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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen Spieß, insbesondere auf einen sogenannten Schaschlikspieß.
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Unter einem Schaschlik (Kebab) versteht man im Allgemeinen eine Aufeinanderfolge von einzelnen Lebensmittelstücken, die auf einen Holz- oder Metallspieß aufgespießt werden, der dann in einer bestimmten Art und Weise im Ofen oder auf einem Grill zubereitet wird. Der typische Schaschlik (Kebab) besteht aus Fleisch wie Rind und Hähnchen, aus Gemüse wie Zwiebeln, Paprika und ähnlichem, und aus allen anderen erwünschten Lebensmitteln. In ähnlicher Weise können Spieße aus Trauben und Käse oder allgemein Fruchtspieße hergestellt werden.
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Bei der klassischen manuellen Herstellung werden die gewünschten Lebensmittelstücke per Hand auf den Spieß gesteckt. Dies hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Beispielsweise kann der Spieß aufgrund der Krafteinwirkung beim Aufstecken brechen bzw. knicken. Auch ist nicht sichergestellt, dass die Lebensmittelstücke mittig fixiert werden, sodass ein (ungewünschtes) unregelmäßiges Aussehen des Schaschliks die Folge sein kann. Schließlich kann das Aufspießen der Lebensmittelstücke (je nach Konsistenz der Lebensmittel) mit einem relativ hohen Kraftaufwand verbunden sein und es besteht eine relativ hohe Verletzungsgefahr.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen Spieß anzubieten, die die oben genannten Nachteile der klassischen manuellen Herstellung von Lebensmittelspießen vermeidet.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen Spieß weist auf: (1) ein Magazin, das durch Trennwände in eine Reihe von Kammern zur Aufnahme der Lebensmittelstücke unterteilt ist, wobei die Trennwände entlang einer Eintreibrichtung fluchtende Ausschnitte aufweisen; (2) einen Magazindeckel, der Stege mit Ausnehmungen aufweist, wobei die Ausnehmungen im geschlossenen Zustand des Magazindeckels zusammen mit den Ausschnitten der Trennwände einen Durchgang für den Spieß entlang der Eintreibrichtung bilden; (3) eine Führungsplatte, in der eine Führungsnut fluchtend mit dem Durchgang für den Spieß ausgebildet ist; und (4) einen Schlitten, der auf einer Oberseite der Führungsplatte entlang der Eintreibrichtung verschiebbar ist.
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Zum Aufspießen der Lebensmittelstücke auf den Spieß werden die Lebensmittelstücke zunächst in die Kammern des Magazins eingelegt. Anschließend kann der Magazindeckel manuell geschlossen werden. Ein in der Führungsnut eingelegter Spieß kann anschließend durch manuelles Verschieben des Schlittens in die Lebensmittelstücke eingetrieben werden. Die Ausnehmungen und Ausschnitte dienen dem Spieß hierbei als Führung. Ein Brechen des Spießes wird auf diese Weise wirkungsvoll verhindert. Außerdem werden die definiert in den Kammern abgelegten Lebensmittelstücke gleichmäßig aufgespießt, was zu einer ebenmäßigen Form des Lebensmittelspießes führt. Darüber hinaus führt der Schlitten zu einer gleichmäßigen, gerichteten Kraftaufbringung. Ein Knicken des Spießes wird dadurch verhindert. Ferner ist die Vorrichtung konstruktiv einfach gestaltet und aus relativ wenigen Bauteilen aufgebaut. Der Reinigungsaufwand und auch der benötigte Platz sind entsprechend gering.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Magazin mehrere Kammerreihen auf und in der Führungsplatte ist eine entsprechende Anzahl von Führungsnuten ausgebildet. Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Spießen gleichzeitig bestückt werden, was die Produktivität erhöht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Magazindeckel in eine Ablageposition wegschwenkbar. Auf diese Weise ist eine leichte Zugänglichkeit zu den Kammern gewährleistet. Das Bestücken sämtlicher Kammer wird dadurch erleichtert.
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In vorteilhafter Weise besitzt die Vorrichtung ferner ein Stützblech, auf welches der Magazindeckel in der Ablageposition ablegbar ist. Dadurch kann der Deckel besonders lagestabil abgelegt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Magazindeckel Bolzen auf, die in seitlichen Lagern schwenkbar gelagert sind. In besonders vorteilhafter Weise weisen die Lager jeweils einen Führungsschlitz auf, in welchem der Bolzen des Magazindeckels senkrecht zur Eintreibrichtung verschiebbar ist. Dadurch kann der Magazindeckel durch senkrechtes Verschieben in den vollständig geschlossenen Zustand verbracht werden. Eine ansonsten mögliche Beschädigung der in den Kammern positionierten Lebensmittelstücken durch schräg stehende Stege des Magazindeckels wird auf diese Weise vermieden.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform geht der Führungsschlitz an dessen oberen Ende in eine schräg verlaufende Verlängerung über. Dies stellt eine konstruktiv einfache Möglichkeit des Wegschwenkens des Magazindeckels dar.
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In vorteilhafter Weise ist der Magazindeckel mit einem Handgriff versehen, sodass die Handhabbarkeit des Magazindeckels (insbesondere die Schwenkbewegung) erleichtert wird.
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Je nach Querschnitt des zu bestückenden Spießes kann die Führungsnut einen halbrunden, einen dreieckigen oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner einen Schwenkhebel zur Verschiebung des Schlittens auf der Oberseite der Führungsplatte auf. Durch den Schwenkhebel kann die zur Verschiebung des Schlittens – und damit die zum Aufspießen der Lebensmittelstücke – benötigte Kraft verringert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Schlitten Laufschienen auf, die die Führungsplatte seitlich umgreifen. Auf diese Weise wird ein Abheben des Schlittens von der Führungsplatte verhindert und es ist eine besonders geradlinige (gerichtete) Eintreibbewegung möglich.
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In bevorzugter Weise ist auf der Oberseite der Führungsplatte ein Anschlag ausgebildet ist, der die Bewegung des Schlittens auf der Oberseite der Führungsplatte in Richtung des Magazins begrenzt. Dadurch wird die Eintreibbewegung begrenzt und der Spieß wird nur bis zur gewünschten Tiefe in die Lebensmittelstücke eingetrieben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der Führungsplatte ein Endanschlag ausgebildet ist, der die Bewegung des Schlittens auf der Oberseite der Führungsplatte in Gegenrichtung zum Magazin begrenzt.
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Dadurch wird verhindert, dass der Schlitten von der Führungsplatte herabfällt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Schlitten jeweils eine Aussparung zur Aufnahme des Endabschnitts des Spießes (des rückseitigen, stumpfen Endes des Spießes) auf. Auf diese Weise wird die Führung des Spießes verbessert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der Schlittenunterseite für jede Führungsnut eine Erhebung, die in die Führungsnut eingreift, ausgebildet. Diese Erhebung dient als Anschlag für das rückseitige, stumpfe Ende des Spießes und stabilisiert zugleich die Schlittenbewegung.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungsfiguren weiter erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. gleichwirkende Komponenten bezeichnen. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen Spieß;
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2 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 1;
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3 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1;
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4 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 mit weiter geöffnetem Magazindeckel und einem schematisch eingezeichneten Magazindeckel in Ablageposition; und
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5 eine perspektivische Ansicht des Schlittens.
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1 bis 4 zeigen eine Vorrichtung 1 zum manuellen Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen Spieß 2. Die Vorrichtung 1 weist ein Basisgestell 3 auf. Auf diesem Basisgestell 3 sind ein schalenartiges Magazin 4 und eine Führungsplatte 5 angeordnet.
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Das Magazin 4 ist durch Trennwände 6 in eine Reihe von Kammern 7 unterteilt. Insgesamt besitzt das Magazin 4 vier Reihen mit jeweils sieben Kammern 7, sodass insgesamt achtundzwanzig Kammern in dem Magazin 4 vorhanden sind. In jede der Kammern 7 kann ein aufzuspießendes Lebensmittelstück (in den Figuren nicht dargestellt) eingelegt werden. Jede Trennwand 7 weist einen v-förmigen Ausschnitt 8 auf. Die v-förmigen Ausschnitte 8 einer Kammerreihe fluchten entlang einer Eintreibrichtung. Die Eintreibrichtung bezeichnet hierbei die Richtung, in der der Spieß 2 zum Aufspießen der Lebensmittelstücke durch die Kammerreihe getrieben werden kann.
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Die Führungsplatte 5 ist im Wesentlichen quader- bzw. plattenförmig ausgebildet. Auf deren Oberseite 9 (die dem Basisgestell 3 abgewandte Seite der Führungsplatte 5) sind insgesamt vier parallel zueinander verlaufende Führungsnute 10 ausgebildet. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzen die Führungsnute 10 einen halbrunden Querschnitt. Der Durchmesser des halbrunden Querschnitts entspricht hierbei dem Durchmesser des Spießes 2. Die Führungsnute 10 sind hierbei derart angeordnet, dass diese in Eintreibrichtung gesehen fluchtend mit den Ausschnitten 8 in den Trennwänden 7 ausgebildet sind. Ein in eine der Führungsnute 10 eingelegter Spieß 2 kann damit entlang der Eintreibrichtung durch die jeweilige Kammerreihe getrieben werden. Mit anderen Worten entspricht die Längsachse eines in der Führungsnut 10 positionierten des Spießes 2 der Eintreibrichtung. In den Figuren ist lediglich ein Spieß 2 in einer der Führungsnute 10 dargestellt. Es kann jedoch auch in die restlichen Führungsnute 10 jeweils ein Spieß 2 eingelegt sein.
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Am der der Führungsplatte 5 entgegenliegenden Ende des Magazins 4 sind an dem Basisgestell 3 seitlich insgesamt zwei Stützlager 11 angebracht. Jedes der Stützlager 11 ist als Metallblech ausgebildet und besitzt einen Führungsschlitz 12. Dieser Führungsschlitz 12 besteht aus einem ersten senkrecht verlaufenden Teil und einem zweiten schräg in Gegenrichtung zur Führungsplatte 5 verlaufenden Teil. Genauer verläuft der zweite Teil vom oberen Ende des ersten Teils nach schräg unten. In diesem Führungsschlitz 12 greift ein Bolzen 13 eines Magazindeckels 14 ein. Der Magazindeckel (im Folgenden auch kurz Deckel) 14 ist somit schwenkbar im Stützlager 11 gelagert.
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Der Magazindeckel 14 ist in seinen Abmessungen auf des Magazins 4 abgestimmt und weist auf der Unterseite (der dem Magazin 4 zugewandten Seite) Stege 15 auf. Die Stege 15 sind im Wesentlichen v-förmig ausgebildet. Die Stege 15 korrespondieren in ihrer Anzahl und Position mit den Trennwänden 7 des Magazins 4. Jeder der Stege 15 weist an seinem distalen Ende eine Ausnehmung 16 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 16 halbkreisförmig ausgebildet. Der Durchmesser des Halbkreises entspricht dabei dem Durchmesser des Spießes 2. Im geschlossenen Zustand des Deckels 14 (d.h. der Deckel 14 ist auf dem Magazin 4 abgelegt) bilden die Ausnehmungen 16 der Stege 15 zusammen mit den Ausschnitten 8 der Trennwände 7 einer Kammerreihe jeweils eine Öffnung für den Spieß 2. Der Öffnungsquerschnitt entspricht hierbei im Wesentlichen dem Querschnitt des verwendeten Spießes 2. Ein in eine der Führungsnute 10 eingelegter Spieß 2 kann damit bei geschlossenem Deckel 14 entlang der Eintreibrichtung durch die Öffnungen der jeweiligen Kammerreihe getrieben werden. Die Öffnungen einer Kammerreihe bilden damit einen Durchgang für den Spieß. Zugleich erhält der Spieß 2 jedoch aufgrund der Anpassung der Durchmesser der Öffnungen an den Querschnitt des Spießes 2 eine Führung. Die in Eintreibrichtung gesehen erste Öffnung ist ferner mit einer Ansenkung versehen, sodass sich diese Öffnung aufweitet. Das Einführung des Spießes 2 wird auf diese Weise erleichtert.
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Der Deckel 14 weist auf seiner Oberseite (die im geschlossenen Zustand des Deckels 14 dem Magazin 4 abgewendete Seite des Deckels 14) einen Handgriff 17 auf. Mit Hilfe des Handgriffes 17 kann der Deckel 14 vom geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand und wieder zurück geschwenkt werden.
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Zwischen den Stützlagern 11 ist ein abgekantetes Stützblech 18 angeordnet. Diese Stützblech 18 dient zur Ablage des Deckels 14 im vollständig geöffneten Zustand. Dieser vollständig geöffnete Zustand (im Folgenden auch Ablageposition genannt) ist in 4 gestrichelt dargestellt, wobei der Deckel 14 in der Ablageposition lediglich schematisch abgebildet ist. In der Ablageposition ruht der Deckel 14 auf dem Stützblech 18. Zugleich befinden sich die Bolzen 13 des Deckels 14 in dem jeweiligen zweiten Teil der beiden Führungsschlitze 12. Auf diese Weise wird der Deckel 14 zum einen in seiner Lage stabilisiert. Zum anderen sorgt die Lagerung im zweiten Teil des Führungsschlitzes 12 dafür, dass der Deckel 14 in Gegenrichtung zur Führungsplatte 5 verschoben wird. Dadurch wird auch die Kammer im Bereich der Stützlager 11 (d.h. die letzte Kammer einer Kammerreihe) gut zugänglich. Mit anderen Worten ist der Deckel 14 in die Ablageposition wegschwenkbar.
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Soll der Deckel 14 in den geschlossenen Zustand überführt werden, so kann der Deckel 14 nur bis zu einem bestimmten Drehwinkel im zweiten Teil des Führungsschlitzes 12 verbleiben, bis der Deckelrand an dem Stützblech 18 anstößt und ein weiteres Schließen verhindert. Nach Verbringen des Bolzens 13 in den ersten Teil des Führungsschlitzes 12 kann der Deckel 14 weiter geschlossen werden. Hierbei erfolgt ein rechtwinklig zur Eintreibrichtung gerichtetes waagrechtes Absenken des Deckels 14. Die Stege 15 des Deckels 14 beschädigen dadurch nicht die in den Kammern 7 positionierten Lebensmittelstücke.
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Auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 ist ein Schlitten 19 verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 19 erstreckt sich über die Oberseite 9 senkrecht zur Eintreibrichtung und weist an seinen Enden Laufschienen 20 auf, die die Führungsplatte 5 seitlich umgreifen. Die Bewegung des Schlittens 19 entlang der Eintreibrichtung erfolgt über einen Schwenkhebel 21. Der Schwenkhebel 21 ist manuell zu betätigen und weist eine Griffstange 22, erste Hebel 23 und zweite Hebel 24 auf. Die ersten Hebel 23 sind an einem Ende am Basisgestell 3 drehbar gelagert und mit dem anderen Ende mit der Griffstange 22 verbunden. Die zweiten Hebel 24 sind mit einem Ende an dem jeweiligen ersten Hebel 23 und mit dem anderen Ende an dem Schlitten 19 befestigt. Durch Schwenken der Griffstange 22 ist auf diese Weise ein Verschieben des Schlittens 19 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 möglich. Ein an der Seitenkante der Führungsplatte 5 angebrachter Endanschlag 25 begrenzt die Bewegung des Schlittens 19 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 in Gegenrichtung zum Magazin 4. Ein auf der Oberseite 9 ausgebildeter Anschlag 26 begrenzt die Bewegung des Schlittens 19 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 in Richtung des Magazins 4.
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5 zeigt den Schlitten 19 in perspektivischer Ansicht. Auf der Schlittenunterseite 27 (d.h. der Seitenfläche des Schlittens 19, die der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 zugewandt ist) sind insgesamt vier halbkreisförmige Erhebungen 28 ausgebildet. Der Durchmesser der Erhebungen 28 ist hierbei auf den Durchmesser der Führungsnute 10 abgestimmt. Die Lage/Position der Erhebungen 28 auf der Schlittenunterseite 27 ist ebenfalls an die Lage/Position der Führungsnute 10 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 abgestimmt. Bei Bewegung des Schlittens 19 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 gleiten die Erhebungen 28 in den Führungsnuten 10. Die Erhebungen 28 sind nicht über die gesamte Breite des Schlittens 19 ausgebildet. Vielmehr ist eine Aussparung 29 vorgesehen. Diese Aussparung 29 besitzt ebenfalls eine halbrunde Form und ist in ihrem Durchmesser an den Durchmesser der Führungsnute 10 angepasst. Seitlich am Schlitten 19 sind Bohrungen 30 angebracht, die zur Verbindung des Schlittens 19 mit dem zweiten Hebel 24 dienen.
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Zum Aufspießen von Lebensmittelstücken auf einen oder mehrere Spieße 2 kann die Vorrichtung 1 wie folgt eingesetzt werden:
Zunächst wird der Schlitten 19 durch Betätigung des Schwenkhebels 21 bis zum Endanschlag 25 verschoben. Außerdem wird der Deckel in die Ablageposition weggeschwenkt. Anschließend werden die Kammern 7 des Magazins 4 mit aufzuspießenden Lebensmittelstücken bestückt und die gewünschte Anzahl von Spießen 2 in die Führungsnute 10 eingelegt. Das spitzige Ende der Spieße 2 wird dabei in Richtung Magazin 4 angeordnet. Das stumpfe Ende der Spieße zeigt dementsprechend in Richtung Schlitten 19. In den Figuren ist lediglich ein Spieß 2 dargestellt. Es kann jedoch auch in die restlichen Führungsnute 10 jeweils ein Spieß 2 eingelegt werden. Ferner sind die aufzuspießenden Lebensmittelstücken aus Übersichtlichkeitsgründen in den Figuren nicht dargestellt.
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Ist die gewünschte Anzahl von Kammern 7 mit den aufzuspießenden Lebensmittelstücken bestückt, so wird der Deckel 14 von der (in 4 gestrichelt dargestellten) Ablageposition zunächst in die in 4 normal dargestellte Zwischenposition geschwenkt. Anschließend geht der Bolzen 13 in den ersten Teil des Führungsschlitzes 12 über und der Deckel 14 wird in den geschlossenen Zustand überführt. Danach wird der Schlitten 19 durch Betätigung des Schwenkhebels 21 in Eintreibrichtung bis zum Anschlag 26 verschoben. Jeweils ein Spieß 2 wird während dieser Bewegung in jeweils eine Aussparung 29 eingeführt und die jeweilige Erhebung 28 des Schlittens 19 kontaktiert das rückseitige Ende des Spießes 2 und treibt auf diese Weise den Spieß 2 durch die in den Kammern 7 positionierten Lebensmittelstücke. Der Spieß 2 erfährt hierbei eine Führung durch die durch die Ausnehmungen 16 der Stege 15 zusammen mit den Ausschnitten 8 der Trennwände 7 gebildeten Öffnungen. Das Einführen des Spießes 2 in die (in Eintreibrichtung gesehen) erste Öffnung wird hierbei durch die dort ausgebildete Ansenkung erleichtert. Zur Stabilisierung kann die Vorrichtung 1 zusätzlich zur Betätigung der Griffstange 22 am Handgriff 17 des Deckels 14 gegriffen werden.
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Nachdem der oder die Spieße 2 durch die Lebensmittelstücke getrieben worden sind, können der Deckel 14 geöffnet und die bestückten Spieße 2 entnommen werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform besitzen die Führungsnute 10 einen halbrunden Querschnitt und die durch die Ausnehmungen 16 der Stege 15 und die Ausschnitte 8 der Trennwände 7 gebildeten Öffnungen einen kreisrunden Querschnitt und sind auf diese Weise auf den ebenfalls kreisrunden Querschnitt der Spieße 2 abgestimmt. Ferner besitzen die Erhebungen 28 und die Aussparungen 29 des Schlittens 9 jeweils korrespondierende halbrunde Querschnitte. Es ist jedoch auch möglich die Führungsnute 10, die Erhebungen 28, die Aussparungen 29 und die Öffnungen rechteckig bzw. quadratisch auszubilden und auf diese Weise die Vorrichtung 1 an Spieße 2 mit rechteckigen oder quadratischen Querschnitt anzupassen.
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Auch kann die Position des Anschlags 26 auf der Oberseite 9 der Führungsplatte 5 je nach Größe der verwendeten Spieße 2 angepasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Spieß
- 3
- Basisgestell
- 4
- Magazin
- 5
- Führungsplatte
- 6
- Trennwand
- 7
- Kammer
- 8
- Ausschnitt
- 9
- Oberseite der Führungsplatte
- 10
- Führungsnut
- 11
- Stützlager
- 12
- Führungsschlitz
- 13
- Bolzen
- 14
- Magazindeckel
- 15
- Steg
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Handgriff
- 18
- Stützblech
- 19
- Schlitten
- 20
- Laufschiene
- 21
- Schwenkhebel
- 22
- Griffstange
- 23
- erster Hebel
- 24
- zweiter Hebel
- 25
- Endanschlag
- 26
- Anschlag
- 27
- Schlittenunterseite
- 28
- Erhebung
- 29
- Aussparung
- 30
- Bohrung