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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schieberaufbau mit auswechselbarem Schiebegriff, insbesondere einen Schieberaufbau, bei dem eine Lücke beim Schieber ausgespart ist, um das Auswechseln des Schiebegriffs zu ermöglichen und zu erleichtern.
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Herkömmliche Schieber werden aufgrund ihrer leichten Handhabung gerne als Verbindungselemente zum Auf- und Zusammenschließen eines Reißverschlusses bei Taschen und Textilien verwendet. Das Funktionsprinzip des Reißverschlusses besteht darin, dass zwei ineinander eingreifende Kettenbänder durch das Hin- und Herziehen des Schiebers auf- und zusammengeschlossen werden. Die herkömmliche Schieberanordnung umfasst wesentlich einen Schieber, ein Häckchen, ein Federblatt, eine Kappe und einen Schiebegriff, wobei das Häckchen durch Drücken des Federblatts tief in einen Führungskanal des Schiebers eingesetzt ist, wobei sich ein Ende des Schiebegriffs unterhalb des Häckchens befindet, wobei die Kappe oberhalb des Schiebers so fest aufgesetzt ist, dass sich das Häckchen und das Federblatt letztendlich in der Kappe befinden.
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Bei der herkömmlichen Schieberanordnung ist das Federblatt mechanisch am Schieber vernietet. Sobald das Federblatt am Schieber befestigt ist, sind das Häckchen und der Schiebegriff auch am Schieber so befestigt, dass ein Auswechseln des Schiebegriffs nicht mehr möglich ist. Jedoch ist es in der Praxis der Industrie üblich, dass Hersteller, bei deren Produkten Reißverschlüsse eingesetzt werden, unterschiedlichen Bedarf am Schiebegriff haben und deshalb nach eigenem Bedarf den Schiebegriff wechseln. Vor allem gibt es spezielle Schiebegriffe, deren man häufig in einer kleinen Menge bedarf und die eine große Vielfalt aufweisen, wobei solche spezielle Schiebegriffe allerdings nur per Hand maschinell montiert werden können; für jeden Typ vom Schiebegriff muss eine spezielle Maschine für die Montage entworfen werden, was unvermeidlich zu höheren Kosten führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schieberaufbau mit auswechselbarem Schiebegriff und ein Verfahren zum Auswechseln des Schiebegriffs zu schaffen, sodass keine Maschine speziell für das Auswechseln des Schiebegriffs entworfen werden muss, wodurch Kosten reduziert werden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schieberaufbau mit auswechselbarem Schiebegriff, der eine Schieberanordnung, ein Federelement, ein Häckchen, einen Schiebegriff, ein Zugführungsstück und einen Drehzapfen umfasst; an der Schieberanordnung ist ein erstes Positionierteil angeordnet, wobei die Schieberanordnung einen Schieber und eine auf dem Schieber angeordnete Kappe umfasst; das Federelement ist in der Schieberanordnung angeordnet; das Häckchen ist mit einem dem ersten Positionierteil entsprechenden zweiten Positionierteil versehen und in die Schieberanordnung so eingesteckt, dass es von oben auf das Federelement drückt; der Schiebegriff ist mit einem Positionierschaft versehen; das Zugführungsstück ist mit einem Ende der Schieberanordnung gelenkig verbunden und stützt sich am Häckchen ab; die Schieberanordnung, das Häckchen und das Zugführungsstück grenzen einen Aufnahmeraum gemeinsam ab, in dem der Positionierschaft aufgenommen ist; der Drehzapfen ist durch die Schieberanordnung geführt und so mit dem Häckchen gelenkig verbunden; die Kappe weist zwei im Verhältnis zueinander umgekehrt angeordnete erste Ansätze und mindestens einen zweiten Ansatz auf, der an einem der Distalenden der Kappe angeordnet ist, wobei der Schieber zwei im Verhältnis zueinander umgekehrt angeordnete erste Andrückteile und mindestens ein zweites Andrückteil aufweist, wobei die beiden ersten Andrückteile jeweils die beiden ertsen Ansätze nach unten andrücken und das mindestens eine zweite Andrückteil den mindestens einen zweiten Ansatz nach unten andrückt.
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Der erfindungsgemäße Schieberaufbau ist insofern vorteilhaft, als durch die Ausgestaltung des Zugführungsstücks eine Lücke bei der Schieberanordnung ausgespart werden kann, damit der Schiebegriff demontiert und eingesetzt werden kann, wobei die Betätigung leicht und einfach ist; dadurch werden die Kosten für die Arbeitskräfte wirksam gesenkt und ist nicht mehr erforderlich, für das Auswechseln des Schiebegriffs eine spezielle Maschine auszugestalten.
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Im Folgenden werden die eingesetzten technischen Inhalte, Maßnahmen und Funktionen der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff im aufgebauten Zustand,
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2 eine erste Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff,
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3 eine erste Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff,
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4 eine zweite Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff,
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5A eine erste Schnittansicht eines Betätigungsvorgangs des erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff,
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5B eine zweite Schnittansicht eines Betätigungsvorgangs des erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff, und
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5C eine dritte Schnittansicht eines Betätigungsvorgangs des erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 stellt die Erfindung einen Schieberaufbau mit auswechselbarem Schiebegriff bereit, der eine Schieberanordnung 1, ein Häckchen 2, ein Zugführungsstück 3, eine Blockierscheibe 4, einen Schiebegriff 5, ein Federelement 6 und einen Drehzapfen 7 umfasst, wobei die Schieberanordnung 1, das Häckchen 2 und das Zugführungsstück 3 einen Aufnahmeraum 8 gemeinsam abgrenzen, wobei die Schieberanordnung 1 einen Schieber 11 und eine Kappe 12 umfasst. Dabei ist das Federelement 6 im Schieber 11 aufgenommen, und das Häckchen 2 ist in den Schieber 11 so eingesteckt, dass es von oben auf das Federelement 6 drückt; ein Ende der Kappe 12 ist über den Drehzapfen 7 mit dem Schieber 11 und dem Häckchen 2 gelenkig verbunden, während das andere Ende derselben mit dem Zugführungsstück 3 gelenkig verbunden ist; die Blockierscheibe 4 ist in der Kappe 12 angebracht und stützt sich am Schieber 11 und am Zugführungsstück 3 ab, wobei die Blockierscheibe 4 im Aufnahmeraum 8 arretiert ist.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, weist der Schieber 11 eine obere Backe 111, eine untere Backe 112 und ein Verbindungsteil 113 zur Verbindung der oberen und der unteren Backe 111, 112 auf, wobei die obere Backe 111, die untere Backe 112 und das Verbindungsteil 113 einteilig ausgebildet sind. Dabei sind im Inneren des Verbindungsteils 113 eine erste Nut 1131 und ein erstes Positionierteil 1132 ausgebildet, und an der oberen Backe 111 ist eine zweite Nut 1111 ausgebildet, wobei die erste und die zweite Nut 1131, 1111 mit der Oberfläche der oberen Backe 111 kommunizieren, wobei das Federelement 6 in der ersten Nut 1131 aufgenommen ist. An der Oberfläche der kommunizierenden Stelle der ersten und der zweiten Nut 1131, 1111 sind ferner zwei Klemmscheiben 1112 angeordnet, die jeweils mit einer ersten Durchgangsöffnung 1113 versehen sind, wobei das erste Positionierteil 1132 hervorragt und sich zwischen den beiden Klemmscheiben 1112 befinden. Zwischen der oberen Backe 111 und der unteren Backe 112 ist ein Führungskanal 114 ausgebildet, der mit einem Satz von Kettenbändern (nicht dargestellt) zu kombinieren ist.
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Wie in 2 bis 5A gezeigt, ist die Kappe 12 äußerlich gesehen annähernd wie ein Telefonhörer ausgebildet und weist ein Kopfende 121 und ein Schlussende 122 auf, wobei das Innere der Kappe 12 ausgehöhlt ist und mit der Außenwelt kommuniziert. Dabei ist von beiden Seiten des Kopfendes 121 jeweils ein hervorstehendes Teil 1211 ausgebildet, das nach innen verläuft. An beiden Seiten des Schlussendes 122 ist jeweils eine zweite Durchgangsöffnung 1221 angeordnet, wobei an zwei Rändern des Schlussendes 122 ein erster und ein zweiter Positionierpunkt 1222, 1223 vorgesehen sind. An der Innenseite der Kappe 12 sind ein erster Vorsprung 123 und zwei zweite Vorsprünge 124 angeordnet, wobei das Schlussende 122 der Kappe 12 auf die beiden Klemmscheiben 1112 gesetzt ist, wobei die ersten Durchgangsöffnungen 1113 an den Klemmscheiben 1112 der zweiten Durchgangsöffnung 1221 an der Kappe 12 entsprechen. Sobald die Kappe 12 und der Schieber 11 zusammengesetzt sind, stützt sich das Schlussende 122 der Kappe 12 an der ersten Nut 1131 derart ab, dass es sich an einem Erstreckungsteil der oberen Backe 111 befindet und so örtlich begrenzt wird.
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Das Häckchen 2 ist im Wesentlichen in Form eines Asts ausgebildet und weist drei Zweige auf, die jeweils als eine Gelenkbasis 21, ein Hakenteil 22 und ein Stopper 23 ausgebildet sind, wobei sich das Hakenteil 22 und der Stopper 23 von der Gelenkbasis 21 erstrecken. Dabei ist im unteren Bereich der Gelenkbasis 21 ein dem ersten Positionierteil 1132 entsprechendes zweites Positionierteil 211 ausgebildet, das wesentlich vertieft ausgebildet ist, wobei sich ein Bremshaken 212 vom hinteren Bereich der Gelenkbasis 21 nach außen erstreckt. Das Häckchen 2 ist in die obere Backe 111 des Schiebers 11 eingesteckt, wobei das Hakenteil 22 in die zweite Nut 111 eingreift und die Gelenkbasis 21 von oben auf das Federelement 6 drückt. Die Gelenkbasis 21 ist entsprechend den ersten Durchgangsöffnungen 1113 der Klemmscheiben 1112 und der zweiten Durchgangsöffnung 1221 der Kappe 12 ausgebildet, wobei ein Drehzapfen 7 durch die ersten Durchgangsöffnungen 1113, die zweite Durchgangsöffnung 1221 und die Gelenkbasis 21 geführt werden kann, um diese miteinander gelenkig zu verbinden. Es ist darauf hinzuweisen, dass sich die Kappe 12 hier an der oberen Backe 111 abstützt, sodass nur das Häckchen 2 sich entlang dem Drehzapfen 7 drehen kann. Befindet sich das Häckchen 2 in einem statischen Gleichgewicht, so stützt sich der Bremshaken 212 am ersten Positionierpunkt 1222 ab, während sich der Überstand im oberen Bereich der Gelenkbasis 21 am zweiten Positionierpunkt 1223 abstützt; der untere Teil der Gelenkbasis 21 wird durch das Federelement 6 abgestützt, und das zweite Positionierteil 211 stützt sich am ersten Positionierteil 1132 ab. Wird aber eine Kraft auf das Häckchen 2 ausgeübt (z.B. wenn der Benutzer den Reißverschluss zieht), so wird das Häckchen 2 nach oben herausragen und somit das Federelement 6 zusammendrücken; sobald keine Kraft mehr ausgeübt wird, wird sich das Federelement 6 zurückstellen und dabei das Häckchen 2 in die ursprüngliche Position schieben.
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Das Zugführungsstück 3 ist speziell ausgestaltet; erfindungsgemäß wird durch die Anordnung des Zugführungsstücks 3 ein Auswechseln des Schiebegriffs 5 ermöglicht. An beiden Seiten eines Endes des Zugführungsstücks 3 ist jeweils eine Vertiefung 31 angeordnet, mit der das hervorstehende Teil 1211 an der Kappe 12 gelenkig zu verbinden ist, wobei sich die Kontur des Zugführungsstücks 3 entlang dem Umfang der Vertiefung 31 nach innen allmählich verengt, wobei das Zugführungsstück 3 äußerlich betrachtet eine Schrägfläche und eine Ebene aufweist, wobei an der Schrägfläche ein Gleitkanal 32 angeordnet ist. An beiden Seiten des der Vertiefung 31 gegenüberliegenden Endes des Zugführungsstücks 3 ist jeweils ein Flügel 33 vorgesehen, wobei die beiden Flügel 33 jeweils mit einer Kraftangriffsöffnung 331 versehen sind, die zum Justieren des Zugführungsstücks 3 beim Auswechseln des Schiebegriffs 5 dient. Des Weiteren sind die beiden Vertiefungen 31 mit dem hervorstehenden Teil 1211 gelenkig verbunden, sodass der Benutzer beim Auswechseln des Schiebegriffs 5 durch Ausüben einer Kraft auf die Kraftangriffsöffnungen 331 das Zugführungsstück 3 drehen kann (es kann beispielsweise ein nadelartiger Gegenstand tief in die Kraftangriffsöffnungen 331 eingeschoben werden), wobei der Gleitkanal 32 und der Stopper 23 des Häckchens 2 derart ineinander passen, dass sich der Stopper 23 beim Drehen des Häckchens 2 entlang dem Gleitkanal 32 verschieben kann. Bei einer normalen Benutzung des Reißverschlusses wird die Lücke zwischen dem Schieber 11 und der Kappe 12 durch das Zugführungsstück 3 verschlossen, um den Schiebegriff 5 gegen Lösen zu sichern, unabhängig von der Richtung, in welcher der Benutzer den Schiebegriff 5 zieht, um den Reißverschluss zu justieren.
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Wie aus 2 und 5A ersichtlich, ist die Blockierscheibe 4 im ausgehöhlten Teil der Kappe 12 angeordnet, wobei die Blockierscheibe 4 einen ersten Faltabschnitt 41 und einen zweiten Faltabschnitt 42 aufweist und mit einer Öffnung 43 versehen ist. Der erste Faltabschnitt 41 stützt sich an der oberen Seite der Klemmscheiben 1112 ab, und der zweite Faltabschnitt 42 stützt sich an einer Abstützfläche 34 des Zugführungsstücks 3 ab. Ein Ende der Öffnung 43 ist auf den ersten Vorsprung 123 der Kappe 12 gesteckt, und die beiden zweiten Vorsprünge 124 stützen sich jeweils am ersten und zweiten Faltabschnitt 41, 42 ab. Der erste und der zweite Faltabschnitt 41, 42 sind in Richtung auf den Schieber 11 um einen gewissen Winkel gebogen, bei welchem Winkel die Blockierscheibe 4 ein unerwünschtes Drehen des Zugführungsstücks 3 verhindern kann (beispielsweise kann das Zugführungsstück 3 im Wäschevorgang durch den Wasserfluss geschoben werden). Die Größe der Öffnung 43 stimmt mit dem Stopper 23 des Häckchens 2 über, sodass der Stopper 23 dann ungehindert die Blockierscheibe 4 passieren kann, wenn sich die Gelenkbasis 21 des Häckchens 2 um den Drehzapfen 7 herum dreht.
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Wie aus 5A und 5C ersichtlich, grenzen der Schieber 11, das Häckchen 2 und das Zugführungsstück 3 einen Aufnahmeraum 8 gemeinsam ab. Auf der Oberfläche des Schiebegriffs 5 können unterschiedliche Musterungen (nicht dargestellt) aufgedruckt werden, wobei am Schiebegriff 5 ein Positionierschaft 51 angeordnet ist, der im Aufnahmeraum 8 aufgenommen ist. Wird das Häckchen 2 oder das Zugführungsstück 3 unter Kraftausübung zum Drehen gebracht, so wird sich der Aufnahmeraum 8, in dem der Positionierschaft 51 aufgenommen ist, dadurch verändern. Sobald eine Lücke 81 beim Aufnahmeraum 8 entsteht, kann der Schiebegriff 5 herausgenommen bzw. eingesetzt werden.
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Ferner stellt die Erfindung ein Verfahren zum Auswechseln des Schiebegriffs des erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff bereit, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Schieberaufbaus mit auswechselbarem Schiebegriff gemäß dem Ausführungsbeispiel (siehe 5A); Ausüben einer Kraft auf den herauszuziehenden Schiebegriff 5, sodass der Positionierschaft 51 das Häckchen 2 zum Drehen entlang dem Drehzapfen 7 bringt, um den Aufnahmeraum 8 zu vergrößern und das Häckchen 2 so zu schieben, dass es das Federelement 6 zusammendrückt (siehe 5B); Ausüben einer weiteren Kraft auf das Zugführungsstück 3, sodass das Zugführungsstück 3 eine Lücke 81 beim Aufnahmeraum 8 öffnet und danach den Schiebegriff 5 herauszieht (siehe 5C); Einstellen der Kraftausübung, wodurch das Federelement 6 eine Rückstellkraft bereitstellt, um das Häckchen 2 entlang dem Drehzapfen 7 in die ursprüngliche Position zu bringen, wobei das Häckchen 2 auch das Zugführungsstück 3 zur Verschiebung in die ursprüngliche Position bringt; und Ausüben einer weiteren Kraft auf den Positionierschaft 51 eines weiteren Schiebegriffs 5 beim Einsetzen dieses Schiebegriffs 5, sodass der Positionierschaft 51 das Zugführungsstück 3 nach innen schiebt, um die Lücke 81 zu öffnen, wobei das Zugführungsstück 3 das Häckchen 2 so anhebt, dass das Häckchen 2 das Federelement 6 zusammendrückt, wobei die Kraftausübung dann aufhört, wenn der Positionierschaft 51 nicht mehr weiter geschoben werden kann, wobei nun das Federelement 6 dem Häckchen 2 eine Rückstellkraft bereitstellt, mit der das Häckchen 2 das Zugführungsstück 3 in die ursprüngliche Position zurückschiebt. Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß möglich, durch Drehen des Zugführungsstücks 3 in Richtung auf den Aufnahmeraum 8 eine Lücke 81 beim Aufnahmeraum 8 hervorzubringen, sodass der Positionierschaft 51 durch die Lücke 81 in den Aufnahmeraum 8 eingebaut bzw. aus demselben herausgenommen werden kann.
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Erwähnenswert ist, dass die Erfindung einen Schieberaufbau mit auswechselbarem Schiebegriff bereitstellt, der eine Schieberanordnung 1, ein Zugführungsstück 3 und einen Schiebegriff 5 umfasst; die Schieberanordnung 1 umfasst einen Schieber 11 und eine auf dem Schieber 11 angeordnete Kappe 12, wobei die Kappe 12 ein erstes Distalende 12A und ein zweites Distalende 12B aufweist, die umgekehrt angeordnet sind, wobei das erste Distalende 12A der Kappe 12 am Schieber 11 positioniert und das zweite Distalende 12B der Kappe 12 oberhalb des Schiebers 11 hängend angeordnet ist. Das Zugführungsstück 3 weist ein erstes Distalende 3A und ein zweites Distalende 3B aufweist, die umgekehrt angeordnet sind, wobei das erste Distalende 3A des Zugführungsstücks 3 beweglich mit dem zweiten Distalende 12B der Kappe 12 gelenkig verbunden ist, während das zweite Distalende 3B des Zugführungsstücks 3 optional nach unten gegen den Schieber 11 drückt oder sich nach oben von demselben löst. Eines der Distalenden des Schiebegriffs 5 (i.e. der Positionierschaft 5) ist zwischen dem Schieber 11, der Kappe 12 und dem Zugführungsstück 3 angeordnet. Die Kappe 12 weist ferner zwei umgekehrt angeordnete erste Ansätze 125 und mindestens einen an einem der Distalenden der Kappe 12 angeordneten zweiten Ansatz 126 auf. Der Schieber 11 weist zwei umgekehrt angeordnete erste Andrückteile 125 und mindestens ein zweites Andrückteil 116 auf, wobei die beiden ersten Andrückteile 115 jeweils die ersten Ansätze 125 und das mindestens eine zweite Andrückteil 116 den mindestens einen zweiten Ansatz 126 andrücken, wodurch das erste Distalende 12A der Kappe am Schieber 11 stabil positioniert werden kann.
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Wenn der Positionierschaft 51 des Schiebegriffs 5 beispielsweise das Zugführungsstück 3 schiebt, wird sich das zweite Distalende 12B des Zugführungsstücks 3 nach oben bewegen und sich somit vom Schieber 11 löst; somit kann der Positionierschaft 51 des Schiebegriffs 5 zwischen den Schieber 11, die Kappe 12 und das Zugführungsstück 3 eingeschoben werden.
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Im Ganzen betrachtet zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der Benutzer dank der Anordnung eines Zugführungsstücks lediglich mit einem einfachen Gerät eine Lücke bei der Schieberanordnng öffnen kann, sodass ein Schiebegriff ungehindert durch die Lücke in die Schieberanordnung eingesetzt bzw. aus derselben herausgenommen werden kann; zudem ist die Betätigung einfach und schnell auszuführen, und es ist nicht erforderlich, für das Auswechseln des Schiebegriffs bei der Montage eine spezielle Maschine auszustalten, wodurch die Herstellungskosten wirksam gesenkt werden können und die Effizienz erhöht wird; des Weiteren wird mit der Blockierscheibe verhindert, dass das Zugführungsstück bei der Wäsche versehentlich die Lücke öffnet und so aus dem Schiebegriff herausfällt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schieberanordnung
- 11
- Schieber
- 111
- obere Backe
- 1111
- zweite Nut
- 1112
- Klemmscheibe
- 1113
- erste Durchgangsöffnung
- 112
- untere Backe
- 113
- Verbindungsteil
- 1131
- erste Nut
- 1132
- erstes Positionierteil
- 114
- Führungskanal
- 115
- erstes Andrückteil
- 116
- zweites Andrückteil
- 12
- Kappe
- 12A
- erstes Distalende
- 12B
- zweites Distalende
- 121
- Kopfteil
- 1211
- hervorstehendes Teil
- 122
- Schlussende
- 1221
- zweite Durchgangsöffnung
- 1222
- erster Positionierpunkt
- 1223
- zweiter Positionierpunkt
- 123
- erster Vorsprung
- 124
- zweiter Vorsprung
- 125
- erster Ansatz
- 126
- zweiter Ansatz
- 2
- Häckchen
- 21
- Gelenkbasis
- 211
- zweites Positionierteil
- 212
- Bremshaken
- 22
- Hakenteil
- 23
- Stopper
- 3
- Zugführungsstück
- 3A
- erstes Distalende
- 3B
- zweites Distalende
- 31
- Vertiefung
- 32
- Gleitkanal
- 33
- Flügel
- 331
- Kraftangriffsöffnung
- 34
- Abstützfläche
- 4
- Blockierscheibe
- 41
- erster Faltabschnitt
- 42
- zweiter Faltabschnitt
- 43
- Öffnung
- 5
- Schiebegriff
- 51
- Positionierschaft
- 6
- Federelement
- 7
- Drehzapfen
- 8
- Aufnahmeraum
- 81
- Lücke