DE202015003899U1

DE202015003899U1 - Reparatureinlage für lsolierstoßzwischeneinlagen (Bahnschienen)

Info

Publication number: DE202015003899U1
Application number: DE202015003899.9U
Authority: DE
Original assignee: OPTOCOMM GmbH
Current assignee: OPTOCOMM GmbH
Priority date: 2015-06-05
Filing date: 2015-06-05
Publication date: 2015-07-09
Anticipated expiration: 2025-06-06

Abstract

Reparatureinlage, bestehend aus isolierendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Reparatureinlage aus einem möglichst druck- und abriebfesten sowie umweltbeständigen Material besteht, vorzugsweise in Schienenkontur-Form (1) ausgebildet ist, seitliche schräge Ausbuchtungen (2) zur Stabilisierung besitzt und Aussparungen (3) zur Ausbildung von materialunabhängigen Ankern durch eingebrachten Kleber aufweist.

Description

Die Erfindung umfasst eine Einlage zur Reparatur eines zugewalzten bzw. defekten Isolierstoßes im Bereich von Gleisstromkreisen, die in der Leit- und Sicherungstechnik von schienengebundenen Verkehrswegen insb. Bahnschienen (weltweit) Anwendung findet.
Isolierstöße sind für die elektrische Trennung zwischen Gleisabschnitten notwendig und sind Teil von sogenannten Gleisfreimeldeanlagen. Wesentlicher Bestandteil des Isolierstoßes ist u. a. die Zwischenstoßeinlage, die sich zwischen zwei Schienenenden befindet und durch eine isolierte Metalllasche sowie Metallschrauben festgehalten werden.
Es ist bekannt, dass die aus Kunststoff bestehende Isolierstoßzwischeneinlage durch den Druck der überfahrenden Metallräder der Schienenfahrzeuge auf die Schienenenden auf Dauer nicht stand hält und mit der Zeit überwalzt wird. Es kommt dabei zum Kontakt der beiden Schienenenden, welche zu einer signaltechnischen Störung führen und der Bahnbetrieb auf der betroffenen Strecke erheblich eingeschränkt bzw. unverzüglich eingestellt werden muss.
Desweiteren ist bekannt, dass nach einer Störung durch Überwalzung, die Isolierwirkung der Zwischenstoßeinlage nur durch Abschleifen der Überwalzung erfolgen kann. Technisch bedingt wird dabei die Zwischenstoßeinlage mitabgeschliffen. Dies hat zur Folge, dass zwar die Störung durch Überwalzung beseitigt ist, sich nun jedoch Eisenspäne oder Bremsstaub im entstandenen Spalt sammeln und wieder zu einer Störung führen können.
Die Erfindung umfasst eine Reparatureinlage für die Isolier-Zwischenstoßeinlage, die nach dem Abschleifen der Überwalzung im entstandenen Spalt des Isolierstoßes eingeklebt wird. Diese sorgt dafür, dass sich zum einen keine Späne mehr im Spalt sammeln können und zum anderen, dass die Überwalzung gehemmt wird.
Des weiteren ist die Reparatureinlage so beschaffen, dass sie den starken Erschütterungen durch die überfahrenden Schienenfahrzeuge widerstehen kann und sich optimal und materialunabhängig mit der bestehenden Zwischenstoßeinlage fest verbindet.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Einlage, wie im Ausführungsbeispiel 1 gezeigt, an der unteren Seite an beiden Enden angeschrägt (2) ist und sich an der Unterseite keilförmige Ausbuchtungen (3) befinden.
Die angeschrägten Enden (2) dienen der seitlichen Verankerung mit der bestehenden und vorzugsweise an den Enden schräg abgeschliffenen Zwischenstoßeinlage. Die keilförmigen Ausbuchtungen (3) dienen zur Ausbildung von materialunabhängigen Ankern zwischen ausgeschliffener Zwischenstoßeinlage und der Reparatureinlage durch die eingefüllte Klebemasse.
Nach dem Einkleben und Aushärten wird die aus einem vorzugsweise sehr druckfesten und abriebfesten Material bestehende erfindungsgemäße Reparatureinlage ggf. auf Schienenoberkante abgeschliffen.
Die Reparatureinlage ist vorzugsweise in der betroffenen Schienenkontur (UIC 60, S56) bzw. für S, MT oder IVB30(Schräg) Stöße ausgeführt, um nachträgliche Schleifarbeiten möglichst zu vermeiden.
Die in 1. gezeigte und beschriebene Ausführung der Erfindung sorgt für die Reduzierung von technischen Störungen bei gestörten oder überwalzten Isolierstößen, erhöht die Lebensdauer und senkt die Instandhaltungskosten erheblich. Des weiteren trägt die Erfindung zur Erhöhung der Pünktlichkeit des schienengebundenen Verkehrs bei.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

UIC 60, S56 [0010]

Claims

Reparatureinlage, bestehend aus isolierendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Reparatureinlage aus einem möglichst druck- und abriebfesten sowie umweltbeständigen Material besteht, vorzugsweise in Schienenkontur-Form (1) ausgebildet ist, seitliche schräge Ausbuchtungen (2) zur Stabilisierung besitzt und Aussparungen (3) zur Ausbildung von materialunabhängigen Ankern durch eingebrachten Kleber aufweist.
Reparatureinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung als schrägverlaufende Variante z. B. für IVB30-Schrägstöße ausgeführt ist.
Reparatureinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Aussparungen zur Ankerwirkung waagrecht und in der Mitte angeordnet sind.
Reparatureinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche Rillen aufweist, um überschüssigen Kleber besser abzuleiten bzw. die Klebkraft zu erhöhen.
Reparatureinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich Sicherungsbügel in der Reparatureinlage befinden oder entsprechende Haltevorrichtungen für einen Klammerverschluss