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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Ausstattungselement des Typs, umfassend mindestens zwei unterschiedliche Bildschirme, wobei sich die Bildschirme benachbart transversal zueinander erstrecken.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Fahrzeug-Ausstattungseinheit, die ein derartiges Ausstattungselement umfasst.
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Es ist bekannt, einen oder mehrere Bildschirme im Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs anzuordnen, um einem Kraftfahrer und/oder Insassen Informationen anzuzeigen, beispielsweise Informationen über das Führen des Fahrzeugs oder über bestimmte Fahrzeugfunktionen. Ein Bildschirm für Insassen kann ebenfalls verwendet werden, um beispielsweise einen audiovisuellen Inhalt zu zeigen.
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Jedoch ist die Größe der Bildschirme begrenzt, so dass bestimmte angezeigte Inhalte schlecht sichtbar sind oder der Typ anzeigbarer Inhalte begrenzt ist. Das Vorhandensein eines großen Bildschirms ist jedoch nicht empfehlenswert, da bestimmte Inhalte, beispielsweise audiovisuelle, für den Kraftfahrer ungeeignet sein und diesen ablenken können. Die Anzeige eines derartigen Inhalts auf einem großen Bildschirm könnte demzufolge gefährlich für das ordnungsgemäße Führen des Fahrzeugs sein.
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Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, ein Ausstattungselement vorzuschlagen, das erlaubt, Inhalte aller Art in modulierbarer Art und Weise in Abhängigkeit davon anzuzeigen, was angezeigt wird.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Ausstattungselement des vorgenannten Typs, wobei mindestens einer der Bildschirme ein beweglicher Bildschirm ist, der zwischen einer ausgebreiteten Position, in welcher sich der bewegliche Bildschirm in der Kontinuität des anderen Bildschirms derart erstreckt, dass eine ausgebreitete Anzeigezone gebildet wird, die sich über die zwei Bildschirme erstreckt, und einer ausgefahrenen Position, in welcher der bewegliche Bildschirm in Bezug zu dem anderen Bildschirm derart versetzt ist, dass zwei unterschiedliche Anzeigezonen gebildet werden, beweglich verlagerbar ist.
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Damit wird in ausgebreiteter Position eine großformatige Anzeigezone angeboten, was eine Anzeige von Informationen oder Animationen über eine ausgebreitete Zone ermöglicht. In ausgefahrener Position sind die zwei Bildschirme voneinander gelöst, was beispielsweise eine Anzeige von Informationen erlaubt, die von allen auf einem der Bildschirme sichtbar sind, und eine Anzeige von Inhalten für die Insassen auf dem anderen Bildschirm. Damit erlaubt das erfindungsgemäße Ausstattungselement eine modulierbare Anzeige in Abhängigkeit von dem, was man anzeigen möchte.
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Gemäß weiteren Merkmalen des erfindungsgemäßen Ausstattungselements, die einzeln oder in jeder technisch möglichen Kombination herangezogen werden:
- - ist der bewegliche Bildschirm gemäß mindestens einer Richtung beweglich, die sich von der transversalen Richtung unterscheidet,
- - ist der bewegliche Bildschirm am Ende eines Arms angebracht, wobei der Arm in Bezug zu dem Ausstattungselement beweglich ist, um den beweglichen Bildschirm zwischen der ausgebreiteten Position und der ausgefahrenen Position zu verlagern,
- - ist der Arm gemäß einer Richtung, die zu der transversalen Richtung in Bezug zum Ausstattungselement etwa senkrecht ist, verschiebend beweglich,
- - ist der Arm in Bezug zum Ausstattungselement in ausgefahrener Position derart rotierend beweglich, dass das Ändern der Ausrichtung des beweglichen Bildschirms in ausgefahrener Position möglich ist,
- - ist jeder Bildschirm gekrümmt, wobei die Bildschirme in der ausgebreiteten Position eine kontinuierliche Krümmung bilden,
- - umfasst das Ausstattungselement drei Bildschirme, von denen mindestens einer ein beweglicher Bildschirm ist,
- - erstreckt sich der bewegliche Bildschirm in der ausgebreiteten Position zwischen zwei festen Bildschirmen derart, dass sich die ausgebreitete Anzeigezone über die drei Bildschirme erstreckt, und
- - ist mindestens der bewegliche Bildschirm ein Touchscreen, der erlaubt, mindestens eine Funktion durch Kontakt mit dem Bildschirm zu steuern.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Fahrzeug-Ausstattungseinheit, umfassend mindestens einen Sitz und ein wie hier oben beschriebenes Ausstattungselement, wobei die Verlagerung des beweglichen Bildschirms aus der ausgebreiteten Position in die ausgefahrene Position zur Reduzierung des Abstands zwischen dem Sitz und dem beweglichen Bildschirm dient.
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Weitere Gesichtspunkte und Vorteile ergeben sich aus der Lektüre der folgenden Beschreibung, die als Beispiel gegeben wird und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, von denen:
- - die 1 eine perspektivische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausstattungseinheit ist, wobei der bewegliche Bildschirm in ausgebreiteter Position ist,
- - die 2 eine schematische Darstellung der Ausstattungseinheit von 1 ist, wobei der bewegliche Bildschirm in ausgefahrener Position ist, und
- - die 3 eine schematische Darstellung des Ausstattungselements der 2 aus einem anderen Blickwinkel ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1 wird eine Ausstattungseinheit beschrieben, die mindestens einen Sitz 2 und mindestens ein Ausstattungselement 4 umfasst. Eine derartige Einheit ist beispielsweise zur Anordnung in einem Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, bestimmt. Das Ausstattungselement 4 erstreckt sich beispielsweise gegenüber dem Sitz 2 derart, dass ein Insasse, der auf dem Sitz 2 sitzt, gegenüber dem Ausstattungselement 4 ist. Gemäß der auf den Figuren dargestellten Ausführungsform ist das Ausstattungselement 4 eine Fahrzeug-Instrumententafel, und der Sitz 2 ist einer der Vordersitze des Fahrzeugs. In klassischer Weise umfasst die Ausstattungseinheit beispielsweise zwei Sitze und das Ausstattungselement erstreckt sich gegenüber den zwei Sitzen.
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Das Ausstattungselement 4 umfasst mindestens zwei Bildschirme 6, von denen mindestens einer ein beweglicher Bildschirm 8 ist, der verlagerbar ist, wie später beschrieben werden wird. Gemäß der auf den Figuren dargestellten Ausführungsform umfasst das Ausstattungselement 4 drei Bildschirme 6, davon zwei feste Bildschirme 10 und einen beweglichen Bildschirm 8.
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Die Bildschirme 6 erstrecken sich herausragend aus einer äußeren Fläche 12 des Ausstattungselements 4 derart, dass sie von den Benutzern der Sitze 2 der Ausstattungseinheit zu sehen sind. Beispielsweise erstrecken sich die Bildschirme 6 herausragend aus der oberen Fläche der Instrumententafel, um sich unter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu erstrecken. Somit sind die Bildschirme 6 im Blickfeld der Benutzer der Sitze 2 angeordnet, wenn diese durch die Windschutzscheibe nach vorn sehen.
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Der bewegliche Bildschirm 8 ist in Bezug zu der äußeren Fläche 12 und den festen Bildschirmen 10 zwischen einer ausgebreiteten Position (1) und einer ausgefahrenen Position (2 und 3) beweglich.
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In ausgebreiteter Position erstrecken sich die Bildschirme 6 in Kontinuität zueinander und sind zueinander derart benachbart, dass eine ausgebreitete Anzeigezone 14 gebildet wird, die durch Addition der Anzeigezonen 16 jedes Bildschirms 6 entsteht. In der ausgebreiteten Position sind die Bildschirme 6 beispielsweise nebeneinander gemäß einer transversalen Richtung T, die der Breite des Fahrzeugs entspricht, derart angeordnet, dass sie sich etwa über die gesamte Breite oder über einen großen Teil der Breite des Fahrgastinnenraums erstrecken.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Bildschirme 6 derart angeordnet, dass die ausgebreitete Anzeigezone 14 von einem Bildschirm 6 zum anderen etwa kontinuierlich ist, das heißt, dass der Übergang von einem Bildschirm 6 zum anderen nicht deutlich sichtbar ist, so dass die Insassen des Fahrzeugs den Eindruck gewinnen, dass die ausgebreitete Anzeigezone 14 von einem einzigen großformatigen Bildschirm gebildet wird. Dies kann erreicht werden, indem kein Platz zwischen zwei benachbarten Bildschirmen 6 gelassen wird, das heißt, dass sich in ausgebreiteter Position die gegenüberliegenden Seitenränder jedes Bildschirms 6 aufeinander abstützen, und eventuell durch Weglassen einer Randkante entlang der gegenüberliegenden Seitenränder jedes Bildschirms 6. Gemäß einer anderen Ausführungsform gibt es einen Randspalt zwischen zwei benachbarten Bildschirmen 6. Der Randspalt beträgt maximal wenige Millimeter, beispielsweise 5 mm oder weniger. Unter Berücksichtigung der Größe der Bildschirme 6 (Hohe und Länge gemäß der Querrichtung T) wird dieser Randspalt nicht bemerkt und ist nicht zu sehen, und es entsteht der Eindruck einer kontinuierlichen ausgebreiteten Anzeigezone 14. Damit scheint, in ausgebreiteter Position, die ausgebreitete Anzeigezone 14 „aus einem Stück“ und nicht aus der Addition der Anzeigezonen 16 der verschiedenen Bildschirme 6 zu bestehen.
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Gemäß der auf den Figuren dargestellten Ausführungsform, wobei das Ausstattungselement drei Bildschirme 6 umfasst, wobei sich einer der festen Bildschirme 10 beispielsweise gegenüber dem Kraftfahrer erstreckt, sich der bewegliche Bildschirm 8 zwischen dem Kraftfahrer und dem Beifahrer erstreckt und sich der andere feste Bildschirm 10 gegenüber dem Beifahrer erstreckt. Dabei ist es selbstverständlich, dass das Ausstattungselement mehr Bildschirme umfassen könnte, die anders verteilt sind, wobei einige oder alle bewegliche Bildschirme sein könnten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jeder Bildschirm 6 gemäß der transversalen Richtung T gekrümmt. Die von den Bildschirmen 6 gemäß der transversalen Richtung T beschriebene Krümmung ist in der ausgebreiteten Position kontinuierlich, das heißt, dass die ausgebreitete Anzeigezone 14 gekrümmt ist. Die Krümmung ist derart, dass die von der ausgebreiteten Anzeigezone 14 gebildete Konkavität zu den Insassen zeigt, das heißt, dass die ausgebreitete Anzeigezone 14 in ihrer zentralen Zone weiter von den Insassen entfernt ist als in der Zone ihrer Seitenränder, wie auf der 1 dargestellt ist. Der Krümmungsradius der la ausgebreiteten Anzeigezone 14 ist beispielsweise etwa konstant.
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In der ausgebreiteten Position verteilt sich der von der ausgebreiteten Anzeigezone 14 angezeigte Inhalt gemäß einer besonderen Funktionsweise über alle Bildschirme 6, das heißt, dass dieselbe angezeigte Information auf allen Bildschirmen 6 verteilt ist. So kann beispielsweise, wenn eine Animation angezeigt wird, diese Animation von einem Bildschirm zum anderen wandern oder einen Teil umfassen, der sich über einen Bildschirm erstreckt, und einen anderen Teil, der sich über den benachbarten Bildschirm erstreckt. Gemäß einem anderen Beispiel, wenn Geolokalisierungsinformationen angezeigt werden, erstreckt sich die Karte über mindestens zwei Bildschirme 6 oder über die drei Bildschirme 6. Somit kann die ausgebreitete Anzeigezone 14 großformatige Informationen anzeigen, was deren Lesbarkeit durch die Insassen verbessert. Die ausgebreitete Anzeigezone 14 kann ebenfalls verwendet werden, um ästhetische Wirkungen im Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs zu erzeugen. Beispielsweise kann man eine besondere Animation planen, die beim Start und/oder beim Ausschalten des Fahrzeugs von einem Bildschirm 6 zum anderen läuft.
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Gemäß einer anderen besonderen Funktionsweise sind die Bildschirme 6 ausgebildet, um unterschiedliche Inhalte anzuzeigen. Beispielsweise kann der feste Bildschirm 8, der sich gegenüber dem Kraftfahrer erstreckt, verwendet werden, um Informationen über den Zustand des Fahrzeugs, beispielsweise die Geschwindigkeit, mit welcher sich das Fahrzeug fortbewegt, Informationen über die zurückgelegte Strecke, über den Füllstand von Kraftstoff und Öl usw. anzuzeigen. Mit anderen Worten, der feste Bildschirm 10, der sich gegenüber erstreckt, kann die Funktion der Instrumententafel des Fahrzeugs erfüllen. Der bewegliche Bildschirm 8 kann zur Anzeige von Geolokalisierungsinformationen des Fahrzeugs und/oder von Informationen über bestimmte Fahrzeugfunktionen wie Klimatisierung, Beschallung des Fahrgastinnenraums usw. dienen. Der feste Bildschirm 10, der sich gegenüber dem Mitfahrer erstreckt, kann zur Anzeige eines Inhalts dienen, der für den Beifahrer und nicht für den Kraftfahrer bestimmt ist, beispielsweise eines audiovisuellen oder anderen Inhalts. Gemäß einem anderen Beispiel werden der bewegliche Bildschirm 8 und der feste Bildschirm 10 gegenüber dem Beifahrer verwendet, um einen Inhalt anzuzeigen, der sich für die zwei Bildschirme 6 erstreckt.
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Der Übergang von einer Funktionsweise in eine andere ist beispielsweise mit der Art und Weise verbunden, in der das Fahrzeug verwendet wird, oder mit dem Zustand des Fahrzeugs. Wenn das Fahrzeug beispielsweise steht, können die drei Bildschirme 6 verwendet werden, um einen Inhalt anzuzeigen, der sich über die drei Bildschirme 6 erstreckt, wogegen, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, der feste Bildschirm 10 gegenüber dem Kraftfahrer verwendet wird, um eine Instrumententafel des Fahrzeugs anzuzeigen und das ordnungsgemäße Führen des Fahrzeugs zu erlauben. Im Fall eines selbstfahrenden Fahrzeugs, das heißt, eines Fahrzeugs, das sich ohne das Zutun eines Kraftfahrers fortbewegen kann, können die Bildschirme 6 verwendet werden, um einen Inhalt anzuzeigen, der sich über die drei Bildschirme 6 erstreckt. Wenn eine manuelle Fahrphase eingeschaltet ist, wechselt die Anzeige in die Betriebsart, in welcher einer der Bildschirme 6 als Instrumententafel dient. Ebenso kann einer der Bildschirme, wenn der Zustand einer Funktion verändert wird, beispielsweise, wenn man die Temperatur im Fahrgastinnenraum verändern oder einen anderen Radiosender einstellen möchte usw., in einen Betriebsmodus wechseln, in dem die Informationen angezeigt werden, die sich auf diese Funktion beziehen. Beispielsweise wechselt der Bildschirm, der sich gegenüber der Person befindet, die den Zustand der Funktion verändert.
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Damit wird verständlich, dass das Ausstattungselement 4 in ausgebreiteter Position eine hohe Anzeigemodularität besitzt, wobei der von jedem Bildschirm 6 angezeigte Inhalt mit dem auf den anderen Bildschirmen 6 angezeigten Inhalt in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Fahrzeugs verbunden ist oder nicht.
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Die Anzeigemodularität wird noch größer, wenn der bewegliche Bildschirm 8 in eine ausgefahrene Position verbracht wird, in welcher der bewegliche Bildschirm 8 in Bezug zu dem oder den anderen Bildschirm/en 6 versetzt ist. Somit bildet jeder Bildschirm 6 in ausgefahrener Position eine Anzeigezone 16, die sich von den anderen unterscheidet, und die auf jedem der Bildschirme 6 angezeigten Informationen sind beispielsweise nicht mit den Inhalten verbunden, die auf den anderen Bildschirmen angezeigt werden.
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Die Verlagerung des beweglichen Bildschirms 8 erfolgt beispielsweise mittels eines Arms 18, der in Bezug zu der äußeren Fläche 12 verlagerbar ist und von dem ein Ende den beweglichen Bildschirm 8 trägt. Der Arm 18 ist beispielsweise mindestens in der Längsrichtung des Fahrzeugs verlagerbar, was der Bug-Heck-Richtung des Fahrzeugs entspricht, so dass sich der bewegliche Bildschirm 8 den Insassen annähert, wenn der aus der ausgebreiteten Position in die ausgefahrene Position wechselt, wie das auf den 2 und 3 zu sehen ist. Mit anderen Worten, der bewegliche Bildschirm 8 verlagert sich mindestens in einer Richtung, die zur transversalen Richtung T etwa senkrecht ist. Der Arm 18 verlagert sich beispielsweise verschiebend in Längsrichtung zwischen einer eingezogenen Position, in welcher sich der Arm 18 derart im Ausstattungselement 4 erstreckt, dass der bewegliche Bildschirm 8 in der ausgebreiteten Position ist, und einer ausgefahrenen Position, in welcher der Arm 18 von der äußere Fläche 12 derart absteht, dass der bewegliche Bildschirm 8 in seine ausgefahrene Position wechselt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann sich der Arm 18 ebenfalls gemäß einer Hubrichtung verlagern, um die Höheneinstellung des beweglichen Bildschirms 8 in ausgefahrener Position zu erlauben.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Arm 18 teleskopisch, das heißt, dass er einen ersten Teil umfasst, der in Bezug zu einem zweiten Teil zwischen einer eingezogenen Position, in welcher sich der erste Teil im zweiten Teil erstreckt, und einer ausgefahrenen Position, in welcher der erste Teil aus dem zweiten Teil herausragt, verschiebend beweglich ist. Der bewegliche Bildschirm 8 wird vom Ende des ersten Teils derart getragen, dass der Abstand zwischen dem beweglichen Bildschirm 8 und dem zweiten Teil des Arms 18 durch Verlagern des ersten Teils zwischen seiner eingezogenen und ausgefahrenen Position einstellbar ist. Damit kann der bewegliche Bildschirm 8 mehr oder weniger an die Insassen des Fahrzeugs angenähert werden, wenn er in seine ausgefahrene Position verlagert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform, die mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kombinierbar ist, ist mindestens ein Teil des Arms 18 außerdem rotierend beweglich, so dass die Ausrichtung des beweglichen Bildschirms 18 im Fahrgastinnenraum veränderbar ist. Der bewegliche Bildschirm 8 ist beispielsweise auf einem Kugelgelenk montiert, das mit dem Ende des Arms 18 derart fest verbunden ist, dass der bewegliche Bildschirm 8 in allen Richtungen in Bezug zum restlichen Arm 18 rotierend verlagerbar ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform, die auf der 3 dargestellt ist, ist das Kugelgelenk 20 zwischen einem ersten Teil 22 des Arms 18, der den beweglichen Bildschirm 8 trägt, und einem zweiten Teil 24 des Arms 18, der mit dem Ausstattungselement verbunden ist, derart vorgesehen, dass die Ausrichtung des ersten Teils 22 und damit die des beweglichen Bildschirms 8 in Bezug zum zweiten Teil 24 des Arms 18 veränderbar ist. Somit kann der bewegliche Bildschirm 8 in ausgefahrener Position durch Änderung seiner Ausrichtung zum Kraftfahrer oder zum Beifahrer gedreht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist mindestens der bewegliche Bildschirm 8 eine taktile Fläche auf, die erlaubt, mindestens eine Funktion des Fahrzeugs durch Kontakt mit dieser Fläche zu steuern. Zu diesem Zweck ist der bewegliche Bildschirm 8 beispielsweise mit einer kapazitiven Folie beschichtet, die mit einer Steuervorrichtung des Fahrzeugs verbunden ist. Somit kann der Benutzer mit dem beweglichen Bildschirm 8 interagieren, um eine oder mehrere Funktionen des Fahrzeugs zu steuern, beispielsweise um das Klimatisierungssystem und/oder das Beschallungssystem zu steuern und/oder um die Anzeige der verschiedenen Bildschirme 6 zu verändern. Somit kann der bewegliche Bildschirm 8 verwendet werden, um eine oder mehrere Funktionen des Fahrzeugs zu steuern, vor allem, wenn der in ausgefahrener Position ist und wenn er an die Benutzer angenähert ist. Damit muss der Benutzer nicht mehr den Arm ausstrecken oder sich beugen um mit dem beweglichen Bildschirm 8 zu interagieren.
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Gemäß einer Ausführungsform können einer oder mehrere feste Bildschirme 10 ebenfalls Touchscreens sein, mit denen die Insassen des Fahrzeugs interagieren können.
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Das Steuern des beweglichen Bildschirms 8 zwischen der ausgebreiteten Position und der ausgefahrenen Position kann beispielsweise durch ein Steuermodul erfolgen, das in der Nähe der Insassen des Fahrzeugs angeordnet ist, oder durch eine Voice-Steuervorrichtung oder eine andere. Der bewegliche Bildschirm 8 kann ebenfalls automatisch in die ausgefahrene Position wechseln, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Zustand des Fahrzeugs oder in Abhängigkeit von dem auf dem beweglichen Bildschirm angezeigten Inhalt. Der Wechsel in die ausgefahrene Position erlaubt beispielsweise, den Bildschirm an die Benutzer anzunähern, um dessen Benutzung zu erleichtern, wenn es sich um einen Touchscreen handelt, und/oder um den von dem beweglichen Bildschirm 8 angezeigten Inhalt leichter ablesbar zu machen.
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In ausgefahrener Position kann der bewegliche Bildschirm 8 ebenfalls verwendet werden, um einen Inhalt anzuzeigen, der von dem Kraftfahrer nicht gesehen werden soll, um diesen nicht beim Fahren abzulenken. In diesem Fall ist der bewegliche Bildschirm 8 beispielsweise zum Beifahrer gedreht, um nicht von dem Kraftfahrer gesehen zu werden.
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Die oben beschriebene Ausstattungseinheit bietet damit eine hohe Modularität bei der Anzeige, sei es in ausgebreiteter Position oder in ausgefahrener Position. Die Bildschirme 6 können verwendet werden, um die Instrumententafel des Fahrzeugs zu ersetzen, wenn es sich um ein Ausstattungselement handelt, das die Instrumententafel des Fahrzeugs bildet. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Erfindung auf andere Arten von Ausstattungselementen wie eine Türverkleidung oder Sonstiges anwendbar ist.