DE3890582C2 - Vorrichtung zum Abzapfen oder Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in einen Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Abzapfen oder Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in einen BehälterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Abzapfen oder Einfüllen einer Flüssigkeit aus
einem bzw. in einen Behälter durch ein mit einem Innengewinde
versehenes Spundloch, gemäß dem Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen
verhindern,
daß das den Abzapf- oder Füllvorgang durchfüh
rende Personal Gefahr läuft, mit der fraglichen Flüssigkeit in
unmittelbare Berührung zu kommen.
Aus der GB 2 006 723 A und der GB 2 055 355 A sind zwei
derartige Vorrichtungen bekannt. Bei jeder dieser beiden
bekannten Vorrichtungen werden die Klemmbacken von axial
fluchtenden geraden Zapfen gebildet, die in eingezogene innere
Endlagen federbelastet sind, aus der sie in ausgefahrene äußere
Endlagen bewegbar sind mit Hilfe einer manuell betätigbaren
Betätigungseinrichtung, die von einem an den inneren Enden der
beiden Zapfen anliegenden Nockenteil gebildet ist. In der
Praxis hat diese Ausbildung des Stopfenhalters Nachteile
gezeigt. Es hat sich insbesondere herausgestellt, daß die
Stopfenhalter dieser bekannten Vorrichtungen nur zur Handhabung
solcher Stopfen geeignet sind, bei denen der Durchmesser des
Hohlraums nur geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen
den Klemmbereichen der beiden Klemmbacken, wenn sich die
Klemmbereiche in ihren äußeren Endlagen befinden. Auf dem Markt
existieren aber verschiedenartige Stopfen, bei denen der Durch
messer des Hohlraums beträchtlich schwankt, die aber alle zum
Verschließen von mit einem Innengewinde versehenen Öffnungen
der gleichen Größe benutzt werden. Der Grund für diese großen
Schwankungen des Durchmessers des Hohlraums, die bis zu 10 mm
betragen können, beruht auf der Tatsache, daß die Stopfen aus
unterschiedlichen Materialien und mit unterschiedlichen Verfah
ren hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Stop
fenhalter zur Handhabung von Stopfen mit stark unterschiedli
chem Durchmesser geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 an
gegebene Anordnung der Klemmbacken vorgeschlagen.
Hierbei wird
im wesentlichen die jeweilige Wirkrichtung der Federkraft und
der manuell betätigbaren Betätigungsmittel gegenüber den gat
tungsbildenden Vorrichtungen vertauscht; wobei zur baulichen
Verwirklichung auf bekannte kinematische Konstruktionsvorbilder
(vgl. z. B. DE 33 06 526 A1) zurückgegriffen werden kann.
Dadurch, daß die Klemmbacken mit den Seitenwänden des
Hohlraums nun federnd in Eingriff bringbar sind (anstelle des
im wesentlichen starren Eingriffs bei den gattungsbildenden
Vorrichtungen), kann der Stopfenhalter zur Handhabung von Stop
fen benutzt werden, deren Hohlräume erheblich unterschiedliche
Durchmesser haben. Die einzige Voraussetzung die erfüllt sein
muß, damit der Stopfenhalter zur Handhabung eines bestimmten
Stopfens geeignet ist, besteht darin, daß der Durchmesser des
Hohlraums des Stopfens größer sein muß als der Abstand zwischen
den Klemmbereichen der beiden Klemmbacken, wenn sich diese in
ihren inneren Endlagen befinden, aber kleiner sein muß als der
Abstand zwischen den Klemmbereichen der Klemmbacken, wenn sich
diese in ihren äußeren Endlagen befinden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß jene Gefahr einer Beschädigung des Stopfens
oder des Stopfenhalters vollständig ausgeschlossen ist, welche
bei den gattungsbildenden Vorrichtungen darin besteht, daß die
Klemmbacken unter einer übermäßigen manuellen Anpreßkraft mit
der Wand des Stopfens in Berührung gebracht werden können.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen nach der DE-OS 21 61 612
und der US 2 186 925 mit federndem Eingriff des Stopfenhalters
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Vorteil erzielt,
daß sich das Werkzeug leichter und schonender in den Hohlraum
des Stopfens einsetzen läßt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der Stopfenhalter
ferner Mittel umfassen, um die Klemmbacken in ihren inneren
Endlagen lösbar festzulegen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Zapfvorrichtung, die über einem mit einem Innengewinde versehe
nen und mit einem Gewindestopfen verschlossenen Spundloch eines
Behälters angebracht ist, mit einem Werkzeug zum Manipulieren
des Stopfens; die ausgezogenen Linien gelten für die Klemm
backen in ihren inneren Endlagen;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines einen Teil
des besagten Werkzeugs bildenden Stopfenhalters; Klemmbacken in
ihren äußeren Endlagen;
Fig. 3 eine Aufsicht auf diesen Stopfenhalter; (nicht
sichtbare) Klemmbacken in ihren äußeren Endlagen;
Fig. 4 eine Unteransicht des Stopfenhalters; Klemmbacken
in ihren äußeren Endlagen;
Fig. 5 eine zusätzliche geschnittene Seitenansicht des
Stopfenhalters nach der Linie V-V in Fig. 3, wobei die Klemm
backen des Stopfenhalters und die diese Klemmbacken belastenden
Federn weggelassen wurden; Stellung des Stopfenhalters ent
spricht den Fig. 2 bis 4;
Fig. 6 eine Endansicht einer der besagten Klemm
backen, und
Fig. 7 eine Seitenansicht dieser Klemmbacke gemäß Fig. 6
von links gesehen.
Die Vorrichtung umfaßt ein
glockenartiges,
im allgemeinen zylindrisches Gehäuse 110, das mit einer Verrie
gelungseinrichtung 111 versehen ist, mit der das Gehäuse 110
über einem Spundloch 113 befestigt werden kann, das in einer
Behälterwand 112 angeordnet und von einem mit einem Innen
gewinde versehenen Rohrstutzen 114 gebildet wird, der von der
Behälterwand 112 vorsteht und mit einem umlaufenden Flansch 115
versehen ist, mit dem das Gehäuse 110 unter Zwischenfügung
eines Dichtungsrings 116 dicht verbunden werden kann.
Mit dem Bezugszeichen 117 ist ein mit einem Außengewinde
versehener, becherförmiger Stopfen bezeichnet,
der einen nach außen offenen Hohlraum 118 und zwei gegenüber
liegende keilförmige Vorsprünge 119 aufweist, die in diesen
Hohlraum von dessen Seitenwand 120 hineinragen. Dieser Stopfen
117 kann das Spundloch 113 unter Zwischenfügung eines
Dichtungsrings 121 dicht verschließen.
Die Verriegelungseinrichtung 111 umfaßt drei Backen 122,
die am Umfang des Gehäuses 110 gleichabständig angeordnet sind
und längliche Hauptbereiche 123 aufweisen, mit denen sie in dem
Gehäuse 110 beweglich gelagert sind, das mit einem Ring 124
versehen ist, der mit dem Gehäuse 110 starr verbunden ist und drei
axiale Schlitze 125 aufweist, die als Führungskanäle für Haupt
bereiche 123 der Backen 122 dienen. An ihren vorderen Enden
sind die Backen 122 mit nach innen abgewinkelten Greifbereichen
126 versehen, mit denen sie an hinteren Bereichen des Flansches
115 des Rohrstutzens 114 zur Anlage bringbar sind. Außerdem
sind die Backen 122 an ihren hinteren Enden mit nach außen
abgewinkelten Ansätzen 127 versehen, mit denen sie in eine
umlaufende Innennut 128 einer mit einem Innengewinde verse
henen Hülse 129 eingreifen, die mit einem ein Außengewinde
aufweisenden Bereich des Gehäuses 110 verschraubt ist.
Mit dem Bezugszeichen 130 ist ein Werkzeug bezeichnet, daß
einen in einer Öffnung 132a eines Deckels 132 gelagerten Schaft
131 aufweist. An seinem außerhalb des Gehäuses 110 angeordneten
Ende ist der Schaft 131 mit einem Handgriff 133 versehen,
während er an seinem anderen Ende mit einem
Stopfenhalter 134
versehen ist.
Dieser Stopfenhalter 134 umfaßt eine auf dem Schaft 131
starr befestigte kreisrunde Scheibe 135 und einen Körper 136,
der auf dieser Scheibe 135 zu einer begrenzten Drehbewegung gela
gert ist, und zwei Klemmbacken 137, die in dem Körper 136 begrenzt
beweglich gelagert und mit Klemmbereichen 138 versehen sind,
mit denen die Klemmbacken 137 gegen gegenüberliegende Bereiche der
Seitenwand 120 des in dem Stopfen 117 ausgebildeten Hohlraums
118 angepreßt werden können.
Der Körper 136 kann beispielsweise ein gegossenes Kunst
stoffteil sein, das einen oberen zylindrischen Bereich 136′ und
einen rechteckigen unteren Querbereich 136′′
aufweist und das mit einer Reihe von Aussparungen 139, 140, 141
und 142 versehen ist, die vom oberen Ende des Körpers 136 zu seinem
unteren Ende aufeinanderfolgen und ineinander enden. Die erste
oder obere Aussparung 139 hat eine flache zylindrische Form und
dient zur drehbaren Aufnahme der auf dem Werkzeugschaft 131
drehfest angeordneten Scheibe 135. Die nächstfolgende, zweite
Aussparung 140 hat ebenfalls eine flache zylindrische Form. Sie
hat aber einen etwas kleineren Durchmesser als die Aussparung
139. Die dritte Aussparung 141 hat sowohl in der Draufsicht wie
auch im Querschnitt eine rechteckige Form, und
sie erstreckt sich quer zu dem Körper 136 parallel zu dem
Körperbereich 136′′. Auch die nachfolgende vierte Aussparung
142 hat eine rechteckige Form. Sie ist aber etwas
kürzer und beträchtlich schmäler als die Aussparung 141. Die
Aussparung 142 endet an beiden Enden in rechteckigen Öffnungen
143 in den Stirnseiten des Körperbereichs 136′′.
Die beiden unteren Aussparungen 141 und 142 dienen zur
verschiebbaren Aufnahme der beiden Klemmbacken 137. Die Ausspa
rung 141 dient ferner zur Aufnahme von zwei Federn 144, mit
denen die Klemmbacken 137 in der in Fig. 2 gezeigten Weise vor
gespannt werden können. Die Aussparung 142 nimmt eine kreis
runde Abdeckscheibe 145 auf, die dazu dient, die Klemmbacken
137 und die Federn 144 unter derselben festzulegen.
Die Klemmbacken 137 sind aus einem dünnen Stahlblech aus
gestanzt und gebogen. Wie dies in den Fig. 6 und 7 gezeigt
ist, hat jede Klemmbacke 137 die Form eines umgebogenen Falt
teils, das einen oberen horizontalen Schenkel 146 und einen
nach unten gebogenen vertikalen Schenkel 147 umfaßt, der an
seinem einen Ende einen Endbereich 148 von verringerter Höhe
hat, der den vorstehend erwähnten Klemmbereich 138 bildet. Am
gegenüberliegenden Ende der Klemmbacke 137 ist ein vertikaler
Lappen 149 vorgesehen, der sich von dem horizontalen Schenkel
146 nach oben erstreckt und der doppelt so breit ist wie der
Schenkel 146.
Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Klemmbacken
137 derart in dem Körper 136 angeordnet, daß ihre horizontalen
Schenkel 146 auf der Bodenfläche der Aussparung 141 verschieb
bar aufliegen, während ihre vertikalen Schenkel in der Ausspa
rung 142 teilweise überlappend nebeneinander angeordnet sind.
Die Endbereiche 148, die durch doppeltes Falten des Blechmate
rials der Klemmbacken eine vergrößerte Dicke haben, sind in den
Öffnungen 143 verschiebbar angeordnet.
Die Federn 144 sind jeweils zwischen einer Endwand der
Aussparung 141 und der Rückseite des Lappens 149 einer Klemm
backe 137 angeordnet. Dadurch halten die Federn 144 die Klemm
backen 137 in ihren äußeren Endlagen, wie dies mit durchgezoge
nen Linien in Fig. 2 gezeigt ist, in denen die Klemmbereiche
138 in einem maximalen gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
Damit die Klemmbacken 137 aus diesen Lagen zwangsweise in ihre
mit strichpunktierten Linien gezeigten inneren Endlagen bewegt
werden können, in denen die Klemmbereiche 138 in die Öffnungen
143 eingezogen sind, ist ein durch eine zentrale Öffnung der
Scheibe 145 vorstehender Endbereich des Werkzeugschaftes 131
mit einer Betätigungseinrichtung für die beiden Klemmbacken 137
versehen, die von flachen quergerichteten Zungen 151 gebildet
wird, an der die Klemmbacken 137 mit den benachbarten Seiten der
Lappen 149 anliegen.
Diese Zunge 151 kann von der in Fig. 2 gezeigten Stellung
in eine zu dieser rechtwinklige Stellung verdreht werden, indem
der Werkzeugschaft 131 gegenüber dem Körper 136 des Stopfenhal
ters 134 um einen Winkel von 90° verdreht wird. Um eine solche
relative Drehbewegung zwischen dem Werkzeugschaft 131 und dem
Körper 136 zu ermöglichen, ist die Scheibe 135 mittels zweier
Schrauben 152 an dem Körper 136 drehbeweglich gehalten, die in
diesen Körper 136 eingeschraubt sind und jeweils einen kreis
bogenförmigen Schlitz 153 in der Scheibe 135 durchsetzen (siehe
Fig. 3 und 5). Diese beiden Schrauben 152 erstrecken sich je
weils durch eine (kreisrunde) Bohrung 154 der Abdeckscheibe
145, und sie sind an ihren oberen Enden mit Distanzhülsen 155
versehen, deren Länge geringfügig größer ist als die Gesamt
dicke der beiden Scheiben 135 und 145. Dadurch sind diese bei
den Scheiben 135 und 145 vor einem dauerhaften gegenseitigen
Sperreingriff infolge eines übermäßigen Anziehens der Schrauben
152 geschützt. Um einen begrenzten Reibungseingriff von vorbe
stimmter Stärke zwischen den beiden Scheiben 135 und 145 zu
erzielen, und um zu gewährleisten, daß diese beide Scheiben 135
und 145 lösbar in festen Relativstellungen gehalten sind und
gegen unbeabsichtigte relative Drehbewegungen unter der Wirkung
der von den Federn 144 über die Lappen 149 auf die Zunge 151
ausgeübten Kräfte geschützt sind, wird die untere Scheibe 145
mit einer bestimmten Andrückkraft von zwei Federn 157, die
jeweils in eine Bohrung 156 des Körpers 136 eingesetzt sind,
gegen die obere Scheibe 135 angedrückt.
Infolge der vorstehend beschriebenen Ausbildung des Stop
fenhalters 134 können die Klemmbacken 137 in den Stopfen 117
eingeführt werden, wobei die Klemmbereiche 138 in ihren einge
zogenen inneren Endlagen angeordnet sind. Die Klemmbereiche
können dann durch Verdrehen des Schaftes 131 gegenüber dem Kör
per 136 des Stopfenhalters 134 im Gegenuhrzeigersinn unter der Wirkung
der Federn 144 ausgefahren und gegen die Seitenwand des Hohl
raums 118 elastisch angedrückt werden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Vorrichtung näher
erläutert. Wenn die Vorrichtung über dem von dem Rohrstutzen
114 gebildeten Spundloch 113 angeordnet und mit Hilfe der Ver
riegelungseinrichtung 111 mit dem Flansch 115 verriegelt ist,
dann wird der Stopfenhalter 134 aus seiner in Fig. 1 (mit aus
gezogenen Linien) gezeigten Stellung (das heißt mit den Klemm
backen 137 in ihrer inneren Endlage) mit dem Handgriff 133 nach
unten zu dem Stopfen 117 hin verschoben. Der untere Bereich
136′′ des Körpers 136 des Stopfenhalters 134 wird dadurch in den Hohl
raum 118 eingeführt. Der Stopfenhalter 134 wird dann mit dem
Handgriff 133 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dadurch kommt der
Bereich 136′′ mit den beiden keilförmigen Vorsprüngen 119 in
Eingriff. Wenn der Handgriff 133 sodann weiter im Gegenuhrzei
gersinn verdreht wird, dann werden die Klemmbacken 137 von der
Zunge 151 freigegeben und von der Wirkung der Federn 144 mit
der Seitenwand des Hohlraums 118 in Berührung gebracht; ver
gleiche Fig. 2, 3, 4. Nachdem der Handgriff 133 gegenüber dem
Körper 136 des Stopfenhalters 134 um einen Winkel von 90° im
Gegenuhrzeigersinn verdreht wurde, wird eine weitere Verdrehung
des Handgriffs 133 von diesem Körper 136 auf den Stopfen 117
übertragen, der sodann aus dem Rohrstutzen 114 herausgeschraubt
wird. Der von den Klemmbacken 137 in dem Stopfenhalter 134
festgehaltene Stopfen 117 kann dann aus dem Rohrstutzen 114 in
eine Position herausgezogen werden, in der er einen freien
Strömungskanal durch das Gehäuse 110 zwischen dem Spundloch 113
und einer von einem nach außen vorspringenden Verbindungsrohr
150 gebildeten Öffnung in der Wand des Gehäuses 110 ermöglicht.
Mit Hilfe des Werkzeugs 130 kann dann der Stopfen 117 (im
Uhrzeigersinn) wieder in den Rohrstutzen 114 eingeschraubt wer
den, um das Spundloch 113 zu verschließen, wenn dies gewünscht
wird. Nachdem der Stopfen 117 angezogen wurde, kann der Hand
griff 133 und somit die Zunge 151 aus der den Fig. 2 bis 5 ent
sprechenden Lage weiter im Uhrzeigersinn verdreht werden, damit
die Klemmbacken 137 in ihre inneren Endstellungen zurückgezogen
werden, woraufhin der Stopfenhalter 134 vom Stopfen 117 abge
nommen werden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abzapfen oder Einfüllen einer Flüssig
keit aus einem beziehungsweise in einen Behälter durch ein mit
einem Innengewinde versehenes Spundloch (113), das in einer
Wand (112) des Behälters ausgebildet und mit einem Stopfen
(117) verschließbar ist, der ein Außengewinde und einen nach
außen offenen Hohlraum (118) zur Aufnahme eines unter Angriff
an Vorsprüngen (119) zum Verdrehen des Stopfens (117) dienenden
Werkzeuges (130) aufweist, wobei die Vorrichtung umfaßt: ein
glockenartiges Gehäuse (110), das mit einem offenen Ende des
selben über dem Spundloch (113) lösbar anbringbar ist und in
dessen Wand eine Öffnung (150) ausgebildet ist, durch die Flüs
sigkeit in das Gehäuse (110) zugeführt oder aus diesem abge
führt werden kann, und das Werkzeug (130) zum Manipulieren des
Stopfens (117) von außerhalb des Gehäuses (110), wobei das
Werkzeug (130) einen Schaft (131) aufweist, der einen dem offe
nen Ende des Gehäuses (110) gegenüberliegenden Bereich (Deckel
132) des Gehäuses (110) axial verschiebbar und verdrehbar
durchsetzt und an seinem außerhalb des Gehäuses (110) liegenden
Ende mit einem Handgriff (133) versehen ist, während er an
seinem anderen Ende mit einem Stopfenhalter (134) versehen ist,
der einen relativ zum Werkzeugschaft (131) begrenzt ver
drehbaren Körper (136) mit zwei Klemmbacken (137) aufweist, die
in dem Körper (136) gegen die Wirkung einer Federkraft mittels
eines am Schaft (131) ausgebildeten Betätigungsmitteis begrenzt
radial beweglich gelagert und mit Klemmbereichen (138) versehen
sind, die in den Hohlraum (118) des Stopfens (117) einführbar
und zwischen eingezogenen inneren Endlagen und ausgefahrenen
äußeren Endlagen bewegbar sind, wobei die Klemmbacken (137) so
angeordnet sind, daß sie mit ihren Klemmbereichen (138) gegen
zwei gegenüberliegende Bereiche der Seitenwand (120) des
Hohlraums (118) andrückbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (137) so angeordnet sind,
daß deren Klemmbereiche (138) von der Federkraft der Federmittel (144) in ihre äußeren Endlagen vorgespannt sind
und zum unbehinderten Einsetzen des Werkzeugs (130) in den Hohlraum (118) des Stop fens (117) mit den manuell betätigbaren Betätigungsmitteln (151) zwangsweise in ihre inneren Endlagen zurückziehbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (137) so angeordnet sind,
daß deren Klemmbereiche (138) von der Federkraft der Federmittel (144) in ihre äußeren Endlagen vorgespannt sind
und zum unbehinderten Einsetzen des Werkzeugs (130) in den Hohlraum (118) des Stop fens (117) mit den manuell betätigbaren Betätigungsmitteln (151) zwangsweise in ihre inneren Endlagen zurückziehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfenhalter (134) ferner Mittel (145, 157) umfaßt, um die
Klemmbacken (137) in ihren inneren Endlagen lösbar festzulegen.
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