
-
Um ein Abwinkeln der Auslegerrahmen über eine langgestreckte Position hinaus in die andere Richtung zu vermeiden, sind den Knickgelenken 44, 45.1, 45.2 Anschlagzapfen 46.1, 46.2, 46.3, 46.4, 46.5, 46.6 zugeordnet. Sowohl in der langgestreckten Position als auch in der abgewinkelten Transportposition können die Längsholme 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 durch nicht dargestellte Sicherungsstifte gegen ungewolltes Verschwenken gesichert werden.
-
Im Betrieb der Sortieranlage wird durch die erforderliche Spannung der Abförderbänder 4, 5 eine parallel zur Längserstreckung der Auslegerrahmen 6, 7 wirkende Druckkraft in die Längsholme 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 eingebracht. Um eine stabile Position der Längsholme 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 zu gewährleisten, sind die Achsen der Umlenkrollen 42, 43 in Richtung auf die Anschlagzapfen 46.1, 46.2, 46.3, 46.4, 46.5, 46.6 gegen die Schwenkachsen der Knickgelenke 44, 45.1, 45.2 versetzt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Druckkraft die Längsholme 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 sicher in der langgestreckten Position hält.
-
Das Verschwenken der Auslegerrahmen 6, 7 kann durch nicht dargestellte Hilfsmittel wie Hydraulikzylinder oder Federn unterstützt werden.
-
In den 4 bis 6 ist nur ein Teil des Rahmens 20 der Sortieranlage 1, die oberen Segmente 10j, 10k des Gehäuses sowie der Trennscheitel 38 dargestellt. Der Trennscheitel 38 ist höhenverstellbar am Rahmen 20 befestigt.
-
Es ist erkennbar, dass das Segment 10k mittels eines Druckluft- oder Hydraulikzylinders 50 schwenkbar am Rahmen 20 angeordnet ist, das Segment 10j ist wiederum schwenkbar am Ende des Segments 10k angeordnet.
-
Die 4 zeigt den Trennscheitel 38 und die Segmente 10j, 10k in Betriebsposition. Dabei bietet das nach oben hin erweiterte Gehäuse mit den Segmenten 10j, 10k Raum für Bestandteile des Schüttguts, welche im Bereich vor dem Trennscheitel 38 durch die hier nicht dargestellte Blasdüsenanordnung nach oben abgelenkt werden.
-
Das Segment 10j liegt dabei auf dem in den 4 bis 6 nicht dargestellten Segment 10f des Gehäuses auf oder an diesem an und verschließt dadurch die Sortieranlage 1.
-
Um den Platzbedarf der Sortieranlage 1 für einen Transport zu verringern, wird zunächst, wie in 5 dargestellt, das Segment 10j ganz an das Segment 10j angelegt, um anschließend, wie in 6 dargestellt, zusammen mit diesem am Segment 10f vorbei auf den Trennscheitel 38 zu in den Rahmen 20 eingefahren zu werden. In dieser Position können dann, wie in 3 dargestellt, die Auslegerrahmen 6, 7 um die Sortieranlage 1 herum gefaltet werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sortieranlage
- 2
- Zugabeabschnitt
- 3
- Separierabschnitt
- 4, 5
- Abförderband
- 6, 7
- Auslegerrahmen
- 8, 9
- Antriebsmotoren
- 10
- Gehäuse
- 10a...10k
- Segmente
- 20
- Rahmen
- 21, 22
- Absetzrollen
- 23
- Griffbügel
- 24
- Schüttgutaufnahme
- 30, 31
- Führungsrollen
- 32
- Sammelförderer
- 33, 33', 33'', 33'''
- Bestandteile
- 34
- Sensor
- 35
- Steuerung
- 36
- Blasdüse
- 37
- Rutsche
- 38
- Trennscheitel
- 40.1...40.4
- Längsholme
- 41.1...41.11
- Querholme
- 42, 43
- Umlenkrollen
- 44, 45.1, 45.2
- Knickgelenke
- 46.1...46.6
- Anschlagzapfen
- 50
- Druckluftzylinder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005048757 A1 [0015, 0036]