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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung, aufweisend eine um eine horizontale Drehachse drehbare Anzeigeeinrichtung mit mehreren zueinander angewinkelten Anzeigeflächen und eine Abdeckung zum fahrerseitig offenen Abdecken der Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung mehrere Drehstellungen einnehmen kann, in denen jeweils zumindest eine Anzeigefläche fahrerseitig einsichtig ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug mit einer solchen Fahrzeug-Anzeigevorrichtung. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen von Information an einen Fahrer eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Fahrzeug-Anzeigevorrichtungen für Instrumententafeln.
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Herkömmliche Kombiinstrumente, bauen sehr tief unter einer Abdeckung einer Instrumententafel und sind oft schwer. Wird stattdessen ein freistehendes Anzeigeelement genutzt, muss ein hoher Aufwand zum Schutz vor negativen Folgen einer Sonneneinstrahlung, z.B. in Bezug auf eine Reflektion und/oder Spiegelung sowie eine Überhitzung durch direkten Sonneneinfall, betrieben werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine ergonomisch verbesserte und vielseitig ausgestaltbare Möglichkeit zur Abdeckung auch freistehender Anzeigeelemente in Fahrzeugen bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung, aufweisend eine um mindestens eine horizontale Drehachse drehbare Anzeigeeinrichtung mit mehreren zueinander angewinkelten Anzeigebereichen oder Anzeigeflächen und aufweisend eine Abdeckung zum fahrerseitig offenen Abdecken der Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung mehrere Drehstellungen einnehmen kann, in denen jeweils zumindest eine Anzeigefläche fahrerseitig einsichtig ist und wobei die Abdeckung gespannten Stoff aufweist, die Anzeigeeinrichtung von mindestens einem Schwenkarm gehalten wird und die Abdeckung bei einer Bewegung der Anzeigeeinrichtung mitnehmbar ist.
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Diese Fahrzeug-Anzeigevorrichtung ergibt den Vorteil, dass die Anzeigeeinrichtung mit einer leichten, preiswerten und mit einem geringen baulichen Aufwand umzusetzenden Abdeckung abgedeckt werden kann. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung ermöglicht viele Einstellmöglichkeiten in Bezug auf eine Darbietung von Information und/oder Beleuchtung durch die Anzeigeeinrichtung. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung ermöglicht durch die Verwendung des Stoffs dessen einfachen Austausch und damit z.B. eine einfache Modellpflege oder einen Austausch bei einer Beschädigung. Ferner kann ein Fahrzeug-Interieur so einfacher individuell gestaltet werden. Der Stoff bzw. das Textil ermöglicht es zudem, das gesamte Volumen als Anzeigeelement zu nutzen, wenn der Stoff ganz oder teilweise lichtdurchlässig (transluzent) und/oder auch ganz oder teilweise transparent gestaltet ist. Die individuelle Ausrichtung der Anzeigeflächen ist insbesondere vorteilhaft im Hinblick auf ein teilautonomes oder autonomes Fahren und somit im Hinblick auf unterschiedliche Anwendungsszenarien wie Lesen, Schlafen oder Arbeiten, welche ein hohes Maß an Flexibilität der Ergonomie erfordern.
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Zwischen den unterschiedlichen Zuständen bzw. Stellungen (Positionen) der Anzeigeeinrichtung lassen sich effektvolle Übergänge erzeugen, z.B. durch formgebende Rippen.
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Die Anzeigeeinrichtung kann ein oder mehrere Bildschirme als Anzeigeflächen aufweisen. Auch kann ein Bildschirm mehrere Anzeigeflächen bereitstellen, wobei mehrere Anzeigeflächen unterschiedlichen Bereichen des Bildschirms entsprechen können. Der Bildschirm kann starr sein (z.B. eine Flüssigkristallanzeige sein) oder flexibel sein (z.B. in Form einer OLED-Folie vorliegen). Mindestens eine Anzeigefläche kann auch durch eine Projektionsfläche dargestellt werden, auf welche Rück- und/oder vorderseitig projiziert wird, z.B. mittels eines Projektors der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung. Die Anzeigeflächen können voneinander getrennt sein oder ineinander übergehen. Eine Orientierung der Anzeigeflächen zueinander kann gemäß den vorliegenden Anforderungen definiert werden und ggf. auch variabel sein.
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Vorzugsweise unterscheiden sich die Anzeigeflächen in ihrer Größe um beispielsweise eine kleine Anzeige für eine besonders gute Freisicht und eine große Anzeige für eine besonders gute Darstellung von Unterhaltungs- oder Arbeits-Inhalten bereitstellen zu können. Die jeweils nicht dem Insassen zugewandte Anzeigefläche kann passiv als Anzeigeelement genutzt werden, indem sie rückseitig den Stoff durchleuchtet. Beispielsweise kann so ein Blinker dargestellt, vor Gefahren gewarnt oder eine Ambiente-Beleuchtung erzeugt werden.
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Dass die Abdeckung fahrerseitig offen ist, umfasst insbesondere dass sie zu einem Fahrer oder Insassen hin mindestens eine Öffnung aufweist, durch die der Fahrer oder Insasse mindestens eine Anzeigefläche ganz oder teilweise betrachten kann.
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Mehrere Drehstellungen der Anzeigeeinrichtung unterscheiden sich insbesondere durch eine unterschiedliche Drehlage im Raum. Dabei können zusätzlich auch die zugehörigen Drehachsen der Anzeigeeinrichtung voneinander beabstandet sein.
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Dass die Anzeigeeinrichtung um mindestens eine horizontale Drehachse drehbar ist, kann umfassen, dass sie um eine oder um mehrere horizontal ausgerichtete Drehachsen drehbar ist. Mindestens eine Drehachse kann durch die Anzeigeeinrichtung verlaufen. Mindestens eine Drehachse kann beabstandet zu der Anzeigeeinrichtung verlaufen. Die Drehachse kann ihre Position im Raum verändern, z.B. zwischen zwei Drehstellungen verschieblich sein.
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Die Anzeigeeinrichtung kann starr oder drehbar von dem mindestens einen Schwenkarm gehalten werden. Bei einer starren Befestigung an dem Schwenkarm wird die Anzeigeeinrichtung insbesondere nur durch eine Drehung des Schwenkarms gedreht. Bei einer drehbaren Befestigung an dem Schwenkarm kann die Anzeigeeinrichtung auch unabhängig von einer Drehung des Schwenkarms gedreht werden.
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Dass die Abdeckung bei einer Bewegung der Anzeigeeinrichtung mitnehmbar ist, kann insbesondere umfassen, dass die Abdeckung und insbesondere ihr Stoff abhängig von einer Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung geformt sein können. Bei einer Bewegung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung (z.B. der Anzeigeeinrichtung, des mindestens eines Schwenkarms und/oder eines dedizierten Mitnehmerelements) wird die Abdeckung mit ihrer bzw. deren Bewegung mechanisch mitgenommen und dadurch in ihrer Lage verändert und/oder verformt. Insbesondere kann so die Abdeckung in ihrer Position und Ausrichtung an die Bewegung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung und insbesondere der Anzeigeeinrichtung angeglichen werden.
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Durch die Größe, die Art, die Befestigung, Vorspannung und Faltung des Stoffs wird eine Abdeckung der kleinen und/oder großen Anzeigefläche ermöglicht. Die Größe der Anzeigeeinrichtung kann eine direkte Auswirkung auf die Größe bzw. das Volumen des zur Abdeckung verwendeten Stoffs verwendet werden.
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Der Stoff kann insbesondere als eine konfektionierte Stoffbahn vorliegen. Der Stoff kann aus mehreren Segmenten oder Einzelteilen bestehen, wovon jedes Segment unterschiedliche Eigenschaften und/oder Befestigungsarten ausweisen kann. Die Segmente können dabei schließend nebeneinander, auf Lücke oder übereinander positioniert sein. Auch ist eine Nutzung einer geschlossenen, einstückigen Stoffbahn möglich und auch besonders einfach umsetzbar.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Stoff elastisch verformbar ist. Dadurch kann ein an mehreren Punkten fest oder mit geringem Aufwand befestigter Stoff verwendet werden. Auf aufwändige Spannmechanismen kann verzichtet werden. Die Art der Verformung und das Verformungsvermögen können neben der Art des Stoffs auch durch dessen Orientierung (z.B. Schuss, Kette) beeinflusst werden. Durch das Einfügen von Rippen und Strukturelementen in oder auf dem Stoff kann die Verformung gesteuert bzw. definiert werden. Verbindungspunkte des Stoffs an der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung definieren eine Zwangslage des Stoffs und nehmen einen Großteil der durch das Spannen des Stoffs auftretenden Kraft auf. Die Verbindungspunkte können dabei alle Freiheitsgrade sperren oder als eine Art Gleitlager/Schiene ausgelegt sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein nicht elastisch verformbarer Stoff verwendet werden, der beispielsweise von mindestens einer Rolle, mindestens einem Federelement oder einem anderen Spannmechanismus gespannt werden kann.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Anzeigeeinrichtung an mindestens einem Schwenkarm drehbar gelagert ist. Dadurch kann eine besonders flexible Ausrichtung der Anzeigeflächen auch bei einem geringen zur Verfügung stehenden Bauraum erreicht werden. Die Anzeigeeinrichtung kann an dem mindestens einen Schwenkarm insbesondere um mindestens eine horizontale Drehachse drehbar gelagert sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Anzeigenflächen ihren Winkel zueinander ändern können. Bei einem Winkel von 180° liegen die Anzeigeflächen in einer Ebene und können im Verbund einer maximale Anzeigefläche darstellen.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass mindestens eine Anzeigefläche in Sektionen unterteilt ist, welche sich zueinander kippen bzw. drehen lassen. Dabei können die Anzeigeflächen in Ihrer Bauform separat vorliegen oder nur die formgebende Struktur unterteilt und durch eine z.B. durchgehende, klapp-, knick- oder faltbare OLED-Folie abgedeckt sein.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass die Abdeckung mindestens eine Rippe (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als "Führungsrippe" bezeichnet) aufweist, die mit dem Stoff verbunden ist, sowie eine Führungsbahn und einen Anschlag für einen Mitnehmer aufweist, wobei der Mitnehmer einen Teil der Anzeigeeinrichtung darstellt und der Mitnehmer mittels einer Bewegung der Anzeigeeinrichtung auf der Führungsbahn der Führungsrippe gleitend in Eingriff mit dem Anschlag bringbar und die Abdeckung folgend mit der Anzeigeeinrichtung mitbewegbar ist. Diese Ausgestaltung bewirkt, dass die Abdeckung mit der Bewegung der Anzeigeeinrichtung verformt und insbesondere auch gespannt wird, was eine besonders einfache Anpassung der Abdeckung an die Position und Lage der Anzeigeeinrichtung erlaubt. Auch wird durch die Rippe der Stoff je nach Anzahl und Lage der Verbindungspunkte formstabilisiert.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Abdeckung mindestens eine Führungsrippe aufweist, die mit dem Stoff verbunden ist sowie eine Führungsbahn und einen Anschlag für einen Mitnehmer aufweist, wobei der Mitnehmer an dem Schwenkarm unabhängig von der Anzeigeeinrichtung drehbar angebracht ist und der Mitnehmer mittels seiner Bewegung auf der Führungsbahn der Führungsrippe gleitend in Eingriff mit dem Anschlag bringbar und folgend die Abdeckung mit dem Mitnehmer mitbewegbar ist. Dadurch kann die Abdeckung unabhängig von der Position und Lage der Anzeigeeinrichtung verformt werden. Dies ermöglicht eine Bewegung der Anzeigeeinrichtung auch unabhängig von der Abdeckung.
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Die Führungsrippe verfügt vorteilhafterweise über eine spezielle Kontur auf der Unterseite, welche es ermöglicht, den Abstand zwischen der Führungsrippe und einer Drehachse der Anzeigeeinrichtung z.B. konstant zu halten oder gezielt vorzugeben. Die Kontur sollte dabei vorteilhafterweise keinen Totpunkt aufweisen, in dem der Mitnehmer beim Hin- oder Zurückgleiten einrasten kann. Befinden sich mehrere Rippen in der Abdeckung können diese bezüglich, Länge, Dicke, Breite, Form, Kontur und einer Position des Anschlags unterschiedlich gestaltet und dimensioniert sein. Dadurch ergibt sich an der Oberfläche der Abdeckung eine dementsprechende – z.B. bogenförmige – Kontur. Sind mehrere Rippen vorhanden, kann mindestens eine davon eine Führungsrippe sein. Mindestens eine andere Rippe kann eine andere Rippe als eine Führungsrippe sein.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Führungsrippe teleskopartig ausziehbar ist. Sie kann dazu ein erstes, drehbar gehaltenes Teilstück und ein dagegen linearverschiebliches zweites Teilstück aufweisen. Das zweite Teilstück kann die Führungsbahn und den Anschlag aufweisen.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die Führungsrippe ein erstes Teilstück und ein damit drehbar verbundenes zweites Teilstück aufweist und das erste Teilstück der Rippe frei auf einer Unterlage – z.B. dem Lenkstock – aufsetzbar ist und den Anschlag aufweist. Das zweite Teilstück kann die Führungsbahn und den Anschlag aufweisen. Diese Ausgestaltung ist besonders einfach umsetzbar.
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Auf der Unterlage können ein oder mehrere Vorsprünge und/oder ein oder mehrere Rücksprünge vorhanden sein. Diese können z.B. als Schanzen oder Hindernisse dienen, welche im Verlauf der Verformung der Abdeckung und der damit verbundenen Lageänderung der Führungsrippe(n) erst in Kontakt mit der Führungsrippe treten und diese somit in ihrer Ausrichtung beeinflussen. Wann und wie die Führungsrippe ihre Position auf der Unterlage verändert, lässt sich also durch Vorsprünge und/oder Rücksprünge der Unterlage definieren.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Anzeigeeinrichtung einen L-förmigen Querschnitt aufweist, zumindest an einer Seite ihres Schenkels mindestens eine erste Anzeigefläche aufweist und zumindest an einer Seite ihrer Basis mindestens eine zweite Anzeigefläche aufweist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine aus Sicht eines Fahrers oder Insassen besonders scharfe Trennung unterschiedlicher Anzeigeflächen.
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Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine Schwenkarm an einem Lenkstock eines Fahrzeugs verschieblich gelagert ist, insbesondere an mindestens einer Führung oder Führungsbahn, z.B. in Form mindestens einer Längsnut oder Schiene. Die Führung kann einen horizontalen, geneigten oder generell kurvigen Verlauf aufweisen, beispielsweise um Anforderungen unterschiedlicher Insassengrößen besser gerecht werden zu können.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass an der Anzeigeeinrichtung zwei Schwenkarme beabstandet voneinander drehbar angebracht sind und die beiden Schwenkarme an unterschiedlichen Führungen insbesondere des Lenkstocks verschieblich und individuell drehbar gelagert sind. Dadurch entsteht ein Viergelenksscharnier, welches das Ausschwenken der Anzeigeeinrichtung bei gleichzeitiger Drehung ermöglicht. Die so entstehende Bewegung ist durch die Kombination von Translation und Rotation besonders hochwertig anmutend. Durch die Verwendung zweier Schwenkarme wird zudem eine höhere mechanische Stabilität erreicht. Die beiden Führungen verlaufen vorteilhafterweise parallel zueinander. Sie brauchen aber grundsätzlich weder getrennt zu sein noch parallel verlaufen. Die Drehpunkte der Schwenkarme können beispielsweise in einem Element zusammengefasst sein, und dieses Element könnte dann an nur einer Führung verschieblich gelagert gleiten. Verlaufen die zwei Führungen nicht parallel, verändert sich über den Verschiebeweg eine Lage ihrer dortigen Drehpunkte zueinander, wodurch sich eine leichte Drehung des Displays ergibt.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung wie oben beschrieben.
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Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug (z.B. ein Kraftwagen wie ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug oder ein Hubschrauber) sein.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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1 zeigt eine Ansicht von vorne auf eine Instrumententafel eines Personenkraftwagens mit einer Fahrzeug-Anzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt die Instrumententafel in einer Schrägansicht;
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3A bis 3D zeigen als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer ersten bis vierten Stellung;
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4A bis 4E zeigen als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer ersten bis fünften Stellung;
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5A bis 5D zeigen als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einer ersten bis fünften Stellung;
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6A bis 6D zeigen als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel in einer ersten bis fünften Stellung;
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1 zeigt eine Ansicht von vorne (d.h., aus Sicht eines Fahrers) aus einem Innenraum eines Personenkraftwagens K auf eine Instrumententafel 1 mit einem daraus nach vorne (d.h., zu dem Fahrer hin) herausragenden Lenkstock 2 mit einem Lenkrad 3. Das Lenkrad 3 ist über einen Pralltopf 4 mit dem Lenkstock 2 verbunden. Das Lenkrad 3 ist über eine starre oder drehbare Verbindung 5 mit dem Lenkstock 2 verbunden. Das Lenkrad 3 lässt sich in einer Variante teilweise kippen, z.B. um ein autonomen Fahren zu erleichtern. Die Instrumententafel 1 befindet sich (in Bezug auf den Fahrer) vor und unter einer Windschutzscheibe 6. Der Lenkstock 2 kann fest oder höhenverstellbar (einschl. drehbar) sein.
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An dem Lenkstock 2 ist eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 angeordnet. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 weist eine um eine horizontale Drehachse H1 drehbare Anzeigeeinrichtung 8 mit mehreren zueinander angewinkelten Anzeigeflächen 9 bis 10 oder 9 bis 11 (siehe 2) auf.
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Die Anzeigeeinrichtung 8 kann mehrere Drehstellungen um die Drehachse H1 einnehmen, in denen jeweils eine Anzeigefläche 9 und 10 (sowie ggf. 11) durch den Fahrer direkt einsichtig ist. Allgemein kann durch ein Kippen, Drehen oder Schwenken der Anzeigeeinrichtung 8 von einer zu einer anderen Anzeigefläche 9, 10 (und ggf. 11) gewechselt werden.
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Die Anzeigeflächen 9 und 10 weisen vorzugsweise eine merklich unterschiedliche Größe auf. So kann eine kleinere Anzeigefläche 10 für die gute Freisicht bei einem Führen des Personenkraftwagens K durch einen Fahrer vorgesehen sein. Auf der kleineren Anzeigefläche 10 können z.B. typische Fahrtinformationen wie eine Geschwindigkeit, eine Drehzahl, eine Tankinhaltsanzeige usw. dargestellt werden. Auf der größeren Anzeigefläche 10 kann z.B. im Stand des Personenkraftwagens K oder bei einem autonom steuerbaren Fahrzeug Büro- oder Unterhaltungsinformation gezeigt werden, beispielsweise Videos abgespielt werden, E-Mails abgerufen werden usw.
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Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 weist ferner eine Abdeckung 12 zum fahrerseitig offenen oder freien Abdecken der Anzeigeeinrichtung 8 auf, die gespannten Stoff in Form einer Stoffbahn 13 aufweist. Die Stoffbahn 13 ist also zum Fahrer bzw. Insassen hin offen ("fahrerseitig offen"), bedeckt die Anzeigeeinrichtung 8 aber oberseitig, seitlich und nach hinten (in Fahrtrichtung des Personenkraftwagens K), was auch als umgekehrt U-förmig angesehen werden kann. Die Stoffbahn 13 kann auch als tunnelartig oder tunnelförmig mit – zumindest in der gezeigten Stellung – fahrerseitig offener Stirnfläche bezeichnet werden.
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Die Stoffbahn 13 wird durch zwei Durchbrüche oder Schlitze 14, die linksseitig bzw. rechtsseitig von dem Lenkstock 2 in der Instrumententafel 1 ausgebildet sind, unter die Instrumententafel 1 geführt. Die Durchbrüche oder Schlitze können auch direkt in dem Lenkstock 2 integriert sein.
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Die Stoffbahn 13 kann grundsätzlich einstückig sein oder mehrstückig aus mehreren Segmenten oder Elementen bestehen. Bei einer mehrstückigen Stoffbahn 13 können mindestens zwei Segmente unterschiedliche Eigenschaften und/oder Befestigungsarten aufweisen. Die Segmente können dabei schließend nebeneinander, auf Lücke oder übereinander positioniert sein.
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Die jeweils nicht dem Fahrer oder anderem Insassen zugewandte Anzeigefläche 9 oder 10 kann passiv als Anzeigeelement genutzt werden, indem es innenseitig die Stoffbahn 13 durchleuchtet – beispielsweise kann so ein Blinker dargestellt oder vor Gefahren gewarnt werden. Für eine solche Anzeigeform kann die Stoffbahn 13 an definierten Stellen ein oder mehrere Löcher o.ä. aufweisen.
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2 zeigt die Instrumententafel 1 mit dem Lenkstock 2 und dem Lenkrad 3 in einer Schrägansicht von links.
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Die Stoffbahn 13 wird an einer Seite oder an beiden Seiten in einer Rolle 15 aufrollbar geführt. Die Rolle 15 kann ein Spannelement (o. Abb.) aufweisen, um die Stoffbahn 13 straff zu halten. Die Befestigung der Stoffbahn in der Rolle 15 kann dabei über ein Festlager oder über ein Loslagerung mit Federsystem erfolgen. Durch ein drehbar gelagertes Federsystem mit Festlager können lokale Rückstellkräfte eingeleitet werden, welche die Stoffbahn 13 in definierten Bereichen verstärkt spannen. Loslager bewirken das Gegenteil.
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Die Rolle 15 kann eine zylindrische, konische, bauchige usw. Form aufweisen. Insbesondere bei einer nichtzylindrischen Form kann die Stoffbahn 13 unterschiedlich stark auf- bzw. abgerollt werden. Dadurch kann die Stoffbahn 13 unterschiedlich viel Stofffläche für eine Lageänderung der Anzeigeeinrichtung 8 bereitstellen. Die Rolle 15 kann außer einer Fixierung und Spannung auch einer Führung der Stoffbahn 13 dienen.
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Die Rolle 15 kann durch eine frontseitig in der Instrumententafel 1 vorhandene Klappe 16 in eine entsprechende Aufnahme 17 unterhalb der Instrumententafel 1 einführbar sein. So kann die Stoffbahn 13 besonders einfach ausgetauscht werden.
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Je nach Verformungsvermögen und Anforderungen an den Grad der Verformung des Stoffs bzw. der Stoffbahn 13 kann aber auf die Rolle(n) 15 verzichtet werden. In diesem Fall ist der Stoff bzw. die Stoffbahn 13 durch ein oder mehrere Punkte auf jeder Seite – z.B. im Bereich der (entfernten) Rolle – fixiert. Diese Fixierung kann unterschiedliche Freiheitsgrade aufweisen, z.B. voll gesperrt, drehbar oder auf einer Schiene gleitend sein. Ferner können elastische Elemente wie z.B. Federn, Gummistücke usw. das Spannen des Stoffs bzw. der Stoffbahn 13 genauer definieren.
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Außerdem kann die über der Anzeigeeinrichtung 8 liegende Stoffbahn 13 bzw. Stoffelement separat und/oder starr ausgeführt sein. Liegt die Position der Anzeigeeinrichtung 8 auf dem Niveau der Oberfläche der Instrumententafel 1 oder auf der oder auf der Oberfläche der Instrumententafel 1, so kann hinsichtlich der Form und des Materials eine geschlossene wirkende gleichmäßige Fläche erzeugt werden. Im Fall einer starren Ausführung können im oben liegenden Bereich Spannelemente 42 bzw. 43 (siehe unten) oder vergleichbare Elemente vorgesehen sein.
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Die Abdeckung 12 liegt ferner auf der Anzeigeeinrichtung 8 auf.
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Die Anzeigeeinrichtung 8 wird von einem in Frontansicht zentralen Schwenkarm 18 drehbar gehalten. Die Anzeigeeinrichtung 8 weist einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei sich an einer Seite ihres Schenkels 8a die Anzeigefläche 9 und an einer der Anzeigefläche 9 zugewandten Seite ihrer Basis 8b die Anzeigefläche 10 befindet. Es kann sich auch noch eine weitere Anzeigefläche 11 an dem Schenkel 8a befinden, und zwar an der der Anzeigefläche 9 abgewandten Seite. Der Schwenkarm 18 greift an einem Übergang zwischen dem Schenkel 8a und der Basis 8b in die Anzeigeeinrichtung 8 ein.
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Der Schwenkarm 18 ist ebenfalls um eine horizontale Drehachse H2 drehbar gelagert. Der Schwenkarm 18 ist teilweise in einer oberseitig offenen, länglichen Mulde 19 des Lenkstocks 2 aufgenommen. Die Mulde 19 erstreckt sich längs von vorne nach hinten und ist durch zwei Segmente 20 und 21 einer Muldenabdeckung 20, 21 abgedeckt. Die Segmente 20, 21 verhindern einen Einblick auf darunterliegende Komponenten.
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Durch eine Drehung des Schwenkarms 18 und der Anzeigeeinrichtung 8 um den Schwenkarm 18 lässt sich einstellen, welche Anzeigefläche(n) 9 und/oder 10 für den Fahrer sichtbar ist oder sind. Dabei kann durch die Anzeigeeinrichtung 8 die Abdeckung 12 mitgezogen oder mitgenommen werden, wozu diese einen Mitnehmer 22 aufweist. Der Mitnehmer 22 ist an einer Kante der Anzeigeeinrichtung 8 ausgebildet, und zwar einer dem Schwenkarm 18 gegenüberliegenden Kante des Schenkels 8a. Der Mitnehmer 22 kann z.B. als eine Kantenverstärkung oder mit einer Nocke oder Ausprägung ausgebildet sein.
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Der Schwenkarm 18 kann auch entlang der Mulde 19 verschoben werden.
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Insbesondere kann die Stoffbahn 13 durch die Lageänderung der Anzeigeeinrichtung 8 gespannt und verformt werden. Die Art der Verformung und das Verformungsvermögen können neben der Art des Stoffs der Stoffbahn 13 auch durch dessen Orientierung (z.B. Schuss, Kette) beeinflusst sein. Die Stoffbahn 13 kann beispielsweise elastisch verformbar sein, ggf. nur in eine Richtung. Durch das Einfügen von Rippen und Strukturelementen in oder auf die Stoffbahn 13 kann die Verformung gesteuert bzw. definiert werden. Dabei bestimmen die Verbindungspunkte der Stoffbahn 13 an die Bauteile der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 eine Zwangslage der Stoffbahn 13 und nehmen den Großteil der durch das Spannen der Stoffbahn 13 auftretenden Kräfte auf. Die Verbindungspunkte können dabei Freiheitsgrade sperren oder als eine Art Gleitlager oder Schiene ausgelegt sein.
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3A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 kann beispielsweise anstelle der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 aus 1 und 2 mit dem Personenkraftwagen K verwendet werden.
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Der Schwenkarm 18 ist um die horizontale Drehachse H2 motorisch drehbar. Er ist zudem optional an einer geradlinigen Längsführung 32 (z.B. in einer Längsnut oder auf einer Schiene) motorisch längsverschieblich gelagert. Anstelle der Längsführung 32 kann aber auch eine Führung mit einem anders geneigten oder zumindest abschnittsweise kurvigen Verlauf verwendet werden, um beispielsweise Anforderungen an unterschiedliche Insassengrößen besser gerecht werden zu können.
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Die im Querschnitt L-förmige Anzeigeeinrichtung 8 befindet sich in Bezug auf den Schwenkarm 18 in einer Drehstellung, in der eine zweiteilige Rippe 33, 34 der Abdeckung 12 auf dem Mitnehmer 22 aufliegt. Die Rippe 33, 34 erstreckt sich in einer vertikalen Ebene parallel zu dem Lenkstock 2.
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Die Rippe 33, 34 weist ein erstes Teilstück 33 auf, das mit einem Ende fest um eine dritte horizontale Drehachse H3 drehbar an dem Lenkstock 2 angebracht ist. Das zweite Teilstück 34 ist nach Art eines Teleskopauszugs linear ausziehbar an dem ersten Teilstück 33 angebracht. Die Rippe 33, 34 kann ein Federelement (o. Abb.) aufweisen, um das zweite Teilstück 34 gegen ein Ausziehen zurück zu dem ersten Teilstück 33 zu drängen oder zu ziehen.
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Die Stoffbahn 13 ist mit dem zweiten Teilstück 34 fest verbunden, und zwar an jeweiligen Stoffführungen 41. Ausgehend von den Stoffführungen 41 wird die Stoffbahn 13 vorderseitig und rückseitig durch Spannelemente 42 bzw. 43 gespannt gehalten. Die Zahl der Stoffführungen 41 hat einen Einfluss auf das Verformungsvermögen der Stoffbahn 13. Die Zahl der Stoffführungen 41 kann auch nur ein oder mehr als zwei betragen, ebenso können sich diese in den Freiheitsgraden der Fixierung unterscheiden.
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Das zweite Teilstück 34 weist unterseitig eine glatte Führungsbahn 35 auf, auf welcher der Mitnehmer 22 gleiten kann, bis er an einem Anschlag 36 der Führungsbahn 35 anschlägt. Die Führungsbahn 35 verfügt zumindest abschnittsweise über eine gekrümmte Kontur, welche es beispielsweise ermöglichen kann, einen Abstand zwischen der Rippe 33, 34 und der Drehachse H1 konstant zu halten oder gezielt zu variieren. Die Kontur weist vorteilhafterweise keinen Totpunkt auf, in dem der Mitnehmer 22 einrasten kann. Das zweite Teilstück 34 liegt auch mit dem Anschlag 36 auf der Anzeigeeinrichtung 8 auf.
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Die Abdeckung 12 kann grundsätzlich nur die eine gezeigte Rippe 33, 34 oder mehrere Rippen aufweisen, wobei bei mehreren Rippen diese vorteilhafterweise seitlich zueinander beabstandet sind. Mindestens zwei Rippen können gleich oder unterschiedlich gelagert sein, z.B. in einem Drehlager oder in einfacher Auflage und/oder an unterschiedlichen Positionen. Mehrere Rippen der Abdeckung 12 können bezüglich ihrer Länge, Dicke, Breite, Form, Kontur und Position ihres Anschlags unterschiedlich gestaltet und dimensioniert sein. Dadurch ergibt sich an der Oberfläche der Abdeckung 12 – und insbesondere an ihrem vorderseitigen Rand – eine entsprechende, z.B. bogenförmige, Form oder Kontur.
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In der ersten Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 zeigt die an der Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 vorhandene Anzeigefläche 10 in Richtung des Fahrers oder Insassen und kann von diesem direkt eingesehen werden. Die Anzeigefläche 11 ist in der ersten Stellung von der Abdeckung 12 überdeckt und kann – wie angedeutet – Licht durch die lichtdurchlässige Stoffbahn 13 strahlen. Dadurch können z.B. Inhalte der Anzeigefläche 11 auf die Stoffbahn 13 projiziert werden. Die Anzeigefläche 9 ist nicht aktiviert.
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Die beiden Segmente 20 und 21 sind durch Umlenkrollen 40 in der Mulde 19 gespannt. Sie können ferner in der Mulde 19 längsverschieblich sein, und zwar insbesondere mit dem Schwenkarm 18. Sie können vergleichbar mit einem Rollladen ausgebildet sein.
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3B zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 in einer zweiten Stellung. Im Gegensatz zu der in 3 gezeigten ersten Stellung ist nun die Anzeigeeinrichtung 8 motorisch so gedreht worden (im Uhrzeigersinn bei Betrachtung der Bildebene), dass die Anzeigefläche 11 für den Fahrer sichtbar ist. Die Anzeigeflächen 9 und 10 sind durch den Fahrer nicht direkt einsichtig, können aber dennoch – wie angedeutet – z.B. für eine indirekte Beleuchtung eingeschaltet werden.
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Mit der Drehung der Anzeigeeinrichtung 8 hat der Mitnehmer 22 das zweite Teilstück 34 der Rippe 33, 34 und damit auch die Stoffbahn 13 an dem Anschlag 36 nach vorne mitgenommen. Da die Stoffbahn elastisch dehnbar ist, wird so ihre auf die Betrachtungsebene projizierte Fläche um 13% vergrößert (A = 1,13).
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3C zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 in einer dritten Stellung, bei der der Schwenkarm 18 im Uhrzeigersinn gedreht worden ist, um die Anzeigeeinrichtung 8 näher zum Fahrer zu bringen. Um eine Lage der Anzeigeeinrichtung 8 im Raum im Vergleich zu der zweiten Stellung zumindest ungefähr gleich zu halten, ist die Anzeigeeinrichtung 8 entsprechend gegen den Uhrzeigersinn gedreht worden. Die Stoffbahn 13 ist dadurch noch stärker gedehnt, z.B. um einen Wert von 56 % im Vergleich zu der ersten Stellung.
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Während die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 in der ersten und zweiten Stellung besonders dafür geeignet ist, einem den Personenkraftwagens K fahrenden Fahrer mit Information zu versorgen, kann die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 in der dritten Stellung insbesondere für eine Unterhaltung des Fahrers genutzt werden. Dies kann z.B. bei stehendem Fahrzeug oder bei einem vollautomatisch fahrenden Personenkraftwagen K verwendet werden. Für eine bessere Sicht auf die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 kann das Lenkrad 3 an einem oberen Segment abgeknickt sein.
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3D zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 in einer vierten Stellung.
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Hier sind der Schwenkarm 18 noch weiter im Uhrzeigersinn und die Anzeigeeinrichtung 8 gegen den Uhrzeigersinn gedreht worden. Dadurch ist wieder die Anzeigefläche 10 dem Fahrer zugewandt, jedoch näher als in der ersten Stellung. Insbesondere ragen der Schwenkarm 18 und die Anzeigeeinrichtung 8 nach vorne aus der Abdeckung 12 heraus. Die Stoffbahn 13 weist aufgrund ihrer elastischen Dehnung nun eine um 25 % größere Fläche auf als in der ersten Stellung.
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4A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51 kann beispielsweise anstelle der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7 oder 31 mit dem Personenkraftwagen K verwendet werden.
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Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51 unterscheidet sich von der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 31 unter anderem dadurch, dass nun die Anzeigeeinrichtung 8 keinen Mitnehmer(bereich) aufweist, sondern an dem Schwenkarm 52 mindestens ein eigenständiges Mitnehmerelement 53 motorisch drehbar angebracht ist. Das mindestens eine Mitnehmerelement 53 ist hier um die gleiche horizontale Drehachse H1 drehbar wie die Anzeigeeinrichtung 8, insbesondere unabhängig von der Anzeigeeinrichtung 8.
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Das mindestens eine Mitnehmerelement 53 dient insbesondere dazu, die Abdeckung 12 so zu bewegen, dass die Anzeigeeinrichtung 8 davon unabhängig drehbar ist und z.B. die Abdeckung 12 nicht auf der Anzeigeeinrichtung 8 aufzuliegen braucht, aber es kann, falls gewünscht. Vielmehr gleitet nun das mindestens eine Mitnehmerelement 53 auf der Führungsbahn 35 und kann mittels des Anschlags 36 das zweite Teilstück 34 mitnehmen.
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In der ersten Stellung berührt das mindestens eine Mitnehmerelement 53 zwar das zweite Teilstück 34, übt aber noch keine merkliche Kraft darauf aus. Das zweite Teilstück 34 liegt vielmehr auf einem z.B. elastisch verformbaren Auflageelement 54 auf.
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Das mindestens eine Mitnehmerelement 53 kann z.B. dann, wenn nur ein Mitnehmerelement 53 vorhanden ist, einseitig zu der Anzeigeeinrichtung 8 positioniert sein. Falls zwei Mitnehmerelemente 53 vorhanden sind, können sie beidseitig der Anzeigeeinrichtung 8 positioniert sein. Ferner kann das mindestens eine Mitnehmerelement 53 bügelförmig über der Anzeigeeinrichtung 8 liegend ausgeformt sein.
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In der ersten Stellung ist nur die Anzeigefläche 10 der Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 (die dem Schenkel 8a abgewandt ist) direkt vom Fahrer aus einsichtig.
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Die Form der Rippe 33, 34 kann in der Auslegung grundsätzlich nur für den Mitnehmer 53 oder auch für die Anzeigeeinrichtung 8 definiert werden bzw. mit diesen kompatibel sein. In dem ersten Fall könnte z.B. nur der Mitnehmer 53 an seiner Oberseite über eine Art Nocke oder Ausprägung verfügen, wodurch erst ein Kontakt zu der Rippe 33, 34 hergestellt werden würde. Die Anzeigeeinrichtung 8 würde unter dieser Rippe 33, 34 nur hindurchwandern.
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4B zeigt eine zweite Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51, bei der der Schwenkarm 52 im Uhrzeigersinn leicht nach oben über die Mulde 19 hinaus gedreht worden ist. Zudem ist das Mitnehmerelement 53 im Uhrzeigersinn gedreht worden, wie durch den zugehörigen Pfeil angedeutet. Das Mitnehmerelement 53 ist dadurch auf der Führungsbahn 35 des zweiten Teilstücks 34 geglitten, bis es an den Anschlag 36 gestoßen ist. Da das Mitnehmerelement 53 in Querschnitt von der Drehachse H1 aus etwas länger ist als die Anzeigeeinrichtung 8, kann die Anzeigeeinrichtung 8 frei gedreht werden, ohne dass die Abdeckung 12 mitbewegt wird.
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In der zweiten Stellung ist die große Anzeigefläche 9 für den Fahrer direkt einsichtig. Das Lenkrad 3 kann oberseitig abgeklappt werden, z.B. um die große Anzeigefläche 9 als Entertainment-Anzeige zu nutzen.
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Die Stoffbahn 13 nimmt eine im Vergleich zu der ersten Stellung um 66 % größere Fläche (A = 1,66) ein.
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4C zeigt eine dritte mögliche Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51, bei der der Schwenkarm 52 im Anschluss an 4B im Uhrzeigersinn noch weiter nach vorne gedreht worden ist. Der Mitnehmer 53 ist hingegen so gegen den Uhrzeigersinn gedreht worden, dass er in Ausgriff mit dem zweiten Teilstück 34 der Rippe 33, 34 gelangt.
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Das zweite Teilstück 34 wird nun durch die Anzeigeeinrichtung 8 gehalten mit, indem ein an der freien Kante des Schenkels 8a befindliches Gummielement 55 die Führungsbahn 35 bei Auflage reibschlüssig hält. Dadurch wird eine Auflage der Abdeckung 12 auf den Kanten von Schenkel 8a und Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 erreicht, was eine optisch besonders hochwertige Anmutung ermöglicht.
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Die Stoffbahn 13 kann von innen mittels der großen Anzeigefläche 9 hinterleuchtet werden.
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Die Stoffbahn 13 nimmt hier eine im Vergleich zu der ersten Stellung um 56 % größere Fläche (A = 1,56) ein.
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4D zeigt eine vierte mögliche Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51, bei der der Schwenkarm 52 noch weiter nach vorne gedreht ist und der Mitnehmer 53 den Anschlag 36 wieder mitnimmt, und zwar so, dass das zweite Teilstück 34 der Rippe 33, 34 mit der Stoffbahn 13 besonders weit in Richtung des Fahrers gebracht worden ist. Die Anzeigeeinrichtung 8 steht vorderseitig ganz aus der Abdeckung 12 vor.
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Die Stoffbahn 13 nimmt hier eine im Vergleich zu der ersten Stellung um 96 % größere Fläche ein.
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4E zeigt eine fünfte mögliche Stellung der Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 51, bei der der Schwenkarm 52 nun in der Längsführung 32 in Richtung des Fahrers verschoben worden ist. Der mindestens eine Mitnehmer 53 ist hingegen so von dem Fahrer weg (d.h., gegen den Uhrzeigersinn) gedreht worden, dass die Abdeckung 12 hinter dem Schwenkarm 52 und der Anzeigeeinrichtung 8 angeordnet ist und diese somit nicht mehr abdeckt. Vielmehr liegt die Abdeckung 12 im Bereich des zweiten Teilstücks 34 nun wieder horizontal, wobei das erste Teilstück 33 wieder auf dem Auflageelement 54 aufliegt. Das zweite Teilstück 34 kann optional so ausgeformt sein, dass es bei Auflage des Teilstücks 33 durch das Auflageelement 54 blockiert wird. Dadurch kann die mittels der Stoffbahn 13 erzeugte Spannung bzw. Kraft abgeleitet werden. Die Abdeckung 12 dient so insbesondere einem Sichtschutz für die Mulde 19.
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Die Stoffbahn 13 nimmt hier eine im Vergleich zu der ersten Stellung um 13 % (A = 0,87) kleinere Fläche ein.
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5A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 61 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 61 kann beispielsweise anstelle der Fahrzeug-Anzeigevorrichtungen 7, 31 oder 51 mit dem Personenkraftwagen K verwendet werden.
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Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 61 unterscheidet sich von den Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 7, 31 oder 51 unter anderem dadurch, dass nun zwei Schwenkarme 62a und 62b verwendet werden, um die Anzeigeeinrichtung 8 zu bewegen. Die beiden Schwenkarme 62a und 62b sind dazu in jeweiligen, zueinander parallel verlaufenden geradlinigen Längsführungen 63a und 63b motorisch drehbar und verschieblich gelagert. An ihren anderen Enden sind die Schwenkarme 62a und 62b drehbar und beabstandet zueinander mit einem in Querschnitt T-förmigen Zwischenstück 64 verbunden. Durch eine Verschwenkung der Schwenkarme 62a und 62b kann das Zwischenstück durch Hebelwirkung gedreht und verschoben bzw. verschwenkt) werden. Das Zwischenstück 64 ist starr mit der Anzeigeeinrichtung 8 verbunden. Die beiden Schwenkarme 62a und 62b können mit dem Zwischenstück 64 auch als Teile einer Viergelenk-Schwenkvorrichtung oder eines Viergelenkscharniers angesehen werden.
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Das Vorsehen der beiden Schwenkarme 62a und 62b ermöglicht ein Ausschwenken der Anzeigeeinrichtung 8 bei gleichzeitiger Drehung der Anzeigeeinrichtung 8. Die so entstehende Bewegung wird durch die Kombination von Translation und Rotation besonders hochwertig empfunden. Mittels der Verwendung zweier Schwenkarme 62a, 62a wird zudem eine größere Stabilität erreicht.
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In der ersten Stellung befinden sich die Schwenkarme 62a und 62b an einem jeweiligen rückwärtigen (dem Fahrer abgewandten) Ende der (längsversetzt angeordneten) Längsführungen 63a und 63b und sind so gedreht, dass nur das kleine Anzeigefeld 10 der Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 für den Fahrer direkt sichtbar ist, z.B. zur Anzeige von Fahrtinformation während der Fahrer den Personenkraftwagen K fährt.
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In 5B sind die beiden Schwenkarme 62a und 62b in den Längsführungen 63a und 63b nach vorne verschoben worden, so dass sich das Anzeigefeld 10 näher an dem Fahrer befindet und auch nicht so weit unter der Abdeckung 12 angeordnet ist. Bei dem Verfahren der Schwenkarme 62a und 62b von 5A und 5B schlägt außerdem die auf der Führungsbahn 35 gleitende Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 an dem Anschlag 36 an und nimmt diesen folgend ein kurzes Stück mit. Dadurch erhöht sich die Fläche der dehnbaren Stoffbahn 13 um ca. 5 % (von A = 0,95 auf A = 1).
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Werden nun die Schwenkarme 62a und 62b im Uhrzeigersinn gedreht, wird die Anzeigeeinrichtung 8 im Uhrzeigersinn mitverschwenkt. Dadurch gleitet die Basis 8b über den Anschlag 36 weg. Folgend gleitet das zweite Teilstück 34 der Rippe 33, 34 kurz zurück in Richtung des ersten Teilstücks 33, bis der Mitnehmer 22 in den Anschlag 36 eingreift, wie in 5C gezeigt.
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Die Schwenkarme 62a und 62b können im Uhrzeigersinn noch weiter gedreht werden, wodurch sich die Anzeigeeinrichtung 8 im Uhrzeigersinn ebenfalls weiter mitverschwenkt. Dabei nimmt die Anzeigeeinrichtung 8 das zweite Teilstück 34 mit nach vorne. Die Schwenkarme 62a und 62b können z.B. so lange gedreht werden, bis die große Anzeigefläche 9 in Richtung des Fahrers bzw. nach vorne zeigt, wie in 5D dargestellt.
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Folgend können, wie in 5E dargestellt, die Schwenkarme 62a und 62b bis zu einem vorderen Ende der Längsführungen 63a und 63b verschoben werden, um die Anzeigeeinrichtung 8 noch näher an den Fahrer bzw. Insassen heranzuführen.
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6A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 71 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 71 kann beispielsweise anstelle der Fahrzeug-Anzeigevorrichtungen 7, 31, 51 oder 61 mit dem Personenkraftwagen K verwendet werden. Die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung 71 weist nun einen zylinderförmig (im Querschnitt: ringförmig) gebogenen Schwenkarm 72 auf, der um eine horizontale Drehachse H2 um den Lenkstock 2 drehbar, aber nicht entlang des Lenkstocks 2 verschiebbar ist. Der Schwenkarm 72 hält die Anzeigeeinrichtung 8. In der ersten Stellung ist der Schwenkarm 72 in einer Aufnahme 78 des Lenkstocks 2 aufgenommen. Diese Bauweise ist besonders kompakt.
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Eine Längsrippe 73, 74, welche die Stoffbahn 13 einer Abdeckung 75 an Stoffführungen 41 hält, und die auf der Anzeigeeinrichtung 8 aufliegt, weist zwei Teilstücke 73 und 74 auf, die durch ein Klappscharnier 76 miteinander verbunden sind. Beide Teilstücke 73 und 74 sind fest mit der Stoffbahn 13 verbunden. Das erste Teilstück 73 liegt in der ersten Stellung hinter einem nach oben vorstehenden Vorsprung 77 des Lenkstocks 2 auf, während das zweite Teilstück 74 auf der Basis 8b der Anzeigevorrichtung 8 aufliegt. Dabei ist die kleine Anzeigefläche 10 der vorderseitigen Öffnung der Abdeckung 75 und damit dem Fahrer zugewandt. In der ersten Stellung bilden die beiden Teilstücke 73 und 74 eine fluchtende gerade Linie.
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Wenn der Schwenkarm 72 – im Uhrzeigersinn – aus der Aufnahme 78 herausgedreht wird, hebt er zunächst die Abdeckung 75 an, so dass das erste Teilstück 73 der Rippe 73, 74 angehoben wird, da es nicht fest mit dem Lenkstock 2 verbunden ist, wie in 6B dargestellt. Dadurch und folglich durch die Spannung der Stoffbahn 13 wird das erste Teilstück 73 auch gegen das zweite Teilstück 74 angewinkelt.
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Ein Winkelbereich, den die beiden Teilstücke 73 und 74 zueinander einnehmen können (z.B. zwischen 0° und 10°), ist hier begrenzt bzw. fest vorgegeben, z.B. durch entsprechende Anschlagspunkte.
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Wird der Schwenkarm 72 noch weiter aus der Aufnahme 78 herausgedreht, wie in 6C und 6D dargestellt, gleitet der Mitnehmer 22 der Anzeigevorrichtung 8 auf dem ersten Teilstück 73 der Rippe 73, 74, bis er zum Anschlag 36 gelangt und nimmt folgend die Rippe 73, 74 mit. Dabei wird das erste Teilstück 73 über den Vorsprung 77 abgehoben. In 6D ist die Anzeigevorrichtung 8 so weit mitgeschwenkt worden, dass ihre große Anzeigefläche 9 dem Fahrer zugewandt ist.
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Falls die Anzeigevorrichtung 8 optional auch an einem Drehgelenk 80 um eine horizontale Drehachse H1 gegen den Schwenkarm 72 verdreh- oder verschwenkbar ist, kann nun die Anzeigeeinrichtung 8 beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, um die kleine Anzeigefläche 10 dem Fahrer zuzuwenden, wie in 6E gezeigt. Die Rippe 73, 74 liegt dabei mit ihrem zweiten Teilstück 74 auf der Kante der Basis 8b der Anzeigeeinrichtung 8 auf.
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Ein an einer Oberseite des Lenkstocks 2 vorhandener Anschlag 79 verhindert, dass die Rippe 73, 74 durch eine Kontraktion der elastisch gespannten Stoffbahn 13 in ihre in 6A gezeigte Ausgangsstellung zurückkehren kann.
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Die Rückkehr in die Ausgangsstellung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Anzeigevorrichtung 8 wieder im Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Rippe 73, 74 so weit anzuheben, dass sie über den Anschlag 79 und den Vorsprung 77 gehoben wird.
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Die Stellungen der gezeigten Ausführungsbeispiele können in beliebiger Reihenfolge – und auch unter Auslassung beliebiger Stellungen – eingenommen werden. So kann z.B. die Stellung gemäß 4C ausgelassen werden.
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Die Anzeigeflächen können alleine oder in beliebiger Kombination aktiviert oder angeschaltet sein. Die Anzeigeflächen können feste Bildschirme, z.B. LCDs sein. Sie können aber auch als OLED-Folien usw. ausgebildet sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, eigene mobile Endgeräte (z.B. Smartphones, Tablets usw.) in dem Fahrzeug-Anzeigevorrichtung zu platzieren. Diese dienen dann als Anzeigeelemente oder Anzeigeflächen.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So kann die Fahrzeug-Anzeigevorrichtung außer zwischen voreingestellten Stellungen auch stufenlos verstellbar sein.
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Auch brauchen bei einer Verwendung zweier Schwenkarme die beiden Führungen grundsätzlich weder getrennt zu sein noch parallel zu verlaufen. Die Drehpunkte der Schwenkarme könnten in einem Drehelement zusammenfasst sein, das dann von einer Führung geführt werden könnte. Verlaufen die zwei Führungen nicht parallel, verändert sich über den Verschiebeweg die Lage der Drehpunkte der Schwenkarme zueinander, wodurch eine leichte Drehung der Anzeigeeinrichtung 8 erfolgt.
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Ferner können anstelle von Vorsprüngen und Anschlägen an dem Lenkstock auch Rücksprünge vorgesehen sein, um eine Bewegung und/oder Ausrichtung einer zugehörigen Rippe zu steuern. Die Zahl und Form der Vorsprünge und Rücksprünge kann an eine gewünschte Bewegung der Rippe(n) angepasst werden.
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Zudem können Merkmale der gezeigten Ausführungsbeispiele auch kombiniert werden. So kann eine Abdeckung sowohl drehbar gehaltene als auch frei aufliegende Rippen aufweisen.
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Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Instrumententafel
- 2
- Lenkstock
- 3
- Lenkrad
- 4
- Pralltopf
- 5
- Verbindung
- 6
- Windschutzscheibe
- 7
- Fahrzeug-Anzeigevorrichtung
- 8
- Anzeigeeinrichtung
- 8a
- Schenkel der Anzeigeeinrichtung
- 8b
- Basis der Anzeigeeinrichtung
- 9
- Anzeigefläche
- 10
- Anzeigefläche
- 11
- Anzeigefläche
- 12
- Abdeckung
- 13
- Stoffbahn
- 14
- Schlitz
- 15
- Rolle
- 16
- Klappe
- 17
- Aufnahme
- 18
- Schwenkarm
- 19
- Mulde
- 20
- Segment einer Abdeckung der Mulde
- 21
- Segment einer Abdeckung der Mulde
- 22
- Mitnehmer
- 31
- Fahrzeug-Anzeigevorrichtung
- 32
- Längsführung
- 33
- Erstes Teilstück einer Rippe
- 34
- Zweites Teilstück einer Rippe
- 35
- Führungsbahn
- 36
- Anschlag
- 40
- Umlenkrolle
- 41
- Stoffführung
- 42
- Spannelement
- 43
- Spannelement
- 51
- Fahrzeug-Anzeigevorrichtung
- 52
- Schwenkarm
- 53
- Mitnehmerelement
- 54
- Auflageelement
- 55
- Gummielement
- 61
- Fahrzeug-Anzeigevorrichtung
- 62a
- Schwenkarm
- 62b
- Schwenkarm
- 63a
- Längsführung
- 63b
- Längsführung
- 64
- Zwischenstück
- 71
- Fahrzeug-Anzeigevorrichtung
- 72
- Schwenkarm
- 73
- Erstes Teilstück einer Rippe
- 74
- Zweites Teilstück einer Rippe
- 75
- Abdeckung
- 76
- Klappscharnier
- 77
- Vorsprung des Lenkstocks
- 78
- Aufnahme des Lenkstocks
- 79
- Anschlag
- 80
- Drehgelenk
- K
- Personenkraftwagens
- H1
- Horizontale Drehachse
- H2
- Horizontale Drehachse
- H3
- Horizontale Drehachse